Immobilienwirtschaft

  • Immobilienmarkt

    Immobilien in Duisburg 2010 begehrt wie lange nicht mehr im WAZ-Portal. Der Immobilienverband IVD West berichtet, die Nachfrage nach Immobilien war 2010 "so hoch wie lange nicht mehr". Besonders nachgefragt waren Immobilien in den City-nahen Stadtteilen Neudorf, Duissern, Dellviertel und Wasserviertel sowie Eigentumswohnungen am Innenhafen. Begehrt waren außerdem Buchholz, Großenbaum und Huckingen im Süden. Besonders der Anstieg der Nachfrage nach Eigentumswohnungen zur Selbstnutzung oder als Mietobjekte ist auffällig. Die Anleger zahlten für gepflegte Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen 1000 bis 1200 Euro pro qm, die Selbstnutzer 1400 bis 2000 Euro im Bestand und um 2200 Euro in Neubauten.


    Die Nettokaltmieten blieben in einfachen Lagen bei 3,50 bis 4,80 Euro pro qm stabil, in guten stiegen sie um 5% auf 7,80 Euro pro qm.


    Büroimmobilien erzielten einen Umsatz von 64.000 qm bei 4% Leerstand. Das Institut der deutschen Wirtschaft prognostiziert langfristig sinkende Nachfrage um 5% (Wohnobjekte) bzw. 10% (Büroobjekte) bis 2025 aufgrund des Bevölkerungsrückgangs.

  • Stadtentwicklung: Wie viele Möbelriesen verträgt Duisburg?

    Am Montag den 17.01.2011 entscheidet der Rat der Stadt Duisburg über eine Änderung des Flächennutzungsplanes für ein Gelände in Obermeiderrich. Auf dem ehemaligen Zeus-Gelände an der alten Emscher möchte sich der Möbelriese Ostermann ansiedeln.
    Da aber zugleich der Möbelhandel Höffner auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände in den Startlöchern steht, sollte zunächst durch ein Gutachten geklärt werden, wie viel Möbelhandel Duisburg überhaupt verträgt. Diese Untersuchung liegt nun vor. So sei Höffner durch den Ausbau der B 8n auf Düsseldorf, Ostermann auf den Norden Duisburgs und den Niederrhein ausgerichtet.
    Dresslers Prognose zur Ratsentscheidung: „Ich glaube nicht, dass der Rat sich nur für ein Investment entscheiden kann – schon gar nicht zum Zeitpunkt eines Aufstellungsbeschlusses. Das würde einen unzulässigen Konkurrenzschutz bedeuten.“


    Quellen:
    Planungsdezernent Dressler würde gern zwei Möbelhäuser in Duisburg ansiedeln - DerWesten
    Wie viele Möbel-Riesen verträgt Duisburg? - DerWesten
    Politik fordert schnelle Lösung in Möbelhaus-Frage - DerWesten

  • Das Gutachten selber ist schon veröffentlicht worden und im Ratsinformationssystem der Stadt Duisburg einsehbar. (Tagespunkt 14.1 Nachtrag: 14.01.2011 * Bebauungsplan Nr.1158-"Zeus-Gelände" )


    Insgesamt halt ich die Idee beide Vorhaben zu verwirklichen nicht schlecht, selbst wenn nach 10 Jahren eines der beiden Möbelhäuser Pleite geht, die Impulse für die Stadt sind da und beides sind Bautechnische Schandflecken der Stadt und würden gute Impulse für das Umfeld geben, vorallem da das Gutachten sogar bescheinigt, dass beide Möbelhäuser überleben können, Krieger der Stadt schon sehr entgegengekommen ist (Zu 1-2 mehr Bürohäuser im Plan kann man ihm sicherlich auch noch überzeugen) und der Tatsache, dass beide Flächen momentan eh einen schweren Stand haben, ist mit einer Zusage wohl zu rechnen.

  • Die RP berichtet über 20% Leerstandsquote der Ladenlokale in der Stadt. Im Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl sind es 29% - 98 unvermietete Ladenlokale, vor allem im Ruhrort. Im Bezirk Meiderich/Beeck bedeuten 123 leerstehende Lokale (vor allem in Laar) 26% Leerstandsquote. In der Stadtmitte und Hochfeld sind es 259 Lokale, die eine Quote von 20% ausmachen. Im Süden sind es nur 37 Lokale (11%). Bessere Quoten als Duisburg haben Wesel (5%) und Moers (unter 10%) - in Oberhausen ist die Lage ähnlich wie in Duisburg.

  • Duisburg: Büromarkt 1. Halbjahr 2011

    • Flächenumsatz von 32.000 Quadratmetern
    • Insgesamt entfielen rund 6.500 Quadratmeter auf Eigennutzer
    • Die reine Vermietungsleistung liegt bei ca. 25.500 Quadratmetern
    • Immobilien Zeitung
  • Duisburger Projekte auf Expo-Real

    In der kommenden Woche findet in München die Expo-Real statt und dort wird auch wieder eine Duisburger Delegation präsent sein. Unter anderem wird Aurelis einige Projekte vorstellen. Neben dem Büroquartier am Hauptbahnhof sollen auch Pläne für Gebiete in Hamborn und Wedau vorgestellt werden. Der Investor des Factory Outlet Centers, die Düsseldorfer German Development Group, will ebenfalls neue Pläne für das Projekt vorstellen. Eines der Highlights soll die Vorstellung eines Modells der Duisburger Freiheit werden, das Kurt Krieger am Mittwoch vorstellen will. Es beinhaltet neben dem Möbelmarkt einen Zentralpark und eine Bürostadt.


    Quelle: Fachwelt schaut auf Duisburg (Rheinische Post vom 29. September 2011)

  • Aurelis-Flächen in Wedau, Hochfeld und Hamborn

    Gestern wurden auf der Expo Real ebenfalls Pläne für die ehemaligen Güterbahnhöfe in den Ortsteilen Wedau, Hochfeld und Hamborn vorgestellt.
    Die größte Fläche nimmt dabei mit 300.000 Quadratmetern der Wedauer Bahnhof im Duisburger Süden ein. Geplant sind hier gewerbliche Ansiedlungen, Wohnungen und eine Erweiterung des Sportparks. Die Gewerbebetriebe sollen auf dem Gelände des alten Ausbesserungswerkes angesiedelt werden. Gewünscht ist, dass man die räumliche Nähe zur Universität nutzt und dort Unternehmen ansiedelt, die mit der Universität kooperieren. Als Beispiel wird die Produktion von Brennstoffzellen genannt. Weiter südlich sollen mindestens 600 hochwertige Wohneinheiten zwischen Stadtwald und Sechs-Seen-Platte entstehen. Vor allem sind Einfamlienhäuser und Doppelhaushälften geplant. Details zur Sportpark-Erweiterung waren noch nicht zu erfahren. Der Zeitplan sieht so aus, dass man bis 2013 das Planungsrecht schaffen möchte, ab dem 2. Quartal 2013 sollen die Bauarbeiten beginnen.


    In Hochfeld steht ein eine Fläche mit einer Größe von 60.000 Quadratmetern zur Verfügung. Dort ist ein Gewerbegebiet mit Büros und kleinere Gewerbebetrieben geplant. In Hamborn will man auf dem 75.000 Quadratmeter großen Gelände ein Gewerbegebiet mit Handwerks- und Gewerbebetrieben realisieren.


    Quellen:
    Ausbaupläne in Wedau werden konkreter (Der Westen vom 5. Oktober 2011)
    Uni-nahe Betriebe in Wedau (Rheinische Post vom 5. Oktober 2011)

  • Expo Real

    Duisburgs großer Aufschlag im RP-Portal fasst die ersten Messetage zusammen. Auf der Duisburger Freiheit könnte die Entwicklung der Bürostandorte zehn Jahre dauern, das Möbelhaus Krieger viel früher stehen. Bis 2013 werden das Möbelhaus der Höffner-Gruppe und das Duisburger Factory Outlet in Marxloh erwartet.


    Für das Gelände zwischen Burgplatz und Kuhlenwall gab es bereits erste Anfragen. Das frühere Berufskolleg am Burgplatz wird zwischenzeitlich für kulturelle Zwecke genutzt und dann abgerissen.

  • Immobilienwirtschaft

    Büromarkt 2011


    • erzielter Flächenumsatz 2011: 63.000 Quadratmeter (+ 1,6 %)
    • insgesamt 120 bekannte Vertragsabschlüsse
    • es gab keine Vertragsabschlüsse über 5.000 Quadratmeter
    • Die niedrige Leerstandsquote stellt sich weiterhin als problematisch dar, da größere Ansiedlungen nicht zeitnah bedient werden können. Ansiedlungswillige Unternehmen haben sich daher 2011 in Nachbarstädten angesiedelt.
    • größte Abschlüsse mit zwei Tochterunternehmen von ThyssenKrupp über 4.240 bzw. 3.000 Quadratmeter
    • Duisport und Buhlmann tube solutions errichteten eigene Bürohäuser mit einer Nutzfläche in Höhe von je 3.000 Quadratmetern
    • der Hafenstadtteil Ruhrort ist seit 2011 zweitgrößter Bürostandort der Stadt, überraschend stark entwickelte sich der Standort Rheinhausen dank Ansiedlungen auf dem Logport-Gelände
    • für 2012 wird ein ähnliches Ergebnis erwartet, wobei auch in diesem Jahr hauptsächlich auf kleine und mittlere Unternehmen gesetzt wird


    Quelle: Büroflächenumsatz in Duisburg bleibt konstant (GFW-Duisburg vom 8. Februar 2012)

  • Zahlen von Hafen und Hotels

    Duisburger Häfen vermelden Rekordzahlen


    Im vergangenen Jahr wurden in den Duisburger Häfen insgesamt 125,6 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, was ein Wachstum von zehn Prozent ergibt. In den öffentlichen Häfen der Duisport-Gesellschaft stieg der Gesamtumschlag um 10 Millionen Tonnen bzw. 18 Prozent auf insgesamt 64 Millionen Tonnen. Der restliche Anteil wurde von den privaten Werkshäfen erzielt. Ebenfalls um zehn Prozent legte der Containerumschlag zu. So wurden 2011 2,5 Millionen Containereinheiten (TEU) umgeschlagen. Damit wurde das Vorkrisenniveau sogar um 20 Prozent übertroffen.


    Die größten Wachstumsraten wurden bei chemischen Erzeugnissen, Mineralölen, Eisen- und Stahlerzeugnissen und der Kohle erzielt. 51 Millionen Tonnen des Gesamtumschlages entfielen auf den Umschlag per Schiff, 28 Millionen Tonnen wurden mit der Eisenbahn umgeschlagen.


    Für das Jahr 2012 wird aufgrund der sich abschwächenden Weltwirtschaft mit leicht rückläufigen Zahlen gerechnet.


    Quelle: Duisburger Hafen legt mit Kohle und Containern weiter zu (Der Westen vom 10. Februar 2012)


    Zahl der Übernachtungen liegt erneut bei über 400.000


    Im Jahr 2011 wurden in Duisburg insgesamt 402.188 Übernachtungen gezählt. Damit konnte zum zweiten Mal nach 2010 die Grenze von 400.000 Übernachtungen überschritten werden. Im Vergleich zum Kulturhauptstadtjahr sank die Zahl der Übernachtungen um 1,6 Prozent, obwohl die Zahl der Gäste um 1,5 Prozent zu legen konnte. Grund hierfür ist die geringe Übernachtungsdauer von 1,9 Übernachtungen, die im Landesschnitt bei 2,1 liegt.


    Die Zahl der ausländischen Gäste konnte im Jahr 2011 sogar um 5,4 Prozent gesteigert werden. Im Dezember ist ein sehr positiver Trend zu verzeichnen. Gegenüber dem Jahr 2010 konnte die Zahl der Gäste um 19,6 Prozent und die Zahl der Übernachtungen um 24,9 Prozent gesteigert werden. In wie weit sich die in Duisburg eingeführte Bettensteuer auf die Zahlen auswirken konnte, konnte empirisch nicht nachgewiesen werden.


    Quelle: Übernachtungsstatistik 2011 liegt vor: Erneut über 400.000 Übernachtungen in Duisburg (Stadt Duisburg vom 17. Februar 2012)

  • Ladenmieten steigen, dennoch geringe Durchschnittsmieten

    In der vergangenen Woche hat das Immobiliendienstleistungsunternehmen CBRE einen Bericht zur Situation des innerstädtischen Einzelhandels in Duisburg veröffentlich. Gleichzeitig hat die IHK Niederrhein erstmals einen Mietspiegel veröffentlicht, der künftig alle zwei Jahre erscheinen soll.


    Die Aussagen der Berichte bescheinigen dem Standort Duisburg eine positive Entwicklung auf mäßigem Niveau. Gleichzeitig steht der innerstädtische Einzelhandel vor verschiedenen Herausforderungen.


    Doch zunächst einmal ein Blick auf die Zahlen.
    Laut des Berichtes von CBRE belaufen sich die Ladenmieten auf der Königstraße, der Top 1a-Lage der Stadt, monatlich auf rund 75,00 Euro pro Quadratmeter. Vergleicht man den Wert mit attraktiven Mittelstädten wie Freiburg oder Münster, so fällt auf, dass die Mietpreise dort doppelt so hoch sind wie in Duisburg. Ähnliche Werte wie in Duisburg werden in Essen (80 Euro/qm) und Bochum (90 Euro/qm) erzielt. Die Situation der 1b-Lagen Münzstraße, Sonnenwall und Kuhstraße wird als negativ bewertet, wobei sich für die Kuhstraße seit Eröffnung der Königsgalerie im Oktober 2011 die Chance bietet, sich zu einer 1a-Lage zu entwickeln.


    Einem Bericht des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) zufolge, der sich auf die Mietpreise bei Neuvermietungen bezieht, konnten in Duisburg die Ladenmieten in 1a-Lagen seit 2006 um 50 % gesteigert werden. Bei Geschäften mit einer Flächen von über 100 Quadratmetern stieg die Mieter pro Quadratmeter von 45 auf 70 Euro, bei kleinen Geschäften mit bis zu 100 Quadratmetern stieg der Mietpreis sogar von 60 auf 90 Euro. In den 1b-Lagen des Geschäftskerns, sowie in den Nebenzentren konnten leichte Steigerungen verzeichnet werden.


    Für die 1a-Lagen der Stadt weisen nach Angaben der IHK die Immobilienberichte der Unternehmen Brockhoff & Partner, Plötz und LÜHRMANN mit rund 70 Euro pro Quadratmeter ähnliche Werte auf wie im CBRE-Bericht. Interessant sind die Angaben von LÜHRMANN für die 1b-Lagen. Für kleine Ladenlokal bis 120 qm liegen die Werte bei 23 (Sonnenwall) bis 28 Euro (Kuh- und Münzstraße) pro Quadratmeter. Bei größeren Ladenlokalen bis 400 qm variieren die Quadratmeterpreise von 10 (Sonnenwall) bis 22 Euro (Kuh- und Münzstraße).


    In seinem ausführlichen Bericht sieht CBRE einige Herausforderungen für den Standort Duisburg. Auch wenn die Duisburger Innenstadt durch die Eröffnung der Einkaufszentren FORUM und Königsgalerie deutlich belebt wurde, kann die Königstraße nicht als Top 1a-Lage bezeichnet werden. Grund hierfür ist die enorme Konkurrenz im Rhein-Ruhr-Gebiet. Mit dem Centro Oberhausen, dem Limbecker Platz in Essen und dem Rhein-Ruhr-Zentrum in Mülheim liegen gleich drei große Malls in unmittelbarer Nähe. Konkurrenz bekommt der Standort durch das wiedererstarkte Zentrum Essens, sowie durch die Innenstadt der südlichen Nachbarstadt Düsseldorf.


    Weitere Konkurrenz wird es ab Ende 2013 in der eigenen Stadt durch das Factory-Outlet-Center im Norden Duisburgs geben. CBRE bezeichnet das Center für den Gesamtstandort Duisburg zwar als Gewinn, doch werden negative Auswirkungen auf die Innenstadt befürchtet.


    Allerdings sieht der CBRE-Bericht abschließend Chancen auf eine positive Entwicklung und stützt sich dabei auf den Masterplan Innenstadt, den man als „richtigen Schritt in Richtung Repositionierung der Duisburger Innenstadt“ sieht.


    Quellen:
    Duisburgs Innenstadt kämpft mit Konkurrenz im Umfeld (Propercity Düsseldorf)
    Mietpreisspiegel von Gewerbeimmobilien (IHK Niederrhein)
    Die Königstraße ist keine Top 1a-Lage (Rheinische Post vom 11. April 2012)

  • Immobilienpreisen steigen stark an

    Laut dem Grundstücksmarktbericht 2012 der Stadt Duisburg sind im vergangenen Jahr die durchschnittlichen Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in um sechs Prozent gestiegen. Während der Preis für ein Eigenheim mit 300 Quadratmeter großem Grundstück im letzten Jahr noch bei 248.050 Euro lag, so liegt er heute bei 262.680 Euro. Zum Vergleich, vor fünf Jahren zahlte man nur rund 230.000 Euro. Insgesamt lag 2011 das Verkaufsvolumen für Immobilien bei 624 Millionen Euro, wobei es sich bei der Hälfte aller verkauften Eigenheime um gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser handelte. Ebenfalls um gut sechs Prozenten sind die Preise für Eigentumswohnungen gestiegen, so dass der Quadratmeterpreis 2.024 Euro beträgt. Abgesehen vom Stadtbezirk Rheinhausen, stiegt im Vergleich zum Vorjahr in den restlichen sechs Stadtbezirken die Zahl der verkauften Wohnungen.


    Es wird davon ausgegangen, dass die hohe Nachfrage weiterhin anhält. Als Indikatoren werden unter anderem die Zahl der verkauften Privatimmobilien durch die Sparkasse (1.500 in 2011) und die Anzahl der abgeschlossenen Bausparverträge der LBS (5.200 in 2011) herangezogen. Weitere Indikatoren für die hohe Nachfrage sind die Zahl der Immobilienverkäufe (+ 7,3 %) und der Preis unbebauter Grundstücke (+ 15 %). Für ein 400 Quadratmeter Grundstück mussten durchschnittlich rund 100.000 Euro investiert werden. Hierdurch ergibt sich ein Quadratmeterpreis von 250 Euro, der vor allem darauf zurückgeführt wird, dass die meisten Grundstücke im Duisburger Süden verkauft wurden.


    Insgesamt zeigt sich ein Nord-Süd-Gefälle bei den Immobilienpreisen. So kostet im Stadtnorden ein neues Ein- oder Zweifamilienhaus im Schnitt 211.600 Euro, im Duisburger Süden hingegen 315.200 Euro. In den linksrheinischen Stadtteilen liegt der Durschnittspreis bei 242.000 Euro. Deutlich werden die Unterschiede auch bei der Grundstücksgröße. Sie beträgt in den südlichen Stadtteilen 342 Quadratmeter, im Norden 257 Quadratmeter.


    Quelle: Häuserpreise ziehen kräftig an (Der Westen vom 20. April 2012)

  • City-Monitoring in der Innenstadt

    Die Stadt Duisburg hat ein City-Monitoring zur Unterstützung der Einzelhandelsentwicklung in Auftrag gegeben. Ziele sind es einerseits die Entwicklung der Innenstadt und andererseits die Auswirkung neuer Einzelhandelsprojekte (Forum, Königsgalerie und City Palais) messbar zu machen. Das Gutachterbüro Stadt+Handel hat unter anderem Daten zu Sortimenten und Verkaufsflächen erhoben. Hieraus will man Trendentwicklungen und Verlagerungsprozesse ableiten. Auch sollten an mehreren Stellen mehrmals Passentenfrequenzzählungen durchgeführt werden. Begonnen hat man am 21. Mai mit dem Monitoring, bei dem rund 500 Einzelhandelseinrichtungen und 400 Dienstleistungsunternehmen in der Innenstadt befragt wurden. In der letzten Woche wurde die Datenaufnahme abgeschlossen, mit Ergebnissen wird Ende August gerechnet.


    Quellen:
    =Innenstadt&tx_ttnews[tt_news]=6328156&tx_ttnews[backPid]=64&cHash=56b1842cdd"]Das so genannte City-Monitoring in der Duisburger Innenstadt ist beendet. (Radio Duisburg vom 4. Juni 2012)
    City-Monitoring zur Unterstützung der Einzelhandelsentwicklung (Stadt Duisburg)

  • Mangel an Büroneubauten

    Angesichts der extrem niedrigen Leerstandsquote von 3,8 % fürchtet die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) aufgrund der fehlenden Büroneubauten negative Auswirkungen auf den Duisburger Büromarkt. Als problematisch erweist sich, dass eingehen Nachfragen nach Büroräumen nicht schnell bedient werden könnten.


    Mit 63.000 Quadratmetern liegt die Vermietungsleistung auf dem Niveau der Vorjahre. Im Vergleich zum Jahr 2010 konnten die Zahlen sogar leicht gesteigert werden. Ab 2013 ist jedoch mit einem dramatischen Rückgang der Vermietungsleistung zu rechnen, was auf die mangelnde Bautätigkeit zurückgeführt wird. Im letzten Jahr wurden noch rund 30.000 Quadratmeter neue Bürofläche fertiggestellt, für dieses Jahr wird ein Wert von 36.000 Quadratmetern erwartet. Im nächsten Jahr soll der Wert dann nur noch ein Drittel betragen.


    Nach Angaben des Immobilienexperten Axel Quester sei die Loveparade-Katastrophe sowie deren politischen Nachwirkungen für die Investitionslücke verantwortlich. Wichtige Impulse für den Büromarkt erhoffen sich Quester und die GfW von den Plänen der Duisburger Freiheit.


    Meiner Meinung macht man es sich zu einfach die Gründe für den Investitionsstau nur bei der Loveparade und deren Auswirkungen zu suchen. Es gibt sicherlich noch mehr Gründe hierfür. Ein wesentlicher Grund dürfte noch die Gewerbesteuer sein, die mit einem Satz von 490 schon einen Spitzenwert in der Region einnimmt. Im Zuge des Sparparketes soll dieser nochmals angehoben werden. Dies dürfte einige Unternehmen und demzufolge auch Investoren abschrecken. Ähnliche Auswirkungen sieht man in der Hotelbranche, wo es nach der Einführung der Bettensteuer zu Einbrüchen bei den Übernachtungszahlen kam während alle Städte im Umfeld Zuwächse verzeichnen konnten. In wie weit sich die Zahlen auf Hotelprojekte auswirken bleibt abzuwarten, dennoch hört man bspw. seit längerer Zeit nichts mehr von den Plänen an der Steinschen Gasse. Die Vorstellung der Pläne war für Februar vorgesehen.


    Auch sollten Fehler bei der Vermarktung nicht ganz unter den Tisch gekehrt werden. Als Duisburg potenzieller Kandidat für den Unternehmenssitz von DB Schenker war, hat man seitens der Stadt Duisburg zu stark darauf gesetzt, DB Schenker im Duisport Sky Center unterzubringen. Dies um ein Beispiel zu nennen. Ebenfalls schlecht für das Image sollten die Verzögerungen bei Bauprojekten in der Stadt in den letzten Jahren sein.


    Quelle: Es fehlt an neuen Bürobauten (Der Westen vom 6. Juni 2012)

  • Seit langem wieder mehr Zu- als Fortzüge

    Erstmals seit vielen Jahren vermeldet die Stadt Duisburg wieder mehr Zu- als Fortzüge! Nach Angaben des Statistischen Landesamtes zogen im Jahr 2011 19.781 Menschen nach Duisburg, während 19.465 Personen aus Duisburg wegzogen. Das Wanderungssaldo von 316 konnte aufgrund des hohen Sterbeüberschusses jedoch nicht den Bevölkerungsrückrang aufhalten.
    Insgesamt zeichnete in Bezug auf das Wanderungssaldo sich in den letzten Jahren ein „positiver“ Trend ab. Im Jahr 2000 lag der Wert noch bei -3.492, so lag das Wanderungssaldo 2005 bei noch -967. 2010 lag der Wert dann nur noch bei -400, ehe im letzten Jahr eine positive Wende verzeichnet werden konnte.


    Das positive Wanderungssaldo ist auf den starken Zuzug aus dem Ausland zurückzuführen. Bei den Ausländern lag es bei + 1.972, bei den Bürgern mit deutscher Staatsbürgerschaft lag es 2011 bei -1.656. Knapp 6.500 Ausländer zogen nach Duisburg, wobei die meisten aus Polen kamen (1251).


    Quelle: Erstmals wieder mehr Zugezogene in Duisburg (Der Westen vom 20. Juli 2012)

  • Der Duisburger Süden bleibt beliebter Wohnstandort

    Die Stadtbezirke Rheinhausen und Süd weisen die höchste Nachfrage nach Eigenheimen auf. Gleichzeitig sind die Wohnungen mit im Schnitt 77,4 Quadratmetern im Stadtbezirk Süd am größten. Die durchschnittliche Wohnungsgröße im Bezirk Meiderich/Beeck beträgt hingegen nur 64,5 Quadratmeter. In den Stadtbezirken Rheinhausen und Süd hat jede fünfte Wohnung sechs oder mehr Räume, womit die beiden Bezirke auch hier eine Spitzenposition unter den sieben Duisburger Stadtbezirken einnehmen. Ein- und Zweiraumwohnungen findet man dagegen im Duisburger Süden selten, ebenso ist das Angebot an Mietwohnungen im Vergleich zu den anderen Bezirken gering.


    Die Gesamtstadt verzeichnete zwischen 1990 und 2010 einen deutlichen Rückgang bei den Sozialwohnungen. Lag die Zahl 1990 noch bei 87.000 Wohnungen, so sank sie in zwanzig Jahren auf unter 26.000.


    Besonders deutlich wird das Nord-Süd-Gefälle beim Wohnungsleerstand. Dieser ist im Duisburger Norden um das zwei- bis dreifache höher als im Süden der Stadt. Wobei es auch hier deutliche Unterschiede gibt. So gibt es dort ein West-Ost-Gefälle. So verzeichnen die westlichen, Rhein nahen Stadtteile Wanheim, Mündelheim und Hüttenheim die höchsten Leerstände auf. Die meisten Leerstände weisen Wohnanalgen aus den 60er und 70er Jahren sowie industrienahe Altbauwohnungen vor.


    Wie beliebt der Duisburger Süden als Wohngebiet ist zeigt die Betrachtung des Bevölkerungsrückgangs. Obwohl der Stadtbezirk Süd den höchsten natürlichen Bevölkerungsrückgang aufweist, hat er nach Hamborn nur geringsten Bevölkerungsgang. Auch ein Blick in das Internetportal woledu.de zeigt, dass der Stadtbezirk beliebt ist. 17 % aller Wohnungsabfragen betrafen Duisburg-Süd, mehr waren es nur für Duisburg-Mitte mit 37 %.


    Zum Abschluss noch ein interessanter Blick auf die Wanderungen. Gegenüber 16 Umlandgemeinden und –städten muss Duisburg einen Wanderungsverlust verzeichnen, einzig gegenüber der südlichen Nachbarstadt Düsseldorf kann Duisburg ein positives Wanderungssaldo vorweisen. Zurückgeführt wird das auf die verhältnismäßig geringen Grundstückspreise.


    Quelle: Erfolgreich aus Düsseldorf abgeworben (Der Westen vom 13. August 2012)

  • Büromarkt I. Halbjahr 2012

    • Gesamtumsatz auf dem Duisburger Büromarkt ist rückläufig, dafür nahm die Zahl der Vertragsabschlüsse zu
    • die meisten Abschlüsse orientieren sich am kleinflächigen Bedarf der Firmen
    • Flächenumsatz im ersten Halbjahr betrug 23.500 qm
    • es wurden ca. 80 Vertragsabschlüsse getätigt
    • Der Ausblick für das zweite Halbjahr ist optimistisch, weil einerseits einige bedeutendere Verträge unterzeichnet wurden und andererseits Vertragsverhandlungen für größere Objekte laufen


    Quelle: Gesellschaft für Wirtschaftsförderung

  • Expo Real 2012

    Die Expo Real in München vom 8. bis 10. Oktober wirft ihre Schatten voraus. In diesem Jahr wird der Stadtteil Ruhrort in den Fokus rücken, des weiteren werden bekannte Projekte vorgestellt. So wird die Duisburger Freiheit ein Thema sein, ebenso wie das Stadtfenster, die Hauptverwaltung von Multi Development und das noch als Bibliothek genutzte Gebäude an der Düsseldorfer Straße. Dagegen werden zwei Ruhrorter Projekte ein Comeback feiern. Nicht so überraschend ist die Präsentation des Projektes Waterfront, da der Projektentwickler bereits im Frühjahr signalisierte, einen neuen Anlauf unternehmen zu wollen. Überraschender ist, dass es einen neuen Anlauf für den RIW-Porttower geben soll!


    Die Duisburger Delegation wird aus Mitgliedern der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung bestehen, hinzu kommen nur vier Teilnehmer der Stadt. Der Messeauftritt wird der Stadt ca. 100.000 Euro kosten, größtenteils durch Partner und Sponsoren finanziert. Die Stadt muss allerdings in diesem Jahr sparen, so dass es nur einen abendlichen Empfang geben wird.

    Nach Angaben der rheinischen Post werden in diesem Jahr wohl keine neue Projekte vorgestellt. Damit dürfte sich die Hoffnung zerschlagen haben, dass im Oktober die Pläne für das von Manfred Stüdemann geplante Bürogebäude am Innenhafen vorgestellt werden.


    Quelle: Ruhrort erneut im Fokus (Rheinische Post vom 11. September 2012)

  • Mieten günstig, Preise für Mehrfamilienhäuser steigen kräftig an

    Mit einem durchschnittlichen Mietpreis von fünf Euro pro Quadratmeter ist Duisburg nach dem Wohnungsmarktbericht des Wohnungsunternehmens LEG nach Gelsenkirchen die zweitgünstigste Großstadt Nordrhein-Westfalens. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Preis damit unverändert. Im unteren Preissegment legte er dagegen um 0,5 % zu, während er im oberen Preissegment um 2,3 % auf 6,93 Euro pro Quadratmeter und damit unter die Marke von sieben Euro fiel. Der Durchschnittspreis für das untere Preissegment liegt bei 3,95 Euro, was ebenfalls den zweitniedrigsten Wert nach Gelsenkirchen bedeutet.


    Allerdings treten im Stadtgebiet große Unterschiede auf. Günstig sind die Mieten vor allen Dingen in den nördlichen Stadtbezirken Meiderich-Beeck und Hamborn. So liegen die günstigsten Mieten bei 3,44 Euro in Obermeiderich sowie bei 3,50 Euro in Marxloh. In zehn von 25 PLZ-Bezirken wird die Grenze von sieben Euro, die als Grenze für das obere Preissegment gilt, überschritten. Nur drei Bezirke weißen Spitzenmieten von über acht Euro auf. Diese werden in der Altstadt, in der sich der Innenhafen befinden, in den an der Stadtgrenze zu Düsseldorf liegenden Stadtteilen Großenbaum und Rahm sowie im linksrheinischen Baerl verzeichnet. Mit einer Miete von 8,78 Euro liegt das niederrheinsche Dorf Baerl an der Spitze aller Duisburger Stadtteile. Höhere Mieten werden zudem rund um die Innenstadt, im Duisburger Süden und im Westen der Stadt gemeldet.


    Der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen im oberen Preissegment stieg im vergangenen Jahr um 2,3 % und konzentriert sich vor allem auf den Süden und den Osten der Stadt. Im unteren Preissegment sanken dagegen die Zahlen um fast fünf % auf 324 Euro.


    Im Durchschnitt liegt der Quadratmeterkaufpreis für ein Mehrfamilienhaus bei 597 Euro und konnte damit um 3,9 % gesteigert werden. Deutliche Preisanstiege konnten bei inserierten Mehrfamilienhäusern verzeichnet werden. Bei einfach gelegenen und unterdurchschnittlichen Häusern lag die Steigerungsrate bei 16,6 %, bei Häusern in prädestinierten Lagen bei 15,9 %. Übertroffen werden diese Werte nur noch in Düsseldorf, wo die Raten bei 25 % lagen. Allerdings sind die Preise für Mehrfamilienhäuser in der benachbarten Landeshauptstadt doppelt so hoch wie in Duisburg.


    Quelle: Nur Gelsenkirchen ist bei Mieten günstiger als Duisburg (Der Westen vom 28. September 2012)