Nbger Westen: QUELLE-Areal

  • Danke, gut analysiert, so empfinde ich es auch.
    Gerade die von dir beschriebene Bringschuld, sich mit seinen Vorstellung durch formulierte Forderungen in etablierte Gremien zu kämpfen, es dort zu plazieren und durch die Instanzen zu fechten, fehlt. Ich meine aber auch aus persönlichen Erfahrungen heraus feststellen zu können, dass diese "etablierten Gremien" leider oft auch nicht mehr ernst genommen werden, oder ihnen die Legitimität abgesprochen wird. Allein deshalb, da sie nicht bereit wären die eigenen Argumente abzuholen. Hinzu kommt noch ein gesellschaftlicher Megatrend - mindestens in Deutschland - weniger öffentlich zu demonstrieren und mehr zu liken, teilen, Petitionen zu zeichnen. Politisches Interesse findet am Smartphone oder PC statt, und bleibt zu oft dort.


    Zur Quelle: Da geschieht aktuell nichts. Der Eigentümer Sonea Sierra hat wohl wieder Teile verkauft und beabsichtigt nach wie vor die Einrichtung eines EKZ, nachdem die Stadt wohl klargemacht hat, dass die Einzelhandelsverkaufsfläche keinen qm größer sein darf als verarbedet. Dass es um die Quelle still ist werte ich aber als gutes Zeichen, der Denkmalschutz schützt sie vor voreiligem Abräumen und solange besteht auch Hoffnung, dass sich etwas konzeptionell Spannendes herauskristiallisiert. Die Zeit spielt für die Quelle, die Bürgerschaft ist im Umbruch und das Thema Arbeitsplätze und Wachstum hat zunehmend weniger Durchschlagskraft. Ich persönlich kenne nämlich keinen einzigen arbeitslosen Menschen.
    An diese Stelle treten mittlerweile Teilhabe und lebenswertes Umfeld, zumindest hoffe ich das.

  • Der offenbar kurz vor dem Vollzug stehende Verkauf ist eine gute Nachricht, da die Chance steigt, dass „etwas“ geschieht. Allerdings ist das Quelle-Areal für mich ein Musterbeispiel dafür, wie der Denkmalschutz NICHT funktioniert. Ein reiner Zweckbau ohne ästhetischen Anspruch, ausgelegt auf die spezifische Nutzung durch ein Versandhaus ist hier in seiner vollen Gänze vom Denkmalschutz unter eine Glasglocke genommen worden.


    Aber wer außer einem anderen Versandhändler würde denn diese Immobilie für irgendwas brauchen – und dann auch noch in Dimensionen, die den gesamten Riesenkomplex füllen? Und das auch noch in all ihrer denkmalgeschützten Klobigkeit und Hässlichkeit? Antwort: Niemand. Nicht mal ein Versandunternehmen, denn die operieren heutzutage nicht mehr aus staugeplagten Städten heraus, sondern von der grünen Wiese aus.


    Ich bin für den Erhalt alter Industriebauten durchaus zu haben. Manche lassen sich gut umnutzen (wie bei der AEG). Andere lassen sich in superchice Lofts umbauen oder sogar in Teilen reanimieren (wie beim Tucher-Areal). Aber es gibt einfach auch Bauten, die haben das Ende ihrer sinnvollen Nutzbarkeit erreicht und hindern die weitere Entwicklung der Stadt, die bei Freiflächen und Brachen nicht mehr allzu viel ungenutztes Potential hat.


    Der Denkmalschutz müsste die Größe haben, Entscheidungen auch zu überdenken und ggf. zu korrigieren. Der Fall Quelle-Areal wäre so ein Fall, wo das dringend geboten erscheint.


    Eine sinnvolle Kompromiss-Lösung könnte sein, den identitätsstiftenden Turm und meinetwegen einen der vier Flügel des Baus zu erhalten. Der Rest aber sollte entwidmet, abgerissen und zeitgemäß-zukunftsfähig neu gebaut werden.

  • Der Denkmalschutz muss gar nicht das Problem sein. Wenn man hier einen modernen Ansatz verträte und mit willigen und fähigen Investoren das richtige Gespräch führt müssten auch Kompromisse drin sein. Ich finde es richtig, dass die Quelle unter Denkmalschutz steht. Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist wenn tatsächlich keinerlei baulichen Veränderungen am Gebäude vorgenommen werden dürfen, um es nutzbar zu machen und damit schlussendlich auch zu erhalten. Die niedrigen Decken und die angeblich so geringen Deckenlasten dürften doch eigentlich nicht das Problem sein. Die enorme Gebäudetiefe wohl schon eher, aber das zeigen bereits die dicht gebauten Gründerzeitviertel in ganz Europa, was dann zu tun ist: Man bricht einfach Lichthöfe hinein. Von der Straße aus wäre das völlig unsichbar, und man würde automatisch die Belichtungsproblematik lösen. Soweit ich weiß ist aber auch die Straßenfassade problematisch, da dort die Fensterunterkanten zu hoch sind, wohl auf kopfhöhe. Aber auch das kann man lösen indem man sie halt einfach tiefer setzt. Wenn ich mir angucke was mit dem Tucherturm gemacht wird, neue Fassade, neue und größere Fenster, neue Geschossdecken, Anbau, dann mag mir nicht in den Sinn dass soetwas nicht auch mit dem Quellebau denkbar wäre. Dadurch würde eine Win-win-Situation entstehen, von der langfristig auch das Institut Denkmalschutz profitieren würde. Denn ein nicht nutzbares Bauwerk dieser Größe ist tatsächlich kaum zu erhalten.

  • Und da steht es auch, die Planung sieht vor Lichthöfe hinein zu sägen. Und schwupp, ist das ach so unüberwindbare Problem dann doch keines mehr. Und ob das wirklich so ungeheuer teuer ist mag ich angesichts dieses kleinen Projektes eines Privatmannes in der Südstadt auch nicht fraglos glauben. Und wo, wenn nicht da, ließen sich beliebig große, gar riesengroße Lofts mit Industriecharaker auf den Markt bringen, denn dieses Angebotsspektrum ist derzeit in Nürnberg quasi garnicht vertreten. Da fällt mir nur das vergleichweise kleine und abgelegene Bauprojekt der Tramlofts am Fuchsloch ein. Ich denke wenn man das Projekt "Quelle" clever angeht kann man da auch was draus machen. Von alleine, wie es sich wohl Sonea Sierra dachte, gehts halt nicht.

  • nothor: Ja, ich bin da jetzt auch grundsätzlich vorsichtig optimistisch gestimmt. Trotzdem bisschen Wasser in den Wein: Die Lichthöfe sind ja nur eine von vielen Fragen. Die wichtigste für mich ist, ob in diesem Monstrum wirklich ernsthaft jemand wohnen will - und wie es sich dann dort lebt. Das berührt grundsätzliche Aspekte wie auch geschmackliche. Fangen wir mit letzteren an. Riesige Flächen, nicht enden wollende Flure, klobige und knallharte Stahlbetonbauweise, alles strikt im rechten Winkel, für meinen Geschmack eigenartige und etwas hoch liegende schmale Fensterbänder, dazwischen fensterlose Turmvorbauten wie Bollwerke... Für mich sprengt dieser Komplex die Dimensionen des Menschen-Adäquaten. Kann man da die einzelnen Wohneinheiten so zerstückeln, dass es sich "humaner" anfühlt? Dass man sich wirklich wohl fühlt?


    Und das bringt mich zum zweiten, grundsätzlicheren Punkt: Was für Sozialstrukturen entwickeln sich denn in so einem Riesenkomplex? Schlendert man da durch die 100 Meter langen Flure und hält ein Schwätzchen mit dem Nachbarn? Eher nicht. Selbst wenn die Appartements für sich genommen gelingen, wird sich dort jeder in seinen Hasenstall zurückziehen. Selbst der Norikus, der deutlich feingliedriger aufgebaut ist, hat da doch bekanntermaßen seine sozialen Probleme - dabei hat der noch den Wöhrder See vor der Tür, während man nach Verlassen des "Quelle-Palais" direkt an der Fürther Straße steht, oder hintenraus an den Bahngleisen.


    Ich will ja nicht nur defätistisch sein. Vielleicht haben die Entwickler ja ein paar tolle Ideen, zum Beispiel die Anlage eines Anwohner-Parks auf den riesigen Dachflächen, oder Komplettverglasungen nach innen zu den "Lichthöfen", in denen es sonst auf den unteren Etagen auch ganz schön finster werden kann. Vielleicht werden auch die endlos langen geraden Strukturen aufgebrochen. Ob das alles machbar und finanzierbar ist und ob Aufwand und Wirkung (und Profit) dann in einem guten Verhältnis stehen können, da bin ich noch nicht so recht überzeugt.


    (Mit den wirklich gelungenen Tram-Lofts, die schlichtweg in einen "menschlicheren", "organischeren" Industriebau eingefügt werden konnten, ist die Herausforderung der Entwicklung des Quelle-Areals m.E. jedenfalls nicht zu vergleichen. Bei den Tram-Lofts gibt es große hölzerne Fenster, gußeiserne Treppenläufe und auch in der Montagehalle schräge Winkel. Die Quelle besteht aus Beton und rechten Winkeln. Da fehlen einfach die Grundvoraussetzungen, um alte Industrie-Elemente charmant wieder aufleben zu lassen.)

  • @ nenntmichismael: Ich kann deine Bedenken zwar verstehen, aber ich teile deine Furcht nicht unbedingt. Die Angabe, dass Lichthöfe hineingeschnitten werden sollen, zeigt mir dass hier der Denkmalschutz weg kommt vom Substanzfetisch und jeder Stein da bleiben muss wo er grad ist. Was ich damit meine kann man sich vielleicht vorstellen wenn man das von AK-1982 verlinkte Luftbild ansieht: Um daraus bewohnbare Substanz zu machen müssten im Prinzip wesentliche Teile der Geschossfläche weg, damit nicht nur Lichtschächte sondern auch echte Höfe entstehen können. Im Grunde müsste m.E. strukturell etwas entstehen was der gründerzeitlichen Blockrandbebauung nahe kommt (Luftbild) Diese Viertel erfreuen sich heute in ganz Deutschland großer Beliebtheit. Zuden würde es ermöglichen, dass wesentliche Teile der Außenfassade - und nur um die kann es bei der Quelle doch gehen - stehenbleiben und die Quelle somit im Gedächtnis der Stadt erhalten bleibt.


    Das ist eine Herausforderung für die Architekten, aber mit den typischen Problemen, die wir in Hochhaussiedlungen haben hat das ja nicht wirklich etwas zu tun. Die entstehen dort ja vielmehr durch die Angsträume zwischen den solitär gesetzten Hochhäusern, bei denen das Sicherheitsgefühl verloren geht, besonders nachts. Zugleich kann die Anonymität einer Briefkasten- und Klingelanlage mit 200 Namen das nicht ausgleichen.


    Die Quelle ist bedingt durch ihre geringe Bauhöhe von nicht mehr als 5 Stockwerken nicht höher als die übrigen Gründerzeitwohnhäuser in Eberhardshof. Und wenn man viele Eingänge und viele Treppenhäuser hinter den Fassaden hinzufügt mit jeweils rund ein Dutzend Wohneinheiten ergeben sich auch attraktive Adressen, an denen man sich wohlfühlen könnte.


    Du hast natürlich Recht, wenn man in das Gebäude mit nur keine Ahnung 4 Eingängen oder so und hunderte Meter lange Flure einrichtet, an deren Ende dann die Wohnungen liegen, muss es scheitern. Ich denke aber nicht das das passiert, allein schon des Brandschutzes wegen. Ein fiktives Rechenbeispiel:
    250.000 qm insgesamt. Durch Lichthöfe reduziert sich die Fläche auf maximal 180.000 qm. Wenn ich verschiedene Wohnungen unterbringen möchte zwischen 30 qm und 250 qm komme ich auf durchschnittlich vlt. 100 qm. Macht also 1.800 Wohneinheiten. Bei 20 Wohnungen je Eingang/Treppenhaus bin ich immernoch bei 90 Eingängen/Treppenhäusern. Das klingt viel, aber das hast du auf vergleichbarer Fläche in der dichten Innenstadt ganz schnell und ist auch nötig, damit sich die Bewohner mit ihrem Haus identifizieren können. Und wenn noch Geschäfte im EG hinzukommen, eine Schule und Behörden, dann reduziert sich das noch weiter. Ich sehe also nicht, dass das nicht klappen kann, man muss aber auf die Wohnqualität achten und zusehen, dass es kein Bienenstock wird.


    AK-1982: Allerdings, mit 700.000 EUR Investitionssumme wird das nix.

  • Ah, ich las eben in der heutigen NZ dazu: 700.000.000 EUR werden wohl investiert und es bleiben nach Hineinschneiden von Lichthöfen noch 170.000 qm Geschossfläche übrig. Da lag ich ja nicht so weit weg davon. Ich bin gespannt und auch der Meinung, dass das bislang das vielversprechendste ist, was ich zur Quelle seit langem gehört habe.
    Das bislang von Künstlern genutzte Heizhaus soll wohl auch weiterhin von Künstlern genutzt werden können.

  • Wenn die Quelle tatsächlich so filetiert und parzelliert würde, wie Du es skizzierst, nothor, dann könnte das schon funktionieren. Da stimme ich zu.


    Skeptisch bleibe ich trotzdem nach wie vor. Denn selbst wenn man Kleinteiligkeit herstellt, bleiben ja noch die anderen Herausforderungen: der rechtwinklige Beton-"Charme", die zu hoch gelegenen Fensterbänder und allgemein der äußere Eindruck des ganzen Komplexes als monströser Riesen-Block. Wenn das Ergebnis wie bei der Blockrandbebauung ausfallen sollte, dann müsste man die Vorderfront zur Fürther Straße an den Stellen der massiven "Türme" jeweils unterbrechen und zusätzlich in die verbleibenden Blöcke noch Innenhöfe hineinschneiden. Denn alleine die Vorderfront hat die Dimension von vier nebeneinanderliegenden blockrandbebauten Straßenzügen.


    Aber ich gebe natürlich zu, das sind in Teilen rein subjektive Empfindungen, basierend auf meinem persönlichen Geschmack. Wenn das Ergebnis des Umbaus den Leuten gefällt und wenn sich die von Dir kalkulierten ca. 1800 Familien/Haushalte finden, die dort einziehen wollen, dann ist das natürlich völlig in Ordnung - und wäre noch dazu für die Lage auf dem Nürnberger Wohnungsmarkt erfreulich. Nur mich kann man jedenfalls aus dem Kreis potentieller Miet- oder Kaufinteressenten streichen.

  • Meine Kalkulation ist wohl etwas hoch gegriffen, aber grundsätzlich würde ich die immernoch unterschreiben. Ohne den Quellebau zu filetieren hat er meines Erachtens keine Überlebenschance. Selbst wenn man duzende Nutzer fände, die gemeinsam eine Gesamtfläche von 250.000 qm in Lagerhausqualität belegen wollten hat man noch immer das Erschließungsproblem von zu wenigen Zugängen. Wenn ich mir dagegen ansehe wie anderswo schwierige Denkmäler umgebaut wurden um sie zu erhalten, z.B. die Reithallen an der Bärenschanze oder die Poststadt in der Allersberger Straße ist schnell klar, dass es ohne sichbare und tiefgreifende Eingriffe nicht gehen kann. Das Problem mit der Blockgröße lässt sich auch lösen, es müssen ja nicht zwingend Straßen hindurchgeschnitten werden, aber es muss Wege geben. Es reicht wenn man dazu hinter der Fassade entsprechende Schächte hineinschneidet um die Zuwegung und Belichtung zu realisieren, die Fassade zur Straße hin könnte wie ein Schallschutz stehenbleiben. In meinem Kopf sprudelt es da schon vor Ideen, und ich denke bei motivierten Architekten dürfte das nicht anders sein. Auf jeden Fall ist doch positiv, dass der neue Eigentümer, anders als Sonea Sierra, nicht von Anfang an mit seinen Plänen auf Konfrontationskurs mit der Stadt ist. Ein gigantisches Einkaufszentrum. Da war so 90'er....:nono:

  • Ja, die Reithalle und die Postlofts sind ähnlich wie die Tramlofts oder das Tucher-Areal super Beispiele dafür, wie man aus alter Industriearchitektur das Optimum rausholen kann. Ich hatte früher auch immer gehofft, dass man aus den riesigen Sandstein-Hallen der Bahn an der Bahnhofsstraße gegenüber dem Rundbau der Post, wo heute das Novotel steht, etwas hätte machen können. Leider hat man die ja voreilig für das Sportkaufhaus abgerissen, aus dem dann nie was wurde. Solche alten Hallen und Bauten haben oftmals den riesigen Vorteil, dass sie von Zimmerhöhe, Fenstergröße, Raumgröße etc. weitaus mehr zu bieten haben als die heutige Einheitswohnung mit niedriger Decke und Guckloch-Fenstern.


    Auch wenn die Quelle ein besonders schwieriger Fall ist (weil einige dieser Voraussetzungen eben fehlen), hoffe ich wie Du das Beste. Besser als ne Shopping-Mall lässt sich das Vorhaben alle Mal an.

  • Gestern war ich abends nochmal am Quellegebäude, denn dort ist an der Hauptfassade eine Stelle, an der man wohl schoneinmal das Problem der zu hoch liegenden Fensterunterkanten gelöst hatte. Im 3. Obergeschoss kann man einen Abschnitt sehen, bei dem etwa 8 Lagen der charakteristischen gelben Klinkerziegel abgenommen worden sind um die Fensterbank um etwa 70 cm (8,5cm x8) tiefer zu legen:



    Ich weiß zwar nicht ob das reicht, aber in etwa stelle ich mir die Lösung des Problems vor. Der Bau behielte seine wesentliche Charakteristika, zumindest dann wenn man es umlaufend und überall tiefer legt. Zusätzlich würde man so eine Menge an Originalziegeln bergen können, die man für andere Ausbesserungs- Ergänzungs- und Anpassungsmaßnahmen hernehmen könnte. Probleme mit dem Denkmalschutz sollten nicht zu erwarten sein, denn der erlaubt schließlich anderswo ganz andere Eingriffe, wie z.B. Außendämmungen.

  • Die Gerchgroup wird nun konkreter was die zukünftige Nutzung betrifft.
    Einen neuen Namen hat das Areal nun auch: "The Q"


    Die veranschlagten Kosten von rund 700 Mio. EUR sind wohl für Nürnberg rekordverdächtig. Oder gab es in den vergangenen Jahren auch nur annähernd ein Projekt von dieser Größenordnung?


    Die Aufteilung der 250.000qm sieht in etwa wie folgt aus:

    • 190.000qm für Wohnen, vorwiegend im ehem. Versandzentrum
    • Zusätzliche 10-15.000qm für Wohnen durch Neubau auf dem ehem. Parkplatz hinter dem Versandzentrum
    • Die übrigen Flächen sind für "kulturelle, gesundheitliche, sportliche, soziale und sonstige gewerbliche Nutzungen, Büro-, Geschäfts- und Verwaltungsnutzungen sowie ein Hotel mit bis zu 250 Betten" vorgesehen. Einzelhandel ist auf max. 18.800qm beschränkt


    Nachzulesen hier:
    https://www.immobilienmanager.…rag-fuer-the-q/150/62651/


    Oder auch hier:
    http://www.nordbayern.de/polit…real-wird-the-q-1.7962029


    Und hier:
    https://www.immobilien-zeitung…berger-quelle-areal-the-q


    d.

  • Ein gekürztes Interview mit Herrn Düsterdick von der Gerchgroup gibt es aktuell auf NN-Online zu lesen:


    http://www.nordbayern.de/regio…uf-quelle-areal-1.8156629


    Darin deutet sich an, dass hier ein städtebauliches Konzept aus den 1970'ern wiederbelebt wird, mit Großwohnungsbau in den oberen Etagen und Gewerbe auf Straßenniveau. Herr Düsterdick sagt wohl auch expliziert, dass man es Zeiten in Deutschland gab, da niemand soetwas haben wolle. Ich vermute damit sind eigentlich die Städtebaulichen Konzepte der 1960'er und 1970'er gemeint, aber vielleicht irre ich mich. Nun denn, etwas andres könnte man im Quelleareal, das ja auch ein Kind dieser Zeit ist, nicht verwirklichen.

  • Ein Vorstand des Immobilienentwicklers Gerchgroup hat auf einem Immobilienforum vor ein paar Tagen eine Präsentation zum Projekt „The Q“ gehalten. Auf der Veranstaltungshomepage findet sich neben einer Projektbeschreibung eine erste Visualisierung des (nach außen zur Fürther Straße hin weitgehend unveränderten) umgebauten Quelle-Gebäudekomplexes als „Appetizer“.

    https://www.heuer-dialog.de/ne…ward-auf-dem-quelle-areal

    Interessant am begleitenden Text finde ich dabei folgende Passage: „Im Rahmen der Rückbaumaßnahmen, werden auch großzügige Durchwegungen durch das Gebäude geschaffen. Die Fassade an der Fürther Straße wird in einem Teilbereich geöffnet, sodass über das zukünftige Eingangsportal, das sogenannte Quelle Forum, eine öffentliche Wegeführung durch das Gebäude entsteht. Das Quelle Forum wird geprägt sein von Gastronomie, in den übrigen Erdgeschossflächen werden Nahversorger und eine Kita zu finden sein.

  • Auf der Homepage des Architekturbüros KSG Architekten sind außerdem ein paar wenige Visualisierungen vom umgebauten „The Q“ (Ssä Gjuuh) zu sehen, die ich bisher noch nicht kannte. Wenn ich die Visu von dem Innenhof richtig deute, werden die Fassaden kaum verändert und das hier schon thematisierte Problem der hohen Fenstersimse dadurch gelöst, dass Wintergärten/Loggien/Balkone dahinter gesetzt werden.


    https://www.ksg-architekten.in…n/quelle-areal-nuernberg/


    Aus dem Kasten was wirklich Schönes und irgendwie Menschliches zu machen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Ich jedenfalls möchte dort nicht wohnen. Trotzdem freue ich mich, dass das Areal wieder zum Leben erweckt wird!

  • Der „Quellepark“ ist bepflanzt und der Rasen fast vollständig gesät. Das wird eine erstaunlich nette grüne Oase zwischen „The Q“ und den umliegenden Wohngebäuden, u.a. den Eberhardshöfen.


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