Lehrter Stadtquartier & Hauptbahnhof Umfeld

  • Ich hoffe das man so weit wie moeglich am urspruenglichen Entwurf festhaelt. Hier koennte potenziell etwas einmaliges entstehen, mit langen Arkaden direkt am Wasser. Aber wenn die neuen Entwuerfe tatsaechlich die "inzwischen veränderten städtebaulichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen" in Berlin beruecksichtigen, moechte ich lieber nicht zuviel erwarten.

  • Die Kaskaden sollen bis zu acht Meter hoch werden, Grundgedanke sei laut dem neuen Architekten Winkens (ehemaliger Bürleiter von Ungers) "die städtebauliche Konzeption Lennés aus dem 19.Jahrhundert". Einheitliche Geschosszahl von 7.


    Bild der Konzeption, gibt aber nicht so viel her:


    http://www.morgenpost.de/image…ezirke/125116_scaleUp.jpg


    Der Tagesspiegel hat mal einen Plan gebastelt:


    http://www.tagesspiegel.de/bil…_humboldthafen_grafik.jpg


    Laut Tagespiegel sind die bauten jetzt massiver, damit natürlich besser vermarktbar, auch sei laut Stimman bei Ungers Entwürfen der Riegel der Häuser zu weit weg vom Hafen gewesen. Die bauten sind jetzt durch Lücken unterbrochen und auch die Brücke über die Hafeneinfahrt ist weg. Die Gebäude an der Invalidenstraße sind jetzt wohl auch massiger.


    http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/21.10.2006/2849243.asp#

  • An sich sehr schön, diese Kollonadengänge direkt am Wasser und so...Besser als der bisherige Entwurf bzw. besser zu erkennen, wie es überhaupt aussehen soll. Allerdings sieht man auf den Bilder wieder nur eine Fassade...

  • Ideal für pied-à-terre

    Mir scheint die Lage fantastisch für pied-à-terre Wohnungen, also Zweitwohnungen in der Metropole. Berlin ist einfach total spannend und Deutschland sehr dezentral und mittelständisch geprägt. So könnte ich mir schon vorstellen, dass es genug Leute gibt, die gerne eine Zweizimmerwohnung in Berlin hätten, um dort öfters mal Wochenenden zu verbringen. Dafür ist die Verkehrsanbindung am Humboldhafen super. Bald einfach vom BBI zu erreichen, direkt am Hauptbahnhof und in Gehnähe von Mitte. Für mehr Wohnbebauung ist natürlich idiotisch, dass das Bahnhofsdach verkürzt worden ist.

  • Laut Berliner Zeitung will die Vivico Ende 2007, spätestens jedoch Anfang 2008 mit dem Stadtquartier beginnen. Nutzer werden Hotels und Serviced-Appartements sein. Der Nördlichste Bau wird von einem 2-3 Sterne Hotel genutzt werden. Zwei weitere Häuser sollen für ein 4Sterne Hotel und ein Haus mit Serviced Appartements genutzt werden. Die anderen Bauten sollen Bürobauten werden.


    Wenn der südliche Teil des Stadtquartiers fertig ist, wolle man sich bei der Vivico um den Nördlichen Teil kümmern...


    http://www.berlinonline.de/ber…/print/berlin/643870.html

  • Ich mag die Bebauung des Humboldthafens nicht. Zu sehr Ungers. Zu blockig, quadratisch, geometrisch. Zu 80iger-Jahre-like. Zu ideologische Architektur. Westdeutscher postmoderner Plattenbau. Und das an einer so tollen Lage. Würg.

  • Und was willst du stattdessen dort haben? Etwas nach dem Muster von Peter Eisenman, wie sein Max-Ernst-Haus? Oder etwas nach der Art von Daniel Libeskind oder Zaha Hadid?
    Ich persönlich finde die Planungen von Ungers gar nicht mal sooooooo schlecht, weil er eben die Kanten des Humboldthafens aufgenommen und konkret an der Stelle keinen Solitär hingestellt hat.

  • Nein, aber ein Kollhoff wäre nicht schlecht gewesen ;)
    Mal im Ernst: Klar hat er keine Solitäre hingestellt, aber nur weils eine Art Blockranbebauung ist, ist es nicht automatisch hübsch.
    Bei Ungers sieht immer alles so unbeholfen geometrisch aus. Ja klar, das ist sein Steckenpferd. Aber das Steckenpferd hat seine Eltern in den 70iger Jahren, wie der Flughafen Tegel, der eine Funktion in Geometrie (Hexagon) erfüllen soll.
    Schon die Messe in Berlin wurde von ihm verunstaltet, in Trier sieht man die Leuchten auf dem Platz vor der Konstantinsbasilika, die absolut kubisch aussehen, und die Anbau des Pergamonmuseums wird ebenfalls mit Würfeln hergestellt. Ich find es halt einfach nicht mehr schön. Und auch nicht mehr besonders.

  • Okay, wenn man Kollhoff daran lassen würde, wäre dem Gebiet echt was abzugewinnen. Vielleicht in Kombination mit Mäckler (Sofern der nicht schon wieder so eien Glaskiste wie am Rhein-Main-Airport da wieder hinknallen will). Das gäbe ene gute Kombination.

  • Wen auch immer...Jedenfalls wär eine unterschiedöliche Gestaltung der einzelnen Gebäude wünschenswert...

  • Im RBB-Videotext las ich heute, dass die Bahn einen Umzug in den geplanten Neubau auf dem Washingtonplatz ziehen will. Dazu würde ein neues würfelförmiges Gebäude ab 2008 errichtet werden. Aber dazu frage ich mich, ob nicht eigentlich die Bügelbauten für die Bahn bestimmt waren. Oder ist dieser Würfel nur eine Ergänzung? Worin liegt der Sinn aus Sicht der Bahn das Hochhaus am Potsdamer Platz zu verlassen und nur wenige (Kilo-)meter weiterzuziehen?
    Und was soll denn in das Hochhaus einziehen, was auf dem Europaplatz, nördlich des Bahnhofes geplant ist?


    :)

  • Die Bügelbauten sollten doch eigentlich fremdvermietet werden oder nicht? Der Klotz dachte ich wär schon gar nicht mehr im Gespräch...? Und von einem Hochhaus kann man ja auch nur träumen, ich mein da war nicht ganz sicher ob da die Bahn rein will oder das auch fremdvermietet werden sollte.

  • Im Morgenpost-Artikel kam es so rüber, dass im Würfel der Vorstand, also die Chefetage mit direktem Blick zum Kanzleramt einziehen will.


    Aus Sicht der Chefs ja auch logisch. Im Sony-Center residieren Sie an der Spitze, jetzt sollen alle auf ähnlicher Augenhöhe arbeiten. Eventuell der Betriebsrat genauso exklusiv wie der Vorstand ?;)


    Außerdem ist der Vorstand so etwas sicherer, falls es zu einem Terroranschlag auf den Bahnhof kommt. Herr Mehdorn ist schließlich unersetzlich.


    Mal im Ernst: In den Bügelbauten würde ich mir wirklich unsicher vorkommen. Mit einer Bombe würde so der wichtigste Bahnhof und die Führung der Deutschen Bahn mit einem Schlag ausradiert. (abgesehen von Frankfurt).


    Besser wäre natürlich für Berlin, würde man gleich ein Hochhaus bauen - aber wie sieht das wieder aus, wenn man kein Geld für die Lokführer hat.

  • Im RBB-Videotext las ich heute, dass die Bahn einen Umzug in den geplanten Neubau auf dem Washingtonplatz ziehen will. Dazu würde ein neues würfelförmiges Gebäude ab 2008 errichtet werden. Aber dazu frage ich mich, ob nicht eigentlich die Bügelbauten für die Bahn bestimmt waren. Oder ist dieser Würfel nur eine Ergänzung? Worin liegt der Sinn aus Sicht der Bahn das Hochhaus am Potsdamer Platz zu verlassen und nur wenige (Kilo-)meter weiterzuziehen?
    Und was soll denn in das Hochhaus einziehen, was auf dem Europaplatz, nördlich des Bahnhofes geplant ist?


    :)


    Von dem Würfel wusste ich bis jetzt nichts. Hört sich aber seltsam an...


    Die Bahn muss für den Bahntower am Potsdamer Platz nen Haufen Miete bezahlen, weswegen sie logischerweise lieber in ein eigenes Gebäude zieht.


    An das Hochhaus glaube ich zumindest in absehbarer Zeit nicht.

  • Alles schon wieder anders - der "Berlinticker" meldet, daß Hr. Mehdorn doch über 2009 hinaus im Sonycenter verweilen will.
    Das HH wird definitv nicht für die Bahn genutzt, daß sickerte ja schon vor einem halben Jahr durch, deshalb wird es dann auch nur 100m hoch werden dürfen, wenn es überhaupt . . .