Shoppingcenter "Ettlinger Tor"

  • Ich bin durchaus behaart genug um Ironie zu wittern,wo sie mein Fell streift......
    Hast du was Besseres in Petto?

  • Mir wäre neu daß das Bedingung für ein kritisches oder ironisches Urteil ist. Es schließt lediglich ein, Mängel zu benennen und darauf gestützt Besseres von denen einzufordern, die dazu berufen sind es zu schaffen. :)

  • Ich will dir nicht abverlangen, dass du selber was besseres entwirfst, aber du musst doch ne vorstellung von was besserem haben. ich kann an der Aussage "Thumbsdown" auch nix ( konstruktiv) kritisches oder ironisches erkennen, einfach nur was negatives. das ist ok. die frage nach was besserem istb die logische folge aus der tatsache, dass es keine objektiv gute, oder schlechte architektur gibt, aber immer bessere, oder schlechtere.
    wenn es denn sowas gibt, kannst du vielleicht sogar darauf verweisen?
    "berauschend" ist nur platt ironisch, aber nicht besonders konstruktiv. wenn du verstanden werden willst, dann musst du schon was alternatives bieten. oder zumindest eine idee davon.

  • Heute war Richtfest

    (Quelle: http://www.ece.de/de/news/content1.jsp?id=149)

  • Nicht besonders vielversprechend

    Von den Zahlen erinnert es an des Leocenter in Leonberg. Und wenn ich das Leocenter so vor meinem Auge passieren lasse: Die übliche Kleinstadt-Ladenmischung. Die entsprechenden Läden der Umgebung machen zu. Neue Kunden für die Stadt werden nicht gewonnen.
    Nach den Bildern zu urteilen wird es vor allem in den oberen Stockwerken etwas beengt werden.
    Mit einer großzügigen amerikanischen Mall kann es nicht mithalten.
    Die Kuppel ist hübsch, echter Disneyland-50er-Jahre-Futurismus. Gotik war noch ein paar Jahre davor.

  • Karlsruhe kommt mir geschäftig und kaufkräftig genug vor, das Ettlinger Tor gut verkraften zu können. Schon möglich, dass die Läden auf der Kaiserstrasse und an der Peripherie die Konkurrenz zu spüren bekommen.
    Aber immerhin finde ich den Ansatz richtig, so etwas in der Innenstadt aufzuziehen, anstatt den Innenstädten auf dem Flachen Land das Wasser abzugraben (soll ja auch schon vorgekommen sein..)

  • Innenstädte

    Ich finde den Ansatz auch richtig die Innenstädte als Zentrum aufzuwerten. Das kann aber nicht das Massenpublikum sein. Dafür fehlt der Platz. Die erhaltenswerten Stadtkerne sind durch die notwendige Infrastruktur, ob Parkhaus oder Stadtbahn hoffnungslos überlastet. Die erhöhten Baukosten fließen in die Preise. Und hinter einer dünnen gepflegten Fassade habe ich viel größere aber sorgfältig versteckte Flächen Ödniß. Zu jeder Fußgängerzone gehört ein Hinterhof zur Anlieferung, eine Stadtautobahn für den Durchgangsverkehr, eine Stadtbahnhaltestelle und ein Busbahnhof. Man sollte etwas wählerischer sein, was man in der Stadt haben will und was doch besser auf die grüne Wiese gehört.

  • Update von vorgestern:


    Sicht vom Friedrichsplatz:




    Sicht vom Rondellplatz:




    vom Ettlinger Tor:


  • Zitat von rec

    Die Kombination von Alt und Neu kann einmal mehr als mißlungen bezeichnet werden. :nono:


    Allerdings :Nieder:

  • Ja, eine Glanzleistung der architektonischen Raffinesse ist jedenfalls von außen betrachtet nicht rausgekommen :nono:
    Es gibt aber doch in der Umgebung noch ein anderes Shopping Center? Irgendwas mit "Post" glaube ich...

  • Ja, die "Postgalerie", kein Neubau, sondern ein Umbau. Auch in der Innenstadt gelegen, aber nicht in unmittelbarer Nachbarschaft.


  • Na ja Gefallen erregt das PRojekt auch nicht wirklich bei mir - in Braunschwieg haben wir ja demnächst auch so ein Center - incl. rekonstruiertem Stadtschloss.


    Daher war ich schon früh auf das PRojekt in Karlsruhe gestossen. Die Anbindung der alten Fassade an das Center ist in meinen AUgen eine KRöte für ECE, die sie halbherzig geschluckt haben.


    Zu wenig wird das Alte respektiert und herausgestellt. Es erweckt eher den Eindruck eines GEsichts dem die dritte DImension fehlt . .das ganze wirkt schlicht zu flach !


    Die alte Fassade hätte herausgestellt werden müssen . .sie muss den Fassadenanteil des Rondellplatzes dominieren . . nicht karrikieren . .


    Der alte Bauteil hätte hervortreten müssen . . die Tiefe eines selbständigen GEbäudes andeutend. der angebundene NBeubau mit etwa 2 m Abstanbd nach hinten im Geschwungenem Bogen der Form des Platzes folgend, schlicht, der Vertikalität der alten Fassade folgend und nicht sie ignorierend.


    Ein Dach angedeutet für die alte Fassade in neuer Form . .den Rondellplatz an auf der Seite krönend. .das alte GEbäude ergänzend. Warum nicht die kathedralischen Bögen von Innen über der alten Struktur nach außen tragen und sichtbar machen ? Der Reichstag macht es vor . .


    So gestaltet . . . fragwürdig . . halbherzig . . . bezuglos . . gelungen ledglich der Versuch des Absetzens von Alt- und Neu durch das schmale Glasband, welches Alt- und Neubau voneinander trennt.


    Passables Gegenbeispiel : DAs kleine HAus des Staatstheaters in Braunschweig. An ein gründerzeitliches Gebäude angeschlossen und der Übergang sehr gelungen gestaltet.


    Habe leider aktuell kein Bild. Aber s gibt einen Thread von Braunschweig hier - da wa eines vom Kleinen Haus.