Immobilienmarkt und -wirtschaft

  • Die Sächsische Wohnungsgenossenschaft (SWG) hat ihre weitgehend unsanierten Plattenbauten an der Leipziger Straße 19 bis 37 an einen Privateigentümer verkauft (Freie Presse). Wahrscheinlich gehört auch der Block Kanalstraße 2 und 4 (Luftbild) zum Paket von insgesamt 162 Wohnungen, eine Sanierung scheint geplant zu sein.

  • Die Ergebnisse der SGA-Sommerauktion:


    Jakobstraße 45 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 39.000 Euro


    17 komplett leerstehende Wohneinheiten. Zuletzt 2012 von der GGG für 7.000 Euro versteigert. Verkauft für 180.000 Euro (!)


    Untere Hauptstraße 165 (Luftbild), Wittgensdorf, Mindestgebot 16.000 Euro


    Denkmalgeschützte ehemalige Spinnmühle mit 1.600 m² Wohnfläche. Verkauft für 59.000 Euro


    Einsiedler Hauptstraße 158 (Luftbild), Einsiedel, Mindestgebot 10.000 Euro


    3 leerstehende Wohneinheiten mit 320 m² Fläche. Verkauft für 64.000 Euro


    Zschopauer Straße 294 (Luftbild), Reichenhain, Mindestgebot 75.000 Euro


    Bunker des Typs LP-09, 2.821 m² großes Grundstück mit bestehendem positiven Vorbescheid zum Neubau einer Lagerhalle mit direkt angebautem Wohnhaus. Verkauft für 86.000 Euro

  • Investition - Volksbank baut neue Filiale am Südring


    Wie die Freie Presse kürzlich berichtet, plant die Volksbank einen Neubau einer Filiale an der Zschopauer Straße, nähe des Südringes.


    Laut Aussage soll es sich hierbei um eine größere Filiale handeln und scheinbar "nur" um ein Bankgebäude,
    was dann eventuell nicht so groß ausfallen dürfte? Dafür soll zudem noch eine Stromtankstelle entstehen.


    Aber immerhin sollen am neuen Standort bis zu 16 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einen Arbeitsplatz finden, oder in diese Übergehen.
    Dafür möchte man sich scheinbar komplett aus Zschopau/Erzgeb. zurückziehen und die derzeitige Geschäftsstelle dort an die Volksbank Mittleres Erzgebirge übergeben.


    So kann man davon ausgehen, das trotz Weggang aus Zschopau keine Arbeitsplätze wegfallen, und gar eventuell neue entstehen.
    Da die Volksbank in Chemnitz laut Aussage im Artikel wohl sehr gute Zeiten erlebt und in der Hauptgeschäftsstelle am Rosenhof schon an der Kapazitätsgrenze nagt.


    Alles in allem soll bereits der Bau in 2018 fertiggestellt sein.


    Artikel < Freie Presse <


    Da der genaue Standort noch nicht benannt ist, sind diese Zeilen hier ganz gut aufgehoben

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). () aus folgendem Grund: Textoptimierung

  • Konsum Leipzig eröffnet ersten Markt in Chemnitz


    Dazu gab es kürzlich ein paar News aus der Regionalen und überregionalen Presse, und natürlich auf der Seite von Konsum selbst <


    Im September 2017 wird also ein Markt in Chemnitz neu eröffnen, der erste unter dem Namen “Konsum“.


    Da die Standortfrage nicht veröffentlicht wurde, habe ich per Mail Kontakt aufgenommen.
    Auch wenn der September nicht mehr weit ist, wollte ich wissen, ob der Markt in einen der Einkaufszentren oder in der City, gar dem Brühl eröffnet wird.


    Dazu folgende Antwort:


    Der Standort befindet sich direkt in der Innenstadt und nicht im Einkaufszentrum. Wenn die Chemnitzer unser neuen Markt annehmen, ist eine weitere Filiale, z.B. in der Nähe vom Brühl, nicht ausgeschlossen.
    Mit freundlichen Grüßen


    Dipl.Kfm.


    S. K.
    Abteilungsleiter Filialnetzentwicklung

  • Irgendwo in der Chemnitzer Medienlandschaft wurde es letztens schon berichtet, inklusive Fotomontage, dass es im Rosenhof sein wird.

  • ^ Danke dir.


    Dann muss es die Bild gewesen sein, dachte ich mir.
    Und so ist es auch <


    Der Laden wird eine Verkaufsfläche von 400 Quadratmetern haben, und der genaue Standort ist in der kürzlich neu gestalteten Erdgeschosszone am Rosenhof.
    Das Gebäude und deren Umgestaltung hatten wir schon ein paar mal angesprochen.
    Und ich persönlich finde diesen Standort dafür geeignet.

  • Auch wenn ich einen Konsum sehr begrüße und diesen auch anderen Supermärkten vorziehen werde, finde ich doch die "Verramschung" der 1a-Lagen sehr bedenklich und bedauerlich. Hier offenbart sich auch der größte Nachteil des Innenstadthandels außerhalb der Galerie - es gibt kein gemeinsames Marketing und offenbar kein Konzept. Schade.

  • ^ Von Verramschung würde ich nicht sprechen, da in Zukunft weiterer Einzelhandel, Gastronomie etc. die sogenannte 1a Lage bereichern wird.
    Ein Konsum kann Tatsächlich auch als kleiner Magnet an jener Stelle des Rosenhofes dienen, und der Unmittelbaren Nachbarschaft zu gute kommen.

  • arnold: Wieso soll ein relativ guter Lebensmittelladen ein Verramschen sein? Unter Verramschen verstehe ich: Tako, KiK, ErnstingsFamily, Ein-Euro-Fundgrube, Dönerladen, Tattoostudio etc.

  • Bleibt abzuwarten, ob ein Supermarkt ohne (kostenlose) Parkmöglichkeiten vor dem Supermarkt überleben kann.

  • ^ Man kann vermuten, dass bei einer Anmietung von 400 Quadratmetern und der genauen Standortlage, man sich sicher vorab Gedanken gemacht hat.


    Es wird hier nicht darum gehen, das die leuts sich den Einkaufswagen vollprügeln und dann wieder ab ins Parkhaus, die Sachen in den Kofferraum und ab nach Hause düsen.


    Viel mehr wird der Laden Laufkundschaft ansprechen, aber auch Anwohner im unmittelbaren Umfeld.


    Es gibt ja auch in der Nachbarschaft durchaus Geschäfte, die es bereits schon seit X Jahren gibt.
    Beispiel dm. Ein Geschäft wie Konsum könnte ein von sich selbst entstehender Magnet sein, was dann wie gesagt der Nachbarschaft zu einen aufleben verhelfen kann.


    So ist zumindest sicher die Hoffnung für diese Ecke des Rosenhofes.

  • Der Rewe in der Innenstadt ist auch nicht gut mit dem Auto zu erreichen (teures Parkhaus, was sich auch noch schwer befahren lässt) und ist immer gut besucht.
    Der Edeka an der alten Post auch: kein Parkplatz, immer voller Menschen!

  • Der Einzelhandel in der Innenstadt befindet sich in einer sehr starken Abwärtsspirale. Für mich persönlich gibt es kaum noch Geschäfte für die es sich lohnt, in die Stadt zu fahren und leider (!!) kaufe ich mittlerweile auch kaum noch in Chemnitz ein. Es gibt nur sehr wenige Geschäfte mit einem gehobenem Standard oder bekannte Filialen, für die es sich auch aus dem Umland lohnt, ins Zentrum einkaufen zu fahren - gerade auch für Jugendliche. Zara war da bisher das letzte derartige Geschäft.


    Mit einem Deichmann, Fielmann, H&M oder dem Backwerk lockt man niemanden mehr ins Zentrum. Diese Geschäfte gibt es mittlerweile in jeder Kleinstadt und in jedem Gewerbegebiet am Stadtrand. Kleinere inhabergeführte Boutiquen hat es in der Innenstadt nie gegeben - auch aufgrund der recht "jungen" Innenstadt. Allerdings sind die derzeitigen Ramschläden ein wahres Armutszeugnis und ich bin sicher, dass die Innenstadt zukünftig am schwindenden Innenstadthandel wirklich stark zu knabbern hat. Dem Internethandel kann man damit jedenfalls nicht begegnen. Hier fehlt ein Konzept oder ein Innenstadtmanager - ähnlich dem Management wie es jedes Einkaufszentrum hat.

  • Ich kaufe sehr viel in der Innenstadt ein: Lebensmittel, Kosmetikbedarf, Bücher, Sportartikel, Jeans, Taschen, Schuhe. Lass doch den Kleinstädten auch ein bißchen Infrastruktur und Verdienstmöglichkeiten übrig! Die veröden sonst auch......

  • Rosenhof

    Auch wenn ich einen Konsum sehr begrüße und diesen auch anderen Supermärkten vorziehen werde, finde ich doch die "Verramschung" der 1a-Lagen sehr bedenklich und bedauerlich.


    Der Rosenhof ist 1B-Lage, meine ich.


    Der Konsum-Einzug und auch der Einzug einer Kulturhauptstadt-Bewerbungseinrichtung am Rosenhof ist insofern spannend, als es die GGG mit dem Umbau der letzten Jahre erklärtermaßen auf (kleinteilige?) Vermietung an Existenzgründer u. ä. abgesehen hatte. Es schien fraglich, inwiefern etwas draus wird, und jetzt sieht es aus, als hätte der ursprüngliche Ansatz sich erstmal erledigt.

  • Die Herbst-Auktion der SGA hat neben einigen Eigentumswohnungen folgendes Chemnitzer Objekt zu bieten (Katalog:(


    Ebersdorfer Straße 6 (Luftbild), Ebersdorf, Mindestgebot 29.000 Euro (bei jährlichen Pachteinnahmen von 2.280 €)


    Ehemaliges Bahnbetriebsgelände mit Grundstücksgröße von 35.360 m², davon 20.727 m² verpachtete Kleingärten. Bestehend aus Kulturhaus mit ca. 3.087 m², Sozialgebäude mit ca. 986 m², Betriebsgebäude mit ca. 918 m², Lagergebäude mit ca. 75 m², Werkstatt mit ca. 30 m², Garagen mit ca. 122 m². Der Denkmalschutz wird leider im Auktionstext nicht erwähnt. Auf jeden Fall ein Juwel, welches für einiges Interesse sorgen dürfte, auch wenn der Zustand der Gebäude schlecht zu sein scheint.





    Bilder: (dwt).

  • Die GGG hat ihr Investitionsprogramm für 2018 vorgestellt (Pressemeldung GGG). Investiert werden sollen 46,3 Mio. Euro (im Vorjahr waren es 46 Mio. Euro). Abgesehen von den sicherlich nötigen, aber wenig prickelnden Sanierungen der DDR-Blöcke werden auf dem Sonnenberg ein städtebaulicher Missstand im Altbaubestand beseitigt und die Wiederbelebung des Brühls fortgesetzt. Folgende Einzelvorhaben sind geplant:


    - Sonnenberg: Zietenstraße 27 und 29
    - Brühl: Untere Aktienstraße 8 - 10 (schon länger geplantes Bauträgerprojekt, was in Fortsetzung der Arbeiten am Brühl 32 jetzt gestartet wird)
    - Brühl 71 (war schon für 2017 angekündigt und hat sich wohl verzögert, siehe hier)
    - Innenstadt: Plattenbauten Augustusburger Straße 35 - 37
    - Gablenz: Plattenbau Ernst-Enge-Straße 11 - 17 (Projektvorstellung), 4,7 Mio. Euro
    - Schloßchemnitz: Plattenbaukarree Leipziger Straße 39 - 49, Ludwigstraße 14 - 16, Konradstraße 6 - 8 (Projektvorstellung), 5 Mio. Euro
    - Altendorf: Plattenbau Am Karbel 64 - 68
    - Markersdorf: Plattenbau Am Harthwald 3
    - Bernsdorf: Plattenbau Am Bernsdorfer Hang 12 - 20 (Projektvorstellung), 3,9 Mio. Euro
    - Borna-Heinersdorf: Abendleite 2 - 6 (Projektvorstellung), 1,4 Mio. Euro

  • August-Bebel-Straße 10

    Interessante Entwicklung auch beim Verkauf des Hauses August-Bebel-Str. 10. Nachdem es bisher monatelang für 395.000 EUR zum Verkauf angeboten wurde und offenbar keinen Käufer gefunden hat, wurde das Inserat nun gelöscht und neu eingestellt mit einem Preis von 420.000 EUR.
    https://www.immobilienscout24.…-3b26-b28f-43ec0e9744df#/
    Das bringt dann sicherlich den schnelleren Verkaufserfolg. Nicht.
    Wird also noch länger dauern, bis sich da was tut.

  • Die wichtigsten Inhalte aus dem aktuellen Geschäftsbericht der GGG zum Jahr 2016 (Link) nachfolgend zusammengefasst:


    - Der Jahresüberschuss der GGG betrug 9,5 Millionen Euro (Vorjahr 6,4 Mio. Euro). Das Ziel von 3,5 Mio. Euro wurde also deutlich übertroffen.
    - Für das Geschäftsjahr 2016 wird mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 7,5 Millionen Euro gerechnet.
    - 28.467 Einheiten im Bestand, inklusive Geschäftseinheiten, Garagen und Stellplätzen (137 weniger als im Vorjahr).
    - Konstante Entwicklung der durchschnittlichen Wohnungsmieten, die jetzt bei 4,75 Euro/m² liegen (Vorjahr 4,72 Euro/m²)
    - Am 31. Dezember 2016 hielt die GGG 24.398 Wohnungen (224 weniger als im Vorjahr) und 675 Gewerbeeinheiten (11 weniger als im Vorjahr) in ihrem Bestand.
    - Es wurde ein positiver Vermietungssaldo von 378 Wohnungen erzielt (Vorjahr + 692 Vermietungen).
    - Die monetäre Leerstandsquote betrug zum 31. Dezember 2016 8,88 % (2015: 10,57 %; 2014: 11,08 %).
    - Erlöse aus Immobilien- und Grundstücksverkauf 3,9 Millionen Euro (Vorjahr 5,1 Millionen Euro).
    - Reduzierung der Verbindlichkeiten der GGG gegenüber Kreditinstituten auf 378,7 Mio. Euro (Vorjahr 388,8 Mio. Euro).