Leipzig: Neue Ufer

  • Freilegung Elstermühlgraben in der Thomasiusstraße



    Entlang des Thomasiusstraße/Flussabschnitt wurden die alten Gehwegsteine demontiert.



    Die Tiefbauarbeiten haben bereits begonnen.



    Ein Drehbohrbagger dreht Bohrpfähle in den Untergrund für den Trogbau.



    Nahaufnahme des Drehbohrers.



    Damit man nicht daneben bohrt, gibt es diese Schablonen. Hier erfolgt die Drehbohrung.



    Zwischen den Häusern - links Straßenansicht der Thomasiusstraße und rechts Hofansicht.

  • danke.

    Bitte. :)


    solche skizzen kann allerdings jeder anfertigen.

    Nunja, dann zeig doch mal, was du so als Skizzenmacher drauf hast. :D
    Irgendjemand hat hier vor kurzem mehr Respekt für die Arbeit von Architekten eingefordert, obwohl es da nur um eine Bewertung der Ästhetik und nicht um die grundsätzliche Realisierbarkeit der Entwürfe ging.


    vor allem, wenn man sich nicht mit fragen beschäftigen muss, wie:

    Bevor man in diesem Zusammenhang dem Architekten und den anderen mit diesen Planungen befassten Fachleuten unterstellt, dass sie sich mit diesen Fragen nicht beschäftgt hätten, sollte man die Ansprüche, die man sehr nachdrücklich an andere stellt, zunächst mal selbst erfüllen.


    all diese fragen konnten diese skizzen eben nicht beantworten. daher sind sie vielleicht schön anzuschauen, waren aber für eine umsetzung unbrauchbar.
    um doppelungen zu vermeiden, gibt's einige nährere erläuterungen dazu im themenstrang "wohin mit dem autoverkehr?"

    Eigentlich hatte ich die Bilder extra in dieses Thema gepostet, weil ich den von indautxu angesprochenen Aspekt des "Betontrogs" wesentlich interessanter fand und die Alternativen zu dieser Gestaltung zeigen wollte.
    Die von dir aufgezählten Probleme sind einerseits lösbar und andererseits völlig unerheblich, weil du das grundsätzliche Problem ignorierst. Wie bereits von indautxu erwähnt, bestimmt der engere Abschnitt der Jahnallee die Durchlassfähigkeit und damit ist es unwichtig, ob dieser Bereich jetzt an der Leibnizstraße beginnt oder ein kleines Stückchen vorher an der niedlichen Kleinen Funkenburg.



    Jetzt aber schnell zurück zu den Neuen Ufern:


    Zwischen Melia-Hotel und Ex-Dresdner-Bank am Dittrichring nähert sich eine weitere Brücke über den Pleißemühlgraben ihrer Fertigstellung.
    Am Geländer fehlen noch ein paar Stäbe, aber die Form ist schon zu erkennen...





    ...und gefällt mir eher weniger, sowohl was die Gestaltung als auch die Auswahl des Materials betrifft. Angesichts des damit verbundenen finanziellen Aufwands überzeugt mich die Notwendigkeit einer weiteren Brücke an dieser Stelle nicht und wenn sie schon gebaut werden muss, warum dann dieser unnötige und teilweise unpassende Aufwand...?
    Warum nicht einfach mal eine einheitliche Gestaltung des Uferbereichs...? Der Übergang zwischen neuem und bestehendem Geländer ist jedenfalls fragwürdig.



    In der LVZ war von "einem neuen Fuß- und Radweg zwischen dem Hotel und dem benachbarten Commerzbank-Gebäude" die Rede.
    Sofern das zutrifft, erscheint es mir außerdem problematisch, an dieser Stelle Radfahrer zwischen die Fußgänger brettern zu lassen.


    Da verbleibt man dann doch mit eher skeptischem Blick...


  • Rundling:
    meine skizze hätte grosse ähnlichkeit mit der letztlich ausgeführten variante gehabt.


    der von dir in #901 gepostete gestaltungsvorschlag für den ranstädter steinweg stammt von heinz-jürgen böhme. er ist weder architekt, noch stadtplaner, verkehrsplaner, wasserbauer oder ein sonstiger mit diesen planungen befasst gewesener fachmann. sondern schlicht ein freischaffender künstler, der sich im verein "neue ufer" engagiert.


    ich habe in #902 also darauf hingewiesen, dass die skizzen dieses laien eine ganze reihe fachlicher probleme unberücksichtigt liessen. zurecht.
    denn es bringt doch nichts, zu behaupten, dass die aufgezählten probleme "einerseits lösbar und andererseits völlig unerheblich" gewesen wären.


    im gegenteil: wenn solide gebaut werden soll, sind alle probleme erheblich und müssen im planungsprozess gelöst werden. dafür ist er schliesslich da.
    gerade bei diesem bauabschnitt hatte es eine vielzahl von variantenvergleichen gegeben. am ende wurde sich für das insgesamt sinnvollste konzept entschieden.


    falls du also auch fortan die ansicht vertreten solltest, ein möbeldesigner und layouter hätte das vernünftigere konzept gehabt, müsstest du den von dir an mich erhobenen vorwurf, fachverstand gering zu schätzen, künftig an dich selber richten.


    langes nachdenken wäre mir lieber als eine schnelle antwort. danke.

  • Teichsanierung im Park

    Nach der Instandsetzung der Terrasse werden die Ufer mit Stein befestigt. Dabei wird die Uferlinie um ca. 1,5m erweitert, der Teich wird etwas größer.


    Blick von Süden, der Baum neben der Terrasse ist gefällt. (Stubben links, durchs Weitwinkel wirkt er stark entfernt)



    Blick auf die westliche Terrasse und Insel, auch hier wurde gefällt, die Insel wurde komplett gerodet und befestigt.



    Auf dem gesperrten Weg zur westlichen Terrasse.


  • Man kann ja über den MDR meckern und so manches zum Fremdschämen ist dessen Beiträgen auch zu finden. Den extremen Teil des grünen Lagers finde ich aber noch krasser.



    Inga Sawade ...


    Eine echt süffisante und oberflächliche Doku auf dem Niveau von mdr-Schnulzenshows!
    Wer die milliardenschwere Zeche der „Renaturierung“ trägt, wird mit keinem Wort erwähnt: etwa die Energie-Giganten oder die Steuerzahler?! Da kommt der Weinanbau ganz recht: Alkohol hilft dem Verdrängungsprozess! Und noch was, liebe Autofahrer_innen: Wenn ihr armen Konsumtrottel dann nach der „Abwrack“ = Neukaufprämie zum zweiten mal übervorteilt werden solltet; eins ist gewiss: der saubere „Elektrostrom“ kommt überwiegend aus dreckigen Kohlekraftwerken – und von der gefährlichen Atomenergie ganz zu schweigen! Träumt weiter!
    Daumen runter...
    


    Quelle: YOUTUBE



    Vieles was dort als Wunschvorstellung vorgetragen und als wünschenswertes Ziel propagiert wird, halte ich für pure Propaganda. Die Ziele sind als durchaus undurchsichtig zu bezeichnen. Im Moment werden ja die alternativen Energien -wie die Windenergie- als Allheilmittel verkauft. Merkwürdigerweise wird in Bayern vehement gegen eine Stromtrasse gekämpft, die Windstrom aus dem Norden (in Bayern als "Osten" bezeichnet) nach Süden transportieren soll. Die Gegner der Stromtrasse behaupten, dass überwiegend Braunkohlestrom aus Sachsen-Anhalt nach Bayern transportiert werde. Ich sehe in Sachsen-Anhalt und Thüringen vielmehr ausgedehnte Windparks. Manchmal frage ich mich, warum es keine -oder wenige- Protestmärsche an den Fuß von Windrädern gibt. Schöne breite Wege führen ja zu jedem Windrad.










    Eigene Fotos aus Thüringen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Stahlbauer ()

  • Neubau des Petersstegs


    Zunächst ein Bild vom 25. Februar 2017:



    Die Hälfte der Fahrbahnträger wurde bereits abgetragen.



    Nahaufnahme der Stahlträger.


    Und jetzt aktuelle vom 2. April 2017:



    Die alte Fahrbahn wurde größtenteils abgetragen.



    Blick auf den Elstermühlgraben in Richtung Stadthafen. Die linken Stützen wurde abgetragen, während die rechten noch stehen.



    Hier befand sich das alte Widerlager und hier wird auch das neue Widerlager errichtet.



    Die Behelfsbrücke über den Elstermühlgraben, der beide Parkanlagen wieder verbindet.

  • Freilegung Elstermühlgraben in der Thomasiusstraße

    Weiterhin wird Zentimeter für Zentimeter und mit viel Lärm und Getöse die Bohrpfähle ins Erdreich gerammt, während gleichzeitig der künftige Graben freigelegt wird. Keine schöne Zeit für Anwohner.

    Bilder: Cowboy

  • Neubau Peterssteg


    Das südliche Widerlager wird nun auch abgebrochen, währenddessen das nördliche Widerlager neu errichtet wird. Dazu kommt nebenan der Steg, der die Pfeiler der Fahrbahn stützen wird.



    Abbruch des südlichen Widerlagers.



    Der nördliche Steg wird neu errichtet, auf dem dann die Stützen der Fahrbahn stehen.



    Daneben befindet sich das nördliche Widerlager, das zurzeit neu errichtet wird.



    Der Bootsverkehr findet weiterhin statt, wie hier mit dem Kahn "Johann Sebastian Bach".

  • ^



    Die Stützen und Widerlager auf der Südseite werden auf vorhandenen Grundmauern neu errichtet.



    Auf der Nordseite ist der Rohbau bereits abgeschlossen.



    Auch zum Herrentag haben wieder viele die Leipziger Gewässer benutzt, wie hier auf dem Elstermühlgraben (Alte Elster).

  • Freilegung Elstermühlgraben in der Thomasiusstraße


    Der Aushub geht voran. Die Baustraße wurde verlegt.


    Heute früh wurde mit roher Gewalt die alten Rohre entfernt. Bei OTTO Heil hat man wohl keine Birne?

  • Laut Bild sind sich Stadt Verein "Neue Ufer" uneins, ob der Pleißemühlgraben zukünftig vor oder hinter der Hauptfeuerwache verlaufen soll. Die Feuerwehr benötigt wohl das Gelände dahinter, dort war allerdings der historische Verlauf. Die Verlegung vor die Wache würde das Gewässer vielleicht etwas präsenter ins Stadtbild rücken, könnte aber negativ für die Aufenthaltsqualität sein - auch lärmbedingt. Im Artikel gibt es nur eine Visualisierung der Variante mit dem Verlauf hinter der Feuerwache - wirkt mit der Öffnung zum Grün und dem gestaffelten Ufer durchaus einladend.


    http://www.bild.de/regional/le…leisse-52528828.bild.html

  • In der Tat sucht der Verein Neue Ufer Mitstreiter und Unterstützer, um die Stadtverwaltung zu einem Umdenken zu bewegen. Deren Standpunkt ist seit Jahren, den Flußlauf vor die Feuerwache zu bringen.
    In einem im Juni erschienen A4-großen Prospekt wirbt der Verein für einen "Pleißemühlgraben im historischen Verlauf". Denn der wäre: "ortsbildprägend, schützenswert und mit großem Potenzial". Darin sind neben vielen Argumenten zahlreiche Abbildungen und die Verlaufsvarianten zu finden.


    Man findet die Broschüre hier:
    http://www.proleipzig.eu/Aktuelles/mobile/
    oder direkt hier:
    http://www.proleipzig.eu/.cm4a…alten%20Verlauf.pdf?cdp=a

  • ^ Ganz wichtiges Thema, den Argumenten des Fördervereins kann ich wirklich nur zustimmen, insbesondere, wenn man die Freilegung der Leipziger Mühlgraben weiterhin als Mittel zur Stadtgestaltung statt als stadtplanerischen Nervfaktor begreift. Die Chance, das ehemalige Naundörfchen zumindest ein wenig wieder in den Blickpunkt städtischen Lebens zu bringen, darf man IMHO nicht vergeuden. Auch der Hochhausbau mit durchlaufendem Kanal dürfte für architektonisch interessante Lösungen gut sein. Bei der Vorzugsvariante der Stadt bestünde dagegen die Gefahr, wieder eine so unwirtliche Kompromisslösung wie beim Elstermühlgraben entlang des Ranstädter Steinwegs zu bauen. Sehr gut in jedem Fall, dass der Verein da jetzt so in die Offensive geht und das Ganze auch noch mit ein paar schicken Visualisierungen graniert.


    Da die Broschüren und Unterlagen von Neue Ufer in der Vergangenheit die Eigenschaft hatten, nach einer Weile unabgekündigt ins Nirvana zu verschwinden, sicherheitshalber mal die zwei wichtigsten Bilder aus dem PDF:


    Ansicht Naundörfchenbrücke und Hauptfeuerwache:

    Urheberrecht: Förderverein Neue Ufer Leipzig e.V. / Heinz-Jürgen Böhme, Richard Neumann


    Lageplan:

    Urheberrecht: Förderverein Neue Ufer Leipzig e.V. / Heinz-Jürgen Böhme, Richard Neumann

  • ^ Für den Verein ist es nicht zu spät? Denn bei der Sanierung der Hauptwache soll auch ein Neubau entstehen, genau an der Stelle, wo der Pleißemühlgraben wieder verlaufen sollte.

  • Tatsächlich ein Neubau oder nur ein Container-Interim?


    Vorlage - VI-DS-04128
    Betreff: Komplettsanierung Hauptfeuerwache - Unterbringung Verwaltung und Einsatzdienst im Interim - Bestätigung außerplanmäßiger Auszahlungen in Anlehnung an § 78 Abs. 1 Nr. 1 SächsGemO - Auszahlungen nach § 79 Abs. 1 SächsGemO
    https://ratsinfo.leipzig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1006525


    Vorlage - VI-DS-3254-NF-01
    Betreff: Planungsbeschluss für die Komplettsanierung der Hauptfeuerwache bis einschließlich zur LP 6
    https://ratsinfo.leipzig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1005214


    Vorlage - VI-F-03551-AW-01
    Betreff: Wechselwirkung zwischen Bebauungsplan Nr. 366 "Spitze Goerdelerring / Ranstädter Steinweg" Stadtbezirk Leipzig-Mitte, Ortsteil Zentrum-West - Aufstellungsbeschluss (DS 1032/2011) und Planungsbeschluss für die Komplettsanierung der Hauptfeuerwache bis einschließlich zur LP 6 VI-DS-3254-NF-01
    https://ratsinfo.leipzig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1005604



    Hof auf der Rückseite: https://www.openstreetmap.org/#map=18/51.34306/12.36829

  • Um ehrlich zu sein, bin ich hier auf der Seite der Stadtverwaltung. Die städtebauliche Wirkung des Mühlgrabens ist am Ring wesentlich höher. Und mit einer einhergehenden Gestaltung der Grünanlagen wird die Position des "Promenadenrings", als grüne Flaniermeile um das Stadtzentrum, noch weiter hervorgehoben.


    Den Ansatz des Interessenvereins, mit eine öffentlichen Aufenthaltsfläche am Wasser inmitten der Stadt, kann ich zwar auch mitgehen. Denke aber die Position hinter der Hauptfeuerwache und vor den privaten Wohnblöcken gar nicht so umsetzbar. Bzw. besteht die Frage, ob die zwingenden Einschränkungen durch z.B. Anwohner, den eigentlichen Sinn dann nicht negieren.

  • Neubau Peterssteg


    Auf den Widerlagern wurde nun das neue Brückenbauwerk montiert.



    Querschnitt des neuen Brückenbauwerks über den Elstermühlgraben in Richtung Richard-Wagner-Hain.



    In den Widerlagern gibt es Aussparungen für verschiedene Leitungen.



    Von der Konstruktion ist der neue Peterssteg dieselbe wie die im Hintergrund zu sehende Heiligen Brücke.



    Und ein Blick vom gegenüberliegenden Ufer aus in Richtung Clara-Zetkin-Park.