Projekte rund um das BND-Areal

  • Johnpark und gegenüber

    Noch mehr Futter für den Fred:


    Baufortschritt Johnpark, das EG ist hochgezogen:




    Gegenüber entsteht eine große Baugrube vor den Reihenhäusern (siehe auch #126, letztes Foto). Keine Ahnung, was dahinkommt - für eine vierte Kaninchenstall-Zeile erscheint sie mir zu groß:


  • Liesenstraße 3

    Und noch eins - auch die Liesenstraße 3 gehört in diesen "Regional-Thread".


    Hier mal ein Blick vom sich nördlich anschließenden Friedhof aus:



  • Daniel Liebeskind an der Ecke Chausseestraße Schwartzkopfstraße

    Nun soll auf dem Eckgrundstück ein Daniel Liebeskind Bau entstehen. Das Grundstück gehörte einmal einer jüdischen Familie, so berichtete eben die Abendschau.


    Nächsten Frühjahr sollen die Bauarbeiten beginnen.


    Die Minerva Immobilien realisiert das Projekt an der Ecke Chausseestraße / Schwartzkopfstraße.



    © Daniel Liebeskind

  • Wenn das mal nicht grandiose Neuigkeiten sind! Meiner Meinung nach genau das, was diese Ecke braucht. Keine Kiste, und einen Gegenpol zum BND. Freut mich!

  • Würde dafür den Ausdruck "Stealth-Fassade" (oder "Trankappen-Architektur") vorschlagen. (Gegenüber dem BND würde das sogar passen ;)

  • ^
    Kommt auf das Material an. Auf ein mattes Grau wie beim Spreedreieck kann ich gut verzichten. Wird es metallisch glänzend wie auf der Visualisierung könnte es durchaus ein Hingucker werden.


    In der mediathek des rbb findet sich dazu ein Abendschau-Beitrag.
    Zum Schluss heißt es von Seiten des Investors, dass alle Grundstücke mehr oder weniger veräußert wurden. Das lässt hoffen, dass es auch bei den Feuerland Höfen endlich mal voran geht. Dieses lange Festhalten als Büroprojekt wundert mich schon sehr. Gerade jetzt wo dort die Wohnungen anscheinend weggehen wie warme Semmeln bietet sich das Grundstück für Wohnungsbau geradezu an.

  • Klingt so, als wenn die Minerva Immobilien auch das Grundstück der Chausseestraße 38-42 gekauft hätte.


    Dazu hier überings von der TLG das Verkaufsexposé, demnach scheint schon seit über einem halben Jahr bekannt zu sein, dass die Käufer von Areal zwei ein Libeskind Bau bauen werden.



    Nr.2: Chausseestraße 43 Libeskind ( Minerva Immobilien)


    Nr.3: Chausseestraße 37 (Hochtief) Eigentumswohnungen geplant


    Nr.4: "Carolinenhöfe"

  • bzgl. Liebeskind Bau:


    Eine geknickt-gefaltete metallene Fassade, schräge Wandelemente, Staniolpapier-Oberfläche, um die Ecke gezogene Fenster - wenn es wirklich so kommt, könnte endlich mal wieder ein richtig interessantes Gebäude in Berlin entstehen!

  • Ich bin auch sehr positiv überrascht! Man erkennt eindeutig die Handschrift von Daniel Libeskind. In der Ecke hätte ich mit solch einem ausgefallenen Entwurf nicht gerechnet.


    Nochmal zu dem Verkaufsexposé der TLG, dieses erschien am 31. Mai diesen Jahres und Gebote für das Areal der Chausseestraße 38-42 wurden nur bis 15.08.13 entgegen genommen.


    Außerdem steht im Exposé, dass man sowohl bereit war das ganze Areal als Einheit zu verkaufen, oder in Teilstücke "A, B und C".



    Leider konnte ich keine weiteren Informationen finden, wer hier den Zuschlag bekommen hat und ob es einer oder vielleicht sogar drei verschiedene Käufer sind.


    Die Chausseestraße 37 von Hochtief hatten wir ja hier bereits schon mit Visualisierungen.

  • Die Libeskind-Planung war auch dem Baunetz ein Artikel wert. Vom überwiegenden Teil der Kommentatoren wurde sie jedoch abgewatscht.


    Artikel Baunetz


    Werk5 hat zudem ein Modell von dem Projekt erstellt. Die Bilder hiervon gibt es auf deren Website zu sehen.

  • Nicht ganz zu Unrecht. Die Fassade verspricht durchaus interessant zu werden. Allein auf die Zacken und scheinbar willkürlichen Deformationen kann ich verzichten.

  • Libeskind verzichtet aus guten Gründen auf die Darstellung des Erdgeschosses, sodass die mangelnde Anbindung an die Straße augeblendet wird. Sonst scheint mir alles etwas verzerrt. Was will uns der Künster sagen?

  • ^^^ Die Visualisierung in Beitrag 150 eine Seite vorher nicht gesehen?


    Am Erdgeschoss ist doch nichts auszusetzen, die Fassade ist im Boden verankert und schwebt nicht irgendwo in der Luft. Manchem mag die Formgebung nicht gefallen, das ist halt Geschmackssache. Aber ab und zu ein ausgefallenes Gebäude schadet nicht, sonst wird's zu langweilig.


    Irgendwie scheint sich Libeskind hier in seiner Architektursprache Frank Gehry anzunähern. Für Libeskind sind ja zerschnittene Fassaden typisch, hier ist sie eher zerknittert.

  • Hier nochmal die bekannten Visualisierungen in optimaler Größe und vernünftiger Qualität.


    Die Fassade wird überings aus speziell angefertigten Tonfliesenplatten bestehen, die mit Metallpulver beschichtet werden.







    ©Daniel Libeskind

  • DAANKe.


    Na, denn: druff! An der Ecke is' eh' nix mehr zu löten, da kann schon so etwas Expressives hin. Beim letzten Projekt von Libeskind (Erweiterung jüd. Museum Lindenstraße, Kreuzberg) war alees Holz mit Blech verblendet. On verra...


    P.S. Nicht das mir später wieder einer kommt und sagt: Es gibt keine internationale moderne Architektur in Berlin.

  • Tolle Detailsansichten! Ich bleibe dabei: Der Entwurf macht was her, ist endlich mal wieder ein Hingucker und die silbrig-strukturierte Fassade gefällt mit. Gerade die dekonstruktivistische Form ist doch interessant!


    Im Gegensatz zu Konstatin find ich, dass die "Ecke" durchaus Potential hat und die Gegend ist (trotz des massigen BND-Klotzes) spannend. In 5 Jahren wirde es da ganz anders aussehen als jetzt, wo noch Brachen und Baustellen dominieren.

  • Ich bin zwiegespalten. Einerseits ists sicher ein Gegenpol zum monotonen BND. Aber eben auch Dekonstruktivismus der 90er. Wie viele Bauten dieses Stils, wäre er als Solitär tolerabel, aber mMn nicht als Teil einer Blockrandbebauung oder überhaupt als Wohnaus. Diese ganzen schiefen Fenster und Wände stelle ich mir als Bewohner ziemlich nervig vor, wenns ans Einrichten geht. Es zielt vor allem aufs Auffallen und aus der Reihe tanzen ab. Wer sowas baut, hätte lieber Bildhauer o.ä. werden sollen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Ben ()

  • ^ Ich kann mich nur Backstein anschließen. Der BND-Neubau löst mit seine Nebenbauten die städtebauliche Situation nicht schlecht. Es wird ein sehr vielfältiges Viertel mit Behörden, Büros, Hotels und Wohnen. M.E. müsste man versuchen in die innerstädtischen Wohnviertel mehr Arbeitsplätze zu integrieren. Hier gelingt die Mischung ausgesprochen gut.


    Baulich könnte das ein sehr interessantes Viertel werden und als Agentenkiez von sich reden machen. Der Libeskindbau ist dafür kongenial. M.E. ist es wichtig, wie die Übergänge zum etwas öden Bundeswehrkrankenhaus und im Bereich des Flachbaus der Wasserwerke http://binged.it/1boQCxL gelöst werden (der müsste durch eine vernünftige Ecke, z.B. Libeskind zei ersetzt werden) und auch nach Norden zum Wedding fehlt der Anschluss..