Ex-Paulaner-Areale Nockherberg (1.500 WE) [im Bau]

  • Ex-Paulaner-Areale Nockherberg (1.500 WE) [in Bau]

    Es war ja schon immer wieder darüber spekuliert worden (hier im Forum unter anderem im Löwenbräu/NY-Höfe-Thread). Angeblich erwägt Paulaner jetzt tatsächlich ernsthaft einen Umzug auf das zunächst für Löwenbräu/Spaten angedachte Areal in Langwied. Lt. SZ gibt es ein internes 300-Seiten Papier, das 3 verschiedene Varianten (Komplett-Umzug, Teilweise Umzug, Kein Umzug) gegenüberstellt. Würde Paulaner komplett oder teilweise den Nockherberg verlassen, stünde wie immer die unternehmensinterne Schörghuber Bayerische Hausbau bereit, um das riesige Areal städtebaulich zu entwickeln.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…ker-um-paulaner-1.1157624

  • Eswar ja schon immer wieder darüber spekuliert worden (hier im Forum unter anderem im Löwenbräu/NY-Höfe-Thread). Angeblich erwägt Paulaner jetzt tatsächlich ernsthaft einen Umzug auf das zunächst für Löwenbräu/Spaten angedachte Areal in Langwied. Lt. SZ gibt es ein internes 300-Seiten Papier, das 3 verschiedene Varianten (Komplett-Umzug, Teilweise Umzug, Kein Umzug) gegenüberstellt. Würde Paulaner komplett oder teilweise den Nockherberg verlassen, stünde wie immer die unternehmensinterne Schörghuber Bayerische Hausbau bereit, um das riesige Areal städtebaulich zu entwickeln.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…ker-um-paulaner-1.1157624


    Jetzt wird es wirklich spannend! Diese Woche solll offenbar entschieden werden, ob der Umzug stattfindet. Die Kosten werden auf ca. 300 Mio geschätzt. Die SZ glaubt, dass ein Komplettumzug recht wahrscheinlich ist. Damit würde ein riesiges Areal in bevorzugter innerstädtischer Isarhochufer-Lage für den Wohnungsbau zur Verfügung stehen.


    Quelle: http://www.sueddeutsche.de/mue…g-in-den-westen-1.1220288

  • ^^


    Naja, als "riesig" würde ich die Fläche nicht bezeichnen. Die Fläche des Nockerberg mit dem Biergarten wird man sowieso von der Entwicklung aussparen. Ansonsten kann ich mich auch über einen Umzug nicht richtig freuen - muss man doch ständig daran denken, mit welcher lustlosen Stadtplanung und Architektur man in München rechnen muss. :nono:

  • Jetzt scheint es offiziell zu sein, Paulaner zieht nach Langwied, der Nockherberg und Teile der Au werden wohl zwischen Regerstrasse und Falkenstrasse völlig neu entwickelt.


    Pressemitteilung der Schörghuber-Gruppe:



    Vollständige PM

  • Wie schon genannt erwarte ich stadtplanerisch und architektonisch wirklich nichts von dem Projekt. Zuoft wurde man hier in München auf's übelste enttäuscht.



    Neben einer großen öffentlichen Grünfläche sind auch relevante Grünzonen zur privaten Nutzung vorgesehen. Für die Bevölkerung der Au entsteht dadurch in unmittelbarer Nachbarschaft zu der beliebten Traditionsgaststätte Paulaner am Nockherberg eine Naherholungsfläche mit vielen Spielmöglichkeiten für Kinder.


    Genau solche Sätze lassen schlimmes befürchten! Privatgrün?? Selbst eine öffentliche Grünfläche ist wohl vollkommen überflüssig gibt es doch das Grünband an der Hochstraße, das mitten durchs Quartier führt und die Isar in unmittelbarer Nähe!

  • Das Areal liegt beinahe so zentral wie der Arnulfpark, mit dem Unterschied, dass drumherum kaum laute Verkehrsströme verlaufen. Insofern kann man theoretisch rein für Wohnungsbau entwickeln und braucht diesmal keine „Lärmschutzriegel“. Mehr noch, die Isarhanglage ist ein absolutes Filetstück, prädestiniert für Wohnungsbau. Hier muss unbedingt mit einer deutlich höheren Dichte gebaut werden als bei Arnulfpark, Ackermannbogen etc. Übrigens auch dichter als beim lage-mäßig vergleichbaren Neubauareal an der Alten Messe am Bavariapark. Dort hat man viel zu vorstädtisch verstreut und damit letztlich verschwenderisch gebaut, was aber den Bewohnern keine zusätzliche Qualität liefert sondern vielmehr zu mangelnder städtischer Vernetztheit geführt hat. Das Paulaner-Areal muss dichter bebaut werden, auf dem Areal und in der Nähe gibt es nämlich schon jetzt jede Menge hochattraktiver Grünflächen und wunderbar wechselnde „Stadtlandschaft“ (Isarhang, Isarauen, Ostfriedhof).


    Hier noch einmal die Vogelperspektive auf bing: http://binged.it/ulaRJ7


    Und ein Merkur-Beitrag, in dem Ude seine Einschätzung dazu geben darf: http://www.merkur-online.de/lo…-nockherberg-1509441.html

  • "Dem Bezirksausschuss Au-Haidhausen ist das Vorhaben ein Dorn im Auge: Die bauliche Dichte sowie die Gebäude seien zu hoch, das traditionelle Stadtviertel würde zerstört." :confused:


    anstatt sich zu freuen, dass die Industrieanlagen wegkommen und das Viertel Wohnungen, Parks, Geschäfte bekommt, lebendiger und attraktiver wird, sieht man jegliche Veränderung erstmal als negativ an.


    eigentlich ist es doch eine einmalige Chance für die Ecke eine wirkliche Aufwertung zu erfahren!




    http://www.tz-online.de/aktuel…ckherberg-tz-1970672.html

  • Momentan herrscht die übliche Angst vor zu viel neuen teuren Wohnungen....bei dieser ganzen Panik sollte man aber auch die architektonische und städtebauliche Qualität dieses attraktiven und vor allem auch sehr prominent sichtbaren Areals nicht vergessen. Wenn man sich so anschaut, was die Schörghuber-Gruppe in den letzten Jahrzehnten so alles auf ehemaligen Braureiarealen, gerade auch am Isarhang, gebaut hat, gibt es da schon einen gewissen Anlass zur Skepsis....Hier noch ein aktueller AZ-Beitrag zum Thema:
    http://www.abendzeitung-muench…74-a643-d37b7003e0cc.html

  • Skeptik in Bezug auf Qualität ist ja auch verständlich und durchaus angebracht, wie dein Link überzeugend präsentiert.


    ich habe mich aber auf die Aussage des Bezirksausschusses bezogen, dem die Bebauung zu dicht ist.


    Obwohl ganz München unter der Wohnraumsituation leidet und es sich um ein sehr zentral gelegenes Grundstück handelt, wird anscheinend die Meinung vertreten, eine lockere Gartenstadtbebauung sei besser, selbstverständlich zu erschwinglichen Preisen, man will ja keine Gentrifizierung.


    Interessenskonflikte werden sich nicht vermeiden lassen, allerdings ist eine Entscheidung notwendig in welche Richtung man tendenziel gehen will.

  • Obwohl ganz München unter der Wohnraumsituation leidet und es sich um ein sehr zentral gelegenes Grundstück handelt, wird anscheinend die Meinung vertreten, eine lockere Gartenstadtbebauung sei besser, selbstverständlich zu erschwinglichen Preisen, man will ja keine Gentrifizierung.


    Wenn man dichter baut, entfällt auf die eigene Wohnung weniger Bodenpreisanteil und weniger Erschliessungskosten wie Straßen- und Grünanlagenbau. Die Rechnung ist eigentlich sehr einfach.


    Man muss nur sicherstellen, dass der Entwickler die Differenz nicht selber einstreicht sondern an die Wohnungskäufer abgibt.

  • Laut einem Artikel der Print-SZ soll der Bebauungsplan für das Gelände, zumindest stellenweise, tatsächlich Gebäudehöhen von bis zu 28 Meter vorsehen.

  • Das ist auch notwendig. An einem so prädestinierten Gelände mit solch einer großen Reputation sollte zwingend der ein oder andere "Hochpunkt" dabei sein.


    Dann aber bitte nicht dazwischen so ein Einheitsbrei, a la Arnulfpark oder Hirschgarten, sondern mal mehr Abwechslung.


    München wächst schneller als gedacht, so ein SZ Artikel, schon 2015 kann die 1.5 mio. EW-Marke geknackt werden.


    Es müssen also, rein aus Vernunftgründen, massenhaft Wohnungen entstehen und das geht nur über eine durchgehend hohe Bebauung. Und bitte keine Vorstadtpavillons hinklatschen!!!

  • ^^


    Diese Zahl wird sich nochmal weiter reduzieren. München eben - hoffnungslos! :nono: Hauptsache man bekommt vorstädtische Baustrukturen und öffentliches Abstandsgrün unter. Und das im Mitten einer Millionenstadt in der die Isar als unendlich lebenswerteres Grün als dieses elendige Quartiersgrün nur einen Steinwurf entfernt ist. Stadtplanung in München? Unfassbar! :nono: