Andreasquartier, Altstadt (Bauphase)

  • ^ Der Turm wurde bis zum späten Nachmittag aufgestellt, aber der Ausleger lag noch auf dem Boden. Weiter östlich wurde der untere Teil des letzten Baukrans am Fundament befestigt.


    Die letzte Woche umfassend gezeigten Kanäle wurden zum Teil fertig betoniert, der Rest hat bereits Schalungen und wird gerade betoniert. Man sieht aber auch große Teile der Bodenplatte in der südwestlichen Ecke der Baugrube.

  • ^ Auf dem letzten Foto sieht man noch Kranelemente auf dem Boden - inzwischen sind alle vier Baukräne vollständig aufgebaut.


    Zum besseren Verhältnis Beiträge/Fotos habe ich meine heutigen in die Ablage gepackt, hier eine Zusammenfassung der Fortschritte: Seit der letzten Woche wurde ein Großteil des Nord-Süd-Kanals mit vorgefertigten Betonelementen abgedeckt. Die Schalungen des zweiten Kanals entlang der Nordwand wurden entfernt. In der Südwest-Ecke wurde nicht nur ein großer Teil des Bodens betoniert, sondern mehrere Schalungen für KG-Wände aufgebaut und die erste fertige KG-Säule freigelegt - außerdem wurden mehrere vorgefertigte Betonelemente der KG-Südwand aufgestellt.

  • Freitag, der 13.09.2013 in Düsseldorf 2.0

    Ist dieser Aufbruch der alleinige Verdienst des Kö-Bogens oder helfen weitere Großprojekte in der Nähe wie das AQ oder Kameha dabei?


    In der südöstlichen Ecke sind Bewehrungen der Bodenplatte aufgetaucht (Ende August lagerten dort Kranteile), nördlich davon wird an der Kanalbiegung gearbeitet. Im Südwesten gibt es nicht nur die ersten Schalungen der Decke über dem tiefsten KG - man sieht sogar die ersten Säulen der Etage darüber.

  • 20.09.2013

    Im Südwesten sieht man die Zwischendecke auf recht großer Fläche, bis auf die Mitte ist die gesamte Bodenplatte betoniert. Erste Schalungen der KG-Wände gibt es auch in der Südost-Ecke - dort, wo es einst die Erdrampe gab.


    Ein wenig wundert mich, dass gerade in der Mitte bisher ein Erdhügel belassen wurde - die Erde wegzuschaffen dürfte zum logistischen Problem werden.

  • 30.09.2013

    Wie man auf den heute von mir gemachten Fotos sieht, die Zwischendecke im Westen des Areals ist viel größer geworden, im Südwesten sind mehrere Säulen der Etage darüber aufgetaucht:





    Man sieht ebenfalls zahlreiche Wände am Ostrand der Baugrube. Die Erde von der Mitte wurde weitgehend weggeschafft - auf dem zweiten Foto sieht man einen kleinen Bagger und einen kleinen Kipplaster bei der Arbeit:



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  • Ein wenig wundert mich, dass gerade in der Mitte bisher ein Erdhügel belassen wurde - die Erde wegzuschaffen dürfte zum logistischen Problem werden.


    Zum logistischen Problem nicht, nur etwas aufwendiger! ;)
    Am Samstag wurde daran kräftig gearbeitet, mit 3 Baggern, einen Minibagger, 2 Minikipper und jeder Menge Hinterkipper-Lastzüge.
    Mit einem Minibagger auf dem Erdberg in der Mitte werden die Ränder bearbeitt, mit einem Bagger wird die Erde in den Minikipper geladen,
    der fährt über die Bodenplatte des untersten Tiefgaragengeschosses U3 (über den Technikkanälen) bis zum Rand an der Neubrückstraße und kippt sie dort ab.
    Ein weiterer Bagger holt die Erde dann auf die nächste Ebene und lädt sie einen weiteren Minikipper, dieser kippt sie wiederum am Rand
    beim Bestandsbau (Höhe Parkhauseinfahrt Grabbeplatz) ab.
    Der dritte Bagger holt die Erde dann hoch auf das Straßenniveau und läd sie in die Hinterkipper-Lastzüge.
    Noch zur Restbaustelle, die Technikkanäle sind mittlerweile komplett abgedeckt (in Teilbereichen ist aber Beton gegossen), im Bereich Liefergasse ist bereits Beton auf einem Teil der Decke der untersten Tiefgaragenebene, die erste fertieg Betonsäule der Tiefgaragenebene U2 ist auch schon zu sehen.
    An der Ecke, die ich oben beschrieben habe, sind auch schon Betonsäulen und Wände der untersten Tiefgaragenebene zu sehen, der Rest ist noch auf dem Bodenniveau von U3.
    Fotos:

















    Bilder von mir / 28.09.2013

  • ^ Wie ich heute während der Mittagspause gesehen habe, die Erde von der Mitte der Baugrube wurde inzwischen weggeschafft.
    Eine andere technische Besonderheit - gerade wurde die Bodenplatte am Nordrand der Baugrube gegossen. Eine der zwei Betonpumpen stand an der südöstlichen Ecke der Baugrube - so wurde Beton über eine recht große Entfernung gepumpt.
    Auf den letzten Fotos im vorletzten Beitrag sieht man mehrere Schalungen der Säulen des KG-2 (auf den vorletzten Fotos im letzten Beitrag gab es diese noch nicht) - inzwischen wurden diese Säulen freigelegt.

  • 07.10.2013

    Heute habe ich mir wieder eine Mittagspause-Nudelbox mit dem Baustellenblick gegönnt. Dort, wo am Nordrand der Baugrube letzte Woche die Bodenplatte gegossen wurde, werden bereits KG-Säulen betoniert. Die Stelle des darüber erwähnten Erdhaufens wurde bereits mit Isolationsbeton belegt.


    Am interessantesten finde ich die freigelegten Wände entlang der östlichen Kante der Baugrube - zwischen diesen wird es wohl die TG-Rampe geben (die diagonale Linie ist deutlich sichtbar). Diese würde dann vom Norden gen Süden runterfallen - das macht eine Einfahrt irgendwo um die nordöstliche Ecke am wahrscheinlichsten. Die Ratinger Straße soll jedoch zur Fußgängerzone werden, gerne auch möglichst viel von der Neubrückstraße. Am sinnvollsten fände ich eine TG-Zufahrt um die südöstliche Ecke des Neubaus, möglichst gegenüber der Zufahrt der TG unter dem Kunstmuseum. Leider waren die letzten Visualisierungen derart kleinmassstäblich, dass ich nicht ausmachen konnte, wo nun die TG-Zufahrt platziert wird.

  • ^ Dort, wo ich zuletzt die TG-Rampe vermutet habe, wurde seitdem eine winklig abgeschnittene Säule betoniert - was die Vermutung stützt. Die gesamte Bodenplatte wurde entweder betoniert oder zumindest mit Bewehrungen versehen. Deckenschalungen gibt es nicht nur im Westen (ungefähr die Hälfte der Gesamtfläche), sondern auch im Südosten der Baugrube.


    Ich bin gespannt, ob der derzeitige heftige Regen zum Problem wird - das untere KG-Geschoss hat noch nicht auf dem gesamten Umfang Wände, im Süden fehlt noch ein Teil. Die an mehreren Stellen sichtbaren Rohre bedeuten, dass das Grundwasser wohl laufend abgepumpt wird.

  • Ich bin gespannt, ob der derzeitige heftige Regen zum Problem wird - das untere KG-Geschoss hat noch nicht auf dem gesamten Umfang Wände, im Süden fehlt noch ein Teil. Die an mehreren Stellen sichtbaren Rohre bedeuten, dass das Grundwasser wohl laufend abgepumpt wird.


    Ich verstehe den Zusammenhang nicht! :confused: Was hat Regen mit Grundwasser zu tun?


    Wenn das unterste Kellergeschoss noch nicht komplett geschlossen ist, kann natürlich Grundwasser eindringen, wenn man nicht abpumpt - je nachdem,
    wie hoch der Grundwasserspiegel liegt, aber auch noch, wenn diese Wände geschlossen ist (dank Rhein-Nähe nicht unwahrscheinlich).


    Aber Regen kommt bekanntlich nicht von unten, sondern von oben und bereitet gerade, wenn die Wände geschlossen sind, Probleme,
    da es dann ja nicht mehr ablaufen kann (Schwimmbad-Prinzip!).

  • ^ Wenn durch besonders starke Regenfälle der Flusspegel steigt, steigt auch der Grundwasserspiegel in der Umgebung. Ein prominentes Beispiel der Probleme ist der Bonner Schürmann-Bau, dessen Baugrube gerade so überflutet wurde. Ähnlich war es aber auch beim Belsenpark.
    Das Regenwasser, das aus der tiefen Baugrube nicht einfach so in die Umgebung absickern kann, ist ein zusätzliches Problem.


    Ich weiß nicht, wie tief genau der Grundwasserspiegel im AQ im Normalfall liegt - wenn es zu starken Regenfällen kommt, dann höher. Vielleicht muss das untere Geschoss ummantelt werden (was in höchstens 1-2 Wochen vollbracht sein dürfte), vielleicht mehr. Das Gewicht der betonierten Teile wird dann die große Betonwanne vor dem Heben schützen (die des Schürmann-Baus hob sich um bis zu 70 Zentimeter, s. Wikipedia-Artikel).

  • ^ Wenn durch besonders starke Regenfälle der Flusspegel steigt, steigt auch der Grundwasserspiegel in der Umgebung.


    Das ist jetzt doch ein bisschen weit hergeholt! :confused:
    Wir haben zur Zeit weder Hochwassergefahr, noch hat Regen in Düsseldorf was mit dem Anstieg der Flußpegels zu tun.
    Der Flußpegel steigt höchstens in den Gebieten flußabwärts des Regens und bereitet dort Probleme - siehe das Elbehochwasser dieses Jahr.


    Ein prominentes Beispiel der Probleme ist der Bonner Schürmann-Bau, dessen Baugrube gerade so überflutet wurde. Ähnlich war es aber auch beim Belsenpark.


    Komplett falsch!
    Erstens sind die Voraussetzungen anders (es besteht keine Hochwassergefahr), zweitens wurde der Schürmann-Bau gerade deshalb beschädigt, weil die Baugrube bzw. die Tiefgarage nicht geflutet wurde und deshalb aufschwimmen konnte - von daher wurde beim Belsenpark alles richtig gemacht!


    Das Regenwasser, das aus der tiefen Baugrube nicht einfach so in die Umgebung absickern kann, ist ein zusätzliches Problem.


    Warum? Das kann man abpumpen.


    Ich weiß nicht, wie tief genau der Grundwasserspiegel im AQ im Normalfall liegt - wenn es zu starken Regenfällen kommt, dann höher. Vielleicht muss das untere Geschoss ummantelt werden (was in höchstens 1-2 Wochen vollbracht sein dürfte), vielleicht mehr. Das Gewicht der betonierten Teile wird dann die große Betonwanne vor dem Heben schützen (die des Schürmann-Baus hob sich um bis zu 70 Zentimeter, s. Wikipedia-Artikel).


    Wenn du den Artikel zum Schürmann-Bau richtig gelesen hättest, würdest du nicht so unlogische Schlussfolgerungen ziehen - nur das Fluten der Baugrube kann den Druck ausgleichen - dann muss man halt die Baustelle ruhen lassen, bis die Gefahr vorüber ist.

  • ^ Das Fluten kann nicht die einzige Rettung sein, denn dann müsste man beim Hochwasser alle Tiefgaragen fluten - nein, irgendwann wird genug betoniert, dass das Gewicht ausreicht - und die Außenwände so hoch, dass nichts überschwappen kann. Es reicht einfach, dass die Baustelle genug fortgeschritten ist bis das hohe Wasser kommt. (Dass es derzeit trotz der gewaltigen Regenmengen auch und gerade in Süddeutschland kein richtiges Hochwasser gibt - umso besser für die Erbauer. Es steigt allerdings etwas dem offiziellen Pegel nach.)
    Derzeit gibt es die Außenwände des tiefsten KG bereits um den ganzen Umfang, die Etage darüber hat welche in der südwestlichen Ecke - der Raum zwischen diesen und der Schutzwand wurde heute mit Erde verfüllt (die zwei kleinen Bagger).


    Während der Neubau besonders aufmerksam beobachtet wird, im Altbau-Gerichtsgebäude wird gerade entkernt und der Schutt weggebracht.

  • 23.10.2013

    Diesmal kommt die nordwestliche Ecke am ehesten dran - es wird dort bereits an der Decke über dem zweittiefsten KG gearbeitet. Noch am Montag gab es dort erst die Säulen.
    Die TG-Rampe hat bereits Schalungen und Bewehrungen - offenbar werden die Richtungen nach Oben und nach Unten parallell verlaufen (mit einer Säule dazwischen).


    28.10.2013: Inzwischen ist das gesamte untere KG abgedeckt.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • 31.10.2013

    Auf dem letzten Foto des Vorbeitrags liegen auf der meisten Fläche des Bodens unter dem vorletzten KG Bewehrungen - inzwischen wurde fast die ganze Fläche betoniert. Die westliche Seite dieses KG (ich glaube, -3 von insgesamt 4) wurde mit Deckenschalungen abgedeckt, darauf werden gerade Bewehrungen verlegt.
    Da der tiefere Teil der Baugrube weitgehend ausgefüllt wurde, wird jetzt auf dem flacheren Streifen nördlich davon an weiteren Fundamenten gearbeitet.


    Keine Mittagspause, an der ich nicht mehrere Schaulustige am Zaun gesehen hätte.

  • 05.11.2013

    Noch einmal zum Hochwasserthema - bereits jetzt steht der Pegel höher als beim letzten Ansprechen vor wenigen Wochen, nach gestrigen Nachrichten werden diese Woche deutschlandweit 60-90 Liter/Qm erwartet (in Teilen Süddeutschlands sogar weit über 90). Falls die Notflutung jemals notwendig sein sollte, nächste Woche wird die Wahrscheinlichkeit am höchsten. In der üblichen Hochwassersaison im Dezember/Januar wird die Baustelle wohl das Straßenniveau überschritten haben.


    Im Augenblick ist die meiste Fläche des vorletzten KG-3 mit Deckenschalungen abgedeckt, weitgehend auch mit Bewehrungen versehen, aber noch nichts davon wurde betoniert. Gerade heute wurden die Betonpumpen für den letzten Teil der Decke über KG-4 aufgestellt. Dort, wo vom Altbau zwei Innenhof-Fassaden geblieben sind, wird die Erde seit letzter Woche mit kleinen Baggern ausgehoben. Die zuletzt gezeigten Fundamentfüße am Nordrand der Baugrube werden nach und nach betoniert, inzwischen etwas mehr als die Hälfte der Nordkante-Länge.

  • ^ Es sind nur 3 Tiefgaragengeschossen, siehe auch das Baustsellenschild auf 4. Foto in dem Beitrag: http://www.deutsches-architekt…hp?p=393598&postcount=143
    und auch die Seiten vom Bauherrn Frankonia http://frankoniaeurobau.de/de/…4e7681bd44447ac58976945f9, der Tiefbaufirma http://www.loock-spezialtiefba…seldorf-ratinger-str.html und einer zufällig ausgewählten Seite http://colorfulcities.wordpres…tstadt-alles-nur-fassade/.


    Du bist also mit deiner Zählung um eine Etage verrutscht (-4 ist -3 und -3 ist -2) - die zuerst gebauten Energie- und Lüftungskanäle zählen nicht mit.

  • 08.11.2013

    Gestern war auf WDR vom kommenden Hochwasser in Köln die Rede - andererseits hat das Gebäude in den letzten Tagen ordentlich an Gewicht gewonnen: Am Mittwoch wurde das letzte Stück der Decke über der tiefsten Etage betoniert, am Donnerstag das erste über der zweittiefsten im Nordwesten der Baugrube. Es mögen zwar 3 TG-Ebenen sein, doch ich glaube, dass es 4 KG-Ebenen werden - im tieferen Teil der Baugrube zwei, im flacheren Teil darüber mit ähnlicher Höhe wohl eher zwei als eine. Und auch wenn eine davon nicht als Tiefgarage genutzt wird.


    Am Nordrand sieht man kleinere Vertiefungen - die weiter westlich wurde vorgestern betoniert, wodurch eine schmale Rampe entstanden ist. Ich wurde neugierig, wozu sie dienen sollen - Durchgänge zum angrenzenden Teil der Keller? Werden dort Leitungen geführt, darüber Treppenhäuser und Aufzugsschächte gebaut? In den nächsten Tagen werden wir sehen.