Architektonisch bedeutsame Siedlungen und Quartiere

  • Ostheim

    Nun zur letzten (und grössten) im Bunde, die Siedlung Ostheim. Die Siedlung Ostheim befindet sich im Stadtbezirk Ost, zwischen der Hausmannstrasse, Ostendstrasse, und Rotenbergstrasse. Der Stadtbezirk zeichnet sich aus durch Urbanität trotz bewegter Topographie. Ostheim ist geschlossen und dicht bebaut, allerdings eher kleinteilig und gegenüber den "Kolonien" im Westen und Süden fehlen immer 1-2 Geschosse sowie die entsprechende Breite. Mit der Zeit wurden die sehr kleinen Wohnungen zu grossen Wohnungen zusammengelegt. Trotzdem ist die Grösse und die Ausstattung für Stuttgarter Verhältnisse bestenfalls mittelprächtig. Die Wohnungen sind aber sehr begehrt da sie bis heute zu den günstigeren gehören, und das Umfeld zwar Urban, die Siedlung nach Innen aber sehr ruhig und grün ist. Auch Grundversorgung sowie ÖPNV-Anschluss sind sehr gut.


    Beginnen wir mit dem "Zentrum" der Siedlung Ostheim am Eduard-Pfeiffer-Platz (ehem. Teckplatz), hier kreuzen sich die Teckstrasse, die Landhaussstrasse und die Neuffenstrasse.











    Bilder: Silesia

  • Birkhof-Ost

    Gegenüber dem Uni-Campus in S-Vaihingen entstand bis 1998 eine kleine Siedlung, der Birkhof-Ost. Zwei Torsituationen stellen über die Nobelstrasse den Zugang dar. Die Strassen innerhalb der geschlossenen Siedlung sind reine Wohnstrassen. Es gibt 165 Wohneinheiten verteilt auf Reihenhäuser und Geschosswohnungsbau. Es gibt einen hohen Anteil an Sozialwohnungen.





















    Bilder: Silesia

  • Im Raiser

    Eine der neuesten Siedlungen heisst "Im Raiser", sie befindet sich im Stadteil Rot im Stadtbezirk Zuffenhausen. Erschlossen wird sie über die Schozacher Strasse. Es handelt sich um eine ehemalige Kaserne die zu einer Wohnsiedlung mit etwa 230 Wohneinheiten aus- und umgebaut wurde. Architektonische Vielfalt wäre wohl zu hoch gegriffen, aber Qualität ist vorhanden, die Lage ruhig und doch verkehrsgünstig, Nahverkehr, Versorgung, alles vorhanden. Hoher Familienanteil.


    Romeo in Sichtweite











    Bilder: Silesia

  • Hoffeld

    Die Hoffeldsiedlung wurde Anfang der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts von Arbeitslosen und Kurzarbeitern mit Unterstützung der Stadt Stuttgart angelegt. Das zur Verfügung gestellte Gelände war die Anhöhe zwischen Rams- und Weidachbach. Entsprechend keilförmig ist heute noch der Grundriss des Stadtteils.


    Die Häuschen waren weitgehend einheitlich. Sie bestanden aus zwei Doppelhaushälften und hatten kleine Gärtchen zum Gemüseanbau und zur Kleinviehhaltung. Der Siedlungscharakter entspricht einer Gartenstadt, wie viele ähnliche Projekte aus jener Zeit in Deutschland.


    Nach dem Krieg, insbesondere in den 50er und 70er Jahren, wurde die Siedlung massiv erweitert, unter anderem mit den damals üblichen Betonschuhschachteln. Meine kleine Fotostrecke beschränkt sich auf den typischen Siedlungskern der 30er Jahre, die Erweiterungen späterer Jahre sind nichts besonderes. Jedoch findet man nur noch wenige Häuschen, die dem Ursprungszustand wenigstens annähernd entsprechen, viel wurde modernisiert und teilweise auch neu gebaut. Aber seht selbst...











    Im Hintergrund: Degerloch.



  • Gartenstadt Luginsland

    ^^ Danke dir für die Eindrücke, zufälligerweise war ich erst gestern dort.


    Eine Genossenschaft aus Daimler-Mitarbeitern baute zwischen 1913-1933 in ruhiger Aussichtslage eine Gartenstadt mit 400 Wohneinheiten. Nach dem Krieg mit schweren Zerstörungen wurde zwar fast alles wieder aufgebaut, der Charakter der Siedlung war aber kaum noch erkennbar, durch Anbauten, Garagen, Veränderungen an den Häusern etc. Heute ist es eine durchaus begehrte Wohnlage hoch über S-Untertürkheim im Grünen, etwas abseits und doch ist alles schnell erreichbar, ob in Fellbach oder Stuttgart. Das Zentrum des Stadtteils bildet das ehemalige Genossenschaftshaus (heute ein Restaurant) und ein kleiner Platz/Grünanlage.














    Bilder: Silesia