Steglitzer Kreisel

  • Wem gehört der Turm denn nun? Wenn Becker & Kries Miteigentümer ist, wie du im ersten Absatz schreibst, warum soll das Land denn die Sanierungskosten alleine bezahlen?

  • Das Hochhaus gehört dem Senat, der es am 1.4.1989 für einen Kaufpreis von 67,1 Mio. DM. erwarb. Der drunterliegende Sockelbau gehört Becker & Kries. Der Sockelbau wurde vollständig asbestsaniert und renoviert. Becker & Kries hat natürlich keine Lust, mit einem frisch renovierten Sockelbau mit draufstehender Bauruine zu leben und leitet daraus eben Verpflichtungen für den Senat ab. Und der Senat wiederum sagt, der Turm wird nur renoviert, wenn jemand die Kosten für die Asbestsanierung bezahlt. Andernfalls zahlen wir die Kosten für die Asbestsanierung und reißen den Turm auf eigene Kosten ab. - Und darum gehts.

  • Danke, jetzt wird ein Schuh draus. Da der Komplex in diesem Fall real geteilt ist, dürfte die Position von Becker & Kries ziemlich wackelig sein.


    Wieso soll die Stadt nicht einfach aus ihrem Turm ausziehen und dann nach einem Käufer suchen dürfen? Die Asbestbelastung scheint mir in diesem Zusammenhang ohne Bedeutung.

  • Wenn die Stadt sowieso eine Asbestsanierung vornimmt (was nunmehr ja beschlossen ist), warum soll es ein privater Investor machen? Der Senat wird also so oder so auf den Kosten sitzen bleiben. Die Frage ist doch, warum der Turm nach der Asbestsanierung unbedingt abgerissen werden soll? Die Option, den Turm nach der Asbestsanierung abzugeben, scheint der Senat aber nicht wirklich in Erwägung gezogen zu haben.

  • Hihi...wollen die das Ding erst nackig machen und DANN nach nem Investor suchen?? Soll das heißen dass da eventuell ewig son Stahlgerüst rumsteht? ^^

  • Das habe ich im Beitrag #40 auch schon so gesehen. Wenn die Asbestsanierung getan ist, wir sich für das Stahlskelett auch ein Investor finden. Warum sollte jemand investieren, bevor das Land die Asbestsanierung gemacht hat? Diese Rechnung konnte ja auch nicht aufgehen.


    Anders herum: Wenn das Land das sanierte Seklett abreißen lässt, wäre das genauso blöd. - Denn das kann man immerhin noch verkaufen.

  • Die vorigen Vermutungen werden nun Realität. Die Asbestsanierung wird vom Land selbst übernommen. Danach hofft man darauf, dass der skelettierte Bau von einem Investor gekauft wird...und das könnte wiederum eine Weile dauern.


    Da kann man nur hoffen, dass man hinterher schnell einen Käufer findet damit uns der skelettierte Kreisel nicht ewig erhalten bleibt.


    Link Mopo 25.07.08

  • Hoffentlich nutzen sie die Gelegenheit, zumindestens den Unterbau neu zu gestalten.


    Der ist bereits vor 2 , 3 Jahren neu gemacht worden. Ein riesiger Outdoor Sports Laden über zwei Stockwerke und mit großer Fensterfront ist eingezogen.


    Hab in dem Gebäude während der Grundschulzeit nach Schulschluss dort mit den vielen Aufzügen und einigen Kumpels Verstecken gespielt. Wir mussten uns immer am Pförtner in der Eingangslobby vorbeischmuggeln. Musste ich mal loswerden, bin heute mal Westalgiker....

  • ^^ so alt bist du doch auch wieder nicht ;)



    Verstehe ich das richtig, das Land aka. Berlin übernimmt erstmal Baukosten um eventuell diese Immobilie zu veräußern? Das klingt nicht gerade wie ein gutes Geschäft. Ich bezweifle, dass irgendjemand den Kreisel haben möchte (diese Gegend finde ich zumindestens nicht sehr zum Verweilen einladend). Und selbst wenn, wie rechnet sich dann die Investition? Wäre es nicht besser, die Immobilie einfach anzustoßen... auch unter Verkaufswert noch besser als erst mal zu investieren und keinen Investor zu finden...

  • Mittlerweile sind mehr als 2 Jahre seit den letzten Beiträgen vergangen und passiert ist herzlich wenig. Mit der Sanierung wurde immer noch nicht begonnen und auch ein Käufer konnte noch nicht präsentiert werden.
    In einem aktuellen Artikel in der Mopo heißt es nun, dass man womöglich 2 ernstzunehmde Angebote auf dem Tisch zu liegen hat. Um eine Asbestsanierung wird das Land Berlin jedoch wohl weiterhin nicht herumkommen. Für diese werden ca 32 MEURO veranschlagt.
    Erste Ausschreibungen für die Suche nach einem Planungsbüro soll es nächstes Jahr geben.


    Artikel Mopo
    Artikel Berliner Zeitung

  • Die Pläne der Meridian-Stiftung werden immer konkreter. Die äußere Hülle soll fast vollständig mit Photovoltaikplatten versiegelt werden. Nur in den obersten drei Stockwerken wird es Fenster geben. In diese könnten dann Bars und Restaurants einziehen. Darunter wolle man Lagerflächen für Archive oder dergleichen anbieten.


    Der Investor erntet laut dem Artikel anscheinend von vielen Seiten Zustimmung.


    Ach ja, und irgendwo sollen dann auch noch Galerien einziehen.


    Artikel Tagesspiegel


    Klingt irgendwie nach ner Schnapsidee. Galerien in der Dunkelheit ohne Tageslicht? :doof:
    Zudem gibt es heutzutage genug Möglichkeiten um Solarpanele in eine Fassade so zu integrieren ohne das Sonnenlicht vom Gebäudeinneren auszusperren und eine anderweitige Nutzung (Büro o.ä.) zu verhindern.
    Außerdem frag ich mich ob 45 MEURO für Sanierung und Umbau reichen wenn man bedenkt, dass allein die Asbestsanierung schon über 30 MEURO kosten soll.
    Der Kreisel ist bis heute für das Land Berlin das personifizierte Zuschussgeschäft. Selbst als Denkmal für den (damaligen) Berliner Filz ist er zu teuer. Ich hätte kein Problem damit wenn man ihn abreisst und endlich ein Schlussstrich zieht.

  • Ich finde die Idee skurril, aber an diesem Ort nicht schlecht. Die meisten Museen wollen ja auch kein Tageslicht. Und Selfstorage - warum nicht. Die Bar oebr wird sicher cool...

  • Neuer Tagespiegel Artikel

    Das Land Berlin möchte den Kreisel offenbar selber sanieren und danach verkaufen.Eine Stiftung will den Kreisel privat sanieren,45 Mio.in den Ausbau stecken und dabei nur 6.5 Mio.über Kredite finanzieren.Allerdings erwartet die Stiftung 20 Mio.€ vom Land Berlin,die sie aber erst haben wollen,wenn die Sanierung behördlich abgenommen ist.


    In den oberen drei Etagen des 118 m hohen Gebäudes will die Stiftung Gastronomie unterbringen.


    http://www.tagesspiegel.de/ber…bst-sanieren/4261800.html


    Weiss jemand,was aus dem ebenfalls leerstehenden BFA-Hochhaus am Hohenzollerndamm/Ecke Seesener Str.werden soll ? Auch dieses Haus wurde wegen Asbest leergezogen.Eine Bekannte,die dort arbeitet,konnte mir nichts Konkretes sagen.

  • Das Hochhaus soll wohl demnächst renoviert werden....
    Aber wie so oft...nichts genaues weis man nicht....kann morgen losgehen oder in einem Jahr.


    Das erscheinungsbild wird sich wohl nicht ändern.

  • Podiumsdiskussion

    Hotel Best Western Steglitz International,Montag 20.06.2011 Beginn 18.00 Uhr Albrechtstrasse 2,Ecke Schloßstrasse,im nördlichen Sockelbereich des Kreisel gelegen




    Es findet eine öffentliche Diskussion um die weitere Zukunft des Kreisel statt.Auf dem Podium sind Vertreter verschiedener Parteien,potenzieller Investoren,ein TU-Prof. usw.