Hauptbahnhof und näheres Umfeld

  • eigendlich hatte er ja einen tollen job den er zwar stark "mißbrauchte" und trotzdem das bundesverdienstkreuz bekam.

  • THXNRW
    Da hast du Recht. Also Automania will ich auch nicht dort haben. Mit Verkehr näher bringen meine ich legendlich die Busse und Taxen. Autos sollten weiterhin woanders fahren.


    Bzgl. Sichachsen:


    Eine Sichtachse als Kurfüstenstraße würde wie du sagst nicht viel seherliches bringen. Aber sie würden den Platz noch weniger eingeengt aussehen lassen. Weil wenn du ein Panorama von Straßen hast die du sehen kannst, fühlst du dich bestimmt freier.


    Die Sichtachse zur Immermannstraße und Graf-Adolf-Straße würde erhebliche Verbesserungen bringen. Die Immermannstraße wäre der direkte weg zum Kö-Bogen und Schadowstraße und die Graf-Adolf-Straße der direkte Weg zur Königsalle.


    Auch ein Hochhaus anstatt der Immermannhöfe wäre was feines.

  • Auch ein Hochhaus anstatt der Immermannhöfe wäre was feines.


    Besser zwei Hochhäuser, die ein Tor zur Immermannstraße bilden.


    Aus der Bismarstraße eine angenehmere Laufachse zu machen dürfte, wohl sehr schwer sein; eine schöne Allee war sie übrigens nie - wie auch das Bild zeigt.


    Für die Graf-Adolf-Straße könnte ein saniertes Hansahaus ein grandioser Auftakt sein, eventuell mit einem Cafe an der Ecke.


    Der Individualverkehr sollte möglichst zur Ostseite des Bahnhofs verlegt werden, vorallem der gruselige Parkplatz am südlichen Platzende.


    Ein offen gestalteter und aufgeräumter Platz (ohne Budenstadt) dürfte auch so manche der vor dem Kino herum lungernden Personen vertreiben. Das könnte auch die ganze Gegend verbessern helfen.

  • Mamamia trifft es auf den Punkt.


    Ich glaube wenn wir diese Diskussion als PRessemitteilung rausgeben würden, wäre morgen schon der erste Artikel zum "Bahnhofsbogen" erschienen ;)


    Also alle Ansätze von den Mitgleidern treffen genau die Tatsachen, die den Platz erheblich urbaner, moderner, attraktiver, freier und jünger gestalten könnten.


    Die Verlegung des Individualverkehrs zur Ost und Südseite würde was bringen, dann könnte man in der mitte des Platzes einen schönen Kreisbrunnen mit toller Abendillumination bauen und dort dann mit "gebauten" Hütten Snacks und Getränke anbieten. Vor allen den Uhrenturm könntem an richtig schon in Szene setzten. Vielleicht wäre ein Platzmuster wie beim Burgplatz eine Idee wo so Streifen vom Turm ausgehen.


    Auch die Hochhäuser würden Heftig diese Gegend verändern und richtig modern aussehen lassen.
    Die Häusebebauung in der "Pennergasse" (damit meine ich den Straßenteil der FE-Straße bis zur Karlstraße sollte auch neugebaut werden. Es ist grausam was sich da abends für Volk rumtreibt.


    Das wäre dann Quasiein Bertha-von-Suttner Platz 2.0 mit modernern Bauten. :lach:

  • eigendlich hatte er ja einen tollen job den er zwar stark "mißbrauchte" und trotzdem das bundesverdienstkreuz bekam.


    Damals dachte man halt so, Tamms hat seiner Zeit gemäß die Stadt umgestaltet. Nach dem Krieg wollte man die alten Städte "für eine bessere Zukunft" erneuern - und das Auto war das Symbol für den Fortschritt.
    Tatsächlich hat man damals fast mehr zerstört als es die Bomben im Krieg geschafft haben.


    Andererseits würden wir in der Stadtstruktur der Vorkriegsstadt heute massive Probleme mit unserem Individualverkehr haben - so gesehen hat Tamms eigentlich fast allles richtig gemacht, den Rest machen wir heute.


    Umbaupläne für die Infrastrukturgab es auch schon vor dem Krieg (auch schon vor der Nazizeit).


    Die Immermannstraße war übrigens als Einfallstraße in die City gedacht; sie sollte unter dem Bahnhof hindurch an die Kölner Straße angebunden werden - als Link zur heutigen A46. Unter der Kreuzung Karlstraße existiert noch ein Tunnelstück.

  • ^^ Meinst du damit zum Beispiel diese Rathaus Entwüfe, die ein neues Regierungsviertel am Rheinufer vorgesehen haben?


    @Tunnel
    Wo gibt es Infos darüber oder dazu? Interessiert mich, was die da vorhatten. Ich weiß nur das es Luftschutztunnel vom Bahnhof nach Flingern gab.

  • im buch ,,stadtbahn düsseldorf'' aus 2008 werden auch die planungen der nationalsozialisten gezeigt. diese beinhalteten unter anderem einen großen runden worringer platz, eine riesige gauverwaltung am heutigen kö-blickgelände und eine unterpflaster-ringbahn. auch eine art berliner allee, als paralellstr zur kö war geplant, wobei man gestehen muss dass sie sich besser in die bebauung eingefügt hätte.

  • Es gab mehrere Planungen, nicht nur der Wettbewerb für einen neuen Rathauskomplex, der glücklicherweise nie realisiert wurde.


    Genaueres kann ich zum Tunnel nicht sagen, aber die Rampe wäre wohl dort abgetaucht, wo seit den 90er Jahren die Straßenbahnen über die Immermannstraße zur Oststraße fahren. Damals gab es hinter dem Bahnhof noch das Stahlwerksgelände (bis zum Umbau des Bahnhofes), dieses hätte natürlich durchquert werden müssen. Irgendwo habe ich auch mal ein Modellfoto mit einer Hochstraße über die Bahntrasse (in Höhe des heutigen kinos) gesehen.


    In den 50ern wurde ja auch der Bahnhofsvorplatz vom Durchgangsverkehr getrennt, dieser Verkehr wurde über die neue Karlstraße geführt, der Vorplatz sollte den Straßenbahnen und den Vorfahrten vorbehalten bleiben; Entflechtung nannte man das.


    Wirkliche Aufenthaltsquallitäten wird der Platz wohl auch durch die Umgestaltung nicht erhalten; aber er soll ja vorallem als dem Selbstverständniss der Stadt entsprechender Platz für ankommende Reisende dienen. Auf einem übersichtlichen und suberen Platz kann sich der Besucher sofort orientieren; dort verweilen will er wohl nicht - das Ziel ist die City oder auch der nächste Zug.

  • Ganz zu schweigen von den Monumentalbauten, die sie in Golzheim vorhatten. (Schlageter Denkmal etc.)

  • Ganz zu schweigen von den Monumentalbauten, die sie in Golzheim vorhatten. (Schlageter Denkmal etc.)


    Dort haben die Nazis ja auch vieles realisiert, neben den (meist nicht mehr existierenden) Bauten für die Ausstellung "Schaffendes Volk" (Nordpark) auch die benachbarte "Schlagetterstadt", die heutige Siedlung Golzheim; hier sollte das "neue Wohnen" demonstriert werden. Nicht zu vergessen ist auch der heute unter Denkmalschutz stehende nördliche Abschnitt der Kaiserswerther Straße.


    Aber das führt zuweit ab vom Thema.

  • Aber herausstellen, lässt sich ja, dass die Innenstadt schon immer ein Platz der veränderungen war.

  • Eine Stadt ist ein lebender Organismus; wenn sie sich nicht verändert, stirbt sie. Städte, die unverändert bleiben, werden zu pitoresken Museen.


    Sicherlich stellt ein Ereigniss wie der 2. Weltkrieg und der Wiederaufbau einen außergewöhnlichen Schnitt in der "Biografie" einer Stadt dar; damals verstand man es auch als Chance für eine Erneuerung und Modernisierung.


    Heutzutage geht man mit dem urbanen Umfeld zum Glück behutsamer vor (nicht alles Neue ist auch gleich eine Verbesserung); aber auch heute muß sich jede Stadt nicht nur den sich ständig wandelnden Lebensgewohnheiten der Bewohner anpassen.


    Durch die sich abzeichnenden klimatischen Veränderungen und durch den demografischen Wandel stehen viele Städte vor bedeutenden Aufgaben; nicht nur der Anpassung der Infrastruktur.

  • Heute gibt es einen Artikel in der RP Online. Dort wird noch einmal bestätigt, dass der Boden für 2,5 Millionen Euro erneuert wird, die Stadt schießt 200.000 Euro zu.


    Zudem gibt es ein kleines Video von CenterTV.

  • Hier mal ein Post nur für gute Nachrichten:


    • Die neue Decke ist viel besser als die alte.
    • Neuer Boden macht Sinn!
    • Die neue Graf-Adolf-Straße ist prächtig,
    • die Immermannstraße sowieso, trotz Immermanhof.
    • Mit dem Kö-Bogen wird sie noch besser.
    • Die Hbf-Rückseite (Oberbilk) macht sich sehr gut mit der Kölner Straße, den Gerichten usw.
    • Die alte Paketpost ist fast fertig, d.h.
    • besserer Fernbusbahnhof
    • Ordnungsamt und zusätzlich Schauspielhaus-Bühne direkt am Bahnhof
  • Naja, die Hbf-Rückseite mag achitektonisch als gute Nachricht durchgehen, mir persönlich gefällt sie nur eingeschränkt.
    Aber absolut indiskutabel ist der Pflegezustand, so schmudelig und wenig einladend, wie sich diese Seite präsentiert.:nono:
    Da kann man den Bahnhofsvorplatz gegen als die Schokoladenseite bezeichnen!
    Wer schon mal mit dem Auto den Hbf von der Rückseite angefahren hat, um jemanden abzusetzen, weiss, was ich meine.


    Zufällig ist heute bei RP-online ein Artikel "Hauptbahnhof mit zwei Gesichtern":
    http://www.rp-online.de/duesse…esichtern_aid_806129.html

  • Nette Denkanstöße.


    Eine Umgestaltung des Bahnhofsvorpatzes wäre eine feine Sache - solange nicht so ein architektonischer Einheitsbrei wie an BvS-Platz entstünde.
    Ich meine: es war seinerzeit in den 80ern so nicht die schlechteste Variante - dennoch schaut es aus heutiger Sicht eher monoton aus und ein wirkliches "Platz-Feeling" ist nicht entstanden... von der Ungepflegtheit, mal ganz abgesehen (da verstehe ich werde die Bahn, noch die Stadt).

  • Angesichts der Größe des Konrad-Adenauer-Platzes halte ich eine homogene Bebauung wie beim Bertha-von-Suttner-Platz für sehr unwahrscheinlich.


    Mangelnde Pflege von öffentlichen Räumen ist ein weit verbreitetes Problem, bei der Bahn ist man ja nichts anderes gewohnt - von der Stadt könnte man allerdings mehr erwarten.

  • Das eigentliche Problem des Adenauer-Platzes ist nicht die ihn umgebende Bebauung. Abgesehen vom Zustand des Platzes selber (u. A. die Verkaufsbuden), ist es das Angebot an Läden und Gastronomie - welches das Publikum auf dem Platz spiegelt. Für alle "normalen" Besucher ist der Platz eher ein Ort, den man möglichst schnell verlassen will.


    Ich kann mir vorstellen, das durch die Sanierung des Platzes auch ein Signal an die Eigentümer der umliegenden Immobilen ausgeht.


    Den Suttner-Platz auf der Rückseite des Bahnhofes sollte man bitte nicht als Vorbild sehen; der ist fast noch schlimmer als der Adenauer-Platz; auch die dortige Architektur ist alles andere als vorbildhaft.

  • Stadtplanungsdezernent Gregor Bonin will sich auch weiter einsetzen das Umfeld des Hbf zu verschönern. Hauseigentümer und Einzelhändler müßte dabei natürlich mithelfen.


    RP

  • Die Nchricht kommr ja rein wie gerufen. Ich werde Herr Bonin mal eine Email schreiben mit meiner Meinung zu dem Thema und frage, ob es irgendwo mal eine öffentliche Diskussionsplattform geben wird.