Nbger Südstadt: Glockenhof, Hummelstein, Galgenhof, Gibitzenhof, Steinbühl

  • Überformung Wirthstrasse 36

    In der Wirthstraße ist ein 50'er Jahre Wohnhaus saniert und damit gestalterisch vollkommen überformt worden. Vorzustand Google Link.


    Sowohl die Dachlandschaft als auch die Fassade sind verändert worden, und zumindest was die Fenster angeht nicht zum Vorteil. Die vorher sehr filigran angeordneten Fenster wirken nun durch die Dämmung in die Mauerflucht zurück verschoben und haben ihre Wirkung eingebüßt.


    Und das fast fertige Ergebnis:



    Der Farbklecks lockert die Fassade etwas auf, aber am deutlichsten vermisse ich die farblich abgesetzten Fensterrahmungen und die geteilten, schlanken Fensterflügel, die dem ursprünglichen Entwurf etwas Eleganz verliehen haben. Das Sanierungsergebnis wirkt da doch recht plump und schwer. Hätte man besser machen können.

  • Wenn ich sowas sehe wie dieses gedämmte Haus in der Wirthstraße, bin ich sofort für eine drastische Verschärfung der Bayerischen Bauordnung. Wer bitte will denn in so einem "Ding" wohnen? Man wird ja schon klaustrophobisch, wenn man nur diese Fenster sieht!

  • Heumann-Hochhaus

    Schauen wir mal: Das Heumann-Hochhaus bekommt ja wie gesagt seine ersten Fenster eingesetzt, und zwar dort wo vorher die Balkonbrüstungen waren, die abgebrochen wurden. Große Fenster, durch aufrecht stehende Flügel fein geteilt und dadurch wirklich modern-schön. Zusätzlich ist die Fassade zurzeit durch die Bündigkeit des KS-Mauerwerks mit einer interessanten Textur ausgestattet:



    Weinetwegen kann das so bleiben.
    Aber: Diese KS-Steine haben einen ziemlich miesen U-Wert. Also wird dort 17 cm Styropor drauf kommen und weiss verputzt, ohne jede Textur. Die Fenster rücken damit zurück in die Fassade. So wird das Gebäude leider keine anspruchsvolle Ausstrahlung bekommen.

  • Harsdörfferstrasse Ecke Sybelstrasse

    Das überaus markante Eckgebäude gegenüber der Kirche St. Peter ist eingerüstet. Das Gebäude würde ich zu den herausragenden Vertretern der unmittelbaren Nachkriegsbebauung zählen. Es ist geschmückt an an beiden Straßenseiten mit jeweils einem über drei Obergeschosse geführten Sgraffitto zur Nürnberger Geschichte. Foto von 2012:



    Zurzeit ist es eingerüstet und eingenetzt. Als Bautafel ist lediglich zu lesen, dass das Erdgeschoss, bislang eine Gaststätte, zu zwei Wohnungen umgebaut werden soll. Von weiteren Fassadenarbeiten steht nichts geschrieben, obwohl alle Fenster abgeklebt wurden. Eine Reinigung? Neuanstrich? Gar Dämmung?
    Bauherr ist eine Wohnungsbaugenossenschaft.

  • Pfarrhaus Herz-Jesu Dallingerstraße

    Zuletzt hier: Beitrag 9 und Beitrag 24.


    Zwischenzeitlich ist man hier schon im Hochbau angekommen.



    Überraschenderweise ist vor Ort eine Visualisierung auf einem Bauschild zu sehen, dass den wohl umzusetzenden Entwurf illustriert. Nach dem letzten Entwurf ist das Projekt ja leider aus der Öffentlichkeit verschwunden, und wurde nicht mehr im öffentlichen Teil des Baukunstbeirates behandelt. In der Presse ist mir dazu auch nichts über den Weg gelaufen:



    Architekten: Brandlow Architekten Nürnberg


    Auf der Website der Architekten habe ich dazu leider nichts gefunden.


    Man ist also der Kritik des BKB gefolgt und hat den Entwurf entschärft. Mit einer recht braven Giebelwand duckt sich das Gebäude - wie schon sein Vorgänger, in die Umgebung ab. Die sehr unruhige, wohl auf Futuristische Wirkung angelegte Gestaltung des ersten Entwurfs mit all seiner Unruhe und dem Durcheinander wurde damit mehr Ausgeglichenheit verliehen. Wenn ich den Entwurf richtig interpretiere, wird dem Erdgeschoss zumindest eine Ecke mit Natursteinverkleidung spendiert. Das wär ja mal was...

  • Neues Dämmopfer — Strauchstraße 7

    Dem Haus Strauchstraße 7, ein Bau der 1950er/1960er Jahre mit zeittypischer Fassadendekoration und bauzeitlicher Haustür, wird aktuell eine Dämmung verpasst. Die Fassadendeko wird dabei wohl verschwinden; ein alter Ladeneinbau mit zeittypischer Stahlrahmentür wurde bereits im Laufe des Jahres zugemauert. Fotos vom Vorzustand hier:


    http://commons.wikimedia.org/w…8Glockenhof%29?uselang=de


    Fotos von der Dämmung folgen.

  • Neues Dämmopfer — Strauchstraße 7

    Peinlich, es war ein Fehlalarm, der dadurch zu Stande kam, dass ich das Haus nur von der Tram aus seitlich sehen konnte. Die großen Packen mit Dämmplatten haben mich wohl zu sehr in ihren Bann gezogen! ;)


    Allerdings: Die Seite zur Hofzufahrt wurde tatsächlich gedämmt; das Dach wird gerade neu eingedeckt. Es sieht allerdings nicht so aus als wolle man die Straßenseite auch zukleben.



    Lobenswert: Man hat zwar leider den alten Ladeneinbau (ehemals unten links) entfernt, aber die neue Gestaltung immerhin ganz gut an den Rest der Fassade angepasst:



    Hoffentlich bleibt es dabei. Nun handelt es sich hier um ein Nachkriegshaus, doch immerhin eines mit einem gewissen gestalterischen Anspruch. Es wäre schade, wenn ausgerechnet dieses entstellt würde.

  • Harsdörfferstrasse Ecke Sybelstrasse

    Na das wär ja wirklich mal fast eine Sensation! Die gestalterisch kosequente Pflege und Weiterentwicklung einer Straßenfassade, die an sonsten eigentlich als gestalterisch wertlos gilt! Ich bin mal gespannt auf das Endergebnis.


    Das Eckhaus Harsdörfferstrasse Ecke Sybelstrasse (Vorzustand) ist wieder frei vom Gerüst. Man hat es lediglich frisch angestrichen, die Dämmlage, schätzungsweise 10 Jahre alt, wurde nicht geändert:



    Das imposante Sgraffito hat man nicht angerührt! An sonsten ist eine neue Farbgestaltung "gem. Farbkonzept", wie es heutzutage so schön heisst, umgesetzt worden. Grundsätzlich muss ich sagen... ich könnte es mir schön gucken. Ich vermisse allerdings wiedermal Fensterrahmungen, denn die Fenster sehen jetzt kleiner aus als vorher, obwohl daran baulich nichts verändert wurde. Die insgesamt nun hellere Fassade überstrahlt außerdem das Fassadenbild, sodass es nicht mehr so auffällt. Schade eigentlich, da es doch das Highlight an dem Gebäude ist. Und die Farbeinrahmungen, die asymmetrisch jeweils mehrere Fenster umfassen, sind heutzutage eben Mode. Naja.


    Am Erdgeschoss wird noch gearbeitet. Man sieht bislang nur die zugemauerten Fensteröffnungen und die neuen Kunststofffenster. Es ist davon auzugehen, dass das EG ebenfalls gedämmt wird. Spannender finde ich in diesem Falle aber wie das Erdgeschoss gestaltet wird. Dieses zurzeit noch sowohl farblich als auch haptisch abgesetzte Sockel-EG gibt dem Haus im Vergleich zu seinem linken Nachbarn eine angenehme Basis.
    Da an dieser vielbefahrenen Straßenkreuzung auch mit Staub und Schmutz zu rechnen ist, sollte man grundsätzlich an diesem Konzept festhalten. Die verkachelte Fassade hat die Jahrzehnte ja auch ziemlich gut überstanden.

  • Harsdörfferstrasse Ecke Sybelstrasse

    nothor, danke für die aktuellen Bilder!


    Es ist schön, dass die interessanten Sgraffitos erhalten geblieben sind. Ich will jetzt auch nicht viel mäkeln, weil das an und für sich schon anerkennenswert ist. Aber das Farbkonzept... naja. "Stilgerecht" sieht anders aus. Ich kenne dieses Haus, seit ich denken kann. Es war, meine ich mich zu erinnern, immer blassschimmelgrüntürkisweißnicht - in jedem Fall eine sehr seltsame Farbe, aber wenigstens einheitlich gestrichen. Jetzt wird durch den Anstrich die Horizontale der Gliederung betont, was sich ziemlich mit den vertikal ausgerichteten Sgraffiti beißt. Auch bin ich eigentlich kein Freund von diesen geflammten Kacheln (a.k.a. "Pisskacheln"), wie sie hier im Erdgeschoss anzutreffen sind. Aber gut, sie passen hier einfach. Die Sanierung hätte schlimmer ablaufen können, man muss auch das Gute sehen! Die Sgraffiti sind gerettet - und den Anstrich, naja, den kann man immer noch wieder ändern! ;)

  • @ Hans Ebert:
    Vielleicht noch ein Detail, die Kacheln sind schlicht k***braun glänzend, also nichteinmal geflammt. Geflammt ist in der Tat nicht schön, über dieses braun kann man auch streiten, aber ein mindestens farblich vom Rest dunkel abgesetztes Erdgeschoss ist bei diesem Eckhaus Pflicht.


    Eingang Sybelstraße:


    Und ein bereits verschwundenes Detail zur Harsdörfferstraße hin:

  • Nuja, man könnte es auch euphemistisch "Terracotta glänzend" nennen! :D Die sollen bei der Sanierung bloß die Pfoten von der Haustür lassen — sowas findet man heute kaum noch. Bloß nicht schon wieder so ein perlweißes Plastikding vom Obi...

  • Die Arbeiten an diesem Eckgebäude stocken, wetterbedingt. Man hat die Rohbauarbeiten außen fertig bekommen, so sind die neuen Fenster eingebaut, die Tür zur Harsdörfferstraße verschlossen und die alten Fließen mit Grundierputz überzogen. Aber die Dämmung aus Mineralfaser konnte nur teilweise angebracht werden, denn der Regen und die Kälte kamen dazwischen.




    Man sieht gut an den herumliegenden Dämmelementen, wie sie sich mit Wasser vollgesogen haben. Zum Verbauen völlig unbrauchbar, ob soetwas wieder autrocknet weiss ich aber nicht. Nur hätte ich erwartet, dass diese äußerst zeitkritische Bauphase, in der die Dämmung angebracht aber noch nicht verputzt ist, erhöhte Vorkehrungen auf der Baustelle erfordert. Zum Beispiel das regendichte Abdecken mit Planen, sonst läuft doch nach tagelangem Regen das Wasser hinter die Dämmung... Naja...


  • Nach nun gut 2 Jahren sind die Gebäude der Sabelschule fast fertig gestellt. Vorzustand Google: klick.


    Bilder vom Umbau aus dem März 2012 in diesem Beitrag.


    Und von heute aus der Ferne. Besonders gefällt mir das Fassadenbild, das gut in die Nachkriegstradition der Sgraffito passt und das Gebäude zu einem echten Südstädter macht.



    Das Erdgheschoss ist noch nicht fertig, allerdings sind die Räume schon teilweise eingerichtet. Ob das Haus schon bespielt wird weiss ich leider nicht.

  • Frankencampus

    Seit Kurzem ist das erste Gebäude des Frankencampus fertiggestellt. Macht sich schick an der belebten Kreuzung. Vor allem bei Dunkelheit geben die grün beleuchteten Fenster dem Gebäude einen besondere Touch. Das Grün steht wohl für "besonders Energiesparend" ;)
    Hier ein paar Fotos von heute:






  • Nachts, wenn die Büros unbesetzt sind, ist alles in grün illuminiert. Ist mir zu Sylvester jedenfalls aufgefallen, sehr schön! So langsam gucke ich mir den Kasten schön.

  • Seniorenwohnheim Tafelfeldstr.

    Wie es aussieht entsteht in der Tafelfeldstr. gleich hinter der Bahnunterführung (direkt gegenüber dem neuen Mehrfamilienhaus, das kürzlich fertiggestellt wurde) demnächst ein Seniorenwohnheim. Die Fläche liegt seit langen Brach. Ein Informationscontainer der Baufirma steht auf dem Gelände und Vorarbeiten am Kanal und Leitungen wurden auch bereits durchgeführt. Das Gerüst für die Bautafel steht ebenfalls schon, leider noch ohne Bautafel... aber das Bild wird nachgeliefert, sobald sie hängt. Bin gespannt wie das Gebäude aussehen soll und auch wie groß es wird, denn die Freifläche ist ja doch ganz schön groß.




    Eigene Fotos.