Kreuzberg | Kleinere Projekte

  • Ich finde den Columbiaquartier recht gut gelungen, aber noch besser würde ich es finden, wenn noch Altbauhäuser dazwischen wäre...

  • Elegant und stringent

    Komisch. Also, ich finde die Ästhetik sehr gut. Es besticht durch die starke Regelmäßigkeit und Strukturiertheit.


    Die Kontraste machen es doch aus. Dann muß eben an der nächsten Ecke eine stärker historisierende Note rein.


    Man könnte froh sein, wenn bei Nachkriegsfüllungen solch ein Maßstab angelegt worden wäre.

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  • Amerika-Gedenkbilbliothek: Renovierung und Umgestaltung

    Die Berliner Immobilienmanagement GmbH hat einen begrenzten Planungswettbewerb zur Renovierung und Umgestaltung der Publikumsbereiche der Amerika-Gedenkbilbliothek ausgelobt.
    Auszug aus der Wettbewerbsauslobung:
    "Die Amerika-Gedenkbibliothek (AGB) ist der publikumsreichste Standort der Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB). Sie ist als Einrichtung für Kultur und Bildung einer der meistbesuchten Lern-, Lese- und Arbeitsorte der Stadt und stellt als Gebäude ein bedeutendes Denkmal der Berliner Stadtgeschichte, aber auch der Bibliotheksgeschichte dar. Die AGB ist jedoch heute für die Zwecke einer zeitgemäßen Metropolenbibliothek nicht mehr geeignet. Mit Unterstützung durch Fördermittel der Europäischen Union (EFRE) wird die Planung und
    Realisierung einer Renovierung der Publikumsbereiche der AGB einschließlich einer innenräumlichen Umgestaltung angestrebt. Diese Maßnahme ist Gegenstand dieses Wettbewerbs. Im Mittelpunkt steht die Umsetzung eines differenzierten Flächenlayouts, das zu einer Verbesserung der räumlichen Qualitäten und Funktionen beiträgt, die verschiedenen Nutzerbedürfnisse nebeneinander konfliktfrei umsetzt, die Infrastrukturen für zeitgemäßes Lernen und Arbeiten bereitstellt und das denkmalgeschützte Gebäude als historischen Bibliotheksraum teilweise wieder erlebbar macht."


    Der vollständige Auslobungstext: http://www.baunetz.de/dl/1446809/121130_AGB.pdf


    Quelle: http://www.baunetz.de/wettbewe…ten_Projekts_3021263.html

  • Genossenschaftsbau Köpenicker Ecke Eisenbahnstraße

    Beim Genossenschaftswettbewerb des Senats wurde u.a. die Forum Kreuzberg Mietergenossenschaft eG ausgezeichnet. Sie plant einen Neubau auf dem Grundstück Köpenicker 172 / Eisenbahn 24. Der Forum Kreuzberg e.V. bewirtschaftet bereits mehrere Gebäude rechts und links des Bauvorhabens und hat sich nun offenbar dazu entschieden, das freie Eckgrundstück zu bebauen.


    Auf der Seite der Genossenschaft finden sich jedoch keine Informationen zu dem Projekt. So bleibt die vom Senat verwendete Visualisierung die einzige, die ich finden konnte.


    Der Entwurf wirkt recht kantig und bildet einen starken Kontrast zu den benachbarten Altbaufassaden, die nicht über Balkone oder Erker verfügen. Auch wenn der Bau recht markant werden dürfte, so kann ich mir durchaus angenehmere Ecklösungen vorstellen...

  • Kreuzberg

    Kreuzberg Ecke Methfesselstraße


    Sachbeschädigung eines hier bereits gezeigten Neubau durch Farbbewurf und Schmiererei,vermutlich von Freunden der autonomen Szene,jedenfalls prangt deren eingekreistes A zweimal an der Fassade.






    Fidicinstraße


    ein Banalbau,der als Altenheim genutzt wird,ist weitestgehend fertiggestellt





    eigene Bilder,gemeinfrei, hochgeladen mit http://www.directupload.net/

  • Kreuzberg Ecke Methfesselstraße

    Dieser Neubau an der Kreuzberg- Ecke Methfesselstraße ist einfach nur erbärmlich - und in der von gründerzeitlichen Stuckfassaden geprägten Nachbarschaft sticht die Scheußlichkeit umso stärker ins Auge :nono:
    Ich erwarte keine orpulente Ornamentik, meinetwegen kann die Gestaltung auch in solch einer Umgebung eher schlicht ausfallen. Doch was mich einfach nur sprachlos macht, ist dieser völlig lieblose und billige Gesamtentwurf an solch einer städtebaulich prominenten Ecke. So hätte es doch ohne große Kostensteigerung möglich sein müssen, den Erker so anzuordnen, dass er genau in der Mitte liegt und nicht dieser zu den rechts liegenden Fenstern weiße Streifen entsteht. Und warum ist die linkeste Fensterachse derart abgerückt? Und was hat man sich bei der Erdgeschossgestaltung gedacht? :Nieder::Nieder::Nieder:

  • ^Na, die abgestuckten Altbauten in der Methfesselstraße sind auch nicht schöner. Ich finde den Eckbau unterdurchschnittlich, aber nicht würdig Aufschriften wie "Fick deine Muttar" zu tragen. Wenn das EG über den Schaufenstern Schilder für die gewerblichen EG-Mieter bekommt gibt's vielleicht ein wenig mehr Farbe.


    Die Schwiebusser Straße empfinde ich - ehrlichgesagt - als viel schlimmer. Flachgedrücktes Hoppelpoppel - modisch bis zum letzten. Schon in einem Jahr wird man Lust bekommen die Fassaden wieder zu verändern. Die farbigen Resopalplatten machen es nicht besser.


    Aber bald wird's Frühling und die Bäume grünen - dann werden die Fassaden weggedimmt.

  • Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber "erbärmlich" finde ich das Eckhaus Methfessel-/ Kreuzbergstraße nicht. Ein wenig plump vielleicht. Immerhin sind die horizontalen Bänder nicht soo schlecht und an der Kreuzbergstraße zeigt sich, dass man die EG-Höhe vom Nachbarn übernommen hat und der Erker reagiert in moderner Form auf den "genius loci". Dass die Fenster der linken Achse im Mittelteil versetzt sind, könnte man über einige Ecken auch als Kunstgriff sehen. Absichtlich eingebaute Fehler sind seit Jahrhunderten ein Stilmittel, um Monotonie abzumildern. Vielleicht war der Architekt aber auch zu doof ;)
    Das Haus tut m.E. nicht weh, ganz im Gegensatz zu der Bebauung richtung Columbiadamm mit den Beton-Knast-Mauern. DAS finde ich wirklich erbärmlich. Die Vorderhäuser gefallen mir ebensowenig, wobei ich glaube, dass die Richtung Mehringdamm (auf den Fotos nur entfernt zu erkennen) noch die besten sind - das sandsteinfarbene mit dem dunklen Dachgeschoos + seine beiden Nachbarn.

  • ich muss auch zu dem etwas sagen...ich kenne die Gegend sehr gut und wohne selber dort.


    @kreuzbergstr. die Ecke ist sehr representativ und domiert sehr stark. Für mich ist das Haus im unteren Durchschnitt anzusetzen, von 1-6 würde ich 3,5 geben. Ich kenne die Grundrisse und die sind noch viel schlimmer als das Erscheinungsbild des Hauses. Wenn ich mir die Preise fürs Eigenheim angucke, eine glatte 6....Die sind so überteuert und was bekommt dafür, katastrofale Grundrisse mit einer Fassade aus dem Baummarkt. Schade, dass man so eine tolle Ecke mit so einem Haus belegt hat, welches in paar Jahren total langweilig und öde aussehen wird.


    @schwiebusserstr....Ich kenne die Investoren. Es gibt dort Eigenheim aber auch Genossenschaften. Die Schwiebusserstr wirkt für mich zu massiv, zu viel beton und die Farben bis auf paar Häuser harmonieren nicht. Es gab dort viel Mitspracherecht von Eigenheimbesitzer und Großinvestor, so dass der Architekt wenig Mitspracherecht hatte. Die Grundrisse sind überwiegend sehr gut, große Whg. mit offenen Wohnküchen und gutem Verhältnis der Flächenaufteilung.
    Das Piggi oder Schweinchenhaus mit den 80er Jahren Balkonen ist total Misslungen was die Fassade anbetrifft. Das Haus hat eine Breite von überdemsionalen Ausmaß, und wirkt von der Straßenseite wie eine Gesamtschule. Für meinen Geschmack total hässlich!! Die anderen Häuser sind soweit in Ordnung, aber es gab auch dort Sparmaßnahmen, das sieht man sieht sehr gut, dass es dort keine Französischen Fenster gibt. Außerdem wurd nirgends mit Naturstein gearbeitet, was preislich viel höher ist.


    @friesenstr....Die wirkt etwas harmonischer und unauffälliger. Das Passivhaus in blau wirkt nicht fertig und was ich schlimm finde, das sind PVC Fenster. Das Eckgebäude finde ich interessant und wirkt auch nicht sehr wuchtig. Die Kunststoffplatten wirken etwas unnatürlich, aber auch hier wären Naturstein zu teuer gewesen. Die anderen Häuser sind ok und einige sind noch nicht fertig. Die Grundrisse sind meistens sehr gut...!


    ich denke das Problem ist, man hätte eine Etage weniger bauen können und somit höheren Decken haben können mit besserer Proportion. Das andere problem sehe ich darin, dass sich keine Gründerzeithäuser dazwischen befinden. Das würde es etwas auflockern und alles nicht so massiv wirken lassen. Geschlossene bauweise finde ich schon richtig. Bis auf das eine Haus, haben alle einen normalen Putz oder kunstoffplatten. Da fehlt es natürlichen Materialien, die es einbißchen aufwerten....Es sind Renditeobjekte und das macht sich bemerkbar.

  • In der Ritterstraße 50 am südlichen Rand der Otto-Suhr-Siedlung in Kreuzberg wurde kürzlich die Baugruppe R50 fertiggestellt. Hier gibt es ein Video zu dem Projekt und dem zu Grunde liegenden Planungsprozeß.

  • Eine optische Augenweide, hoffentlich legen die Bäume davor noch etwas zu. Spaß beiseite denn lustig ist das eigentlich nicht. Grauenhaftes Gebäude, besonders die Übergänge bei der Holzverschalung sind unter aller Sau.

  • Schon mal was von rauher Materialität gehört Saxonia?
    Die Urheber des "Grauens" sind die Baugruppe R 50, und die geben sogar in einem Filmchen recht detailliert Einblick in Planungsprozeß und Planungsphilosophie des Projekts.
    Ich finde den Bau cool, er ist rotzig, minimalistisch und funktioniert städtebaulich als Scharnier zwischen Stadtreko-Neubau auf der einen Seite (steht in der Straßenflucht) und aufgelockerter Zeilenbau-Siedlung auf der anderen Seite (R 50 steht als Solitär im Grünen, sicher auch gut für die Belichtung und Varianz der Grundrisse).

  • ^ Danke für das Filmchen, etwas lang vielleicht, aber ganz interessant! Und mit der städtebaulichen Scharnierfunktion hast du völlig recht.


    Ich finde das Gebäude auch nicht schlecht. Optisch sieht es okay aus, das helle Holz gefällt mir sogar gut.


    Hinsichtlich ihrer "Funktion" stehe ich zwar nicht auf solche umlaufenden, offenen und durchlässigen Balkone ohne Abgrenzung zum Nachbarn (da bevorzuge ich persönlich mehr Privatsphäre), aber das hat die Bauherrengemeinschaft ja ausdrücklich so gewollt. Ich frage mich nur immer, wer hat Bock in einem einsehbaren Hochparterre zu wohnen, wo einem jeder Passant in die Bude gucken kann. Aber gut, auch das EG muss genutzt werden und vielleicht sind es ja barrierefreie Wohnungen und/oder manche mögen es so.


    Es zeigt sich mal wieder, das durchaus unterschiedliche Ergebnisse rauskommen, wenn die Bewohner selbst am Gebäude mitplanen, als wenn ein Investor mit seinem Architekt alleine meint, was gut ist.


    Im Vergleich zu den ganzen stylischen und sicher deutlich teureren Wohnbauten in den angesagten Szenekiezen braucht sich das Haus nicht verstecken. Und in dieser von Nachkriegsbauten geprägten Gegend erst recht nicht.

  • Man kann alles akademisieren und mit Planer-Schwampf wegquatschen. Trotzdem erinnert mich das Haus an Vorstädte in Paris oder Marseille, der Rautengitterzaun ist wahrscheinlich von der Berliner Mauer abgeschaut - kann aber als Rankhilfe für Knöterich gut herhalten.

  • Ich meinte auch eher die Übergänge vom Holz zum Beton der darüberliegenden Decke. Besonders im ersten Stock sieht das unter aller sau aus.

  • Zur Gropiusstadt gibt es einen Aktuellen Bericht zur weiteren und neuen Entwicklung des Viertels.


    Die Gropiusstadt soll weiteren Wohnungs, aber auch Gewerbe und Handel im Gebiet verdichten.
    Wohnhäuser die neu errichtet werden, sollen nicht höher als Acht Etagen erhalten und auch nicht weniger wie Sechs,
    mit dem Ziel die Hochhäuser etwas in den Hintergrund zu ziehen.


    Der Leerstand liegt insgesamt bei einen Prozent.


    Die Mieten bewegen sich derzeit bei 5-6€ Saniert.. und sollen sich auch in Zukunft nicht erhöhen, auch nicht bei Neubauten.
    Hierbei handelt es sich um Wohnbaufonds die den Investoren bereitgestellt würden, womit man aber auch nicht so ganz einverstanden ist.


    Derzeit arbeite man noch an den Feinarbeiten der Architektur, denn die Neu zu errichteten Häuser sollen sich von den Bekannten Baustil deutlich abheben.


    2014 möchte man beginnen mit den ersten Bauten.


    ...ausführlicher und mehr, im Bericht zu lesen...


    Gropiusstadt-auf dem Weg zum Stadtquartier

  • Also, diese Fehlentwicklung kann man nicht mehr gerade biegen. Keine Urbanität, Randbezirk mit wenig Läden und Restaunrants und caffees. Plattenbauten und sozialer Brennpunkt.
    Man spricht von 1% Leerstand. Das ist doch ein Witz oder? 36.000Leute in 18500 Wohnungen, das spricht 2 Leute pro Whg. Das ist Luxus :-)) , mir stehen die Haare zur Berge, wenn ich an diese Gegend denke, totale und typische nachkriegs Fehlentwicklung. Wahrscheinlich werden immer mehr Leute in den Abgrund geschickt und man bereitet sich schon vor. Das Gleiche ist in Paris,Hamburg und London...Was man nicht braucht, an den Rand abschieben.