Magdeburg

  • Magdeburg

    Ich halte dieses Subforum für völlig überflüssig und wäre dafür es aufzulösen. Wenn sich hier nicht wirklich jemand für Magdeburg interessieren zu scheint.

  • Ich fürchte, dass sich niemand für Magdeburg interessiert - alles was ich bisher von dieser Stadt gesehen hab' war hässlich......außer der Domplatz.

  • Naja, ich hoffe, dass bal ein Magdeburger kommt und uns seine Stadt präsentiert...gerade auch, weil im Osten soviel gebaut wird/wurde und die Städte in den letzten Jahren ihr Gesicht zum Positiveren verändert haben.

  • Immerhin hat das Magdeburg-Forum jetzt schon mehr Beiträge, als Dresden und Erfurt zusammen. :D

  • Magdeburg

    Ich muß gestehen, das ich Magdeburg auch nicht sonderlich gut kenne, aber mir gefällt der Name der Stadt sehr gut. Es ist ein sehr schöner Name für eine Stadt. :)

  • Naja wenn das alles ist...ich sag nur: "Magdeburg die Stadt mit dem gewissen nichts"

  • Magdeburg ist Dresden im Quadrat, die Stadt hat zweimal ihr Armageddon erlebt, im 30-jährigen Krieg und dann im Januar 1945. Der "Breiter Weg" galt als eine der schönsten Barockstraßen Deutschlands... tempi passati. Trotzdem ist Magdeburg auch heute noch weit sehenswerter, als Pforzheim, Heilbronn, Leverkusen und viele andere Städte. Wie in Dresden ist die Elbe blickbestimmend, wenn man vom rechten Elbufer zum Dom hinüberschaut, ist die Illusion perfekt, als hätte gar keine Zerstörung stattgefunden; der barocke Domplatz und natürlich der phantastische Dom selbst sind sehr sehenswert, vom Dom geht die Hegelstraße ab (das Regierungsviertel), auch hervorragend restauriert, wie aus der Zeit gefallen. Auch die stalinistische Architektur ist nach der Frankfurter Allee in Berlin von eigenem Reiz, jedenfalls keine DDR-Einheitsplatten. Das Rathaus sollte man gesehen haben, den Grusonpark und immer wieder den Dom, der dominiert die Stadt, wie sein Kollege am Rhein das mit Köln macht.
    War lange nicht mehr dort, werde mal in den nächsten Tagen Eindrücke auffrischen. Sollte hier Antworten eintreffen, dann schreibe ich anschließend was über die Umgebung, da gibt es wirklich interessantes zu berichten.

  • ich habe mal gehört, dass "magdeburgisieren" aus dem 30 jährigen krieg stammt und so viel heißt wie "total zerstören", weil man für die gewaltige zerstörung erst einmal einen eigenen namen erfand, da es bisher mit nichts zu vergleichen war... muss hart gewesn sein für magedburg!
    Kai

  • Die Stadt wurde zweimal restlos ausradiert, immerhin: 300 Jahre nach dem 30-jährigen Krieg gehörte die Stadt (wieder) zu den schönsten Deutschlands.


    Magdeburg ist heute allerdings eine derart geschundene Stadt, daß wir ein schönes Magdeburg nicht mehr erleben werden. Das setzt unter anderem den radikalen Abriß aller Plattenbauten voraus. Und stalinistische Gebäude finde ich auch nicht schön, aber die stehen ja unter Denkmalschutz, oder täusche ich mich?

  • ja!
    es gibt vor allem am nördlichen stadtrand von magdeburg und vereinzelt auch in der innenstadt plattenbauten, von denen einige abgerissen werden sollen, die stalinistischen bauten im "zuckerbäckerstil" in der innenstadt wurden jedoch (sehr schön, wie ich finde) saniert


    zum 30-jährigen krieg: von 19.000 häusern vor dem krieg, waren danach nur noch 200 übrig

  • ich sage doch "magdeburgisieren = fast total zerstören" :)
    wie wurden die stalinistischen gebäude den saniert?
    Kai

  • Das beste an Magdeburg ist die Gothic Szene ;).

  • Gelegentlich bin ich mal dort ;). Aber ich halte mich lieber an Berlin. Ist näher :).

  • Aktueller Städtereport für Magdeburg..


    Verkaufsfläche pro Einwohner deutlich über den Durchschnitt...


    Property Online stellt einmal ausführlich die Wirtschaftsdaten für den Standort Magdeburg dar.
    Dabei sieht es gar nicht mal so übel aus und zeigt Wirtschaftlich mit der Aussicht in die Zukunft in Richtung hoch, statt tief.
    Auch gibt es ein paar Einblicke Realisieren.ter Projekte.


    http://www.property-magazine.d…durchschnitt-51302/2.html

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    In Magdeburg, bekanntlich schon wenig mit Denkmalen bestückt, wird weiter abgerissen ...


    Die Sternstraße 2, nahe der City-Kneipenmeile, wird wohl bald fallen, obwohl der Eigentümer bekannt ist und wohl nur abreißen will:
    http://www.volksstimme.de/nach…ng-in-letzter-Minute.html
    Weitere Infos sowie Bild(er):
    HIER


    Zahlreiche weitere Gebäude sind in den vergangenen Jahren und Monaten gefallen, darunter ein ehemaliges Krankenhaus (die Reste davon) für einen Aldi Markt oder eines anderen Gründerzeitlers nahe des Damaschkeplatz für ein (!) Autohaus - welch Weiterentwicklung...
    Auch die Lüneburger Straße 22 fiel im Februar der Abrissbirne zum Opfer.
    Unweit davon wurde ein seltenes Rayon-Haus für ein Gewerbegebiet (u.a. Parkplätze, Subway, sowie damals Plus, später Penny) abgerissen.


    Baulücken und Brachflächen findet man selbst an vielen Hauptstraßen. In dieser Stadtentwicklungspolitik vermisse ich eine klare Linie und die Wiederherstellung von Raumkanten - wo möglich - fehlt völlig.


    Dass dies nicht nur Wahrnehmung, sondern leider Realität ist, zeigt auch das Zitat von der Website der Grünen:
    " In der vom Land Sachsen-Anhalt betriebenen Denkmalbörse, in der neue Eigentümer für Baudenkmäler gesucht werden, befindet sich z.B. kein einziges Angebot aus Magdeburg."

  • Ich steuer' mal ein Bilder dazu bei:


    Die Blockrandbebauung am Dom swerden derzeit niedergelegt. Das Foto ist aus dem Nordende der Leibnitzstraße aufgenommen:



    Es wird jedoch nicht wieder der Blick aus der Straße auf den Dom hin frei gemacht, sondern es ist soweit ich weiss eine Neubebauung geplant:




    Auch die gewaltigen Riegel am Breiten Weg fallen:



    Damit entsteht die Chance, diese ehemalige Prachstraße zumindest infrastrukturell wieder an den noch wilhelminisch-prächtigen Südast um den Hasselbachplatz anzubinden. Denn dieses Viertel ist von Bebauung dieser Qualität geprägt:



    Riesige Wohnungen von über 200 qm, über 4 Meter hohe Decken, sah speziell dieses als eines der letzten unsanierten Gebäude des Viertels vor kurzem einer großzügigen Sanierung entgegen! Aber daraus wird wohl ersteinmal nichts, zumindest ist das Plakat weg und keine Veränderung ersichtlich.


    Stattdessen fällt ein anderer Gründerzeitler in der Sternstraße, der sicherlich eine schmerzhafte Lücke im Straßenbild hinterlassen wird. Allerdings war das Haus schon seit jahren eine Ruine und damit ein Schandfleck und sogar eine Gefahr für die Umgebung. Der Eigentümer hat das Gebäude schlicht verfallen lassen. Was jetzt kommt... man wird sehen. Mit viel Glück erreicht es die Qualität der Gebäude aus den 90'ern drumherum: