Europaviertel West: Quartier Boulevard Mitte

  • Hier das Büro UNStudio:


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    Bilder: UnStudio, Fotografien: Adama


    Das Büro lauber zottmann blank architekten gmbh, München:


    Im ersten Bild erkennt man wie schlecht die Lichtverhältnisse im Planungsdezernat waren, ich bitte also nochmal um Nachsehen bzgl. der Blitzspiegelungen und der nicht ganz so guten Qualität.


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    Bilder: lauber zottmann blank architekten, Fotografien: Adama



    Als Abschluss (mein persönlicher Favorit, schlicht und elegant, ruhig und ohne Effektspiele) des Wettbewerbs, der Entwurf von den KSP Architekten:


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    Bilder usw.: KSP Architekten, Fotografien: Adama

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Einzeln betrachtet sehen die Entwürfe von KSP und Eike Becker am besten aus. Nur vermisse ich insgesamt bei den Entwürfen einen Bezug zur Umgebung und vor allem zur gegenüberliegenden Straßenseite. Ich denke eine Art Tor/Portal wäre auch sehr passend gewesen wobei das Praedium als Gegenpart schwierig ist, wenn man nicht gerade die Grundstruktur übernimmt.

  • Wirklich schön finde ich keinen von den Entwürfen, aber am besten sieht der von KSP Architekten aus. Der geht noch so. Alles sehr unpersönlich und kalt so wie die ganze nördliche "Büro-Seite" von Europa Allee.


    Diese neue Mode mit Kasten auf Kasten ist recht furchtbar muss man leider sagen. Das lässt sich einfach nicht verstehen.

  • Ich bin ehrlich gesagt erschrocken über diese Planung. Das Gebäude sieht aus wie abgeworfene, überdimensionierte Überseecontainer, die nicht richtig gestapelt wurden. Brutalismus vom feinsten ohne jeden Bezug zur Umgebung.


    Der einzige Entwurf, der mich zumindest in Bezug auf die Fassadengestaltung des höheren Gebäudeteils überzeugt ist msm meyer schmitz-morkramer. Das gibt dem Klotz etwas leichteres und verspieltes. An der Ecke wechseln sich bald wirklich Highlights (The Brick) und Negativbeispiele (Praedium, Porsche) munter ab.

  • Meinung

    Der Entwurf von MSM ist nach wie vor mein Favorit. Mit Eike Beckers Ideen kann ich aber auch gut leben. Sauerbruchs Entwurf finde ich an dieser Stelle zu profan. Stünde gegenüber nicht das fürchterliche Praedium, könnte ich aber auch dem Sauerbruch Entwurf etwas abgewinnen. So integriert er m. M. nach am besten das Hotel, das u.a. Eike Becker sehr stiefmütterlich behandelt. Es wirkt in manchem Rendering fast wie eine "Platzhalter-Visualisierung" für ein anderes Projekt. Schade, dass mit der Überarbeitung des Becker Entwurfes der zuvor geplante Eingangsbereich weggefallen ist.

  • Gibt es sonst noch Meinungen zum Wettbewerb oder zum Wettbewerbsgewinner oder zu den anderen Teilnehmern?
    Alle lesen es und keiner (traut sich) etwas zu schreiben...

  • :)Meiner Meinung nach überzeugt der Entwurf von KSP Architekten am meisten, da er auf der einen Seite sehr sachlich ist und auf der anderen Seite eine schöne Vielheit hat. Die Fenster dürften noch ein gewisses etwas bekommen.

  • Ich oute mich mal als Kontrarier und sage, dass mir der Entwurf von Lauber Zottmann Blank Architekten am besten gefällt, da der Entwurf die Torsituation mit dem Praedium auf der anderen Strassenseite am besten gelöst hat.


    Dahinter kommen bei mir gleichberechtigt KSP, Sauerbruch Hutton und Eike Becker auf dem geteilten 2. Platz. Der UNStudio Entwurf wirkt auf mich uninspiriert. Da hat man von diesem Büro schon deutlich pfiffigere Sachen gesehen.

  • Mich verwundert die massive Ablehnung des Eike Becker-Gebäudes. Man mag seine Favoriten haben, aber Eike Becker ist ein hochwertiger Entwurf gelungen, der auch umgesetzt werden wird.


    Ich finde nicht, dass sich das Gebäude schlecht in de Umgebung einfügt. Wir reden hier über das Europaviertel mit einer langen breiten Hauptachse, die durch große quaderförmige Büro- und Hotelgebäude dominiert wird. Und hier fügt sich das Gebäude sehr gut ein. Es ist ein echter "Hingucker" an der Ecke.


    An welchen Gebäuden soll Becker sich denn orientieren? Das Praedium ist sicher kein Gebäude, das als Maßstab dienen kann.


    Die Schattenfuge und die leicht versetzten Quader verleihen dem Gebäude eine zeitgemäße Komponente und mehr Eleganz ohne dass es aufdringlich wirkt.


    Der Entwurf von Eike Becker steht sicher nicht für Brutalismus, ich sehe eher Retro-Anleihen bei klassischen 1960-70er Hochhäusern in NYC.

  • Das Gebäude sieht aus wie abgeworfene, überdimensionierte Überseecontainer, die nicht richtig gestapelt wurden. Brutalismus vom feinsten ohne jeden Bezug zur Umgebung.


    Hallo,


    ich bin neu hier im Forum, lese aber schon seit ca. 8 Jahren mit.
    Also Brutalismus ist was anderes. Ich finde aber ihre Assoziation mit den Überseecontainern sehr interessant, folgerichtig und vermutlich erwünscht. Schließlich handelt es sich bei dem Gelände um den ehemaligen Hauptgüterbahnhof, der auf viele Außenstehende vermutlich sehr chaotisch und unaufgeräumt gewirkt hat. Falsch aufeinandergestapelte Container als Architektur scheinen mir deshalb ein schöner Bezug zur Historie des Geländes zu sein, auch wenn Container im ehemaligen Hauptgüterbahnhof wahrscheinlich eine nachrangige Rolle gespielt haben dürften.
    Mit gefällt der Gebäudeentwurf jedenfalls viel besser als das gegenüberstehende Prädium, dass ich jeden Tag vor der Nase habe.

  • Mir persönlich gefällt der Siegerentwurf von Eike Becker am Besten. Insbesondere da er sich m.E. sehr gut in sein Umfeld einfügt. Er schafft einen angenehm stabilisierenden und unaufgeregten Gegenpart zu dem doch etwas unruhigem und ausschweifendem Praedium. Die gleichmäßige Rasterung der Fenster tun dieser Ecke ganz gut. Die Fassade wirkt transparent und leicht und hat dennoch eine klare Struktur und Gliederung. Dennoch erhält der Bau Dynamik und Abwechslung durch die 4 untereinander verschobenen Baukörper.


    Demgegenüber kann ich dem Entwurf von Sauerbruch Hutton gar nichts abgewinnen. Die farbigen Fenstereinfassungen sind natürlich ganz originell, aber man wird dies nur aus nächster Nähe wahrnehmen können. Der Baukörper als solcher ist m.E. langweilig und zu gläsern und erinnert mich irgendwie zu sehr an den Parktower im Westend. Dasselbe trifft m.E. für den KSP Entwurf zu – zwar wirkt er auf dem Rendering sehr transparent und leicht, in der Wirklichkeit wird es aber wohl auch nur ein weiterer Glasmonolith sein.


    Der Entwurf von UN Studio ist für sich betrachtet gar nicht schlecht und sowohl in Form als auch Farbgebung recht spannend. An anderer Stelle hätte er m.E. durchaus seine Berechtigung. Für diesen Ort empfinde ich allerdings die Fassade als viel zu unruhig und unpassend in der direkten Nachbarschaft des Praedium.

  • Interessant aus meiner Sicht ist die Beurteilung durch das Preisgericht, Competitionline hat sie jetzt online. Aus den dort geäußerten Kritikpunkten wird ersichtlich, um was es bei der Überarbeitung hauptsächlich gegangen sein muss. Ein wesentlicher Punkt war sicherlich die vorgeschlagene Trennung in zwei Gebäude. Dies widerspricht nicht nur den Festsetzungen des Bebauungsplans, sondern schafft auch einen nach Auffassung der Jury unwirtlichen Zwischenraum. Dieser soll mit einer Breite von nur fünf Metern geplant gewesen sein. Deswegen hätte das Hotelgebäude eine Brandwand in Richtung dieser Fuge erhalten müssen.


    Die Pläne in Adamas #518 zeigen offensichtlich die Konsequenzen aus dieser Kritik. Vor allem ist dies eine Verbindung der beiden Baukörper, wodurch zur Europa-Allee hin - abgesehen von einer schmalen und nicht durchgehenden Fuge - nun eine auf sechs Geschossen geschlossene Bebauung vorgesehen ist (sofern ich diesen Plan richtig interpretiere). Bei der differenzierten Fassadengestaltung ist es aber geblieben. Die Modelle dagegen stellen naturgemäß noch die ursprüngliche Planung dar.


    Für mich ist Eike Beckers Entwurf der überzeugendste, erst recht nach der Überarbeitung. Die Vorgaben des Bebauungsplans sind bekannt, dafür hat Becker m. E. die beste Lösung gefunden. Diese Ecke als Abschluss zum Europagarten und nordwestliches Ende des Boulevard Mitte kann Wuchtigkeit durchaus vertragen. Die Verschiebungen der Hochhausscheiben auf jeweils halber Höhe mildern das massive Erscheinungsbild deutlich ab, für mich zählen sie gerade zu den Stärken des Entwurfs. Für gelungen halte ich die leichte Drehung des oberen Teils der südlichen Hochhausscheibe aus der Achse der Europa-Allee. Das schafft Lebendigkeit, ebenso die Verschiebung der Hochhausscheiben gegeneinander in West-Ost-Richtung.

  • Baufeld 26 Nord

    Letzter Beitrag bzgl. Solid Home auf Baufeld 26 Nord mit den beginnenden Baumaßnahmen hier.


    Obwohl offiziell wohl noch keine Baugenehmigung erteilt worden sein soll (Freunde von uns haben eine Wohnung gekauft), ist Franki Grundbau von morgens bis abends tätig. Aktuelles Update von mir von heute Abend, 21:00 Uhr:






    Anschließender Dialog

  • The Brick

    Vielleicht die beste Nachricht für das Europaviertel zum Ausklang des alten / Start des neuen Jahres: Bei "The Brick" (hier ) ist angefangen worden. Das Modell (siehe hier) ist beseitigt worden und die Bagger haben schon einmal ein wenig gebuddelt:



    Dreht man sich um 180 Grad, kann man die ersten Fassadenplatten vom Parigot sehen:




    (Bilder von mir).

  • The Brick und neues DB-Hochhaus

    Interessant ist, dass es nicht nur beim Brick in die Tiefe geht, sondern auch bereits am Bauplatz für das neue DB-Hochhaus (Baufeld 42 C-Ost) schweres Gerät aufgefahren wurde, inklusive sehr großer Bohrpfähle für die Pfahl-Gründung. Diese sind bei weitem zu groß als das diese für den Bau des Bricks vorgesehen wären.


    Daher ist anzunehmen dass der Wettbewerb für das DB-Hochhaus bereits heimlich, still und leise abgeschlossen wurde. Nun wäre es auch schön zu erfahren was für ein Entwurf dort verwirklicht werden soll:




    Bilder: Adama (Phone)

  • Wenn die Bahn ihre neuen Gebäude bis Ende 2020 bezogen haben will, dürfte das neue Hochhaus mit dem Brick nun gebaut werden. Auf die ersten Visualisierungen bin ich auch gespannt. Das Brick setzt schon mal Maßstäbe.


    Quelle: FR und Eurailpress

  • Nun ja, immer noch ganz nett, aber der ursprüngliche Charme ist nicht mehr da. Wird wohl an der Kostenoptimierung liegen.


    Bahnhochhaus wundert mich auch. Aber die Angaben zur Fertigstellung von Projekten stimmt doch oft nicht.

  • SOLID Home

    Beim SOLID Home Wohnturm ging es gestern richtig rund: Die Behälter für die Bentonit-Mischungen für die Schlitzwände sind aufgestellt, Schlitzwandgreifer waren im Einsatz und ein knappes Dutzend Betonmischer "mischten die Baustelle auf";):



    Handy...

  • Brick, Solid

    Auf der Seite von SPA findet man noch weitere aktuelle Visualisierungen.


    Die bekannte bei Tag:


    Bild: https://abload.de/img/brick3lkpop.jpg


    Blick nach Osten mit Messeeingang Süd im Hintergrund. Hierbei entspricht das Hochhaus in der Visualisierung von spa schon sehr dem bekannten Entwurf von cyrus moser architekten:


    Bild: https://abload.de/img/brick1utrux.jpg


    Und den Hinterhof:


    Bild: https://abload.de/img/brick2e1qai.jpg


    Was stört dich denn so sehr Ryan-FRA? Es ergeben sich in meinen Augen eher subtile Änderungen und ich kann dem Entwurf nach wie vor einiges abgewinnen.


    Mit dem Solid habe ich persönlich mehr Probleme. Von Farbgebung und Formensprache fürchte ich ein zweites Praedium direkt neben dem Original.


    Visualisierungen Brick: spa. (schmidtploecker planungsgesellschaft mbH)