InN | Das Grüne U [Planungsphase]

  • InW | Neugestaltung nördliches Bahnhofsumfeld

    Die Entwicklung des nördlichen Bahnhofsumfelds ist ein wichtiges Zukunftsprojekt der Stadt Dortmund. Mit einer viertägigen Planungswerkstatt im Oktober 2016 beteiligte die Stadt Bürgerinnen und Bürger an den Planungen. Nicht alle erarbeiteten Vorschläge ergänzten einander, insgesamt konnte jedoch eine breite Übereinstimmung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer festgestellt werden, was die Leitziele der künftigen Entwicklung angeht:


    • Das bisherige Niemandsland muss ein Teil der (Nord-)Stadt werden.
    • Und zwar mit einem passenden Städtebau, hohen baulichen Qualitäten, guten Verbindungen und vielfältigen Nutzungen.
    • Das Gebiet braucht Impulse und bauliche Highlights und muss ein gleichwertiges Pendant zum südlichen Bahnhofsbereich werden.
    • Die künftige Nutzung muss die Vielfalt der Nordstadt widerspiegeln.
    • Das neue Quartier und der nördliche Bahnhofsvorplatz müssen allen Stadtbewohnern offenstehen.
    • Der nördliche Bahnhofsvorplatz muss ein lebendiger Ort werden, der rund um die Uhr genutzt werden kann.
    • Die heutigen Barrieren, die Bahnflächen und der Straßenzug Steinstraße müssen für Fußgänger und Radfahrer durchlässiger werden.
    • Die Fläche muss die bestehenden Grünräume vervollständigen und verbinden.
    • Barrierefreiheit in allen Bereichen muss eine Selbstverständlichkeit sein.



    Quelle: http://nordstadtblogger.de/pla…ofsumfelds-ist-gestartet/


    Die von den Bürgerinnen und Bürgern formulierten Leitziele werden in die Auslobung des für das Jahr 2017 geplanten städtebaulichen Wettbewerbs einfließen: Teams aus Stadtplanern, Architekten und Landschaftsarchitekten erarbeiten dann ganzheitliche Lösungen für das gesamte Plangebiet des nördlichen Bahnhofbereichs. Die Ergebnisse werden anschließend in einem Rahmenplan Hauptbahnhof-Nord zusammengefasst, planungsrechtlich gesichert und schrittweise umgesetzt.

  • neuer ZOB | nördlicher Bahnhofsvorplatz

    Die Planungen der Stadt sehen vor, den provisorischen Omnibusbahnhof auf dem nördlichen Bahnhofsvorplatz auf die Fläche der ehemaligen Güterabfertigung zu verlegen und den Fernbusverkehr über die Treib- und Leopoldstraße zu führen. Dadurch bietet der Vorplatz mittel- und langfristig großes Investitionspotential. Ein B-Plan für diesen Teilbereich ist bereits vorhanden. Für die ehemalige Bahnflächen allerdings noch nicht - hier befindet sich ein Rahmenplan in der Vorbereitung.



    Quelle: http://www.wirtschaftsfoerderu…r-investorenkonferenz.pdf

  • Ob es schon mit der Überplanung des Geländes zusammenhängt weiß ich nicht, vielleicht wird auch erstmal nur die Fläche als Baustelleneinrichtungsfläche für den Bahnhofsumbau gebraucht, vielleicht auch nur weil sie baufällig sind und man der Verkehrssicherungspflicht nachkommt, wie auch immer, jedenfalls hat der Abriss der alten Gebäude auf der Bahnhofsnordseite begonnen - ein Bild von mir dazu:


  • Nördliches Umfeld des Bahnhofs

    Der Bereich zwischen dem Nordausgang des Hauptbahnhofs und der Treibstraße soll ansprechender gestaltet werden. Dazu wird ein Wettbewerb ausgeschrieben, an dem fünf Architekturbüros teilnehmen. Ende dieses Jahres wird das beste Konzept ausgewählt.


    Quelle: Radio 91.2


    Nachtrag: Kreuzviertel hat bereits hier einen interessanten Beitrag dazu geschrieben.

    2 Mal editiert, zuletzt von archipat ()

  • ^^


    Insgesamt werden es wohl sogar 18 Büros wenn ich das richtig lese:
    "Die Stadt Dortmund hat in dem nichtoffenen einphasigen Wettbewerb bereits fünf Büros eingeladen: scheuvens + wachten (Dortmund), Gerber Architekten (Dortmund), Trojan + Trojan, Architekten + Städtebauer (Darmstadt), Hosoya Schaefer Architects (Zürich) und Ortner + Ortner (Wien). In einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren werden 13 weitere Teilnehmer ermittelt."


    Quelle: https://www.dortmund.de/de/leb…/nachricht.jsp?nid=478670

  • Ich befürchte, ohne richtig Geld in die Hand zu nehmen, wird man den nördlichen Bahnhofvorplatz nicht in den Griff kriegen. Weiß jemand, wieviel die Stadt hier investieren möchte?

  • Stand jetzt, Ruhrgebietskind, wird die Stadt lediglich den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), den nördlichen Bahnhofsvorplatz, die Grünanlagen sowie die Verkehrsflächen - sprich die Straßen und Gehwege - realisieren. Die Baufelder sollen hingegen von Investoren bebaut werden. Anbei dann noch die Bekanntmachung der Stadt in Gänze:


  • Werkstattergebnis STADTRAUM

    Eine Grafik, die das Werkstattergebnis zusammenfasst, hatten wir hier noch nicht. Abgebildet sind etwa zwölf potenzielle Baufelder, darunter auch der neue ZOB. Charmant finde ich die Idee, dass das Plateau beziehungsweise der Bahndamm durch Terrassen erschlossen werden soll. Ein kleiner Fehler hat sich jedoch eingeschlichen: Der Posttunnel ist nicht der Posttunnel, sondern der Passantentunnel der Stadtbahnanlage.



    Quelle: http://www.pesch-partner.de/do…feld-hauptbahnhof-nord-2/

  • Die Gesamtfläche des nördlichen Bahnhofsumfelds beträgt 25,4 Hektar, wovon etwa 14 Hektar auf die zu beplanenden Entwicklungsflächen einschließlich des nördlichen Bahnhofsvorplatzes entfallen. Es ist vorgesehen, zu einem späteren Zeitpunkt ein weiteres Qualifizierungsverfahren für die detaillierte Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes durchzuführen. Der ausgelobte städtebauliche Wettbewerb - der übrigens am 4. Dezember 2017 (!) entschieden werden soll - dient auch zu dessen Vorbereitung.


    Quelle: https://www.competitionline.com/de/ausschreibungen/268057

  • Sehr spannend, ich finde die Stadt macht eigentlich, was ihre Stadtplanung anbetrifft, einen guten Job. Ich behaupte mal, dass in den letzten Jahren in der Innenstadt und den großen Neubaugebieten von der Stadt keine schweren Fehler gemacht worden sind. Allerdings kann ich mir unter der Planung für den nördlichen Bahnhofsvorplatz noch nicht viel vorstellen.

  • Sofern ich noch auf dem aktuellen Stand bin, soll der nördliche Bahnhofsvorplatz über kurz oder lang - sprich nach der Fertigstellung des Bahnhofs/Eröffnung des neuen ZOB - durch mehrere Neubauten entlang der Steinstraße besser eingefasst werden. Die dazu benötigten Grundstücke befinden sich allesamt im Besitz der Stadt.

  • Ruhrgebietskind


    Bezüglich der Stadtplanung hat Dortmund zum Teil auch Glück, bzw. manche Entscheidung in weit früheren Zeiten war goldrichtig und die Stadt profitiert heute noch davon.


    So halte ich etwa den durchgehenden Wallring, um das direkte Stadtzentrum für sehr vorteilhaft, da er als riesiger Verteilerkreisel für die auf ihn zuführenden Einfallstraßen dient. In anderen Städten wie etwa Münster wurden die Wallanlagen in einen Grüngürtel umgewandelt, die sicher sehr schön und vorteilhaft für Fußgänger und Radler sind, dafür hat man dort aber Probleme mit dem Autoverkehr. Nicht viel besser ist es etwa in Bochum oder Essen, wo der Innenstadtring mehrfach verspringt, was den fließenden Verkehr aufhält. Natürlich gab es auch in Dortmund Fehlentscheidungen, so erscheint aus heutiger Sicht etwa der Durchbruch des Straßenzuges Westentorallee/Kampstraße/Brüderweg als unnötig und auch der Ausbau zum Boulevard kaschiert diese Fehlplanung nur eingeschränkt. Der Bau mancher Großsiedlung wie etwa dem Hannibal hat zuerst Entlastung gebracht, kehrt aber derzeit wieder als Bumerang zurück, weil nach der einmaligen Investition dort zu sehr gespart wurde.


    Der Strukturwandel hat in Dortmund zwar zum Verlust vieler Arbeitsplätze geführt, durch die Schließung von Standorten von Brauereien, Zechen und Stahlwerken wurden aber viele Flächen sogar in zentralen Lagen frei, die nun der Stadtplanung zur Verfügung stehen, bzw. standen. Dadurch lag auch weniger Druck darauf ganze Wohnviertel abzureißen um etwa Büroflächen zu schaffen. Man hat so sogar Platz um zusätzlichen attraktiven Wohnraum, z.B. am Phönixsee zu schaffen. Wodurch man den Gutverdienern von denen so viele in den 60/70/80ern, als es den Leuten zu dreckig in Dortmund wurde, und die dann ins Umland flüchteten, auch was bieten kann.


    Nur beim Verkehr krankt es meiner Meinung nach noch etwas in Dortmund. Der ÖPNV mit seinem Stadtbahnetz ist im zentralen Bereich soweit gut aufgebaut und für die derzeitige Größe von Dortmund auch leistungfähig und wenn die Verkehrstation des Bahnhofes und der RXX endlich stehen ist es hier auch soweit gut.


    Was meiner Meinung nach allerdings fehlt sind zwischen dem inneren Wallring und dem äußeren Autobahnring liegende Umgehungsstraßen, die den Verkehr etwas weiträumiger ums Zentrum leiten. Der Straßenzug Borsigstraße/Mallinckrodtstraße führt zu sehr durch Wohnlagen.


    Im Osten ist es mit der B 236 und im Westen mit der Dorstfelder Allee gut gelöst. Im Norden fehlt allerdings immer noch die geplante Nordspange und im Süden fließt über die B1 noch viel zu viel Durchgangsverkehr, hier fehlt der Tunnel.


    Diese Proble gäbe es im Norden und Süden wohl nicht, wenn die A 42 und die A 45 durch Dortmunder Stadtgebiet gebaut worden wären, allerdings kann man auch froh sein, dass es diese Schneisen nie verwirklicht wurden.


    Zum Umbau der Bahnhofnordseite: Diese wird sicherlich durch diese Baumaßnahmen ihren Charakter als Hinterhof verlieren. Für eine noch bessere Einbindung wird es wohl eine noch stärkere Aufwertung/Gentrifizierung der Nordstadt benötigen.

  • Du sprichst viele wichtige Punkte an.
    Zunächst wollte das Thema Verkehr dabei gar nicht einschließen, weil wirklich noch etwas Besonderes.
    Was ich meinte, ist zum Beispiel die Aufwertung des Westentores durch die Restaurierung des U, eine Maßnahme, die in der Stadt und auch der Öffentlichkeit unheimlich umstritten war. Man kann die Qualität der Museumsräume und die Ausstellungen kritisieren, aber um es besser zu machen, braucht es auch Geld. Zunächst ist hier eine Industriearchitektur unglaublich aufgewertet worden und damit ist etwas ganz Besonderes entstanden. Und insgesamt ist es eine ansehnliche Ecke geworden, auch natürlich durch die BIG und die Berufsschule. Weiter, die Thier-Galerie, die sich super in das Stadtgebiet einfügt. Auch die Entscheidung, den neoklassizistischen Eingang wieder herzurichten, war richtig. Andernorts wird dafür Bestand abgerissen oder eine einkaufsgalerie an den Innenstadtrand gehängt, siehe Oberhausen, und damit eine ganze Innenstadt zerrissen. Das ist hier nicht passiert. Dann die behutsame Restaurierung unserer Schulen im Stadtgebiet, die Blockrandbebauung im Norden des Wallrings , die behutsame Vitalisierung des alten Marktes, die Stadtbibliothek, das neue Rathaus, die Berswoldthalle, natürlich der Phönixsee und andere Neubaugebiete.


    Das Thema Verkehr ist allerdings von anderer Qualität, da gebe ich dir Recht.

  • Sicher, da liegt einiges am Geld, was Dortmund auftreiben konnte - oder auch nicht. Oder es liegt an fehlenden Genehmigungen...;)


    So sollte ja erst überm Bahnhof die große Einkaufsgalerie entstehen und auch wenn das Ufo wohl spektakulär ausgesehen hätte, hätte es viel Kaufkraft aus der eigentlichen Innenstadt abgezogen. Da ist die Einkaufsfläche doch besser auf dem Gelände der Thierbrauerei aufgehoben. Ich glaube aber nicht, dass die Dortmunder Stadtplanung hier für den Wiederaufbau des neoklassizistischen Gebäudes verantwortlich ist. Denkmalschutz lag auf dieser Fassade trotz ihrer tollen Optik nicht, war sie doch erst wenige Jahre zuvor von Berlet fast komplett neu gebaut worden, nur an der Westseite zur Martinstraße hatten vier Säulen den Krieg und den Abriss danach teilweise überstanden, der Rest ist erst im Jahr 2001 aus Kunststein wieder neu erstanden. Dass die Fassade nach erneutem Abriss dann wieder in alter Form aufgebaut wurde, lag dann aber eher am Investor, der einen schicken Eingang wollte.


    Übrigens war auch die Fläche der Unionbrauerei für solch ein Einkaufszentrum vorgesehen. Da hatte Dortmund wirklich Glück, dass man für das Kulturhauptstadtjahr 2010 einen Leuchtturm brauchte und man so das Geld für die Sanierung des U-Turms auftreiben konnte.


    Das Centro in Oberhausen ist ja an sich ein tolles Einkaufszentrum. Natürlich hat es die Innenstadt von Oberhausen völlig veröden lassen, allerdings war Oberhausen im Gegensatz zu Dortmund aber auch nie eine so wichtige Einkaufsstadt fürs Umland, deshalb ist es auch nur bedingt vergleichbar. Das Centro zu bauen war wohl richtig, der Abfluss der Kaufkraft dort aufs der alten Innenstadt war dann aber auch der Ansporn weitere neue Einkaufscentren deutlich zentraler zu bauen. Was manche Kommunalpolitiker aber nicht davon abhält erneut groß außerhalb zu planen, siehe Duisburg, wo Pläne für ein riesiges Outletcenter erst per Bürgerentscheid gestoppt wurden.


    Insgesamt hat es die Stadtplanung in den letzten zwei/drei Jahrzehnten auch einfacher gehabt, weil man halt aus den Fehlern der 50er bis 70er lernen konnte :D


    Da hat man dann doch erkannt, dass zerschneidene Verkehrsachsen durch Innenstädte keine echte Lösung sind und von aufgelockerter Bebauung, die nach dem Krieg als Nonplusultra galt, ist man wieder zum Blockrand zurückgekehrt. Auch das Bewusstsein für Denkmalschutz hat einiges bewirkt.


    Der Verkehr ist im Ruhrgebiet natürlich immer noch ein Thema, wegen der vielen Industriebrachen und dem Strukturwandel ist die Wohnungsnot hier dafür aber nicht so groß. Dies stellt andere Städte ja vor deutlich mehr Problemen, womit die Gefahr auch da ist neue Fehler zu begehen.;)

  • Ja, sehr gute Analyse. Dortmund hat in der Tat viele Fehler der Anfangsjahre nach dem Krieg wieder ausgemerzt, man denke nur an den Rückbau der Kleppingstr., was der Innenstadt gut getan hat, oder auch die Stilllegung der Kampstr., wenn auch dieser straßenzug bis zum Brüderweg noch unfertig wirkt.
    Dass das Einkaufszentrum über dem Bahnhof nicht gekommen ist, halte ich für einen Segen. Dasß hätte zum einen alles erschlagen, es hätte bis zum 15. Stock des Harenberghauses gereicht und hätte eine nicht beherrschbare Verkehrssituation erzeugen können.
    Aber ansonsten ist insbesondere, was die alten Brachen anbetrifft, mit Ruhe entwickelt worden, siehe altes gelände der Kronenbrauerei, was jetzt ein schönes innerstädtisches Wohngebiet geworden ist, aber auch die Stadtkrone Ost.
    Zum Thema Verkehr kann man ja dagegen nicht viel Gutes behaupten. Das einzige, was zustande gekommen ist, ist in den letzten 50 Jahren der Ausbau der B236. Ansonsten ist die B1 chronisch überlastet,, insofern wäre eine weitere Ost-West-Achse schon sinnvoll gewesen. Es fehlt auch noch eine zweite Nord-Süd-Achse außer der im Osten der Stadt.
    Aber da dürfte nichts mehr gehen.

  • Unter #2 sehe ich ein Hochhaus auf der Visualisierung - die HBf-Nordseite ist mit dem ÖV perfekt erschlossen. Soweit man dafür Investoren finden kann, gehört dort kräftige Nachverdichtung hin, vorwiegend mit Bürobauten - aber auch einer Beimischung anderer Funktionen, darunter Wohnen. Neben dem einen Hochpunkt gib es bestimmt reichlich Platz für einige niedrigere. Auf dieser Seite des Bahnhofs muss man keine Rücksicht auf die Reste der Altstadt (die gerne etwas sichtbarer werden könnte) nehmen.


    Da ich heute in der Nähe war, habe ich die Abrissarbeiten geknippst:


  • Sicherlich, ein Hochhaus am Nordausgang des Bahnhofes würde sich sehr gut machen. Ob dies aber so schnell eine Chance auf Verwirklichung hat ist eine andere Sache. Mit Sicherheit wird es kein so umfangreiches Sockelgeschoss geben wie in der Darstellung aus Beitrag 2. Der geplante Umbau des Bahnhofsnordausgangs dürfte deutlich breiter sein als auf diesem Bild. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bahn ihre noch nicht mal fertiggestellte Bahnhofsnordhalle für eine solche Sockel- und Hochhausbebauung wieder abreißt. Man kann ja schon froh sein, dass dieser Bauabschnitt des Bahnhofes inzwischen feststeht. Zudem gilt es in dem Bereich Platz zu lassen für eine mögliche Gleiserweiterung des U-Bahnhofes, was Fundamente für Hochbauten teuer machen würde.


    Neben dem Haupttunnel des Bahnhofes könnte ich mir aber gut ein Hochhaus vorstellen. Vermutlich wird es aber nicht in den Platz hineinragen wie in der Baumassenstudie, um Platz für die Vorfahrt zum Bahnhof zu lassen und deswegen eher parallel zu den Gleisen stehen und wahrscheinlich auch eine Kleinigkeit weiter rechts stehen.


    Ich fürchte allerdings die Investoren für ein solches Hochhaus werden nicht gerade Gewehr bei Fuß stehen. An der Ecke Leopoldstraße/Burgwall ist seit über 20 Jahren eins geplant. Das Minihochhaus beim Hauptausgang wird erstmal lieber saniert als neugebaut, der mögliche Bauplatz am Westentor erhält nur ein Minihochhaus und mit dem Basecamp dürfte der Bedarf an exklusiven Studentenappartments erstmal gestillt werden.


    Allerdings soll ja auch noch Platz für zukünftige Entwicklungen bleiben und so hoffe ich, dass man diesen Bauplatz nicht verschwendet. Vielleicht kann man hier auch erstmal nur ein Parkhaus bauen. Sicher nicht so schön, aber ich halte Visualisierungen, die klinisch rein von Autos befreit sind, für Unsinn. An der Bahnhofsnordseite parken immer viele Autos. Wollte man die einfach so ohne Ersatz verdrängen verschlimmert man die Situation in den umliegenden Wohngebieten nur. Und so schnell haben wir noch keinen idealen ÖPNV oder das selbstfahrende Auto.

  • Planungswettbewerb entschieden!

    Anbei die dazugehörigen Visualisierungen. Kurz zur Info: Die Deutsche Bahn bleibt hier im Prinzip außen vor. Die Wohn- und Bürogebäude sollen von privaten Investoren realisiert werden, den Busbahnhof möchte die Stadt selbst realisieren beziehungsweise realisieren lassen. Schon alleine deshalb halte ich eine ansprechende Umsetzung für nicht ganz unwahrscheinlich.



    raumwerk.architekten | Graphik lässt sich durch ein Anklicken vergrößern



    bK - Kleinekort | Graphik lässt sich durch ein Anklicken vergrößern



    Trojan Trojan + Partner | Graphik lässt sich durch ein Anklicken vergrößern
    Quelle: https://www.dortmund.de/de/leb…/nachricht.jsp?nid=505925


    Architektonisch weiß der Raumwerk-Entwurf zu gefallen. Die begrünte Rampe und das darunterliegende Verbindungsbauwerk - in der RN heißt es fälschlicherweise Bahnhofshalle - sind ein Augenschmaus. Städtebaulich liegt bei mir hingegen der Entwurf aus dem Hause bK Kleinekort ganz weit vorne. Die konsequente sowie überzeugende Fortführung der Blockrandbebauung sollte im aufzustellenden Bebauungsplan unbedingt einen Widerklang finden.