"Covent Garden" Schleißheimer Str. (300 WE, HH 60m) [in Planung]

  • Zum Glück stehen ja auf dem südlichen Nachbargrundstück bereits drei Wohnhochhäuser aus den 1960er Jahren. Gäbe es diese nicht, wären die Chancen für Hochhäuser auf dem Kloster-Areal vermutlich sehr gering - so liegt es aber nahe, sich zumindest an der Höhe dieser Bestandshochhäuser (oder höher, da nördlich davon) zu orientieren. Von mir aus kann man übrigens auch gleich die Erschließung des benachbarten Schrebergarten-Areals mit einplanen, damit dies in ein paar Jahren ebenfalls für den Wohnungsbau entwickelt werden kann :)

  • In einer solchen Lage gegen ein 60m Türmchen zu sein ist doch absolut lächerlich. Das sind schließlich keine dörflichen Strukturen an der Ecke. Ich kann die Einwände der Nachbarn null nachvollziehen. Ich finde diese Diskussion ist so bizarr dass es schon wieder lustig ist. Ich meine wenn man an so einer Stelle nichtmal etwas höher bauen darf, wo denn dann? Die Stadt darf diesem Gejammere m.E. nicht stattgeben, es ist schon schlimm genug dass die Lokalzeitungen hierfür eine Plattform bieten.

  • Und genau das ist der Punkt! Die Gegner von solchen Projekte wissen eines ganz genau. Die Panikmaschinerie der Tageszeitungen läuft für sie sehr gut.


    Und wie die Vergangenheit bewiesen hat, hat die münchner Stadtpolitik nicht das Rückgrat bewiesen, dann trotzdem oder erst recht Projekte durchzuziehen.


    Da gilt es jetzt mal eine ganz klare Kante zu zeigen. Keinen Millimeter nachgeben.


    Wie ich weiter oben schon erwähnte. Warum nicht gegenrudern? "Die Stadt sieht es wegen dringendem Wohnraummangel als unabdingbar, das Covent Garden über 80m hoch zu bauen." Und dann durchziehen. Die Gerchrgroup wird wohl kaum was dagegen haben.


    Hier mal ein Exempel statuieren. Schaun wir mal, wer sich dann noch beim nächsten Projekt auflehnt?

  • Nach nunmehr knapp 4 Jahren ist immer noch nichts passiert.

    Kein Baubeginn, kein Abriss, kein Garnichts.


    Wenn man mal Google bemüht sieht man, dass das Areal:

    2016 von GerchGroup angekauft wurde

    2018 an Consus verkauft wurde

    2020 an Partners Immobiien Capital verkauft wurde


    Das Schild Covent Garden hängt immer noch an der Schleißheimer Str. dran.... aber das Thema kann man wohl zu den Akten legen.

  • Ich wüsste nicht, was dabei nebulös sein soll. Das geht alles seinen Gang und läuft alles nach geltendem Recht ab.

    Nebulös: Partners Immobilien Capital. Informationen zu dieser Firma Mangelware. Projektreferenzen? Ich finde keine. Dazu die im Link berichteten finanziellen Auffälligkeiten. Zudem scheint es bei Adler & Tochter Consus seit langem zu rumoren, ein Verkauf des Portfolios, in dem u.a. das Covent enthalten war, an die oben genannte und kurz vor dem Verkauf gegründete Firma, lässt bei mir schon ein paar Fragezeichen aufploppen. Seriös wirkt das alles nicht auf mich.

  • Woran ich mich noch vage erinnere ist, dass es damals erhebliche Streitigkeiten mit den Eigentümern der angrenzenden Wohnanlage gab, die nicht ausgeräumt werden konnten. Aufgrund der genauen Grundbuchverhältnisse (ehemaliges Klostergelände und so) scheinen die aber zustimmen zu müssen. Nun dürfte es quasi ein Ding der Unmöglichkeit sein, in einer größeren Wohnanlage in Streubesitz einen WEG-Beschluss diesbezüglich durchzusetzen.


    Es gab vor ein paar Jahren mal einen guten Artikel in der SZ dazu, den ich leider auf die Schnelle nicht finde.


    Seriös erscheint mir das alles auch nicht.

  • Hier ist der Artikel aus der SZ:

    https://www.sueddeutsche.de/mu…rasse-entstehen-1.4093498


    77 Wohnungseigentümer sind es und die müssen ihr OK geben aber nur für eine Bebauung die nicht ihr "kleines Idyll zerstören". Denke mal, denen müsste man ordentlich was "bieten" damit die "ja" sagen. Prinzipiell gehe ich davon aus, dass jeder Käufer des Areals vorher seine "Due Dilligence" gemacht hat bzgl. der 77 Wohnungseigentümer.


    Das ganze hin- und Herverkaufe des Grundstücks ist nochmal ein zweites Thema.

  • Rückübertragung an Consus / Verweigerung Bilanztestat


    Die im Mai 2020 an den Fond "Partners Immobilien Capital" übereigneten, bundesweit verstreuten Projektgrundstücke werden an Consus rückübereignet. Bekannt geworden ist dies durch einen Bericht von KPMG Forensic, den der Consus Mutterkonzern, die Adler Group, nach kritischen Meldungen auf dem Börsenparkett in Auftrag gegeben hatte. Daraus geht hervor, dass der damalige Kaufpreis von 220 Mio. Euro nur zur Hälfte bezahlt, dennoch keine Besicherung seitens Adler vereinbart wurde.


    Zugleich verweigerte KPMG der Adler Group das Testat für 2021. Darin findet sich eine Abschreibung auf Consus in Höhe von 1,08 Mrd. Euro, im Ergebnis ein Konzernverlust in Höhe von 1,02 Mrd Euro. Restwert Consus: 90 Millionen Euro.


    https://www.handelsblatt.com/f…esabschluss/28292214.html

    https://www.handelsblatt.com/f…kpmg-scharf/28294904.html

    https://www.iz.de/unternehmen/…adler-kollegen-2000006598