Europaviertel West: Quartier Boulevard Mitte

  • Es tut sich was

    Auf dem Baufeld gegenüber dem Praedium tut sich was. Die Minigolfanlage weicht. Die Baugrunduntersuchungen sind angesetzt und müssten bereits laufen.

  • Die Minigolfanlage ist gewichen, wie von RYAN-FRA geschrieben laufen die Baugrunduntersuchungen weiter.


    Visuell da ich heute Nachmittag in der Gegend war:



    Bild: Adama

  • Aktueller Stand beim Praedium. Zwar ist es schwierig genau zu sagen, wie das Endergebnis wirken wird, da immer noch so viele Gerüste herumstehen, aber es scheint als ob das Äußere nicht wirklich zu den Premiumpreisen passt, die man in den oberen Etagen verlangt. Ganz abgesehen von den Grundrissen...



    Parkend: Der zuletzt gebaute Abschnitt ist quasi fertig und es wurde direkt damit begonnen, die Tiefgarage der beiden verbleibenden Häuser entlang des Europagartens auszuheben (siehe Bildvordergrund). Das müssten die Häuser Versailles Park und Louise-Marie Park sein.



    Zwei Zusatzbilder für alle Freunde von größeren Kranansammlungen:


  • Praedium - Fassade

    Wahrscheinlich Dr Jeckyll & Mr Hyde - je nachdem, aus welcher Blickrichtung man das Praedium erblickt....


    Die Südseite geht eigentlich (Bilder von mir).




  • Baufeld 26 Nord

    Letzte Meldungen hier und hier. Eine Internet-Seite ist online, aber nicht weiter aufschlussreich (klick).


    Die Plakate am Zaun machen Hoffnung, dass mit dem Bau des 21-geschossigen Gebäudes eher begonnen wird. Am Samstag Nachmittag war auch eine Gruppe direkt vor Ort. Konkrete Bauarbeiten haben aber noch nicht begonnen, so dass ich lediglich eines der Plakate abgelichtet habe (Bild von mir):


  • Einige Bilder vom Praedium, alle gross klickbar:


    Sicht von der Emser Brücke:



    Vom Boulevard:




    Vom Europagarten:





    Details der oberen Etagen, die Eckwohnung ganz oben würde ich ja nehmen:





    Vom westlichen Ende des Boulevards:



    Mann muss ja schon dankbar bzgl. der auskragenden Ecken sein, so kommt immerhin noch etwas visuelle Bewegung in die Sache...


    Alle Bilder: Adama

  • Maison Claire

    Hier ist die erste runde Ecke, in den Renderings zuletzt hier visualisiert (Bilder von mir):


    (Bei all meiner Kritik am Parigot, deren Baugeschwindigkeit sowie die jetzt vom Maison Claire - das sah heute Abend schon ganz okay aus.)



  • Das Praedium ist in den letzten Tagen deutlich sichtbarer geworden.





    Die Container am Europagarten sind bereits vor Ostern verschwunden.


    Urheber: pkdex

    2 Mal editiert, zuletzt von pkdex ()

  • Ich finde es von den drei bisherigen Hochhäusern eigentlich am besten, da es von der reinen Kastenform mal abweicht und von Weitem aus dadurch deutlich interessanter wirkt. Allerdings gibt es zwei schwerwiegende Probleme:
    Wie bei den anderen beiden auch, ist es in der Quersicht vieeeel zu lang und klobig. Der beige Mittelteil zur Europaallee hin müsste weg, dann wäre es ein einigermaßen vernünftiger Turm und nicht ein aufgemotzter Plattenbau. Insofern einfach nur längs betrachten :)
    Zweitens: Das billige Fassadenmaterial. Ich verstehe es einfach nicht. Wie beim Henninger-Turm und dem anderen Turm gegenüber des Westside-Towers, hat auch hier diese komischen weißen Platten dran genagelt, was mMn in der Verarbeitung wirklich billig und provisorisch aussieht und einfach keine vernünftige Fassade ergibt. Warum zudem diese Beige- und Brauntöne überall nötig sind, verstehe ich auch nicht. Ich freue mich schon, dass the Brick und der Porsche Design-Turm, sollten sie jemals kommen, mal etwas Abwechslung in die Baumarkt-Bauhaus-Ästhetik bringen.

  • Beim Turm gegenüber des Westside Towers, genannt "Axis" kann man wahrlich nicht von "billigem" Fassadenmaterial sprechen...
    Beim Axis wurde hochwertigster Plano Kalkstein verbaut, im Übrigen derselbe der auch am Weissen Haus in Washington D.C. hängt.
    Auch beim Henninger Turm wurde mit Sicherheit kein billiges Material verbaut.


    Stimmt Dir aber bzgl. der ungünstigen Höhen-Länge Verhältnisse zu, das obliegt aber dem Bebauungsplan der Stadt Frankfurt und dem Hochhaus-Rahmenplan.

  • Das Praedium mag Defizite im Detail haben.


    Dennoch grundsätzlich: Es ist ein absoluter Hingucker und bereichert das Europaviertel ungemein.
    Besonders gut gefällt mir, was einigen Foristen mißfällt: Die Masse, die Momunentalität. Endlich mal ein Neubau hier in Ffm., der auch die BREITE betont und von dem übrigen Klötzchen-Einerlei des Europaviertels abweicht. Das Praedium könnte genau so auch in Berlin am Kurfürstendamm stehen und es würde sich sehr, sehr gut dort einfügen. Und was in Berlin grundsätzlich passen würde, das kann für Ffm. bestimmt nicht schlecht sein.
    Meine Meinung: Das Praedium ist ein Glücksfall für das Europaviertel !

  • Beim Axis finde ich es ganz ansehnlich, weil das Weiß (noch) einen sehr cleanen, technischen Eindruck vermittelt. Das gefällt mir gut.
    Beim Praedium wirkt die Fassade aber tatsächlich auf den Bildern wie aus Kunststoffplatten zusammengeklöppelt. Und das helle Braun verstärkt das noch.

  • Beim Praedium wirkt die Fassade aber tatsächlich auf den Bildern wie aus Kunststoffplatten zusammengeklöppelt. Und das helle Braun verstärkt das noch.


    Sehe ich ganz ähnlich - die Proportion, gerade der städtebaulichen Schauseite zur Europaallee im Norden, ist imho mißlungen. Auch die deutlich an unselige Eternit-Zeiten erinnernde, sehr wenig wertig wirkende Fassade aus unhandwerklich gefügten Platten wirkt an einem städtebaulich derart prominenten Hochhaus im Entrée des Europagartens reichlich deplatziert.


    Das Gefühl, ausgerechnet an dieser Stelle eine einmalige Chance vertan zu haben wird noch dadurch verstärkt, wenn man sich den wesentliche wertiger und besser gegliederten Fassadeneindruck des Wettbewerbstandes noch einmal vergegenwärtigt. Es ist ärgerlich, dass es bei der NH scheinbar niemanden gibt, der die starke Verschlechterung des Objekts in den weiteren Planungsphasen bemerkt und dies gestoppt hat - wahrlich kein Ruhmesblatt für die Verantwortlichen.


    Die kaufmännischen Ergebnisse spiegeln den mangelhaften Qualitätseindruck wieder; so ist es auch aufgrund der in weiten Teilen extrem tiefen und wenig entwickelten Grundrissen nicht verwunderlich, dass der Vertrieb zu den aufgerufenen Preisen wohl nicht richtig läuft - nun sollen zusätzlich zu Mattheußer offenbar zusätzliche Vertriebler von Zabel Property mit dabei sein.

  • ^^ Wenn die Fassade nicht wäre. Auf den Bildern sieht man das Ausmaß des Übels nicht. Läuft man stattdessen in 5m Abstand dran vorbei, graust es einem.
    Von weitem sieht die Westseite des Praediums ganz schnieke aus, die Nordseite ist aber ein Horror. Die Südseite ist gefälliger, so wie es Europäer schon in einigen Posts zuvor angemerkt hat.


    Man hätte mehr rausholen können aus diesem Gebäude, wenn man nur nicht an der Fassade gespart hätte. Diese Fassade ist scheusslich, das Material macht keinen hochwertigen Eindruck. Ganz im Gegensatz zum AXIS, das beim Vorbeigehen zeigen kann, dass es eine hochwertige Fassade hat. Dennoch wirkt das AXIS wie ein riesige Wand von Norden aus betrachtet, das Praedium löst das wenigstens etwas durch die Abstufung auf. Warten wir ab, wenn ein paar Ladengeschäft oder Cafes oder ähnliches unten drin sind, ob es dann alles in allem schöner wirkt.

  • Auch die deutlich an unselige Eternit-Zeiten erinnernde, sehr wenig wertig wirkende Fassade ...


    Nur, daß die aus "unseligen Eternit-Zeiten" stammenden Gebäude lange nicht über die aufwendige Fassadengetsaltung vefügen wie das Praedium.


    Sehe ich ganz ähnlich - die Proportion, gerade der städtebaulichen Schauseite zur Europaallee im Norden, ist imho mißlungen.


    Die Schauseite dieses Gebäudes bildet nicht die Nordseite zur Europaallee, sondern der 90-Winkel zur Strassenkreuzung hin. In diesem Bereich ist die Fassade sehr aufwendig gestaltet. Vor- und Rücksprünge bringen viel Abwechlung und erinnern entfernt an die gelungene Fassadengestaltung des Neuen Henninger Turms.

  • Praedium von Norden und Süden

    Ich möchte auch noch mal zwei weitere Aspekte hinsichtlich der Nordseite (die ja ernsthaft niemand, soweit ersichtlich, für schön hält) ins Spiel bringen, und zwar die grundsätzliche Planung dieser Ecke des Europaviertels: so wie beim Axis und Westsidetower wird das Praedium (hoffentlich) auch nicht allein bleiben bzw. einen Minigolfplatz als Pendant erhalten - auf dieser Visualisierung sieht man schön die Doppelturm-Lösung für den Eingang zum Tunnel. Die einzigen, die die hässliche Nordfassade ärgern wird, werden dann wohl die Mitarbeiter dieses gegenüber liegenden Bürokomplexes sein.


    Hinsichtlich der Frage, ob die Ecke unter urbanen Gesichtspunkten lebendig werden kann, denke ich, dass es eher entscheidend sein wird, wer als Gewerbetreibender unten im Erdgeschoss des Praediums einziehen wird - sofern das auch wieder eine Reinigung und ein Zahnarzt / Physiotherapie-Praxis wird (mit Milchglasscheiben), hilft uns auch die schönste Fassade nix.


    Aspekt 2: die Südseite. Da kann man nicht meckern (Stand von heute, von mir):



  • So, habe es mir mal live vor Ort ohne die Gerüste angesehen, und es ist ein Klotz, der sich nicht in die Umgebung einfügen will. Rücksprüngen und Details können es nicht retten, die schiere Masse des Kolosses erschlägt. Schade, eine Chance vertan.