Zitat Pumpernickel:
Bisher köchelt doch München sehr für sich selbst, bestenfalls ist man "gönnerhaft" andere Kommunen als Trabanten zu dulden, solange sie münchner Partikularinteressen zumindest dienlich sind.
Na das gilt sicher nicht für die Umlandgemeinden. Die Stadt, allen voran OB Reiter müht sich doch seit Jahren ab, die Gemeinden zum Wachstum zu bewegen. Nur wenn die nicht wollen, kann die Stadt auch nichts machen. Der Freistaat könnte einschreiten aber den interessiert das nicht groß.
Zitat Iconic:
Ich kenne viele Leute, die würden für eine fensterlose Souterrainwohnung in Schwabing oder in der Maxvorstadt sofort 20 €/qm bezahlen.
Zwischen "würden bezahlen" und tatsächlich dauerhaft drin leben ist schon ein gewaltiger Unterschied. Fensterlose Wohnungen machen einen kaputt.
Zitat Iconic:
Die Kernstadt München könnte noch viel stärker davon profitieren, dass diese Städte [Augsburg, Rosenheim]mit ihren bereits vorhandenen Strukturen weiteres Wachstum aufnehmen
Wollen diese Städte überhaupt noch mehr Wachstum? Zumindest bei Rosenheim trifft dies dem Vernehmen nach nicht zu. Den Bürgern dort ist der Münchner, der sich dort vergleichsweise günstig einmietet und mit seinem guten Einkommen die Preise treibt, ein Dorn im Auge. Eine gemeinsame Sache würde eventuell auch das Gehaltsgefüge in Rosenheim nochmal steigern, allerdings ist vielen dann die "Ruhe" doch lieber. Nicht immer liegt es an München, dass Dinge nicht so schnell voran gehen, wie sie es könnten.
Zitat Pumpernickel:
Man hat von Außen den Eindruck, dass dieses "Fettauge" Deutschlands es inzwischen schon zu lange und zu sehr gewohnt ist, ganz oben auf zu schwimmen und das für eine Selbstverständlichkeit hält
Da ist durchaus was dran. Das ambivalente an der Sache ist nur, dass die Staatsregierung in Sachen Wirtschaft Berge versetzt, um hier das neue europäische "Silicon Valley" zu schaffen, wie es zuletzt wieder verkündet wurde, Unternehmen zu Höchstleistungen verhilft und in die Bildung investiert wie sonst kaum jemand. In Sachen Wohnen überlässt man München und Region aber sich selbst. Das verstehe ich nicht. Zumindest hat man in der Staatskanzlei aber mittlerweile erkannt, dass die Infrastruktur massiv ausgebaut werden muss.
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Aktueller Bevölkerungsbestand zum 30. November 2016: 1 544 041 Personen