Die Zukunft Braunschweigs

  • Und auch dann stellt sich die Frage, welchen Sinn eine Rekonstruktion an dieser Stelle der Stadt macht. Ich stehe Rekonstruktionen nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber (ganz im Gegenteil), doch falls man in Braunschweig noch Gebäude rekonstruieren möchte, so gibt es Orte, die hierfür deutlich eher in Betracht kommen.


    An Stelle dieser Baulücke Vor der Burg stand aber nie etwas, was einer Rekonstruktion würdig wäre. Es gibt auch keinerlei Spolien. Das Ackerhofportal ist ja vollständig erhalten, man muss es nur aufstellen, daher ist das auch keine Rekonstruktion.


    Bild der Situation 1943 Quelle: Bildindex.de


    Das Mummehaus kann man vergessen, da tut sich seit Jahren nichts.

  • @Ackerhofportal:


    Ich glaube, es macht wenig Sinn, ohne einen konkreten Vorschlag jetzt viele "Akteure" anzusprechen. Ich denke, man muss sich ein paar mehr Gedanken machen, und auch etwas zeichnen, oder z. B. eine stimmige Animation aus heutigem Stand und Ackerhofportal produzieren, um etwas in Gang zu setzen. Jetzt voreilig jedermann anzusprechen schadet der Sache eher. Ich würde - wie gesagt der Sache wegen - Euch bitten, einen Schritt zurück zu gehen, und nicht gleich viel Aufsehen zu machen, wenn nicht wirklich ein konkreter Vorschlag präsentiert werden kann.


    Aber das Engagement finde ich schön (nur eben noch nicht gut genutzt).

  • @ #81:


    Vielen Dank für das Bild, Dvorak! Ich war immer davon ausgegangen, dass die bestehende Baulücke eine historische ist. Wie das Foto zeigt, lag ich da falsch. Der ursprüngliche Bau an dieser Stelle war viel breiter, sodass allein schon aus diesem Grund eine Rekonstruktion nicht in Frage käme. Dennoch würde ich mir an dieser Stelle eine neue Bebauung wünschen, die sich zumindest den historischen Bauten in der Umgebung anpassen sollte. Und sei es nur durch einen Spitzgiebel.

  • @ #82:


    Eine passende Animation wäre natürlich Gold wert und könnte die Sache nachhaltig unterstützen! Primär sollte es m. E. aber darum gehen, das Thema "Wiedererrichtung des Ackerhof-Portals" überhaupt erst einmal auf die Agenda der Stadt zu setzen. Dafür wäre ein Artikel in der "Braunschweiger Zeitung" schon der richtige Weg. Ich denke, dass es vielen Braunschweigern so geht, dass sie vom Ackerhof-Portal überhaupt nicht wissen. Ein "BZ"-Artikel könnte daher zunächst auch nur das historische Bauwerk zeigen und damit unterstreichen, was für ein Schatz derzeit eingelagert wird.


    Die Frage nach dem wie (und ich gebe dir recht, dass der originale Standort vorzuziehen wäre) wäre dann der zweite Schritt, der ganz kurz nach dem ersten erfolgen sollte.


    Für eine Unterschriftenaktion wäre eine Visualisierung ohnehin von eminenter Bedeutung, allein schon um zeigen und unterstreichen können, worum es eigentlich geht, und wie sich das Portal in die bestehende Bebauung einfügen würde. Zudem bräuchte man für eine derartige Initiative auch eine Plattform, d. h. zumindest eine Website, die das Anliegen konkret darstellt. Die Sache ist ja nur eine Idee meinserseits. Natürlich müsste so etwas gut vorbereitet sein, und einen festen und belastbaren Unterstützerkreis haben. Klar, dass das nicht von heute auf morgen gestartet werden kann.


    Einen detaillierten Vorschlag in der Tasche zu haben, dürfte auf keinen Fall schaden - nein, ist sogar unerlässlich.


    PS: Es könnte auch vorteilhaft sein, die im Rat vertretenen Fraktionen anzuschreiben und nach ihrer jeweiligen Position in Sachen "Ackerhof-Portal" zu fragen bzw. die Sache überhaupt erst einmal zu thematisieren.

    5 Mal editiert, zuletzt von Ted Mosby ()

  • Denke auch dass eine Visualisierung extrem vorteilhaft wäre. :)


    http://www.braunschweiger-zeit…agniviertel-id892279.html


    Anbei ein aktueller Artikel zu den Kundenströmen innerhalb der Stadt.
    Sehr interessant ist meiner Meinung nach folgender Absatz in der Zeitung.


    "Der neuerliche Leerstand an der Ecke Ackerhof/Langedammstraße sei nicht zuträglich für die Außendarstellung – zumal der Ackerhof ohnehin aufgewertet werden müsste. Die Optik, von der Georg-Eckert-Straße aus, sei suboptimal. Es werde der Eindruck vermittelt, im Viertel sei nicht viel los. Müller meint: „Dabei gibt es hier viele tolle Lokale und Geschäfte und einige positive Neueinsteiger wie den Blumenladen zum Beispiel.“

    Einmal editiert, zuletzt von chief ()

  • Brunswiek-Helau!


    Ich werde irgendwann in den nächsten Wochen mal ein paar vernünftige Renderings/Photomontagen produzieren, kann ja nicht schaden. Man muss allerdings wissen, was man denn zeigen möchte.


    Leider habe ich keine Plandaten vom Portal selbst, sondern nur sehr vage alte Stadtpläne. Ich habe die Größe jetzt anhand verschiedener Quellen geschätzt, und das Tor nachgebaut.
    Erste Erkenntnis: Man kann das Tor am originalen Standort wieder aufbauen. Allerdings muss der Verkehr dann durch das Tor und in einer Richtung zwischen Tor und Rizzihaus vorbeiführen. Es ist also möglich, aber schön wäre das nicht.


    Zweite Möglichkeit: Man verschiebt das Portal um 10m in die Mitte des Ackerhofes und gestaltet das ganze großstädtischer und klassizistischer. In der Variante müsste man lediglich eine Insel mit dem Portal bauen, die äußeren Fahrbahnkanten kann man so erhalten, wie sie sind, und so Kosten sparen. Städtebaulich wäre das auch von den Blickbeziehungen eine sehr attraktive Option, da das Tor aus vielen verschiedenen Straßen an der richtigen Stellen stünde. Außerdem würde das ganze nicht so gequetscht wirken, wie noch vor dem Krieg. So wäre es eher Triumphbogen, als Gartentor :lach:.


    Was denkt ihr?



    Quelle:Ich


    Von Süden



    Quelle:Ich


    Aus Richtung Georg-Eckert-Straße



    Quelle:Ich


    Aus Richtung Langedammstraße



    Quelle:Ich


    Aus der Magnikirchstraße



    Quelle:Ich


    Von Norden



    Quelle:Ich


    Grundriss



    Quelle:Ich


    Aus der Schlossstraße

    Einmal editiert, zuletzt von Dvorak ()

  • finde deinen vorschlag eigentlich ganz reizvoll :) gebe jedoch zu bedenken, dass sich die Parksituation dadurch verschärfen würde oder irre ich mich? So dass hierbei mit Einwänden der anliegenden Geschäfte zu rechnen ist.

  • fantastisch. Sieht sehr gut aus!
    Wie soll das weitere Vorgehen aussehen? (BZ, Stiftungen, Parteien, Öffentlichkeit)


    Ist das ein idealer Standort? (beeinträchtigt er die Anlieferung?)
    Ich finde, die neu geschaffene "Gasse" zwischen Rizzi und Backsteinhaus besser. Das Tor könnte dann direkt an der Georg Eckert Str. stehen.


    Brunswiek Helau

  • Grundsätzlich finde ich die Aufstellung auf einer Insel sehr reizvoll, nur durch die kleinteilige Bebauung müsste man evtl. einen anderen Standort in Betracht ziehen. Aber das hängt entscheidend von den genauen Maßen des Tores ab.


    Wir sollten vielleicht zunächst einmal Ansprechpartner sammeln. Dann gezielt Informationen zusammentragen, um für das Projekt zu werben.
    Dabei sollten wir im Vorfeld jedoch mögliche Probleme durchdenken z.B. Anlieferzone, die die Umsetzung gefährden könnten.

  • Kleines Update


    Ich habe die Maße anhand anderer Quellen noch einmal photometrisch nachgemessen, und komme auf Abweichungen in Höhe und Breite von 2cm, also unter 1%.


    Die Freiflächen sind so bemessen, dass keine Einschränkung für Anlieferung oder Feuerwehr, im Vergleich zum heutigen Stand, entstehen würde. Die Borde habe ich jetzt überfahrbar gestaltet, anstatt sie mit Pollern abzugrenzen. Ist weniger schön für Fußgänger, aber besser für größere Fahrzeuge.
    Ein paar Stellplätze würden wegfallen, aber das muss man verkraften können. Gerade das Magniviertel ist auch zu schade, um vollgeparkt zu sein.


    Die Friesenstraße ist etwa 1m zu schmal. Da das Tor eigentlich auch freistehend ist, wäre das kein guter Standort. Am Ausgang der Friesenstraße würde man das Tor auch von kaum einem Standort sehen, da es nur in der Flucht der Friesenstraße steht, und es zur Georg-Eckert-Straße falsch stehen würde.


    Details kann man in einer konkreten Planung lösen. Für eine richtige Planung muss man eben auch bezahlen, hier im Forum kann man kaum alles lösen. Wir können halt nur überlegen, wie man etwas Öffentlichkeit für das Projekt generieren kann, am besten so, dass die Verwaltung ein bisschen unter Druck gerät mal etwas zu tun.
    Ich habe noch ein paar nützliche Kontakte an der Uni, die ich nutzen werde.



    Quelle für das Foto Wenn ich das nächste mal da bin, und das Wetter gut ist, mache ich Fotos, jetzt muss das reichen.




  • Wir sollten vielleicht zunächst einmal Ansprechpartner sammeln. Dann gezielt Informationen zusammentragen, um für das Projekt zu werben.
    Dabei sollten wir im Vorfeld jedoch mögliche Probleme durchdenken z.B. Anlieferzone, die die Umsetzung gefährden könnten.


    Ja, es wäre schade, wenn man grundlegende Probleme nicht vorher erkennt/löst und das die Sache dann einfach angreifbar macht.

  • Welche anderen Standorte würden im Magniviertel in Frage kommen? Der Standort sollte die Anliefer-und Kundenpartkplätze sowie den Verkehr nicht beeinträchtigen. Aber zur Geltung zu kommen.

  • Ackerhof Portal schlummert erstmal weiter in Containern

    Das Baureferat der Stadt Braunschweig äußert sich folgendermaßen über die Wiederaufstellung des Ackerhof Portales:
    Aus finanziellen Gründen bestehen derzeit keine konkreten Planungen. Sofern in Zukunft entsprechende Pläne erstellt werden, würde der Standort in die Prüfung miteinbezogen werden.


    Konkret: Die Stadt zahlt nicht und wird es der Öffentlichkeit auch nicht schmackhaft machen.
    Es war klar, dass wir Sponserer, Spenden und die Medien brauchen.


    Wie geht es weiter?
    ( gerade Winterstarre-in BS wenig Zukunftsplanung )

  • Ich fürchte, die Stadt macht es sich einfach und sagt mal: Standort im Magniviertel. Und dann kommt der Vorgang zu den Akten.


    Das wäre mal ein Projekt für einen visionären Stadtbaurat (haben wir gerade einen? Achja, der hat ja gerade den Auftrag bekommen, die Bürger nach Straßenbahnlinien zu befragen)


    Schade schade

  • Leute, nicht aufgeben.
    Nur weil die Stadt gerade dazu nichts zu sagen hat, muss es nicht wieder in den Akten verschwinden. Dvorak hat sehr gute Arbeit geleistet! Seine Bauskizzen sind produktiv. Es war klar, dass wir mehr "publicity" benötigen. Schließlich liegen die Teile schon seit mehr als 40 Jahren in Kellern. Die meisten Bürger wissen es nicht. Sobald es Initativen gibt, wird sich auch die Stadt einschalten. Jetzt geht es erstmal an die Öffentlichkeitsarbeit. Vllt kann man mal die Deutsche Stiftung Denkmalschutz anschreiben?!

  • Wie wäre es denn mit der Richard-Borek-Stiftung und der Stiftung braunschweiger Kulturbesitz ? Beide sehr um Braunschweig bemüht und genau der richtige Ansprechpartner. . ;)

  • Ich war letztens vor Ort um ein paar Fotos für eine Montage zu machen, aber bei dem aktuellen Wetter sieht halt alles Grau aus. Außerdem sind die ganzen parkenden Autos eine Katastrophe! Egal, von wo aus man Fotos macht, immer hat man das Bild voller weißer Lieferwagen, "New-Yorker-Laster" und kunterbunter Autos. Alleine das macht den Eingang in das Magniviertel unattraktiv.


    Die Stiftungen sind glaube ich eine gute Idee.

  • Wiederaufbau Ackerhof-Portal

    Das Baureferat der Stadt Braunschweig äußert sich folgendermaßen über die Wiederaufstellung des Ackerhof Portales:
    Aus finanziellen Gründen bestehen derzeit keine konkreten Planungen.


    Diese Stellungnahme der Stadt war zu erwarten. Verhielte es sich anders, wäre in Sachen Ackerhof-Portal schon längst etwas passiert.


    Ich finde es toll, wieviel Enthusiasmus hier im Forum angesichts des Ackerhof-Portals entstanden ist. Das sollten wir nutzen! Vielen Dank an Dvorak für die bereits jetzt sehr gelungenen Visualisierungen!


    Wichtig ist natürlich ein planvolles Vorgehen. Die hier angesprochene Borek-Stiftung ist in der Tat ein wichtiger Adressat. Auch die Stiftung Deutscher Denkmalschutz könnte ein Ansprechpartner sein.


    Der Reiz des Projekts liegt ja m. E. darin, dass mit relativ geringen Mitteln (wir sprechen ja nicht über ein Multi-Millionen-Großvorhaben) ein höchst ansehnliches Ergebnis erzielt werden könnte. Eventuelle Spender und Stifter könnten also auf recht schnell sichtbare Ergebnisse hoffen.


    Für mich stellt sich angesichts der hier vorgetragenen Willensbekundungen und Interessen die Frage, wie wir die Sache weiter händeln.


    Vorrangig wäre die Erstellung einer Liste mit Ansprechpartnern. Die könnten wir hier, wie bereits begonnen, zusammentragen. Zudem bräuchten wir eine aufmerksamkeitsstarke Visualisierung, an der Dvorak, wenn ich richtig verstanden habe, ja bereits arbeitet.


    Der nächsten Punkte wären dann m. E. die Ansprache der Adressaten und ggf. auch die Gestaltung einer eigenen kleinen Website mit den Visualisierungen. Zudem die Öffentlichkeitsarbeit (Braunschweiger Zeitung). Hierfür sollten wir uns genauer absprechen. Die Frage ist, ob dazu der Austausch im Forum reicht. Mir erschiene mittelfristig auch eine persönliche Zusammenkunft sinnvoll, da diese die Koordination der Sache doch wesentlich erleichtern könnte. Was meint ihr?

  • Dann starte ich hier mal mit einer Liste an potentiellen Ansprechpartnern:


    1.) Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz
    http://www.sbk-bs.de/default.a…=0&REF=11&DOC=0&PAGE=1117


    2.) Bürgerstiftung Braunschweig
    http://www.buergerstiftungbraunschweig.de/index.php?id=33


    3.) Niedersächsische Sparkassenstiftung
    http://www.nsks.de/nsks/ueber_uns/


    4.) Stiftung deutscher Denkmalschutz
    http://www.denkmalschutz.de/kontakt.html


    5.) Richard Borek Stiftung


    Wie hier bereits erwähnt muss mit Kosten ca. in Höhe von 1 Mio Euro gerechnet werden.

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