Projekte rund um den Nordbahnhof

  • Ich verstehe nich , was schlimm daran sein soll eine Fussballhalle in der Stadt zu bauen. Die (Innnen)stadt ist doch nich nur für Shopping und Büros gut, sondern darf auch was für die Bewohner bieten.

  • Für die Bewohner bieten, dagegen ist nichts zu sagen. Aber es geht hier um Urbanität. Die erreicht man nicht wenn die Innenstadt Gewerbegebiet wird. Zum Fußballspielen u.ä. braucht man eh mehrere Kumpels, die in der Regel nicht alle im Kiez wohnen sondern mit Öffentlichen anreisen. Da kann die Halle genauso weniger im Zentrum liegen.
    Wenn du allerdings meinst, wieso muss immer alles der Urbanität geopfert werden, kriegen wir eine andere Diskussion...

  • Die Idee der Sporthalle als Zwischenlösung finde ich für diese Gegend gar nicht mal so schlecht. Den Platz vor dem Nordbahnhof hat man in den letzten Jahren zwar recht ansehnlich saniert und auch die Fertigstellung des Parks am Nordbahnhof ist eine erfreuliche Nachricht, aber nach wie vor sind die Brachen in Höhe der Invalidenstraße recht prägend - Urbanität Fehlanzeige. Mit dem Frankonia-Neubau wird sich das zwar ändern, doch speziell für die Brache an der Straße "Am Nordbahnhof" scheint es in absehbarer Zeit keine Interessenten zu geben. Die Halle würde somit m.M. nach sogar für mehr Urbanität sorgen.

  • Stimme Bato zu, mehr Urbanität durch vielseitigere Nutzung der Gegend - auch zu anderen Uhrzeiten als Bürogebäude! Ist nicht an der Stelle sowieso schon eine riesige Beachvolleyballfläche? Richtig ist aber, dass man verhindern muss, dass sich die Gegend zum innerstädtischen Großhandelgebiet entwickelt, obwohl ich da nicht besonders große Angst habe.

  • @ million:
    Wenn ich die Kritik richtig verstehe, dann richtet sie sich weniger gegen die Nutzung - Volleyball und alle anderen Sportarten immer Willkommen!
    Das Problem scheint eher die architektonische Ausgestaltung (Traufhöhe etc.) zu sein, die mit diesem Entwurf wohl mehr an einen Business-Park o.ä. erinnert...

  • urbanator:
    "[...]da kann die Halle genauso weniger im Zentrum liegen." <- Darauf begoz ich mich. Was Traufhöhe und co angeht stimm ich auch zu. Aber Hallen kann man ja auch zweistöckig bauen und wenn man dann noch sowas wie eine Bar mit Außenbereich schafft, dann kann das schon nicht schlecht werden. Obwohl ich zugebe, dass die Visualisierungen das nicht hergeben...

  • Im Rahmen der Immobilienmesse in Cannes erteilte (feierlich kann man sagen) Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, gestern der FRANKONIA Eurobau AG die Baugenehmigung für das Nordbahnhof Carrée.


    Damit dürfte der Baustart für den Bürokomplex, dessen Fertigstellung für 31. Dezember 2010 geplant ist, unmittelbar bevorstehen.


    Link ImmoScout

  • Hier nun also auch der fotografische Nachweis für den erfolgten Baustart. Die Bilder vom letzten Wochenende (hatte leider keine Zeit für genauere):






    Alle Bilder by Bato

  • Baustellenupdate

    Drei Bilder vom Wochenende. Sind wohl selbsterklärend.



    Auch wenns so aussieht, die Maschinen waren nicht im Einsatz.

  • Sieht so aus als baue die Deutsche Bahn eine zweite Zentrale in Berlin, wo sie dann die restlichen Mitarbeiter aus Frankfurt/M. und Hamburg unterbringt! Wie viele Teildzentralenwollen die die denn noch eröffnen, man hätte schon von Anfang an einen großen Tower am Hauptbahnhof errichten können, wo auch alle Mitarbeiter hineingepasst hätten!

  • Ja, da ist auch die Bahn drin. Aber sie ist nunmal auch ein großer Konzern. Da braucht man mehr als einen Standort. Das sind dann ja meistens nur Büros, die Hauptverwaltung bleibt ja vorerst weiter am Potsdamer Platz.

  • Haus ist ja wohl etwas untertrieben,denn das ist ein ganzer Gebäudekomplex der DB.Naja vielleicht baut ja die DB den Cube am HB doch noch in absehbarer Zukunft.

  • Skylinefreak


    Es sieht so aus, mehr aber auch nicht. Wie GIGI DAG schon schrieb, die DB ist ein großer Konzern und im Prinzip immer noch Staatsunternehmen mit vielen Angestellten. Die Verwaltungen in Hamburg und FFM werden wohl dort auf nicht absehbarer Zeit bleiben. In FFM mietet die Bahn derzeit für 8.500 Beschäftigte Büroraum im Dresdener Bank Tower an. Auch der Bau eines 200m-Turms (>60.000m² Geschossfläche) am Frankfurter Hauptbahnhof ist immer noch im Gespräch. Dagegen mutet das Nordbahnhof Carree eher klein an.

  • Aber wieso verlegt der Konzern denn nicht seine gesamte Belegschaft nach Berlin wenn hier sowieso schon die Konzernzentrale ihren Sitz hat? Und zudem sind die Mieten für Büros in Berlin doch auch etwas günstiger als in Frankfurt oder Hamburg!

  • In Frankfurt ist die sehr wichtige Leitzentrale der Bahn. Daran wirds wohl liegen. Die Mitarbeiter aus Hamburg könnten aber kurz oder lang alle nach Berlin wandern.

  • Skylinefreak
    Zu den Verwaltungsstandorten zählen ja u.a. auch die der Regionalbereiche. Die wird man wohl kaum verlagern können. Zudem würde ich dir empfehlen, dich in Wikipedia oder auf der DB-Homepage etwas zu belesen. Der DB-Konzern (wie geschrieben, die Bahn gehört immer noch dem Staat) besteht aus so vielen Einzelunternehmen und Regionalverwaltungen; diese in Berlin zu zentralisieren ist wohl ein Wunsch aus dem Wolkenkuckucksheim und wäre finanziell wie logistisch eine seeeehr große Herausforderung.


    Mit den Geschäftsfeldern die sich in Berlin angesiedelt haben, kann die Stadt schon ganz zufrieden sein.

  • Es wird gebaggert und gebaut, es gibt Ideen für eine Beachhalle, der neue Nordbahnhofpark ist zuletzt eröffnet worden; summasummarum...es tut sich so einiges am Nordbahnhof. Nur das kleine Backsteingebäude des einstigen Stettiner Bahnhofs fristet ein Schattendasein und gammelt weiter vor sich hin.
    Ausbaupläne gebe es wohl schon lange, passiert ist bisher nicht viel. Ein Interessent für die Einrichtung der Halle als Kunstort klappt damals nicht, da Interessent wieder absprang.


    Eine kulturelle Nutzung würde dennoch nach wie vor gut passen. Nun liegt angeblich eine detaillierte Planung mit Anbau für ein Restaurant mit bis zu
    250 Plätzen und ein Gartenlokal mit etwa 500 Plätzen vor (von wem auch immer). Seitens des Bezirkes scheint es hierzu zumindest schon mal keine Einwände zu geben.


    Artikel Berliner Woche sowie alternativ



    Wäre schade wenn diese sympathische Kleinod ungenutzt bliebe.