Zuletzt kam die Forderung auf, dem Zweitplatzierten den Vorzug zu geben. Stadtteilpolitiker fürchten, aufgrund der strengen Blockrandbebauung könne ein "ödes Quartier" entstehen. Mich würde es nicht wundern, wenn demnächst jemand öffentlich lamentiert, die Hochhäuser seien zu hoch und daraus dann abermals faule Kompromisse zu Lasten der Architektur und Stadtentwicklung geschlossen werden.
Wenn einmal ein 1.Platz vergeben worden ist, dann muss das endgültig sein. Diverse Politiker im BA meinen aber wohl, ein unter strengen Vorgaben ausgerichteter Wettbewerb könne nach Lust und Laune als ungültig erklärt werden, in diesem Fall mit der Begründung, man sei nicht früh genug informiert worden.
Lächerlich, da bei einem so großen Projekt frühzeitig alle Mitglieder Informationen einholen müssen, wenn sie mitreden wollen. Verschlafen hat höchstens der BA. Eigenverschulden sollte jetzt nicht Anderen vorgeworfen werden.
Quelle der Info: Printausgabe SZ, letzte Woche.