Visionen & Spekulationen

  • Und der leerstand an Büros ist in Stuttgart sehr begrenzt, geringer als in praktisch allen vergleichbaren Städten. Und es gibt immer wieder Eigentümer, die lieber auf 1 Jahr Einnahmen verzichten als beim Mietpreis ein wenig entgegenzukommen - der Leerstand wird dann rauf und runter gekaut als Grund woanders nicht zu bauen.
    Das Citygate köntne in den oberen 10 zusätzlichen Stockwerken Büros, aber auch Hotel oder Wohnungen beinhalten, die Nutzung wäre so weit über der Strasse ja gänzlich frei. Vor fast 100 Jahren, als Tagblattturm, Mittnachtbau und Oberpostdirektion gebaut wurden, ging man davon aus dass das ganze Cityringareal in wenigen Jahren mindestens 20-Geschossig bebaut würde. Soweit ich weis war keiner dieser Bauten längerfristig leeergestanden.
    Dass man zuerst an ÖV-Haltestellen baut ist richtig, aber das gilt eben ganz besonders für die Flächen um den Hauptbahnhof.
    Eine Freie Fläche ist eben auch eine Fläche auf der ein deutlich höheres / breiteres Gebäude stehen könnte. Und mit 10 Stockwerken mehr wäre das Citygate gerade mal bei 75m Höhe, das passt zum Stuttgarter Umfeld. Es muss kein 300m Turm sein.
    Wenn ich durch das Stadtzentrum gehe sehe ich viele Grundstücke die aktuell 4-6 Geschossig bebaut sind, die genausogut 12-20 Geschossig bebaut sein könnten, ohne irgendjemand zu stören. Der Wohnungsmangel wäre damit in Stuttgart schnell zu beheben, wahlweise indem man dort weiter oben Wohnungen unterbringt, oder aber indem andernorts Büros in Wohnungen umgebaut werden (das geht in etlichen 50-erund 60-er Jahre Bürobauten ganz gut wenn man zwischendurch auf Rohbau zurückbaut, und dann mit Wohnungen neu ausbaut.). Und die Büros in passend ausgestattete Neubauten verlagert. Das passiert unbemerkt quer durch die Stadt.

  • Das Schrecken geht weiter: Nach BB Hahn winkt ein BB PP. Weitere Jahrzehnte ohne Visionen.


    Quelle: StN-Online
    http://m.stuttgarter-nachricht…00-930c-b89ac1c3062c.html


    Danke, Wagahai!:)


    Nach dem Totalausfall BB Hahn steht die nächste Null in den Startlöchern. komisch, das Inkompetenz und Ignoranz grade bei den Grünen immer so geballt auftritt:nono: Für Stuttgart kann das nichts gutes bedeuten, wenn nicht Leute wir wir hier im Forum mal aufstehen und manche Dinge endlich offenlegen. Wagahai: Als BB ein Traum:daumen:


    Ein BB, der architektonisch nix anderes als Partyzelte gebacken kriegt, muss doch verhinert werden. Einfach nur peinlich - und das Anti-S21-Pack klatscht wahrscheinlich noch Beifall:Nieder:

  • nichts gegen Holzbauweise bitte Etwas mehr Holz statt Beton und Glas würde Stuttgart durchaus gut tun! Von einstöckig sagt ja niemand was, aber muss auch nicht gleich ein Hochhaus sein ( das Citygate z.b. ist genau 4 Stockwerke zu hoch. Das ragt unnötig hässlich über die andere Bebauung und verschattet ganze Straßenecken dahinter wo keine Sonne mehr hinkommt...)


    Nein, Nein, Ich habe nichts gegen Holz, finde es sogar Wunderbar,habe auch Zuhause viel Holzboden, echt nicht dieses Lumi, Aber alles in Holz geht eben auch nicht, so habe ich es gemeint.
    Zum anderen noch, es ist ja bekannt das auch 2-3 Stöckige Gebäude bereits Schatten werfen. Vor allem im Winter wenn die Sonne tief ist.


    Ja warten wir eben mal noch ab, es kann ja auch noch alles anders werden.


    @ Wie stehen in Stuttgart eigentlich die Grünen in Bezug auf Gebäude mit reiner Klima Technik, wo ja alle Fenster zu genagelt sind, was ja auch im besonderen bei hohen der Fall ist. :)

  • Da wünscht man sich doch lieber einen Natsi oder Kommunisten als Baubürgermeister. Die sind hinsichtlich Bauen sicher weniger extremistisch als Grüne.

  • In der Tat, der Artikel macht Angst. Ich wünschte fast ich hätte ihn gar nicht gelesen. :nono:
    Im Grunde ist das Not gegen Elend und man darf annehmen, dass der Fokus des neuen dann auch wieder auf Verhindung liegt - bei Bauhöhen, böser Investments, Beton, Glas, Stein, Flachdächern, Mehrfamilienhäusern, also kurz: Verhinderung von Quasi allem was nicht ein Einfamilienhaus aus Holz für Familien mit behinderten Kindern mit Migrationshintergrund ist :Nieder:

  • Wird ja hoffentlich erst einmal einen Machtkampf geben. Die Grünen sind im Südwesten ein ziemlicher Männerverein, man muß sich dazu nur die über die Zeit bekannten Gesichter vor Augen führen: Der MP (Name gerade vergessen), Kuhn, Palmer, Schlauch, Özdemir, Hermann, Wölfle, in Freiburg Salomon. Hab ich jemand vergessen (Mann oder Frau)?


    Jetzt haben sie eine wohl ausgebildete oder eingebildete Architektin in ihren Reihen und ... der Herr Pätzold wird´s :lol: Frauenquote auf Grün. Ein bloßes politisches Kampfmittel gegen die Altparteien. Die Grünen werden von den linken Medien bekanntlich in Ruhe gelassen, können sich alles erlauben.

  • @ Max BGF,


    So schlecht schaut es doch nicht aus, da ist doch bestimmt eine dabei, die in Stuttgart etwas bewegt. :lach:


    Da kannst du dir eine aussuchen für Stuttgart,
    Halbzeit bei Frauen in Bewegung.
    Grüne BW.


    Ja und in Ulm kannst du die Ekin Deligöz holen, vielleicht will sie ja von Berlin nach Stuttgart, mit der Neuen X Press Bahn geht das dann Ruck-Zuck von Ulm. ;)


    http://www.gruene-bw.de/themen…t-bei-frauen-in-bewegung/

  • Im Grunde ein pures grünes Plädoyer mit dem Addon, eine Wahl zu veranstalten, womit sich die Grünen angeblich unsterblich machen würden. Die Wahl würde letztlich wohl trotzdem zur Scheinwahl, aber man hätte zumindest formal Demokratie gelebt. Ein bißchen wie diese Bürgerbeteiligungen, "Bürger mitnehmen".


    Insgesamt schon schlimm wie die wohl führende Architekturjournalistin der Stadt quasi alles an neu entstandener Architektur in Bausch und Bogen abkanzelt. Viel wahrscheinlicher ist daher, daß nicht Rommel oder Schuster, sondern der Geist Amber Sayahs gerade für die von ihr benannten Defizite hauptverantwortlich ist.

  • Insgesamt schon schlimm wie die wohl führende Architekturjournalistin der Stadt quasi alles an neu entstandener Architektur in Bausch und Bogen abkanzelt. Viel wahrscheinlicher ist daher, daß nicht Rommel oder Schuster, sondern der Geist Amber Sayahs gerade für die von ihr benannten Defizite hauptverantwortlich ist.


    Verzeihung für die neuerliche "Störung" ((c) MaxBGF:D), aber in erster Linie ist es mal Frau Sayah, die in Bausch und Bogen abgekanzelt wird, was im Forum ja bekanntlich Methode hat; es bleibt hier halt nicht ungestraft, kritisch gegenüber S21, allzuviel neuer Shopping-Herrlichkeit oder maximaler Baumassierung im Talkessel eingestellt zu sein. Und wenn dann noch die falschen Gebäude als gelungen erachtet werden (IHK-Neubau, Innenministerium oder - pfui! - der Bonatzbau inklusive Seitenflügeln), hört der Spaß gleich ganz auf. Doch bei allem Wissen um die foreneigenen Mechanismen und Reflexe: Die These, Sayah sei für die Mängel, die sie in der städtebaulichen Entwicklung Stuttgarts konstatiert, letztlich sogar "hauptverantwortlich", ist schon reichlich steil. Mag freilich sein, dass dies einer tatsächlich so sieht, wenn er die grundsätzliche Meinung vertritt, vieles sei in der Landeshauptstadt schon "gebongt", so bald man nur hier und da etwas bzw. deutlich höher bauen lasse, potentiellen Investoren noch ein paar Meter roten Teppich mehr auslege, ansonsten bei den Plänen nicht kleinkariert dazwischenquatsche und schließlich möglichst viele Radwege in Autofahrspuren zurückbaue.


    Abweichende Betrachtungsweisen sind da nicht gerne gesehen: Wagahai, der beim IHK-thread fadenscheinig dementierte, als ich ihm seine Pauschalverurteilung Amber Sayahs vorhielt ("Habe ich das? Nein, ich bezog mich nur auf den hier diskutierten Artikel"), hatte zuvor schon an anderer Stelle geschrieben: "Ich warte ja bei ihr etwa seit 10 Jahren insgeheim auf 'einen Satz, der Sinn macht'. Die Hoffnung stirbt zuletzt" (28.09.2014).


    Halten wir einfach fest - und da wiederhole ich mich wieder mal: Es gibt Menschen in und um Stuttgart, die in Sachen Stadtentwicklung andere ästhetische Überzeugungen vertreten und sich anderen Leitbildern verpflichtet fühlen als die (mutmaßliche) Forenmehrheit hier; dies muss man persönlich nicht gut finden, sollte es aber zumindest akzeptieren, sich selbstverständlich jederzeit kritisch mit den abweichenden Ansichten und Meinungen auseinandersetzen, dabei aber nach Möglichkeit auf jegliche offene oder subtile Hetze verzichten; dies ist zumindest meine Meinung, wobei mir klar ist, das es wohl beim frommen Wunsch bleiben wird.


    Im übrigen - ich hab's eben bereits angedeutet - verbreitest Du einfach unsinnige Vorwürfe, werter MaxBGF. Wie der nachfolgend verlinkte Bericht vom letzten "Architekturquartett" zeigt, äußerte sich Amber Sayah z.B. geradezu enthusiastisch bezüglich des neuen Hospitalhofes - eine Begeisterung, die ich persönlich nur in Teilen nachvollziehen kann - und fand auch das Gerber-Quartier "interessant", abgesehen vom in ihren Augen unproportionierten Eingangsbereich - eine Kritik, mit der sie laut Zeitung innerhalb des Quartetts nicht alleine stand.


    http://www.swp.de/bietigheim/l…Center;art1188801,2900302


    Was bitte soll also die Behauptung, Frau Sayah agitiere generell gegen neue Architektur? Genauso könnte man dies - ebenso pauschal wie schwachsinnig - vielen besonders aktiven Foristen hier unterstellen, denn sind wir mal ehrlich: Arg gut kam das Stuttgarter Baugeschehen im DAF-Regionalzweig doch seit längerer Zeit nicht weg: Das Innenministerium: Ein "optisches Desaster"; Carlyle Citygate: Völlig verunglückt; Dorotheenquartier: Vom Gemeinderat verhunzt; IHK-Zentrale: Ein Totalausfall; die noch nicht mal begonnene Cranko-Schule: Ebenfalls eine vorhersehbare Katastrophe. Kollege regent wagte am 11.3.2014 schließlich angesichts einer Fassadenerneuerung in der Kronprinzstraße den finalen Rundumschlag: „Die Politik von BB Hahn trägt endlich Früchte – es wird nur noch Sc***** gebaut". Sogar hans.maulwurf sekundierte jüngst und bemerkte bezüglich des eventuellen Abrisses eines Altbaus am Bürgerhospital: "da die Chancen gering erscheinen, das wenigstens gleichwertiger Ersatz entsteht, definitiv Erhaltung".
    Allenfalls das Gerber-Quartier findet mit seiner klassizistischen Formensprache nahezu ungeteilte Zustimmung; bei Milaneo&Co. ist zumindest das generelle Bemühen einer positiven Sichtweise spürbar, wobei ich mich da zuweilen des Gefühls nicht ganz erwehren kann, der eine oder andere müsse das A1-Viertel schon aus Prinzip gelungen, belebt und urban finden, um die unflätigen Kafka-Äußerungen eines Herrn Kuhn Lügen zu strafen.


    Prinzipiell sind die "Foren-Granden" und die STZ-Architekturjournalistin in ihrer kritischen Bewertung der Stuttgarter Situation doch eigentlich gar nicht so weit auseinander; lediglich über die Art und Weise der Defizite sowie die Frage, wie Besserung zu erzielen wäre, gehen die Ansichten (teils massiv) auseinander. Frau Sayah wird das weitere städtebauliche Wohl oder Wehe Stuttgarts wohl genauso wenig lenken und beeinflussen können wie wir Foristen hier. Was vom neuen Baubürgermeister (oder der -bürgermeisterin?) diesbezüglich zu erwarten ist, muss sich weisen. Während eine gewisse Skepsis durchaus angebracht ist, gilt dies für Häme, Hetze und ideologische Vorverurteilung nach meinem Verständnis weniger.

  • Man kann ja zu den Bauten der letzten Jahre stehen wie man will, aber es ist doch eine Farce die Grünen als Heilsbringer des Städtebaus zu stilisieren. Was haben denn die Grünen bittesehr an herrausragendem Städtebau oder architektonischen Highlights hervorgebracht? Mir fällt ad hoc nichts ein. Auch so zu tun als hätte historischer Städtebau etwas mit den Grünen zu tun ist ja Blödsinn. Ich erinnere mal daran: Das Gründungsjahr der Grünen war 1980.
    Es reicht eben nicht alles nur zu verhindern und ein paar Bäume zu pflanzen. Damit werden wir die drängenden städtebaulichen Fragen der Zukunft nicht lösen. Seit die Grünen in Stuttgart an der Macht sind ist kein wichtiges städtebauliches Projekt auf den Weg gebracht wurden. Es gibt, abgesehen von Radwegen, keinerlei konkrete Planungen oder Visionen die den Grünen zuzuschreiben wären. Es wurden trotz hochtrabender Worte praktisch kaum geförderter Wohnbau errichtet.
    Wenn die einzige Qualifikation die ein Grüner BB mitbringen soll nun nur darin besteht Großprojekte zu verhindern und die bösen Investoren in die Schranken zu weisen, na dann gute Nacht.

  • Bürgerhospital

    ich bin sehr froh meine Gedanken über die Erhaltungswürdigkeit des Altbaus thematisiert zu haben, auch wenn er vielleicht etwas zu deprimiert und mit allem abgeschlossen rüberkam.
    Bis auf eine höfliche und dezente Gegenstimme unseres Neuzuganges war ja auch die gefühlte Mehrheit der aktiv schreibenden Foristen einem Abriss eher abgeneigt. Und ich fühlte mich bereits völlig fortschrittsverweigernd, Puh!


    zum Thema: die Grünen sollte wirklich langsam abliefern. Es wird sehr viel geredet, aber so richtig gezündet hat noch nichts.
    Was ich mich bei der ganzen Diskussion wirklich immer wieder Frage: welche Entscheidungskompetenzen hat ein BB wirklich, kann er wirklich aufgrund seiner Arbeit das Stadtbild prägen oder nicht.

  • Und wenn dann noch die falschen Gebäude als gelungen erachtet werden (IHK-Neubau, Innenministerium oder - pfui! - der Bonatzbau inklusive Seitenflügeln), hört der Spaß gleich ganz auf. Doch bei allem Wissen um die foreneigenen Mechanismen und Reflexe

    Bist Du sensibel! Ich habe mich z.B. zum IHK-Neubau ebenfalls positiv geäußert. Und? Dann ist man halt in der Minderheit. Ist das ein Grund seine Meinung nicht zu äußern? Wird man deshalb gebannt? Muß man deshalb eine soziopsychologische Forenanalyse anstellen? Nein, es ist Sinn eines Forums, belebt es gar. Ist doch nicht so schwer zu verstehen.


    Die These, Sayah sei für die Mängel, die sie in der städtebaulichen Entwicklung Stuttgarts konstatiert, letztlich sogar "hauptverantwortlich", ist schon reichlich steil.

    Wenn die These so aufgestellt worden wäre. Ich habe aber vom Geist geschrieben und nicht von einer Person. Steht eigentlich im recht kurzen Beitrag direkt über Deinem. Lese- oder Verständnisschwäche?, möchte man fragen.


    Verzeihung für die neuerliche "Störung" ((c) MaxBGF:D), aber in erster Linie ist es mal Frau Sayah, die in Bausch und Bogen abgekanzelt wird, was im Forum ja bekanntlich Methode hat; es bleibt hier halt nicht ungestraft, kritisch gegenüber S21, allzuviel neuer Shopping-Herrlichkeit oder maximaler Baumassierung im Talkessel eingestellt zu sein.

    Ungestraft ist in dem Zusammenhang ein wahrlich bescheuertes Wort. Unkritisiert vielleicht oder über welche Sanktionsmechanismen verfügt denn dieses Forum, welche bei zum Beispiel mehrheitlicher Kritik greifen?


    Überhaupt ist bezeichnend wie Du wiederholt selbst Kritiker beschützen zu müssen glaubst, welche das Privileg besitzen, als Journalisten oder Verbandsfunktionäre Massen zu erreichen. Niemand wird gezwungen Journalist zu werden oder einen bestimmten Artikel in einer bestimmten Weise zu schreiben. Wenn der oder die Privilegierte das allerdings tun, müssen sie spätestens seit der Ära des Internet mit Kritik leben. Oder willst Du solche Rechte nur für ein paar Arrivierte, die Deine Meinung teilen?


    Der springende Punkt scheint allerdings, daß Du in Deinem virtuellen Leibwächtergehabe auf einem Auge wirklich blind bist: Wer hier in Bausch und Bogen abkanzelt ist Frau Sayah:
    Zum nicht geringen Teil gehen die heutigen Defizite darauf zurück, dass Matthias Hahn, vormals Fraktionsvorsitzender der SPD im Stuttgarter Gemeinderat, den seine Partei 1996 auf die Baubürgermeister-Stelle wählte, sich hauptsächlich als die schlimmsten Übel verhinderndes Korrektiv der großprojektvernarrten Oberbürgermeister Rommel und Schuster sah.


    Das ist nun wirklich link und schäbig. Die Ex-CDU-OBs also beschissen, SPD-Hahn derjenige, welcher immerhin zu retten versucht, was unter solchen schlimmen Dämonen noch zu retten war. Was es daher jetzt brauche sei ein wirklicher Wechsel, damit endlich endlich eine gute Entwicklung (natürlich grün) einsetzt.
    Das nenn ich mal guten, differenzierten, neutralen Journalismus


    Ihr Programm für diese Entwicklung könnte zwar laut Artikel dem grünen Parteiprogramm abgeschrieben sein, damit es aber schön demokratisch un unverklüngelt klingt, soll es doch bitte nach echter Wahl aussehen. In der Bau-BM-Ausschreibung steht dann etwa:
    Suchen Großstadt-Bau-BM, der die vielen Wunden der Stadt repariert, Investoren gegenüber kritisch, Großinvestoren abgeneigt ist. Der seinen Schwerpunkt in der Senkung von Feinstaubbelastung und Erhöhung von Kaltluftschneisen, der seine Ideen im intensiven Bürgerdialog für eine soziale Stadt mischt. Das Parteibuch ist irrelevant (:lol:)


    Unter Schuster war nicht alles gut und ihm ist auch nicht alles allein anzurechnen was in seiner Ära entstanden ist, doch dominierten Kuhn & Co schon 30 Jahre in Stuttgart bestünde der Kleine Schloßplatz weiter aus einer riesigen Sichtbetontreppe, das A1-Gelände aus Bahnbrache, Zuffenhausen und Cannstatt besäßen vielleicht Fahrradmuseen, im STEP stünden Studentenwohnheime. Statt großinvestorischer Hotelketten könnte Stuttgart - ganz eigen - eine gemütliche Bed & Breakfast-Infrastruktur im Zentrum aufweisen, manch Stadtbahnhalt wäre Stadtbahntraum geblieben. Tante Emma wäre trotzdem weg, nur nicht gen KöPa, Gerber oder Milaneo, sondern auf die grüne Wiese. Und alles, was leider sein muß, man aber nicht will, wird ewig zerredet/diskutiert/mitgenommen. Getreu der Hoffnung, daß irgendwann der böse Investor schon abspringen wird.


    Und ohne "Retter" wie Hahn, sondern mehr Schuster hätte Stuttgart wohl längst eine hübsche Stadtkrone Prag statt Altenheimknast samt virtuellwortiger Ökovorzeigebauten.


    Was die meisten Menschen übrigens wirklich mitnimmt sind Dinge wie Königsbaupassagen, Automuseen, Stadtbahnen und nicht warme Worte von Beteiligung, wenn hinterher nichts rausspringt wie derzeit zu beobachten. Nur grünen und linken Wichtigtuern kann nichts besseres passieren als ewig zu diskutieren um sich zu produzieren, selbstdarzustellen und einen Namen zu machen. Doch all das bleibt von Frau Sayah unkritisiert. Vermutung: Ihr gefällt es selbst.


    Carina, Schuster oder Rommel, die sich tatsächlich kaum mehr wehren können, springst Du jedoch nicht zur Seite, sondern der schäbigen Angreiferin, weil sie - huch - gar kritisiert wird.
    Was ist denn das für eine Art?, wo Du doch so ein guter Mensch bist, dessen Mission nach eigener Aussage nicht zuletzt sei, sich gegen Ungerechtigkeiten und undifferenzierte Pauschalisierungen zu wehren.

  • Nun, man kann es auch im historischen Zusammenhang stehen- nach dem 2. Weltkrieg war alles vor dem 2. Weltkrieg ausser dem Bauhaus alles Mist, den man möglichst schnell entsorgen sollte, dazu noch die nicht zuende gedachten Ideen der Autogerechten stadt, so hat man dann mal 20 Jahre losgelegt, bis man dann in den 70'ern und 80'ern ins völlige Gegenteil umgeschwenkt ist nur was alt war ist gut, alles was neu ist ist von vornegherein Verdammenswert, und wenns was neues sein muss, dann bitte nur klein und unauffällig. In der Zeit sind die Grünen gegründet worden, und für viele Altmitglieder ist das verkürzt gesagt immer noch die Biebel.
    Es ist aber nicht die Grösse oder die Neuheit, die einen Bau schlecht macht, sondern schlechte archhitekur und billige BAuasführung, und die gabs in den 60'er und 70'er massenweise. Die Beispiele dafür dass man auch grosse GEböude gut bauen kann, werden dafür oft Ignoriert. Obwohlman dort lernen kann was gut funktioniert und was nicht. z.B dass für den Frieden im Haus interner Schallschutz essentiell ist, und dass wenn nicht alle ständig voneinander genervt sind, auch der Vandalismus kleiner wird.

  • Vertikaler Friedhof

    Rubrik WTF... Vielleicht ein netter Aprilscherz, vielleicht aber auch nur eine Vision die unbedingt einen Arztbesuch einfordert. Hoch oben lässt es sich am besten Ableben? Ein vertikaler Friedhof am Berliner Platz. Gefunden auf http://www.janruetzel.de/vertikaler-friedhof/
    Ohne Beschreibung, ohne nichts... Aber in jedem Fall witzig :D



    Und nun freue ich mich auf eine ausgedehnte Diskussion um die Vor- und Nachtteile eines entstehenden vertikalen Friedhof - genau an dieser Stelle. Alternativ wäre es auch als Stadtkrone am Pragsattel denkbar :)

  • In jedem Fall dürfte diese Vision locker 25 Jahre alt sein. Die Stelle ist eher unpassend. Am Pragsattel dann neben dem Haus Martin! Und 2 auf dem Killesberg neben dem Augutinum. Und eins zwischen die Tiefbahnhof-Glubschaugen für gefallene Juchtenkäfer und Gedöns.

  • Ex-EnBW HQ Kriegsbergstr.32

    Die Münchener Reiss & Co. ("Pariser Höfe") hat obiges Areal für geschätzte 22 Mio. EUR erworben und beabsichtigt eine Neuentwicklung.


    Quelle: IZ


    Die StZ hatte vor ein paar Tagen ebenfalls hiervon berichtet, schrieb dabei von einem Komplettabriss des (m.E.) Meisterwerks des Stuttgarter Büros LRO, das erst 18 Jahre jung ist. Dem scheint die IZ nun zu widersprechen, da nur von Bestandsgebäude und dessen Neunutzung (z.B. Hotel) die Rede ist.