Leipzig: Old Industry - Umgang mit Industriedenkmälern

  • Nur wenige Schritte vom Wahrener Rundling entfernt nähert sich auch die Revitalisierung der Wendischen Höfe dem Ende zu.



    Neu und alt nebeneinander



    Zentraler Hingucker in der Wohnanlage ist der Schornstein



    Die alten Fabrikgebäude sind saniert und zu Wohnungen umgebaut worden...





    ...neue Reihenhäuser kamen hinzu.

    Bilder: Cowboy

    Einmal editiert, zuletzt von Cowboy () aus folgendem Grund: Wendische Höfe, nicht Wellenwerk

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    Lieber Cowboy, ist es vielleicht möglich, dass auf Deinen Bildern die Wendische Höfe (ehemals Rauchwarenfabrik Kniesche) am Hendelweg zu sehen sind, und nicht das benachbarte Wellenwerk?

  • ^ Stimmt. Das von mir gezeigte Projekt sind die Wendischen Höfe und nicht das ein paar Schritte entfernte Wellenwerk. Ich hab's korrigiert, danke. Inzwischen befinden sich ja auch die Wellenwerke III und IV ganz im Süden der Stadt in der Sanierung.


    Die Sanierung der Bleichert-Werke lässt sicher noch länger auf sich warten. Auf der Website der CG-Gruppe taucht es noch nicht mal unter der Rubrik "In Vorbereitung" auf.

  • Bowlingtreff zeigt sich der Öffentlichkeit


    Am 28. September 2013 lud die Kulturstiftung Leipzig und das Kulturamt der Stadt Leipzig zu öffentlichen Führungen im ehemaligen Bowlingtreff ein, die sehr rege besucht waren. Ab 10.45 Uhr wurden die Tickets verteilt, die zu diesem Zeitpunkt schon fast alle weg waren - zum Glück erhielt ist noch eine. Auf Grund der großen Nachfrage der Presse gab es dann nachmittags eine zusätzliche Führung für sie. Da am 28. September nicht alle die Chance erhielten, wird das ganze am kommenden Samstag, 16. November 2013, wiederholt. Und nun ein Bilderbogen vom Bowlingtreff >>



    Nordwestlicher Zugang ins Gebäude.




    Die Leuchtschrift wurde im Inneren abgelegt.




    Erdgeschoss.



    Blick zum ersten Obergeschoss.






    Nun geht es über eine Wendeltreppe nach oben.




    Die Brücke verbindet das zweite Obergeschoss.



    Ausblick auf das Neue Rathaus mit Martin-Luther-Ring und Umgebung.



    Schönes, altes Foto... :D.






    Und jetzt geht's nach unten.



    Zur KLEINEN HALLE.








    Links geht's zur GROSSEN HALLE und rechts ebenso, wo man über die Bowlingbahnen blickt.









    Die Große Halle.




    Der ehemalige Bowlingtreff ist als Party- und Eventlocation perfekt! :daumen:

  • Vielen Dank für die Bilder ! :)


    Aber hoffentliche wird aus dem Bowlingtreff keine Partylocation sondern etwas "vernünftiges".


    Die Idee, dort das Naturkundemuseum unterzubringen, finde ich nach wie vor faszinierend! Das sollte die Stadt weiterverfolgen - ich denke, da ließe sich schon etwas spektakuläres draus machen. Theoretisch hätte sich die teilweise unterirdische Lage ja auch in Bezug auf einen Zugang zur S-Bahn angeboten. Aber vermutlich lässt sich sowas nicht mehr ganz einfach nachrüsten

  • Andererseits ist der Bowlingtreff ja einst gerade als Freizeiteinrichtung/"Eventlocation" konzipiert worden, was auch deutlich erkennbar ist. Wenn man daraus etwas ganz anderes macht - Räumlichkeiten für das Naturkundemuseum zum Beispiel - geht ja gerade dieses Flair auch verloren. Die Idee "Naturkundemuseum in den Bowlingtreff" klingt immer so ein bisschen nach "Irgendwas müssen wir mit dem Ding ja machen!".

  • Vielen Dank für die Fotos, Dave. Da der Bowling-Treff in einem ehemaligen unterirdischen Umspannwerk errichtet wurde, ist er in diesem Thread gut aufgehoben. Baulich erinnert der 1987 eröffnete Bau schon stark an die Postmoderne der Nachwendejahre. So gesehen schien der Bowling-Treff seiner Zeit voraus gewesen zu sein, besonders auch mit diesen Pastellfarben. Einer Neunutzung als Naturkundemuseum hinderlich dürfte die permanente Feuchtigkeit dort unten sein.

  • Die Sanierung der Globus-Werke wird sicher ein Kraftakt, der locker im mittleren zweistelligen Millionenbereich liegen dürfte. Allein die Bodensanierung wird sicher aufwändig. Und die Gegend, um ein solches Projekt zu stemmen, ist auch nicht gerade prickelnd (Kleinzschocher halt, viel Leerstand und Verfall, releativ weit vom Zentrum und vom Auewald und vergleichsweise schlecht mit ÖNV angebunden). Ich hätte nicht gedacht, dass der Verkau so schnell startet. Hut ab, wenn das Projekt gestemmt wird. Auf der Seite von industrieverfall.de kann man sehen, dass das Areal heute bestens für Hollywood-Endzeitfilme geeignet ist.


    Die Dima-Website legt den Schluss nahe, dass die vor zwei Jahren erstellten Visualisierungen umgesetzt werden sollen. Hier die Bilder:







    Visualisierungen: we think 3d

  • Die Sanierung der Globus-Werke wird sicher ein Kraftakt, der locker im mittleren zweistelligen Millionenbereich liegen dürfte. Allein die Bodensanierung wird sicher aufwändig. Und die Gegend, um ein solches Projekt zu stemmen, ist auch nicht gerade prickelnd (Kleinzschocher halt, viel Leerstand und Verfall, releativ weit vom Zentrum und vom Auewald und vergleichsweise schlecht mit ÖNV angebunden).


    Zum Glück liegen die Globus-Werke knapp nördlich der Antonienstraße und somit in Plagwitz. Dieser Stadtteil hat eine höhere Anziehungskraft als Kleinzschocher, und die Limburger Straße ist gut mit Tramlinien 1 & 2 sowie Bus 60 erreichbar. Allerdings trifft auch für das Geviert zwischen Gießerstraße und Bahngleisanlage zu, dass hoher Leer- und Vorsanierungsstand herrscht. Speziell der direkt benachbarte Streifen an den Gleisanlagen ist unattraktiv: verfallene Flachbauten, die alte Damenhandschuhfabrik harrt der Sanierung, ein Freifeld mit Wagenburg wartet auf Bebauung.
    Das letzte Bild könnte glatt vom Projekt Siebengrün in Gohlis-Mitte (Viertelsweg) stammen.

  • Zum Glück liegen die Globus-Werke knapp nördlich der Antonienstraße und somit in Plagwitz. Dieser Stadtteil hat eine höhere Anziehungskraft als Kleinzschocher (...)


    Klugscheißermodus: Gemarkung Kleinzschocher, Stadtteil Kleinzschocher (bis 1992), Ortsteil Plagwitz (seit 1992). :daumen:

  • Darauf noch ein Klugschiß:


    Immer noch Stadtteil Kleinzschocher, denn die Stadtteile bestehen ja parallel zu den ahistorischen Ortsteilen weiter, sind jedoch nicht Bestandteil der 1992 zu statistischen Zwecken eingeführten kommunalen Gliederung.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stadtteile_Leipzigs
    http://www.leipzig-lexikon.de/KOMMGLIE/KOMMGLIE.HTM
    http://www.leipzig-lexikon.de/KOMMGLIE/ORTSTEIL.HTM


    Und weil wir gerade beim Klugsch... sind: ;) Die "Alte Damenhandschuhfabrik" war nie eine solche, sondern der Name ist lediglich ein vom Betreiber Michael Mahne eingeführter Marketinggeck. Das Gebäude war unter anderem Standort der Harmoniumfabrik Magnus Hofberg: http://mfm.uni-leipzig.de/hsm/detail.php?id=39 ; http://de.wikipedia.org/wiki/L…in_Plagwitz_%28Leipzig%29 .

  • Darauf noch ein Klugschiß:
    Immer noch Stadtteil Kleinzschocher (...)


    Ich weis... :nono:



    Die "Alte Damenhandschuhfabrik" war nie eine solche, sondern der Name ist lediglich ein vom Betreiber Michael Mahne eingeführter Marketinggeck.


    Und wie mir meine Eltern erzählt haben, war es auch mal ein Wohnhaus, wo ich von Anfang 1989 (im Bauch) bis Januar 1990 wohnte, bevor es runter nach Schleußig ging.

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    Die Website von DIMA zu den Globuswerken ist weg. Nichts mehr verfügbar. Weiß jemand, wieso das so schnell wieder verschwunden ist? Wirklich detaillierte Infos auf der "DonnerHoch3"-Seite kann ich nicht finden und auch ist dieser Projektentwickler bisher nicht wirklich am Markt aufgetreten.

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    Also bei mir kommt da nur "404 - Seite nicht gefunden" ... das Objekt ist auf der Startseite auch nicht mehr geführt, am Freitag war es dort noch deutlich sichtbar.


    Mal sehen, wann es dort losgeht, die Umgebung ist bisher noch ziemlich brachliegend oder nicht sonderlich hochwertig. Würde dem Gebiet sicher einen ordentlichen Schub geben.