Rudolfplatz (Hahnentorburg/ Wallarkaden/ Haus am Rudolfplatz)

  • Zum Glück wird es der ganze Block. Ja, die beiden nördlichen Altbestände waren ansehnliche Vertreter Ihrer Zeit, aber die Traufhöhen und die Kubatur des Eckbaus hätten neben dem Caruso-Bau doch arg zerfasernd gewirkt.


    Es wundert mich zwar, daß Momeni und Development Partner jetzt getrennt entwickeln (bin mir ziemlich sicher, daß Caruso auch eine komplette Version für den gesamten Block in der Schublade haben), aber andererseits gefällt mir die Abwechslung. Und urban ist die Ecke allemal, und kann diese Architektur vertragen, auch das Hahnentor. Ich hoffe, dass der Entwurf der Ehrengarde dem Tor gerecht wird.

  • Ich finde auch, es ist eher ein Glück, das die Beiden das so getrennt umsetzten und die Ringe Kante auch überarbeitet/ neu bebaut wird.
    Es würde sonst noch viel "häßlicher" aussehen als in dieser Visualisierung es andeutet. http://www.baunetz.de/meldunge…Koeln_4613957.html?bild=2
    Varianten mit einer Teilbebauung haben immer einen unfertigen Aspekt und so muss Jahre (-zehnte) später nicht noch einmal eine Baustelle an gleiche Stelle...
    Wenn Jemanden die Neubebauung / das Volumen der Platzmitte stört?! ...
    Mich stört eher der angekündigte Karnevalsanbau, das finde ich eine Entwürdigung der Hahnen Torburg, mir ist dabei vollkommen egal wie der Entwurf aussieht. Die neu gewonnene Freiheit eines historischen Solitärs wird direkt wieder zerstört!

  • Mir gefällt die kombi beider gebäude gut. Der bereich wird sehr sehr aufgewertet. Hier wird richtig investiert. Das ganze wirkt städtisch, elegant, modern. Bin gespannt auf weitere visualisierungen von der ringseite. :daumen:

  • Ich meine wie hoch ist denn etwa die Torburg? Auf beiden Visualisierungen sieht sie nicht viel kleiner als der Neubau aus. Dieser wird aber 8-geschossig ausfallen, also wohl 25-30 m hoch werden. Das passt doch irgendwie wieder nicht zusammen...


    Das ist eine spannende Frage, da zumindest im Web keine Höhe zur Torburg zu finden ist.
    Meine Experimente mit Photoshop (Wiederholung eines Objekts bekannter Höhe aus einem Bild bis zur vollen Höhe) kommen auf 18-22m für die Torburg, das passt auch zur Vorkriegsbebauung die auf alten Bildern dahinter zu sehen ist.


    Eine etwa 28m hohe Bebauung der anderen Straßenseite würde da noch passen - das gibt 7 Etagen von 3,5m Bruttohöhe plus vier Meter für das Erdgeschoss Damit erreicht der etagenübegreifende Eingangsbereich beeindruckende 7,5m was mit der Größe der Menschen in der Visualisierung hinkommt.


    Die dann auf geschätzt 18m einsetzende untere Staffelung der Geschosse spiegelt den Mauerrücksprung unter der obersten Fensterreihe der Torburg, die diagonale Staffelung der obersten Etage deutet den Zinnenkranz an.
    Ich find's passend.

  • kästchen

    mir gefiel der caruso bau nicht und der neue, ergänzende gefällt mir ebensowenig. beides völlig langweilige kästchenarchitektur. wo ist die qualität dieser bauten? wo das gestalterische alleinstellungsmerkmal? und das an dieser prominenten stelle! stattdessen die ewig gleichen langweiligen stützen-fenster-abfolgen, höchstens mal leicht variiert oder durchbrochen. ganz ehrlich, da nützen auch nicht lieblos hingeklatschte zinnenandeutungen - die ich ehrlich gesagt, platt und albern finde, oder ein bisschen an expressionistische bauten angelehnter zierrat. das hier ist kölner mittelmaß at it's best. ehrlich: da ist die fassade des 50er jahre-theaters des jetzigen bestandes ein ganz großer wurf.

  • Für das Projekt "Wallarkaden" der Momeni Gruppe wurden bereits sechs Platanen am Ring gefällt. Da frage ich mich, ob das unbedingt nötig war? Ersatz soll es laut dem Bericht keinen geben, was schade für den Alleencharakter des Rings ist.
    Naja, die Wege zum Innenhof sind bereits abgesperrt, ein Abriss der Bestandsbebauung soll demnächst erfolgen.


    http://www.ksta.de/koeln/karre…teilabsperrungen-25776194


    Für die anderen Gebäude am Ring hat Development Partner einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben, dessen Ergebnis im April vorliegen soll. Man kann gespannt sein! :daumen:
    http://www.deal-magazin.com/ne…kt-am-Koelner-Rudolfplatz

  • abekoeln: Wieso Lüge? Die Visualisierung aus dem KStA Artikel ist von Development Partner und nicht von Momeni und um dessen Bau geht es ja im 1. Bauabschnitt. ;)

  • ^^
    Dort wo die Bäume gefällt wurden, kommt möglicherweise die Ein/Ausfahrt zur Tiefgarage hin.


    Übrigens:
    Im Deal Magazin ist von der Ecke Habsburgerring/Hahnenstraße die Rede.
    Das Grundstück gehört aber eigentlich zu dem Projekt "Wallarkaden".
    Wer baut den jetzt dort?

  • ^

    großartig! - da sieht man, dass die karnevalisten ein ganz anderes gespür für den historischen kontext der stadt haben - das ist klasse! :daumen:

  • Mir gefällt die Idee, den größten teil unterirrdisch zu bauen auch sehr gut. Der oberirrdische anbau ist auch ganz gelungen. Erinnert mich irgendwie an den eingang zu einer schatzkammer :daumen:

  • unterirdisch

    unterirdisch wird nicht nur der grösste teil der baumasse, sondern unterirdisch ist auch der entwurf. er nimmt keinerlei rücksicht auf die historische bebauung, weder von der oberfläche noch von der höhe, weder orientiert er sich an der höhe der durchfahrt, noch an der höhe der geschosse - ansatzweise nimmt er die fluchten auf, aber auch nur ansatzweise - das ganze sieht klobig und uninspiriert aus. da hätte man auch gleich die unsägliche brücke behalten können. die wenige historische bausubstanz, sei sie auch wiederaufgebaut, sollte köln von jeglichen modernen anbauten frei halten - so viel hat köln davon nicht

  • Der vorliegende Entwurf ist ganz klar ein Fortschritt zum unsäglichen Ist-Zustand. Ein Anbau ist unverzichtbar - da in diesem der Zugang, sowie das Treppenhaus zur Torburg untergebracht sind. Ohne Anbau wäre diese nicht nutzbar.
    Ein, wie auch immer gearteter historisierender Anbau ist aus meiner Sicht abzulehnen. Es muss klar erkennbar sein (auch für den absoluten Laien), dass dieser nicht zur historischen Bausubstanz gehört. Mir gefällt der Anbau recht gut - wobei ich mit den rautenförmigen Öffnungen nicht so ganz glücklich bin. Aber ich gehe mal davon aus, dass bzgl. der konkreten Fassadengestaltung das ohnehin noch nicht das letzte Wort ist.


    Positiv ist auch, dass durch den unterirdischen Bau nicht in die Baumsubstanz des Platzes eingegriffen werden soll und der Baukörper so angelegt ist, dass eine evtl. künftig dort einmal vorbeiführende Ost-West Ubahn gebaut werden kann.

  • Laut Artikel sind ja Höhe und Form noch variabel, das lässt hoffen. Bezüglich der Höhe sollte man sich auf das Mindestmaß beschränken, was für den Zugang (Treppenhaus) zur Torburg nötig ist.


    Ich persönlich würde einen möglichst gläsernen Anbau (Glasquader) favorisieren - diese Kombination von altem Mauerwerk und moderner Schlichtheit gefällt mir z.B. beim Gürzenich-Aufzug sehr gut.


    Die Fassade des Entwurfs passt m.E. schon allein farblich gar nicht zur Torburg und wirkt wie aus einem x-beliebigen Rendering für ein anderes Projekt rauskopiert. Die Rauten sind zuviel "Zinnober", der von der Torburg ablenkt.

  • Rudolfplatz (Projekt von Development Partner)

    Für das Baufeld von Development Partner (Habsburgerring 24-28 und Rudi 9) ist der Architektenwettbewerb durch und Max Dudler hat gewonnen.
    Der Siegerentwurf ist optisch sehr stark an die Architektur der Wallarkaden angelegt, sodass im Artikel der kölnischen Rundschau getitelt wird, dass das "Sammelsurium am Rudolfplatz" vorbei sein soll.
    Der Artikel erwähnt diesbezüglich, dass es zwischen Momeni und Development Partner einen Vertrag zur Klärung gestalterischer Fragen gibt, sodass ein möglichst einheitliches Erscheinungsbild sichergestellt werden soll.


    Auf 13.000 m² BGF kommt, wie bereits bekannt, Einzelhandel und Büro. Die Bauzeit wird mit 20 Monaten angegeben und soll frühestens im kommenden Jahr beginnen. Ein gemeinsames Bauuende mit den "Wallarkaden" in 2019 wäre demnach möglich, wie wahrscheinlich kann ich jedoch nicht aus dem Artikel heraus lesen.

  • Weiß denn jemand, wann die Bauarbeiten an den Wallarkaden endlich starten?
    Eigentlich sollte die Brücke zur Hahnentorburg schon letztes Jahr im Sommer abgerissen werden. Das wurde dann auf Herbst 2016 verschoben, dann auf Mai 2017. Und aktuell tut sich da immer noch nichts.
    Die Situation am Rudolfplatz ist derweil unerträglich geworden.
    Verrammelte Häuser, Bauzäune, Leerstand, Besoffene und Drogies.
    Aber Hauptsache man hat schon mal die Plantanen gefällt. Die haben wenigstens noch einen Teil dieser Scheußlichkeit verdeckt. :)

  • Bin gestern vorbeigekommen und mir ist aufgefallen, dass jetzt Bauzäune weiträumig aufgestellt wurden, die den ganzen Bürgersteig zur Ringseite umfassen (Nebeneffekt: Auch die Drogies und Besoffskis sind weg). Dürfte jetzt wirklich bald losgehen.