Leipzig: Projekte Gohlis-Süd zwischen Gohl. Mühle und Kirchplatz

  • Am Neubau Schillerweg 1 ist städtebaulich sicher nichts auszusetzen, aber in seinem Erscheinungsbild vor allem gegenüber dem Altbestand wirkt er auf mich doch recht fade.



    Bilder: Cowboy

  • Noch drei Bilder von mir zum Neubau am Kirchplatz von gestern. Ich frage mich gerade wie die Farbunterschiede der Fassade zustande kommen.


  • Am wenigsten gefällt mir die Erdgeschosszone - aber aufgrund der Lage (Straßenecke zwischen Kopfsteinpflaster und scharfer Tramkurve) und der geringen Größe des Baufelds ist sicher nachzuvollziehen, dass das Erdgeschoss für Parkplätze genutzt wurde.
    Ich denke, es wurde ein ganz guter Kompromiss gefunden. Das Haus ist ja nicht unterkellert, wenn ich mich richtig erinnere, und es wurde recht schnell hochgezogen (gemauert), was die Baukosten sicher verhältnismäßig gering gehalten hat. Die Ecke ist damit geschlossen und wirklich unansehnlich finde ich es nicht, auch wenn es mit seinen vorgründerzeitlichen Nachbarn nicht ganz mithalten kann.

  • ^ ich habe es nun auch "live" gesehen, und konnte - wie 'Cobwoby' schon schrieb - städtebaulich keine Minuspunkte verteilen. Auch die Ausführung wirkte nicht unbedingt negativ. Eine andere Interpretation, durch eine stark moderne Gestaltung als gewollten Bruch mit den anliegenden Gebäuden, wäre hier vielleicht besser gewesen. Aber gut...

  • Gohliser Straße 40

    Dies scheint eine Zweitsanierung der Gohliser Straße 40 zu sein. Davor die noch unsanierte Hausnummer 38.


  • Neubau Berggartenstraße?

    Das Grundstücke an der Ecke Berggarten/ Schorlemmerstraße wurde beräumt. Vielleicht Anzeichen für einen Neubau?


  • Noch einmal Neubau Schillerweg 1 in der finalen Gestalt. Insgesamt solide, aber im Detail doch arg lieblos. Vor allem das EG kann mich nicht überzeugen. Die Umsetzung der Visualisierung (hier auf dem letzten Bild zu sehen) hätte mir deutlich mehr zugesagt.


    Dennoch ist hier ein schönes Ensemble eines ehemals brach liegenden Areals entstanden. Die Projekte der CG-Gruppe - zwei sanierte Gebäude, ein Wiederaufbau, ein Neubau - überzeugen auf ganzer Linie (Bilder auf den zurückliegenden Seiten).



    Schillerweg 1 in Bildern:








    Bezeichnend: Während am Altbau so schöne Details wie die originale Oberleitungsrosette zu sehen sind, erklärt sich mir die stümperhafte Verlegung des Fallrohres ins Innere des Neubaus nicht.

    Bilder: Cowboy

  • ^ ich finde es gar nicht so schlimm, wie im Forum allgemein gesagt. Eine weitere Gewerbeeinheit im EG, hätten noch etwas mehr "Konformität" der Blockzeile hergestellt. Wie im Bild zwei zu sehen, fehlt hier die Ladenzeile. Auch hätte eine angeglichene Traufhöhe zum alten Eckbau, den Neubau etwas runder gemacht.


    Die Gestaltung der mehr oder minder "glatten" Putzfassaden stellen ja ohnehin Probleme bei den Neubauten dar. Vor allem wenn nicht versucht wird, Fassaden mit größeren Fensterflächen zu definieren.


    Im Ganzen betrachtet, hat die Ecke aber innerhalb von zwei Jahren eine tolle Entwicklung genommen. Die Lückenschließung in der Schorlemmerstraße wird das Areal noch weiter aufwerten. Die restlichen Sanierungen entlang der Gohliser Straße werden nicht mehr lange auf sich warten lassen. Außerdem ist ja eine Neugestaltung des Kirchplatzes geplant. Sowie ferner eine Sanierung der Kirche. Angeblich soll auch die Garagenanlage am Kirchplatz durch einen Neubau verschwinden.

  • Noch einmal Schillerweg 1 von anderer Perspektive. Zuerst ein Vergleichsbild von ZetteL von vor drei Jahren.





    Und heute aus gleicher Perspektive mit Friedenskirche.





    Auf dem Grundstück Schillerweg 12 wird offenbar ein Neubau errichtet. Auf die Schnelle habe ich nichts weiter dazu gefunden.





    Schillerweg 36 von 1861, als Gohlis noch ein richtiges Dorf war. Die gründerzeitliche Überformung ging hier erst knapp 30 Jahre später in die Vollen.






    Hier schon erwähnt: Die baldige Sanierung der Menckestraße 52. Das Wohnhaus steht allerdings nicht auf der Denkmalliste. Na, mal sehen, was draus wird. Daneben beim eingerüsteten Landhaus geht es schon seit Ewigkeiten nicht weiter.



    Bilder: Cowboy

  • Auch auf die Gefahr hin, durch das Dorf gejagt zu werden. Meines Erachtens bietet die Menckestraße 52, durch das Fehlen auf der Denkmalliste, das Potential hier ein Flachdach bzw. Staffelgeschoss zu verwirklichen. Die Synchronie zum fehlenden Nachbargebäude ist nicht mehr vorhanden und es ließe sich in dieser Gegend sicher einfacher vermieten als ein DG mit Dachschräge.


    Dass es gefällig geht, sieht man an dem angeschnitten Gebäude rechts, auf dem letzten Bild.

  • ^ Auf eine moderne Neuinterpretation der Menckestraße 52 wird es wohl hinauslaufen. Schon 2008, hier auf Streetview festgehalten, gab es diese Bestrebungen. Was das Wohnhaus angeht, so macht es den Eindruck, dass bis auf die Gliederung der Fenster kaum noch etwas an den Vorgängerbau erinnert. Es hat den Anschein, dass es kurz nach dem Krieg mit Trümmersteinen schnell wiederaufgebaut wurde. Wahrscheinlich deshalb steht es heute auch nicht auf der Denkmalliste.


    Dasselbe Schicksal ereilte die hier noch im unsanierten Zustand abgebildete Menckestraße 48, die man ebenso vergebens auf der Denkmalliste sucht. Die Sanierung 2011 fand allerdings sehr zurückhaltend statt, siehe letztes Foto in #23.


    Das Haus dazwischen, Menckestraße 50, hat den Krieg gar nicht überlebt. Auf Streetview oben sieht man noch viel grün, heute befindet sich auf der einstigen Brache der Biergarten einer Brasserie.

  • Das beräumte Feld auf dem Grundstück Berggartenstraße 2 wurde hier schon von indauxtu und miumiuwonwon erwähnt. Das Projekt ist übrigens schon seit 2014 anvisiert. Vermutlich kommt nun dieser Entwurf mit 10 Wohneinheiten zur Umsetzung.




    Visualisierungen: pmhud.de

  • Aus Gohlis Süd (Poetenweg 43) muss ich leider noch eine Highlightbaustelle vermelden.
    Wir hatten das schon hier aber hier passt es wohl besser.


    Das Bild von damals stammt aus Juni 2015. Dort noch zu sehen ein Berliner Verbau für die Baugrube. Hier ja völlig ungeeignet, da das Grundwasser kein Meter tief steht. Die Parthe ist ja nur 50m weg.
    Nachdem man dann beim Aushub der Baugrube nasse Füße bekommen hatte liefen im Jahr 2016 erstaunliche Gründungsarbeiten für ein größeres Einfamilienhaus.
    Über 4 Wochen bohrte man Bohrpfähle für das Untergeschoss. Anschließend wurde die Baugrube ausgehoben und der Bau des Kellers begann.
    Bautechnisch ist eine Bohrpfahlwand jedoch nie Wasserdicht. Trotzdem der Keller wurde aus Steinen und nicht aus WU Beton errichtet. :nono:


    Was dieses Jahr dort abgeht steigert fast noch die Tiefgarage Viertelsweg. :angry: Wir erinnern uns an den springenden Mann auf dem Betonschlauch der Am Kran hing und die Amateure die keinen W/Z Wert kennen.


    Im Sommer ging es hier nach langem Stillstand im Erdgeschoss los. Man achte auf die Personen ohne jegliche Schutzausrüstung und Absturzsicherung bei der Herstellung der Decke. :sensenman
    Der Zugang zur Decke erfolgt unten (neben der Straßenlaterne) über eine Leiter auf eine Steinpalette und dann mit einen hops auf die Decke. :welcome: am sicheren Arbeitsort.
    Bild vom 01.06.2017


    Zwei Monate später am 02.08.2017 ist man ohne jegliches Gerüst im 1. OG und bewehrt dort die Decke. Man könnte auch sagen von oben fällt man länger. :ripthread


    Stand Heute ist die Decke wieder weg. Hier scheint es wohl endlich mal Ärger gegeben zu haben. :master:


    Der ARME Investor hat wirklich nur Amateure um sich :nono:.


    Mal sehen was nächste Woche passiert.

    4 Mal editiert, zuletzt von QM-magd ()

  • Bei der Menckestraße 52 war ich mir nicht sicher ob diese wiederbestuckt wird - seit dieser Woche geht man dieses jedoch an.
    Foto von heute:

    Eigenes Bild

  • Auf der Highlightbaustelle Gohlis Süd (Poetenweg 43) geht es seit ein paar Wochen weiter.
    Aber der Reihe nach


    September 2017: Es wird endlich ein Gerüst aufgebaut wie es sich gehört.

    Dezember 2017: Das Gerüst ist wieder weg und durch ein anderes ersetzt wurden.

    Mai 2018: Das 2. Obergeschoss wird gemauert.

    Juni 2018: Die Decke wird errichtet. Das Gerüst als Absturzschutz wird nicht mit hochgezogen.


    Und das Highlight zum Schluss: Oh wir haben ja noch Treppen.


    Es bleibt spannend - jeden TAG!