Neue SolarWorld-Zentrale (Erweiterungsbau in Planung)

  • Neue SolarWorld-Zentrale (Erweiterungsbau in Planung)

    Frank Asbeck, Chef von SolarWorld und potentieller Metropol-Retter (;)), kündigt für das nächste Jahr den Umzug seines Hauptsitzes in das alte Plittersdorfer Wasserwerk an, das seit einigen Jahren außer Betrieb ist. In diesem historischen Werkstattgebäude soll ein Museum für die Geschichte der Solarenergie eingerichtet werden.


    Wenn sich Asbeck und die Vebowag einigen können, gibt es auch Rettung für den denkmalgeschützen Amerikanischen Club aus Hauptstadtzeiten:


    http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=286949

  • Wie schon in der Prognose für die Entwicklung seiner Firma Solarworld erwähnt: Imo wird diese in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren zu den größten in Deutschland gehören, schon in einigen Jahren in den DAX aufrücken. Dieser Mann ist schlicht ein realistischer Visionär, und obendrein hochgeschickt.
    Sollte es ihm dazu gelingen, das Metropol von Töpfer/Interboden zurückzuerhalten, wäre das ein weiterer Beweis für die legendäre These Otto Rehagels, dass Geld doch Tore schießt:lach:

  • Asbeck selbst hat seine DAX-Ambitionen schon im letzten Jahr deutlich geäußert. Doch Berlin sollte sich nicht grämen; vielleicht klappt es ja irgendwann mit der Bahn. :kasper:


    Es ist auch schön, daß ein Golfplatz angelegt wird - wenn auch kein wirklich vollwertiger, den man weiterhin nur im Kreis finden wird.

  • ZET-101,
    könntest Du schreiben, wo sich der gespante Golfplatz befinden soll? Bin mir nicht sicher, ob das die Wiese direkt neben der International School sein soll? Dort befinden sich nach meinen (einige Zeit zurückliegenden, auf die Fahrradtouren am Rhein zurückgehenden) Informationen doch Sportanlagen; google earth ist nicht besonders aktuell und hat nicht einmal den Neubau der Schule auf dem Schirm.
    Auf jeden Fall eine ungewöhnliche Idee, und gleich 9 Loch! Auch wenn es ein Kurzplatz sein soll, in dieser städtischen Umgebung außergewöhnlich.
    Dass die größeren Plätze alle im Kreis liegen, sollte alle hier, die im RSK nur einen lästigen Parasiten sehen, doch ein wenig besänftigen, oder;) ?

  • Theoretisch könnte der Platz sich auch nördlich an das Wasserwerk anschließen. Genaueres weiß ich nicht.


    Ein beinahe innerstädtische Golfplatz direkt an der Rheinaue ist phänomenal. Daß der nicht mit Par-5-Löchern übersät ist, versteht sich von selbst.


    Daß nur der Kreis genug Land hat, den Bonnern Golfplätze zu bieten, spricht dafür, daß wir uns langsam etwas davon holen sollten. :gewehr: :gewehr:

  • Mein Vorschlag wäre die Eingemeindung Wachtbergs: Die Einkommensteuern würden das Stadtsäckel dauerhaft sanieren, und außerdem gibt es dort einen schönen Golfplatz:welcome:
    Dazu würde ein Plus von gut 20.000 Einwohnern die Bilanz in Richtung Wuppertal verschieben (einwohnermäßig, versteht sich:cool: ); 370 (eine Traumquote!) Arbeitsuchende mehr könnte die Stadt dann wohl verkraften.

  • Mich wundert, daß Alfter das 20. Jahrhundert überleben konnte. Es ist, glaube ich, die einzige "Gemeinde" im Kreis (würde sich zur Arrondierung des Bonner Territoriums sehr gut eignen) und muß der Quotenregelung irgendwie entronnen sein.


    Wahr ist: durch die schwachsinnige Neuordnung in NRW während der Sechziger und Siebziger ist der Weg für sinnvolle, Siedlungsentwicklungen nachvollziehende Eingemeindungen für immer verbaut. Politisch sowieso unmöglich.

  • Kennst Du Dich mit dieser Thematik besser aus?
    Die kommunale Neugliederung ist ein Thema, das in vielen Debatten unterschätzt wird, dabei handelt es sich hier um eines der Schlüsselthemen für viele Friktionen städteplanerischer Art unserer Tage.

  • Ich unterschätze sie nie, und eine Zeitlang gehörte sie zu meinen Hauptinteressen. Es ist aber ein Thema, das sehr an die Nieren geht, und deshalb habe ich die Diskussion hier noch nie angeschnitten. Die Gebilde, die dabei entstanden sind, lassen auf jeden Fall tief in das Stadtverständnis der Verantwortungsträger blicken. Verwaltungen, die gar nicht wissen, was eine `Stadt´ ist, können nach meinem Dafürhalten auch keinen Städtebau betreiben. Und das haben sie ja auch unter Beweis gestellt.

  • Weißt Du, wie die Gemengelage im Vorfeld der Fusionierung zu Groß-Bonn 1969 war? So weit ich weiß, ist zumindest in Bad Godesberg die halbe Bürgerschaft fast an die Decke gegangen, als es zu dieser Entscheidung kam; hier gab es auch legendäre Possen um den Bundestagsabgeordneten Hauser...

  • Viel darüber ist im vierten Band der großen Bonner Stadtgeschichte zu erfahren. Godesberg als Teil Groß-Bonns tauchte eigentlich erst in den späteren Szenarien auf; dafür ging´s dann ganz schnell. Beuel versuchte, sich durch die Erlangung der Stadtrechte zu retten. Das taktische Ziel hat es erreicht, das strategische nicht. ;) Das, was heute "St. Augustin" ist, sollte zwischen Bonn und Siegburg aufgeteilt werden.


    Das Ganze war schon in den Fünfziger und frühen Sechzigern ein Thema, ließ sich aber nicht leicht durchsetzen, weil der Schmerz der Eingemeindungswelle von 1929 allen noch in den Knochens saß. Der Neuordnungsplan des Bonner Raumes wurde dann zusammen mit dem Aachen-Gesetz zum Katechismus der technokratischen Eiferer für die Erlegung Rest-NRWs.


    Zu #11: Richtig. Ich meinte, es sei die einzige Gemeinde, die an Bonn grenzt - was aber auch nicht stimmt.

  • Der Neuordnungsplan des Bonner Raumes wurde dann zusammen mit dem Aachen-Gesetz zum Katechismus der technokratischen Eiferer für die Erlegung Rest-NRWs.


    Was für ein Satz!
    Ein Freund von mir kennt jemanden, der zu diesem Thema eine Diplomarbeit verfasst hat - wenn er sie noch nicht abgegeben hat, wäre das doch ein schönes Schlussstatement, oder?:applaus: :applause: :Held:

  • Bereits Anfang des Jahres sind die gut 40 Mitarbeiter der Firmenzentrale in ihr neues Quartier im ehemaligen Plittersdorfer Wasserwerk umgezogen. Über den Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes zu einem Bürogebäude berichtet der GA.


    Ein weiteres Bürogebäude, das sich L-förmig an die bestehende Bebauung anlehnen soll, ist in Planung. Die alte Firmenzentrale an der Kurt-Schumacher-Straße ist an die Post verkauft worden.


    Die Pläne für ein Löwen-Freigehege am Rhein wurden nach massiven Protesten leider aufgegeben, stattdessen sollen 1000 Pommersche Gänse dort unterkommen.....

  • Das ehemalige Wasserwerk ist bereits zu klein für SOLARWORLD.
    Deswegen soll ein Erweiterungsbau mit zwei Vollgeschossen und einem zurückgesetztem Staffelgeschoss in unmittelbarer Nachbarschaft entstehen.
    Die Gebäudeabmessungen sind ca. 16,00m x 35,00m.


    Pläne und weitere Infos gibt es hier
    Auch der GA berichtete Anfang Dezember über das Projekt