Projekt Werderstraße 25
In die Diskussion um Projekt kommt endlich Bewegung. Der stattliche Altbau am Fenitzer Platz, einer der wenigen die den 2. WK unbeschadet überstanden haben, soll für einen Neubau abgerissen werden. Dabei wirbt derjenige, der diesen Abrissplan verfolgt mit dem Charme, den u.a. dieses Gebäude ausstrahlt (insbesondere dann wenn es herichtet würde). Hier versucht man die Kunden für dumm zu verkaufen.
Der Stadtbaumeister hat sich eingeschaltet um auf eine stadtbildverträgliche Lösung hinzuwirken, berichtet heute die NZ in ihrer Printausgabe auf Seite 10.
Auch die Stadtbildinitiative Nürnberg schaltet sich ein und fordert den Erhalt des Straßenzugs:
http://stadtbild-initiative-nuernberg.de/
Dies wäre ja realisierbar wenn man nur die Fassade stehen ließe. Wer schonmal in Wien oder anderen Städten war, von denen wir im Urlaub so schwärmen, wird schon an einigen Baustellen beobachtet haben dass dies dort Standard ist. Warum soll das in Kalkutta - äh Nürnberg nicht gehen, Nürnberg, die Stadt die damit wirbt eine der schönsten zu sein?
Aktuell wirkt das Haus zwar ein wenig ungepflegt, aber durchaus solide. Es ist ja auch unbeschädigt. Und obwohl es keine architektonische Seltenheit ist, ist des den deprimierend-uniformen rauhputz-Wärmedämmfassaden haushoch überlegen. Warum wohl finden sich Altbauwohnungen in diesen Viertel fast überhaupt nicht in den Immobilienanzeigen, während man mit überteuerten Neubauwohnungen zugeschmissen wird.
Bild von 2014
Hoffentlich bleibt das schmucke Haus, oder wenigstens die Sandsteinfassade.