Historisches Museum - Sanierung und Neubau (realisiert)

  • Die Spoilenwand haut mich jetzt nicht so vom Hocker. Ich hätte sie besser irgendwo integriert gesehen. Super finde ich aber das Fassadenmuster des südlichen Flügels.

  • ^


    Bin auch überrascht, ich hatte beim ersten Anblick vermutet, dies wäre für einzelne Statuen vorgesehen - jedenfalls nicht für derart beliebig befestigte Spolien.

  • Die Ansicht vom Römerberg ist so gut wie final. Heute mittag gegen die Sonne:



    Wie es am Ende im Inneren des Erkers aussehen wird, ist heute dank strahlender Sonne gut zu erkennen:



    Bild: epizentrum

  • So geht es weiter

    Der Platz zwischen dem Eingangsgebäude und dem Ausstellungshaus wird den alten Namen "Saalhof" erhalten. Das ergibt sich aus der Silvesterausgabe der FAZ. Betreiber der beiden Cafés wird demnach Kay Exenberger. Außerdem lässt sich dem Artikel ein Zeitplan entnehmen:


    Frühjahr 2017:
    Freigabe des Saalhofs für die Öffentlichkeit
    Eröffnung Eingangsgebäude mit Kasse, Garderobe etc.
    Schließung des provisorischen Eingangs im Zollgebäude
    Eröffnung Museumscafé auf der Ebene des Stauferhofs


    Herbst 2017:
    Inbetriebnahme des Ausstellungshauses
    gleichzeitig wird die Rotunde samt "Schneekugel" mit kinetischen Modellen geöffnet
    Eröffnung des auch für Nicht-Museumsbesucher zugänglichen "Café Fahrtor" im Zollgebäude


    2018:
    Rückverlegung des Kindermuseums aus dem Provisorium an der Hauptwache, es erhält den neuen Namen "Junges Museum Frankfurt"

  • Das neue Museumsquartier steht vor der Vollendung

    [FONT=&quot]Hier dazu der Link zu einem ausführlichen Bericht der FAZ mit Datum 31.12.2016:[/FONT]


    [FONT=&quot]http://www.faz.net/aktuell/rhe…-vollendung-14598337.html[/FONT]

    [FONT=&quot]Das neue Museumsquartier steht vor der Vollendung[/FONT]

    [FONT=&quot]Teilweise Eröffnung also im Frühjahr.
    [/FONT]
    [FONT=&quot]Die bauliche Dimension wird auf dem Begleitfoto gut sichtbar.[/FONT]
    [FONT=&quot]Man wirbt kräftig für die neuen Cafés. Dem Vernehmen nach sollte vor einiger Zeit auch der Betreiber[/FONT]
    [FONT=&quot]des Cafés links im Haus Wertheim, eine Angebot zur Bewirtschaftung des neuen Cafés im neuen [/FONT]
    [FONT=&quot]Historischen Museum erhalten haben.[/FONT]

    [FONT=&quot]Auch beim Internet[FONT=&quot]-Angebot[/FONT] tut sich was. Die Gäste sollen sich im neuen Internetportal z. B. auf den [/FONT]
    [FONT=&quot]Museumsbesuch vorbereiten können und diesen auch nachbearbeiten. Das neue große Stadtmodell [/FONT]
    [FONT=&quot]bekommt ein digitales Portal.


    [/FONT]

  • Saalhof mit Freitreppe

    Nachdem die ersten Steinplatten (Basalt?) auf den Stufen der Freitreppe liegen, nähert man sich dem Endergebnis an:



    Bild: epizentrum

  • [FONT=&quot]Verwendung von Spolien des Historischen Museums[/FONT]

    [FONT=&quot]Thema: Historisches Museum - Sanierung und Neubau[/FONT]

    [FONT=&quot]Spolien aus der zerstörten Stadt jetzt wieder im öffentlichen Raum für Jedermann kostenlos außen am neuen [/FONT]
    [FONT=&quot]Historischen Museum sichtbar zu machen, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Den Zuständigen im Römer [/FONT]
    [FONT=&quot]ist dafür zu danken.[/FONT]
    [FONT=&quot]Lange hat es allerdings gedauert, bis einige der Spolien und Überreste jetzt wieder an die Öffentlichkeit gekommen [/FONT]
    [FONT=&quot]sind. Nun sollten auch alle weiteren, noch vorhandenen Spolien aus den Lagern geholt, restauriert und an öffentlich [/FONT]
    [FONT=&quot]einzusehenden Stellen angebracht bzw. aufgestellt werden, auch wenn das nicht am original Standort möglich ist. [/FONT]
    [FONT=&quot]Gerne auch im öffentlichen Bereich des neuen Innenhofes des Historischen Museums, wenn es nicht anders geht.[/FONT]
    [FONT=&quot]Besser noch wäre aber eine Verteilung im großräumigen Bereich der Altstadt.[/FONT]

    [FONT=&quot]Lange Zeit waren ja viele Spolien gar nicht oder nur gegen Bezahlung für die Frankfurter Bürger sichtbar.[/FONT]

    [FONT=&quot]Wo dies irgendwie möglich ist, sollten Spolien natürlich an Gebäuden (auch Nachkriegsgebäude) im öffentlichen [/FONT]
    [FONT=&quot]Raum verbaut oder angebracht werden und nicht nur an Rekonstruktionen. Möglichst in der Nähe der [/FONT]
    [FONT=&quot]ursprünglichen Standorte, ersatzweise auch an anderen Orten, so ähnlich wie das ja bereits früher schon einmal im [/FONT]
    [FONT=&quot]U-Bahn-Bereich am Dom gemacht wurde. Besser aber oben im Tageslicht, außen auf der Fußgängerebene.[/FONT]

    [FONT=&quot]Vielleicht ist noch mehr Einfallsreichtum gefragt, wie und wo man noch Spolien im öffentlichen Raum attraktiv [/FONT]
    [FONT=&quot]präsentieren könnte.[/FONT]

    [FONT=&quot]Die restlichen Spolien sollten nun keinesfalls länger im Museum oder in einem Lager vor sich hin schlummern und [/FONT]
    [FONT=&quot]das Betrachten dem Frankfurter Bürger in eingeschränkten Uhrzeiten auch noch Geld kosten.[/FONT]

    [FONT=&quot]Wie bei den Spolien, sollten alle Dokumente und Modelle der im letzten Krieg zerstörten Altstadt, für alle Frankfurter [/FONT]
    [FONT=&quot]Bürger kostenlos zu sehen sein, entweder in einem separaten Ausstellungsbereich oder durch generelle Befreiung [/FONT]
    [FONT=&quot]der Frankfurter Bürger von Eintrittsgebühren.[/FONT]

    [FONT=&quot]Wo ich schon als Frankfurter Bürger dafür bezahlen musste, ein Museum für die Überreste und Dokumente der im [/FONT]
    [FONT=&quot]Krieg zerstörten Altstadt zu errichten, sollte ich nun in diesem Museum Eintritt zahlen um Spolien, Dokumente und [/FONT]
    [FONT=&quot]Modelle meiner zerstörten Stadt bewundern zu dürfen?[/FONT]

    [FONT=&quot]Vor der Kriegszerstörung haben diese Spolien ja überwiegend den ehemaligen Hauseigentümern gehört, die sie an [/FONT]
    [FONT=&quot]ihren Gebäuden für jedermann sichtbar angebracht haben.[/FONT]

    [FONT=&quot]Viele zerstörte Gebäude, auch Grundstücke und damit auch Spolien wurden nach dem Krieg umständehalber [/FONT]
    [FONT=&quot]enteignet, da die Besitzer entweder tot, verschollen oder finanziell nicht in der Lage waren die Trümmer zu [/FONT]
    [FONT=&quot]beseitigen und ihr Grundstück neu zu bebauen. So hat die Stadt dankenswerterweise wenigstens einige Spolien [/FONT]
    [FONT=&quot]gerettet, auch mit Steuergeldern natürlich.[/FONT]

    [FONT=&quot]Nun aber ist die Zeit gekommen, alle diese Kostbarkeiten und historischen Zeugnisse der Altstadt vom historischen [/FONT]
    [FONT=&quot]Museum wieder an das öffentliche Licht zu bringen.


    [/FONT]

  • In den Nischen des Nordriegels am Saalhof hat man die Steinfiguren aufgestellt. Sie schaffen eine ganz besondere Atmosphäre. Ich kann mir schon die interessierten Flaneure vorstellen:



    Die Museumsrückseite ist fast fertiggestellt. Sehr schön der bronzene Streifen unter dem Erker:



    Bilder: epizentrum

  • ^ Ja, das Flanieren entlang der Steinfiguren könnte interessant werden.


    Die teils kopflosen Figuren etwas größer:



  • Karl der Große

    [FONT=&quot]Historisches Museum - Sanierung und Neubau (realisiert/in Bau)[/FONT]

    [FONT=&quot]Die FNP berichtet mit einem Bildchen (05.04.2017):[/FONT]
    [FONT=&quot]http://www.fnp.de/lokales/fran…-im-Museum;art675,2562338[/FONT]


    [FONT=&quot]Der “Alte“ historische Karl der Große, der sich bereits seit Mai vergangenen Jahres in einer Umzugskiste im neuen [/FONT]
    [FONT=&quot]Historischen Museum befand, wurde jetzt im zweiten Stock aufgestellt und von der Umzugs-Kiste befreit. Er wird dort, wo [/FONT]
    [FONT=&quot]auch das Münzkabinett hinkommt, seinen neuen Platz haben. Er wurde aber gleich wieder eingetütet, damit er vor [/FONT]
    [FONT=&quot]Schmutz und Staub geschützt auf den Eröffnungstag warten kann. Der “Neue“, Rekonstruierte hat ja bekanntlich seinen [/FONT]
    [FONT=&quot]Platz schon auf der Mäckler-Brücke (Alte-Brücke) eingenommen.
    [/FONT]
    [FONT=&quot]
    [/FONT]

  • Skulpturengalerie

    Einer städtischen Meldung aus dieser Woche ist zu entnehmen, dass der neue Museumsplatz am 20. Mai 2017 eröffnet wird. Dann wird auch die Skulpturengalerie zugänglich sein. Es handelt sich um zwölf aus dem 17. bis 19. Jahrhundert stammende Großskulpturen aus Frankfurter Gärten, die in zwölf Nischen einen dauerhaften Platz gefunden haben. In der kommenden Woche findet dazu eine Presseveranstaltung statt. Danach wird in den Frankfurter Zeitungen nachzulesen sein, woher die Skulpturen stammen, was sie bedeuten und wie hoch der Aufwand ihrer Restaurierung und Anbringung war.


    Alle zwölf Sandsteinskulpturen auf einem Foto, das hatten wir noch nicht:



    Bild: Schmittchen

  • Teil-Eröffnung im Mai

    Nicht nur der Museumsplatz wird in gut zweieinhalb Wochen eröffnet, auch das neue Eingangsgebäude wird dann in Betrieb genommen. Mehrere Tage lang wird dieses Ereignis gefeiert. Wie genau, geht aus dem folgenden Auszug aus einer städtischen Pressemitteilung von heute hervor:


    Nach zehn Jahren Planungs- und sechs Jahren Bauzeit ist es soweit: Das Museumsquartier des neuen Historischen Museums Frankfurt ist fertig. Von Mittwoch, 17. Mai, bis Sonntag, 21. Mai, feiert das Museum diesen Meilenstein – zusammen mit der Inbetriebnahme des neuen Eingangsgebäudes. Alle Bürger sind eingeladen, erstmals die neuen Räume zu betreten und Formen und Farben des neuen Stadtmuseums kennenzulernen.


    Den Startschuss für die Feierlichkeiten gibt Oberbürgermeister Peter Feldmann am 17. Mai bei der Übergabe des Gebäudes an Kulturdezernentin Ina Hartwig durch Baudezernent Jan Schneider. Museumsdirektor Jan Gerchow wird über den Prozess der Neuausrichtung und den Museumsbau berichten und alle am Bau Beteiligten feiern den erfolgreichen Abschluss der Baumaßnahme.


    Am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Mai, jeweils von 10 bis 17 Uhr, sind die Bürger zum Takeover eingeladen und können die noch leeren Räume für sich erobern. Sie erwartet ein besonderes Festprogramm bestehend aus Sonderführungen, Musik- und Theateraufführungen. Zusammen mit dem kulinarischen Angebot des neuen Museumsgastronomen wird das Museumsquartier erstmals als kultureller Erlebnisraum erfahrbar. Über das Gebäude im Zentrum kann der neue Ausstellungsraum besucht werden. Der Bau zwischen Stauferhafen und Museumsplatz ist mit vielen Fenstern versehen und gibt den Blick frei auf den Altbau Saalhof im Süden und auf das Ausstellungshaus hinter dem Museumsplatz zum Römerberg. Der Eintritt in das Museumsquartier ist frei.

  • Der Platz ist ja auch bereits fertig gestellt. Die Buchstaben des Museumsnamens inklusive des Jungen Museums sind angebracht und auch die güldenen "Guckfenster" auf dem Patz sind fertig. Man kann das jetzt schon ganz gut alles sehen, weil der Bretterbauzaun weg ist. Jetzt fehlt nur noch der Pflasteranschluss zum Bestand.

  • ^ Der nun mögliche freie Blick auf die Baustelle zeigt, wie einladend der Platz ist. Neben den Sandsteinfiguren sind Sitzmöglichkeiten und die Sonne wird von morgens bis zum Spätnachmittag auf den Platz scheinen, bei schönem Wetter jedenfalls. Das wird m. E. viele Leute anziehen und zwischen den Neubauriegeln wird immer was los sein.


    Schrift über dem Eingangsbereich:



    In früheren Planungen war in der Mitte des Platzes ein rundes verglastes Guckloch zum Betrachten der "Frankfurt Story" vorgesehen. Ein Roboter-Greifarm wird nach Wünschen der Betrachter im ersten Untergeschoss Stadtmodelle aus verschiedenen Zeitepochen in eine Glasglocke heben. Vom Platz aus wird das Geschehen zu beobachten sein. Statt des runden Gucklochs sind es nun senkrechte "Guckfenster" samt goldenem Kasten geworden. Auch das wird viele Neugierige anlocken.


  • Mein neuer Lieblingsblick am Historischen Museum ist folgender: Das Haus Wertheym wird natürlicher Bestandteil des Ensembles und das passt ja auch irgendwie an diesem Ort. Bild ist groß klickbar:



    Bild: Adama

  • Endspurt!

    Im und am Historischen Museum stehen die Zeichen auf Endspurt. Ein Teleskop-Kran lässt allerlei Material (Museales?) schweben, rund um die Neubauten räumt man auf und bringt die letzten Fassadenteile an. Bis auf einen Kupferstreifen vervollständigt ist jetzt der Übergang vom Südriegel des Neubaus zum Bestand, am Neubau hängt der edle Schriftzug "Junges Museum" etc.:



    Und gerade vor einer Stunde hat man die letzten Absperrungen zur Freitreppe entfernt. Nur ein Baustellenband blockiert den Zugang eher symbolisch. Zur Feier des Tages ein halsbrecherisches Telefonpano:



    Bilder: epizentrum

  • Sieht alles wunderbar aus, auf die Teileröffnung am kommenden Wochenende (20. und 21. Mai) freue ich mich sehr. Auf den gelungenen Fotos von epizentrum (^) stört nur der lieblos aufgetragene Asphalt-Bodenbelag. Aber das Pflaster wird bestimmt schnell nachgeliefert. Oder doch nicht? Die zahlreichen und teilweise schon Jahre alten Ausbesserungen mit Asphalt im Platzbereich lassen Schlimmes erahnen. Hoffentlich täuschen mich meine Befürchtungen, der Bodenbelag gehört optisch zum neuen Gebäudeensemble dazu. Liebe Entscheidungsträger der Stadt Frankfurt (die hier bestimmt mitlesen), ein so teures und architektonisch wertvolles Projekt darf nicht durch ein paar fehlende Pflastersteine abgewertet werden!