Nachnutzung Flughafen Tempelhof

  • Da der Stadtraum des Flughafens Tempelhof ja nicht gebraucht wird, bei so viel Freiraum und Brache wie sie innerhalb des Innenstadtrings vorhanden ist, kann man den Flughafen Tempelhof doch lassen und abwarten wie sich der Flugverkehr bis 2030 entwickelt.


    Puh…bitte mach dir ruhig mal die Mühe den Tempelhofthread sowie den Berliner Flughafenthread durchzustöbern. Dort wurde viel über das für und wider von Tempelhof debattiert und auch warum solch triviale Lösungen nicht in Betracht kommen.
    Als Einstieg hilft vielleicht dieser Beitrag.


    Die Schließung von Tempelhof ist für mich eine ideologische Entscheidung.


    Warum denn? Für mich ist sie nach meinem jetzigen Informationsstand nur eine logische.

    Am dümmsten waren die Werbesprüche des Senats ...


    Naja, in der Kampagne haben sich sicherlich beide Seiten nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Lustig fand ich auch schon immer, dass der Flughafenentschluss seinerzeit zusammen von CDU und SPD festgelegt wurde. Heute spricht sich die CDU, allen vorran F. Pflüger, jedoch gegen eine Schließung aus. Sieht man hier etwa die Chance aus einem Jammertal herauszukommen? ;)


    Und wer die Kosten übernommen hätte, hab ich doch angedeutet. Vielleicht rentiert sich Tempelhof ja auch in 5 Jahren. Aber der Senat möchte diese Chance nicht gewären.
    Die Kosten sind also gar kein Argument.


    Bitte noch mal genau erläutern! Wer hätte die Kosten getragen?

  • Ok. hab ich. Aber dieser Beitrag überzeugt mich nicht.


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    Mod: Zitat editiert. Bitte auf unsere Richtlinien achten und nur so oft und so umfangreich wie nötig zitieren.
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    Keinen Bedarf warum kämpft dann der BDI und unzählige Flugesellschaften für die Offenhaltung des Flughafens ? Weil es keinen Bedarf gibt ?
    Was muss denn so dringend auf dem Flugplatz gebaut werden? Gibt es nicht genügend Freiflächen in Berlin ?

  • Och Mensch, du solltest ihn doch erstmal nur zum Einstieg in das Thema nehmen und nicht gleich wieder mit ein paar inhaltslosen Zeilen den Forumswebspace auffüllen.


    Nimm dir doch einfach mal die Zeit dich in aller Ausführlichkeit mit den vorgebrachten Argumenten zu beschäftigen und danach deine Meinung und Standpunkt unter Beachtung der Sachlage dazu zu schreiben. Es ist müßig immer wieder auf weiter oben Beschriebenem einzugehen.

  • Du möchtest einfach das ich Deine Meinung teile, aber ich habe mir meine eigene selbstverständlich seit Jahren gebildet. Ausserdem wäre es schön wenn wir hier die Vielfalt der Meinungen akzeptieren könnten. Und dazu gehört dann auch mal jemand der nicht Deiner Meinung ist!


    Und die Fragen die ich gestellt habe machen mehr als Sinn und wurden nicht zureichend beantwortet.

  • Der Bau des BBI macht nur dann Sinn, wenn die bereits vorhandenen (keineswegs vollständig ausgelasteten) Airports geschlossen werden. Punkt. Nur so kann die Realisierung dieses in der Wendezeit geplanten Großprojekts heute noch rechtfertigt werden.

  • nein...


    es ist eher so, das die Berliner Flughäfen total ausgelastet sind und deswegen ein neuer und effektiver Flughafen benötigt wird.Wie kommst du darauf, das die Flughäfen noch ausreichend Kapazitäten hätten? Tegel wird sogar noch ausgebaut, um den Andrang bis zur Fertigstellung des BBI gerecht zu werden. Die Verteilung auf mehrere Standorte bietet keinen Vorteil und wäre nur zu rechtfertigen wenn der BBI zu klein geraten würde

  • 1. April ???

    Also das Wetter ist zwar recht wechselhaft aber den 1. April haben wir sicher nicht. Daher kann ich mir folgende Meldung der Morgenpost nur sehr schwer erklären:


    Ein deutsch-russisches Konsortium namens „Assoziation Strassenhaus“ (bestehend u.a. wohl aus Siemens, der Moskauer Uni für Transportwesen, der Russischen Akademie für Architektur und Bauwissenschaften und "großindustriellen Firmen" aus Russland) würde gerne für 2 Milliarden ein 15 km langes mit Straßen überbautes Gebäude in Tempelhof errichten. Bei den Straßen handelt es sich übrigens um 7 km lange Einbahnstraßen ;) Schätze mal je ein Ein- und Ausgang an beiden Enden des Gebäudes.


    Dieses Bauwerk soll u.a. 50.000 Mieter aufnehmen, aber neben Straßen und Wohnungen auch gleich noch die Arbeitsstellen der Bewohner integrieren. Die 40%-ige Flächenersparnis soll für Grünflächen genutzt, die Abgase abgeleitet und als Dünger verwendet werden. Daher wird die Stadt in der Stadt als „ElCity-Tempelhof – Erste Ökostadt Europas“. vermarktet. Auch ein Hotel und der Sitz des deutsch-russischen Instituts für Transport und Stadtplanung sind wohl geplant.


    Roland Lipp, ein deutscher Ingenieur der das Projekt präsentierte, erwähnte wie nebensächlich noch, das neue Stadion der Hertha sei auch problemlos in die Pläne integrierbar. Also für vollblütige Herthafans wäre das dann wohl ein toller zukünftiger Wohnungstip. Vielleicht findet sich bei den russischen Anlegern ja auch gleich ein milliardenschwerer Mäzen für die Hertha. Für die Mädchen könnte es wohl auch noch einen Reiterhof geben und für Formel 1-Fans Gocartfahren bis 3 Uhr morgens. :lach:


    Also irgendwie wundere ich mich nicht, dass der Senat etwas zurückhaltend reagiert hat. Hier der Link zum Artikel:


    http://www.morgenpost.de/berli…tium_plant_Oekostadt.html


    Klingt für mich mehr nach Tokyo, wo so was eher nötig und rentabel und daher realisierbar wäre. Naja, mal abwarten. Vielleicht setzt sich das Projekt ja tatsächlich durch und etwas wirklich Zukunftweisendes entsteht mitten hier in Berlin.

  • Ich glaube es ja auch nicht. Deshalb habe ich das Ganze in meiner Paraphrase noch alberner beschrieben als es die Eckdaten ohnehin schon sind. Der Artikel der Morgenpost war mir da zu journalistisch-neutral.

  • Ich finde das reichlich dämlich! Eine Ansammlung von locker gestreuten Kulturpavillions in grüner Umgebung, das kenne ich doch, gibt's das nicht schon in Berlin? Das Kulturforum hat nie wirklich "funktioniert" mit diesem Konzept. Ich glaube neben dem Kulturforum und der Museumsinsel braucht Berlin nicht noch einen Kulturkluster!

  • Stimme NewUrban zu.
    Sehe hier auch beim besten Willen nicht das Visionäre.
    Visionär wurde es bisher lediglich mit verrückten Vorschlägen wie Luftschiffhafen, Binnenmeer, europäisches Vegas.
    Spreche mich auch gegen eine (Misch)bebauung aus. Berlin hat mit ihren bisherigen Leerständen und Brachen zu kämpfen. Sollte sich zukünftig ein anderer Trend in Einwohnerentwicklung und Wirtschaftswachstum ankündigen, können derartig großflächige Bebauungen wieder in Angriff genommen werden.

  • Erst mal sollte man versuchen das Gebäude mit Nutzungen zu füllen. Die Fläche kann für Veranstaltungen genutzt werden. Ähnlich wie die Theresienwiese in München. Der Platz ist verkehrstechnisch super erschlossen, zentral und weitläufig genug um die Lärmbelastung für angrenzende Stadteile gering. München hat das Oktoberfest, Hamburg den Dom warum sollte das nicht auch in Berlin klappen. auch Festivals wären denkbar. Wenn dann irgendwann die Nachfrage nach Wohnungen steigt, kann man darüber nachdenken, ob man das Gebiet nicht teilweise erschließt.

  • vielleicht sollte man erstmal eine Strasse zur Erschliessung bauen? Nord-Süd Achse vielleicht? Das Problem ist ja auch, dass man diese riesige, zusammenhängende Fläche völlig isoliert im Stadtgebiet rumliegen hat.

  • ^ Meinst Du die Nord - Süd Achse, oder eine die auf dem Flughafengelände enstehen soll, um nur das Gelände zu durchschneiden. Auf erstere kann ich gerne verzichten und denke, dass Du eher die zweite meinst?


    Zum Gelände: Das ist eine riesige Fläche, die nur mit Kunstprojekten nicht zu füllen ist. Wer will die denn auf Dauer unterhalten. Wenn man sich anschaut wie lange es dauert die Gegend um Potsdammer und Leipziger Platz zu bebauen, wenn man ein ähnliches Zeitfenster für die Entwicklung des Vivico Geländes nördlich und östlich des Hauptbahnhofes veranschlagt, dann fürchte ich, dass man auf eine Bebauung des Tempelhofgeländes noch eine ganze Zeit warten muss.

  • Hans Kolhoff will Vergnügnungspark :Ein Tivoli in gigantischen Ausmaßen
    Ganz meine Meinung. Die Idee schwebt mir seit mehr als einem Jahr vor Augen.
    Das Konzept würde folgendermaßen aussehen:


    1. Themenpark/ Museum der Luft & Raumfahrt incl Achterbahn & ähnliches.


    2. Themenpark Film & Fernsehen, ein Teil des Gebäudes wird Kreativzentrum und Studio - Besucher können eine Tour machen und das Geschehen am Set verfolgen.


    3. Expothemenpark der dt. Industrie - die besten und spektakulärsten Produkte "Made in Germany" zum anfassen & ausprobieren - alle halbe Jahre neue Attraktionen. Finanziert von den Konzernen.


    4. Park der Einheit - ein Europathemengarten mit kulturellen Errungenschaften des Kontinents und seiner Geschichte.


    Dieser Park wäre weltweit einmalig und würde Synergieeffekte mit dem heute schon bestehenden Tourismusstandort Berlin erzeugen.


    Was haltet ihr davon?

  • Ich find's nicht schlecht.
    Wobei ich hier auch nicht die große Nutzung für das Gebäude sehe. Was mich auch stört ist, dass das Konzept das Vorfeld in den aktuellen Ausmaßen erhalten will. Die Fläche ist einfach zu groß - da verliert sich jedwede Bebauung rund um's Feld. Kolhoff müsste eine gute Vorstellungskraft besitzen - wie er sich das allerdings vorstellt kann ich nicht nachvollziehen. Eine meilenweite Betonleere und am Rand Pavillions. Da stimmen die Dimensionen nicht. Das Vorfeld würde ich deshalb umbauen (in Sinner von "verändern"), verkleinern oder in Rasen umwandeln. Defintiv jedoch verkleinern, sollte Bebauung mit dem Flughafengebäude zusammenarbeiten.
    Die Idee an sich das Gelände der Freizeitindustrie zu widmen finde ich sehr gut - ich dachte es mir ähnlich - braucht auch Konkretisierung.

  • So etwas Spektakuläres mitten in der Stadt wäre wirklich der Hammer! Und wäre absolut positiv für Berlin und eine gute Alternative für das Tempelhofer Feld.

  • ein riesen-vergnügungspark? wir bekommen für unseren rummel doch schon dieses Börlin-Wiel am Zoo


    joe910: ich kann mich immer wieder nur wundern, was für assoziationen manche leute haben ;)


    an diese Achse hatte ich echt nicht gedacht...