Messe: Neubau Messehalle 12 (realisiert 2018)

  • Die Modelle und einige Visualisierungen der Beiträge der Ausstellung von den anderen 5 Architekturbüro`s:


    2. Platz --> Sauerbruch Hutton Architekten, Berlin:







    3. Platz --> Dietz Joppien, Architekten, Frankfurt







    Anerkennung --> AOA Anttinen Oiva Arkkitehdit Oy, Helsinki, Finnland




    Kein Preis --> Behnisch Architekten, Stuttgart





    Kein Preis --> Waechter + Waechter, Darmstadt




    Bilder: skyliner

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  • ^^
    In der Tat, "guter Mittelmaß" trifft's ganz gut. Schade, dass der zweitplazierte Entwurf (Sauerbruch Hutton) nicht das Rennen gemacht hat, denn gerade die Innenarchitektur ist in meinen Augen den anderen Entwürfen deutlich überlegen ... vielleicht zu "gewagt" für die Verantwortlichen. Jedenfalls würde dieser Entwurf auch ggü den anderen Messehallen aus dem Rahmen fallen, die wiederum teilweise auch wirklich gelungen sind (zB Messehalle 3), jedoch in ihrer architektonischen Grundaussage nüchterner daher kommen.


    Wieviele Ebenen wird die neue Halle den haben?

  • Zwei (wie oben mehrfach erwähnt).


    Das Preisgericht war vom Entwurf von Sauerbruch Hutton auch angetan. In der Beurteilung wird die hohe architektonische Qualität, sowohl im äußeren Erscheinungsbild als auch im Inneren, und eine durchgängig präzise Ausarbeitung gelobt. Seitens der Messe wurde aber die Gestaltung der Foyerzonen kritisiert. Besucher könnten Schwierigkeiten bei der Orientierung haben. Offenbar soll die Halle in der Regel für kleinere Veranstaltungen genutzt werden, dafür könnte das Raumerlebnis laut Jury "in seiner Geste überzogen" wirken. Insofern wurde in Frage gestellt, ob der erhöhte Aufwand für die Erstellung der Foyerzonen angemessen wäre. Außerdem wurden Schwachpunkte beim haustechnischen Konzept sowie Mängel bei der Führung der Rettungswege im südlichen Gürtelbau und deren Auswirkungen auf eine freie Nutzung des Logistikbereichs ausgemacht.


    Eine Entscheidung ist durch die Preisvergabe gefallen, nicht aber durch deren Reihenfolge. Zwar spricht einiges dafür, dass die Träger des ersten Preises den Auftrag erhalten*. Aber das muss nicht sein. Es gibt einige Fälle, in denen ein zweiter oder dritter Preis realisiert wurde. Aktuelle Beispiele sind der Neubau der KfW an der Bockenheimer Landstraße und das Stadthaus. Im ersten Fall wird gerade der dritte, im Fall Stadthaus sogar der vierte Preis gebaut.



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    *Die Ausschreibung nahm Bezug auf die RPW 2013. Die Regelung zur Auftragsvergabe kann, wenn es interessiert, in § 8 Abs. 2 der Wettbewerbsrichtlinie nachgelesen werden.

  • Außerdem wurden Schwachpunkte beim haustechnischen Konzept sowie Mängel bei der Führung der Rettungswege im südlichen Gürtelbau und deren Auswirkungen auf eine freie Nutzung des Logistikbereichs ausgemacht.


    Sind damit die 6 peinlichen Tausendfüßlerbeinchen für die Fluchttreppenhäuser gemeint? Dort könnte man in der Tat noch optimieren.


    Die Kritikpunkte der Jury klingen jedoch nicht nach unüberwindbaren Hürden. Orientierungskonzept, Haustechnikkonzept (in dieser Planungsphase) und Fluchtwegführung können leicht optimiert werden, wenn der Entwurf gut ist.

  • Die Beinchen werden gemeint sein, ja, die Jury nennt sie "Rüssel". Parallel zu den äußeren Enden sind offenbar schräge Parkboxen für Lkw vorgesehen. So ist die Logistikzone schon ziemlich eingeschränkt nutzbar. Klick vergrößert:



    Plan: Sauerbruch Hutton Architekten


    Was ich beim Entwurf von Sauerbruch Hutton noch nicht recht verstehe - wie sollen die Autos aufs Dach kommen? Spindeln gibt es anscheinend nicht (das rechts oben im Plan ist keine). Also muss es wohl über Rampen gehen. In der Ecke im Südwesten könnte die Zufahrt sein.


    Das Konzept mit dem angedockten Parkhaus ist bestimmt eine der größten Stärken des Kadawittfeld-Entwurfs, zumal die beiden Bauteile mit ihrer gemeinsamen Fassade von außen gesehen dennoch eine Einheit bilden. Das Dach über der Messehalle muss demnach nur den Regen abhalten. Stützen sind auf der oberen Ebene nicht erforderlich laut Begründung des Preisgerichts, das bringt sicher Vorteile bei deren Nutzbarkeit.

  • Gentlemen, start your engines!

    Der Aufsichtsrat der Messe Frankfurt GmbH - Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt und das Land Hessen - hat für den Ausbau des Messegeländes weitere 300 Millionen Euro freigegeben. Das steht in einer aktuellen Meldung der dpa. Als anstehende Großprojekte werden (erwartungsgemäß) der südliche Messeeingang mit mehreren neuen Gebäuden sowie der Neubau der Halle 12 genannt.

  • Die Messe freut sich über bestens laufende Geschäfte. In einer heutigen Pressemitteilung schreibt die Gesellschaft, dass für das laufende Geschäftsjahr mit einem signifikanten Umsatzanstieg gerechnet wird. "Wenn alles läuft, wollen wir als erste deutsche Messegesellschaft die Marke von 600 Millionen Euro deutlich überspringen", wird der Vorsitzende der Geschäftsführung zitiert.


    Bei der heutigen Halbjahres-Pressekonferenz wurde auch auf die anstehenden Bauprojekte eingegangen. Dazu heißt es in der Mitteilung:


    "Im Zeit- und im Budgetplan liegen die Planungen für die neue Halle 12 und die damit verbundene Erweiterung der Via Mobile West. 'Alle Vorentscheidungen wurden abgeschlossen, nach der Buchmesse werden wir das Baugelände vorbereiten und der Aushub kann beginnen', betonte Uwe Behm. Für die Realisierung des geplanten Baukomplexes rund um den Messeeingang Süd werde derzeit zusammen mit dem Preisträger des Wettbewerbs, dem Architektenbüro cyrus | moser | architekten, an einer Variante gearbeitet, die das Unternehmen mit eigenen Mitteln ohne fremde Investoren verwirklichen könne. 'Berücksichtigt werden dabei unsere Anforderungen an einen attraktiven Messeeingang sowie Büroraum zur Eigennutzung', so Behm weiter. Erste Ergebnisse werden in der zweiten Jahreshälfte vorliegen."


    Wie es aussieht, hat sich die Messe von dem ursprünglichen Plan verabschiedet, die Halle 12 und den Messeingang Süd ab dem kommenden Jahr zur gleichen Zeit zu bauen. Der Bau der Halle wird demnach zeitlich vorgezogen, wenn es heißt, dass die Arbeiten schon im Herbst 2015 (die Buchmesse endet am 18. Oktober) beginnen sollen. Zu dieser Zeit wird die Ausarbeitung der erwähnten Planungsvariante wohl noch nicht abgeschlossen sein. Dass fremde Investoren nun außen vor bleiben sollen, passt bestens mit dem Vorbeitrag von Megaxel zusammen. Indessen sollte mit dem Baukomplex Messeeingang Süd nach ursprünglicher Planung ohnehin erst 2016 begonnen werden. Die Umplanung muss also keine zeitliche Verzögerung bedeuten. Eventuell ist sogar das Gegenteil der Fall und ein Baustart im kommenden Jahr wird dadurch erst möglich. Wenn bei der Planungsvariante das kleine Hotelhochhaus wegfiele, wäre darüber wohl niemand traurig.

  • Im Ortsbeirat 1 und 2 war der Bau der Halle 12 nun Thema in einer Info-Veranstaltung. Demnach soll im Frühjahr 2016 mit dem Bau begonnen werden. Derzeit laufen die Ausschreibungen, sowohl für die neue Halle als auch für das nun zusätzlich zu errichtende Parkhaus mit 1.000 Pkw-Stellplätzen, über das die Messe lt. heutigem Artikel in der FNP bislang noch nicht berichtet hatte. Die Messegesellschaft rechnet mit Kosten von 300 Mio. €. Die Fertigstellung ist für 2018 vorgesehen.
    FNP online

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  • Hatten wir noch nicht: ein Foto des künftigen Baugeländes der Halle 12. Die geplante Position lässt sich den Modellfotos oben entnehmen. Die Aufräumarbeiten dürften noch der IAA zu tun haben, aber einer Meldung von Juli zufolge soll es noch in diesem Monat losgehen. Das Foto kann durch Anklicken auf 3.168 x 2.117 Pixel vergrößert werden.



    Bild: Schmittchen

  • In einem Interview mit der FR gibt es kleine neue Informationshappen zum Ausbau der Messe:


    * Die vorbereitenden Arbeiten für die Messehalle 12 verlaufen planmäßig.


    * Der Südeingang lässt weiter auf sich warten, man sieht im Moment noch keinen Handlungsbedarf, da der Bereich (so lese ich das) noch nicht entwickelt genug ist. Hängt vom Bau der U-Bahn ab.


    * Der erste Entwurf für den Südeingang wird zur Zeit überarbeitet.

  • Bezüglich der Vorbereitungen zum Neubau der Messehalle auch mal etwas visuelles.


    Zuerst der Blick aus der Bodenperspektive:


    Gross klickbar.




    Etwas erhöhter Standpunkt:


    Weitere Bilder gross klickbar:



    Diesen wunderbar freien Blick wird es bald nicht mehr geben:



    Bilder: Adama

  • Spätestens im September 2018 soll die Halle 12 genutzt werden. Eine "Weltleitmesse" namens "Reifen" wird von Essen nach Frankfurt verlegt und an die zeitgleich stattfindende hiesige "Automechanika" angedockt, meldet die Messe.


    Aktualisiert wurde bereits der Geländeplan. Aus dem folgenden Ausschnitt des Westteils ergibt sich u. a. die Anbindung an das Portalhaus und an die Via Mobile:




    Plan: Messe Frankfurt

  • Das war es noch nie. Es ist also nichts wieder herausgenommen worden. Planungen scheinen ohnehin nicht eingezeichnet zu sein, die Halle 12 ist ja schon in Bau.

  • Ganz schön was los auf der Baustelle zur Zeit. Webcams, mit denen man die Aktivitäten beobachten konnte, gab es bisher schon. Jetzt hat die Messe aber an dieser Stelle zwei spezifische Baustellenkameras geschaltet, die wesentlich bessere Bilder liefern. Zwei von heute Vormittag:





    Bilder: Messe Frankfurt GmbH


    In unserer Webcam-Sammlung sind die Baustellenkameras nun auch zu finden.

  • Die Bauarbeiten laufen nach Plan, heißt es heute in einer Pressemittlung zum letzten Geschäftsjahr der Messe. Die Bauunternehmen Max Bögl Stiftung & Co. KG, Ed. Züblin AG und Cofely Deutschland GmbH wurden als Generalunternehmer in Arbeitsgemeinschaft beauftragt. "Ab Anfang August werden wir die Baugrube sukzessive und termingerecht an die Hochbaufirmen übergeben" wird ein Geschäftsführer zitiert. Mit einer Höhe von rund 30 Metern und einer Bruttoausstellungsfläche von 33.000 Quadratmetern auf zwei Ebenen wird die Halle 12 das größte Gebäude auf dem Westgelände des Frankfurter Messeareals, heißt es weiter in der Meldung.

  • Die Erdarbeiten scheinen beendet zu sein. Es wurde keine vollflächige Baugrube ausgehoben sondern lediglich ein rahmenartiger Streifen (s. Webcam). Die ersten 1,5 Kräne stehen auch schon, der erste ist von Züblin, der heute im Aufbau befindliche von MAX BÖGL.