Stadt der Moderne - Stadt im Umbruch

  • ^ Bekanntermaßen geht's bei Ravo ziemlich schnell bei sanierungen. Gelegentlich dauert es aber auch mal länger.


    Solange die Wände am ende trocken sind und das Ergebnis stimmt, (auch für die mieter) ist's doch völlig in Ordnung.

    3 Mal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • Schnell, so kann man das nennen in der Tat.


    Ich bin ganz und gar nicht damit zufrieden wie die Firma Ravo mit den meisten Fassaden umgeht. Da wird dann schnell (!) mal aus der Not heraus einfach irgendwas rangeschmiert und viel Farbe draufgeklatscht - oder etwas "ergänzt" was nie da war und auch null zum Bestand passt... Auch der Einsatz zu aggressiver Reinigungsverfahren finde ich bei Denkmälern äußerst fragwürdig.


    Laut Bericht soll das Haus um das es hier geht ja ein sehr aufwendiges Treppenhaus haben - wer weiß wie damit dann am Ende umgegangen wird.


    Keine Frage, die Schnelligkeit seiner Truppen ist der Wahnsinn und für das ein oder andere Objekt ist das sicherlich auch kein Problem - und man muss auch nicht jedes Haus was man saniert wie den Kölner Dom behandeln. Bei manchen Denkmälern würde ich mir aber wünschen, dass die Denkmalpflege mehr hinterher ist und auch die Eigentümer besser berät an der Stelle oder gar Auflagen erstellt.


    Wobei ich auch schon Mieter getroffen habe, die relativ schnell wieder ausgezogen sind, weil eben doch erhebliche Mängel waren in den Wohnungen - aber das ist ja sein Problem bzw. das der Mieter. Dafür werden die Mieten entsprechend günstig sein, wer weiß...

  • Der Abriss der denkmalgeschützten Verladehalle im südlichen Teil des ehemaligen Rangier- und Güterbahnhofs Hilbersdorf war bereits länger geplant, laut Freier Presse wird er noch 2017 erfolgen (Link). Zwischenzeitliche Überlegungen, die Halle ins Eisenbahnmuseum umzusetzen und dort die Museumsfahrzeuge unterzustellen, sind an den Kosten gescheitert. Auf dem Gelände soll ein Gewerbegebiet entstehen.



    Bild: (dwt).

  • Zwei Abrisskandidaten gibt es auch zu vermelden.


    Zum ersten, die Marode Zwickauer Straße 332 im Stadtteil Schönau:


    Und ob dieses Anwesen in ein paar Jahren noch steht?
    Vom Baustil her, muss es schon sehr viel erlebt haben.


    August 2015


    Und zum zweiten, die Rosmarinstraße 24 im Stadtteil Siegmar.
    Das einstige Wohn und Geschäftshaus wurde wohl verkauft.
    Mal sehen ob sich auf der nun etwas gewachsenen Freifläche auch zeitnah etwas Positives tut.?


    Rosmarinstraße 24/Stadtteil Siegmar. An Stelle des abgerissenen Altbaus entsteht ab 2018 ein Neubau, Siehe Link <


    Zum Verkauf steht das einstige Wohn und Geschäftshaus, Rosmarinstraße 24.
    Der Zustand des Hauses ist nicht mehr der beste.
    Vielleicht bekommt es ja noch eine Chance?


    Rosmarinstraße 24: Februar 2015


    Beide sind bereits von der Bildfläche verschwunden.

    3 Mal editiert, zuletzt von (dwt). () aus folgendem Grund: Altbau weicht Neubau/Rosmarinstraße 24

  • Aktuell wird ein seit vielen Jahren leerstehender kleinerer Industriebau an der Friedhofstraße 1-3/Stadtteil Schönau, abgerissen.


    Bereits im letzten Winter stürzten im inneren die obere und mittlere Etage ein.


    Ein paar ältere Ansichten von 2015/2016:




    ... v^Blick von Zwickauer Straße...




    Aktuelle Bilder...Handyqualität




    Dezember 2017

  • ^Die Bilder zeigen die Limbacher Straße 374. Das Denkmal Limbacher Straße 364 war etwas weiter vorne an der Straße (genau hier) und ist definitiv abgerissen und durch einen Neubau ersetzt worden, wie man auf den verschiedenen Satellitenaufnahmen gut nachvollziehen kann. Die nötigen Korrekturen bei Wikipedia habe ich gleich vorgenommen bzw. veranlasst (ein Irrtum kann ja mal passieren). Leider dürfte damit kein Foto des abgerissenen Denkmals verfügbar sein.

  • Einstiges Wohn und Geschäftshaus, Zwickauer Straße 155/Stadtteil Kappel


    Gehört in den Friedhofsthread


    Das einstige Wohn und Geschäftshaus wird seit heute abgerissen.


    Zuletzt im Beitrag hier < , wo man noch etwas Hoffnung auf eine Sanierung hatte.


    Sicher hätte man es auch mit den nötigen Finanziellen Mitteln retten können.






    Februar 2018

  • Interessant, dass da vorher mal ein Gerüst dran stand und jetzt der Abbruch kommt... Wer weiß, vielleicht gab es ja Sicherungsauflagen und man hat sich jetzt auf einen Abbruch geeinigt oder sowas.


    Wieder ein eigentlich gar nicht mal so hässliches Haus was verschwindet, 2016 war ja sogar noch der Schmuckgiebel drauf - was ja mittlerweile auch schon fast eine Seltenheit ist.


    Bemerkenswert ist, dass die beiden Fenster neben dem Risalit scheinbar nicht gleich hoch sind, sowas ist mir bisher auch noch nie ins Auge gefallen.


    Nun ja, nun kloppt man es weg... Die Zwickauer wird dann an der Stelle auch immer mehr wie die Limbacher: Eine Lücke neben der anderen...:nono:


    Danke trotzdem für das Update!

  • ^ ^^Zwickauer Straße 155:


    Das Gerüst war wohl aufgebaut, um loses Gestein vorbeugend vom Haus zu entfernen.
    Da war man sich wohl selbst noch nicht sicher, ob man es erhält. Gut möglich das es auch Verkauft wurde.

  • An der Zwickauer Straße nach dem technischen Museum sind Hopfen und Malz eh verloren. Vielleicht tatsächlich sinnvoll sich hier große innenstadtnahe Gewerbeflächen für die Zukunft zu schaffen. Lebensqualität ist dort jedenfalls keine vorhanden...

  • Das Denkmal Annaberger Straße 110 muss abgerissen werden (Pressemeldung, Freie Presse). Laut Gutachter wäre die Standsicherheit nicht mehr gegeben. 2016 hatten die Beobachtungen von (dwt). (siehe hier) und die "Sachstandsinformation der Arbeitsgruppe ruinöse Gebäude in Chemnitz" (siehe hier) noch Hoffnung auf einen Erhalt gemacht, 2017 machte das schon einen anderen Eindruck (siehe hier). Da der Eigentümer auch auf die Abrissaufforderung nicht reagiert, muss die Stadt 53.000 Euro für die Ersatzvornahme ausgeben. Bitter ist daran vor allem, dass der Eigentümer bis 2016 der Freistaat Sachsen war und die öffentliche Hand somit alle Möglichkeiten hatte, dieses Denkmal zu retten. Stattdessen hat man es für einen Euro verkauft.



    Bild: (dwt).

    Einmal editiert, zuletzt von lguenth1 () aus folgendem Grund: Link ergänzt

  • Bitter!


    Angrenzend steht die Hausnummer 110a immer noch zum Verkauf. Welche Chancen dann die zweite Haushälfte überhaupt noch hat... möchte man sich gar nicht ausmalen.

  • Aus dem Stadtrat werden Stimmen laut, dass der Abriss der Annaberger Straße 110 noch verhindert werden soll (Freie Presse). Neben Lars Fassmann wird mit dem Grünen-Stadtrat Bernhard Herrmann auch ein Vertreter der Ratsmehrheit zitiert. Dessen Konzept sieht eine Umnutzung der für den Abriss vorgesehenen 53.000 Euro vor, um damit das Dach abzutragen und eine Notsicherung vorzunehmen. Leider völlig unrealistisch, nachdem der Abrissauftrag bereits vergeben wurde, dieser am Montag beginnen soll und das Gebäude im Besitz eines scheinbar kooperationsunwilligen Eigentümers ist.

  • Ich verstehe nicht, warum man so kurz vor dem Schuss erst reagiert.


    Aber man sollte das letzte bisschen Chance nutzen.


    Abriss ist der falsche Weg.

  • Es gibt bereits seit 2011 Bemühungen das Gebäude einer Sanierung zuzuführen. Leider nicht von den Verantwortlichen,s die das Gebäude nun abreissen wollen. Dieser Abriss kommt sehr überraschend, von daher ist der Aufschrei nun besonders gross.

  • "Konzept" kann man das nicht nennen... eher ein politisches Räuspern...


    Bisher ist mir in Chemnitz kein einziger Fall bekannt wo Abrissmittel umgenutzt wurden zum Erhalt von Gebäuden - daher sind solche Aussagen aus meiner Sicht nicht ernst zu nehmen. Für Gebäudesicherungen gibt es gesonderte Fördermittel - die der Eigentümer hätte beantragen können - davon steht kein Wort in den Presseberichten.


    Trotzdem ist es dämlich von der Stadt hier auf diese Art und Weise einzugreifen. Wäre es nicht ein Ensemble welches man da zerrupft, sähe das auch ein wenig anders aus - besonders in der Lage. Der Abbruch hier ist aber definitiv der falsche Weg und aufs Schärfste zu verurteilen.

  • ^ ^^ ^^^... Die Kritik zum geplanten Abriss des Hauses, Annaberger Straße 110 wird lauter.


    Dazu ein Artikel aus der Mopo <


    Vielleicht wendet sich das Blatt ja doch noch.


    Heute jedenfalls, war noch kein Abrissbagger vor Ort.


    Eine Absperrung gibt es aber dennoch.
    Wohl schon angelegt, bevor die Presse darüber berichtete.


    Das passt nicht zum Anspruch einer Kulturhauptstadt


    Februar 2018