Projekte in der Altstadt

  • Stachus-Brunnen wird saniert; Rathaus Umschau 193 / 2017, veröffentlicht am 11.10.2017

    Der Stachus-Brunnen ist nicht nur eine der größten Brunnenanlagen Münchens, sondern zählt auch zu den beliebtesten. Nach fast 45Jahren Betrieb muss er nun grundlegend saniert werden. Die Rohre und Düsen des Brunnens sind sehr stark verkalkt und durch Korrosion geschädigt. Um das ursprüngliche Wasserspiel wiederherzustellen, müssen fast 500 Meter Rohrleitungen und 200 Düsen des Brunnens ausgetauscht werden. Außerdem wird die Brunnentechnik erneuert. Insgesamt ist eine Pflasterfläche von 1.300 Quadratmetern betroffen. Der Sanierungsaufwand liegt bei zirka 1,5 Millionen Euro.


    Wegen des großen Umfangs der Maßnahme ist eine Sanierung in einem Zug leider nicht möglich. Vielmehr müssen die Arbeiten in zwei Bauabschnitten durchgeführt werden. Bis Anfang November werden jetzt in einem Baufeld im nordöstlichen Bereich des Stachus zunächst die Hauptleitungen erneuert. Der beliebte „Eiszauber“ von Mitte November bis Mitte Januar kann ungehindert stattfinden. In einem zweiten Bauabschnitt ab Mitte März bis Anfang September 2018 werden dann die Rohrleitungen und Düsen im Brunnenbecken saniert. Nach Abschluss aller Baumaßnahmen können die Münchnerinnen und Münchner im September 2018 das erfrischende Wasserspiel in ganzer Pracht wieder genießen.


    Quelle: https://ru.muenchen.de/2017/19…runnen-wird-saniert-75022

  • Geschäftshaus an der Weinstraße 6 fertiggestellt

    Das BauNetz berichtet über das fertiggestellte Geschäftshaus an der Weinstraße 6. Es wurde nach einem Entwurf von Hild und K in Zusammenarbeit mit Hetfleisch & Leppert errichtet. Insbesondere die Kolonnade an der Sporerstraße sowie die Natursteinfassade folgen dem Vorgängerbau aus den 1950er-Jahren.


    http://www.baunetz.de/meldunge…n_Hild_und_K_5226346.html

  • ^ schade, dass man an der Stelle in der Altstadt nicht mehr draus gemacht hat.
    Der Bau hat ja durchaus seine Qualitäten, aber vielleicht wäre hier etwas mehr in Richtung historischer Kontext möglich gewesen?

  • Stadtsteueramt wird saniert

    Laut einem SZ-Bericht wird das Stadtsteueramt an der Herzog-Wilhelm-Straße/Ecke Josephspitalstraße bis zum Jahr 2023 für 50 Millionen Euro saniert. Das Gebäude wurde Anfang der 1950er-Jahre von Karl Delisle und Max Panitz errichtet und steht heute unter Denkmalschutz.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…zum-wohlfuehlen-1.3758065

  • Diverses:

    Noch einmal die neu gestaltete Fassade des Hugendubel Hauses. Wie gesagt, Sprossenfenster rein und ich wäre rundum zufrieden:


    Weinstraße 6. Leider sieht man vom Satteldach nichts:


    Umgestaltete Fassade des Bettenrid Hauses:


    Der Marienplatz endlich ohne zerschneidende Straße. So ist man nun nach zunächst verrückten 50er und 60er Jahren mit Trambahn und MIV Gedonner, über eine halbherzige Fußgängerzone ab den 70ern wieder dort angekommen, wo es im Mittelalter angefangen hat: Ein Platz nur für die Menschen. Fehlen nur noch die Tiere ;):

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  • Alleine der neue Teil Fußgängerzone auf Deinem unteren Foto(war vor paar Tagen auch dort) wertet die Innenstadt schon stark auf. Wenn jetzt bald die Sendlingerstr. gepflastert wird, noch besser.


    Hätte dann nur noch einen großen Wunsch. Da, wo bei Deinem Foto die Fußgängerzone aufhört, komplett das Tal hinuter bis zum Isartor.

  • @Marienplatz: ich teile die Erfahrung, die Ihr hier gemacht habt. Da der Eingriff ja vergleichsweise gering war, hat es mich richtiggehend überrascht, wie deutlich die Verbessrung durch den Wegfall der Fahrspuren zu spüren ist. Der Platz wirkt nicht nur einheitlicher, sondern zugleich größer und weitläufiger, da der ganze östliche Bereich Richtung Tal nun gleichberechtigt als Platzraum wirkt.

  • Abriss und Neubau Weinstraße 7 & 7a

    Paukenschlag am Dom:


    Mitte des Jahres wird der "Andechser am Dom" (Weinstraße 7) und das benachbarte Gebäude, Weinstraße 7a - heute noch einen Douglas beheimatend - komplett abgerissen und anschließend in einem zusammenhängenden Gebäude neugebaut.


    Dabei wurde gerade erst die Weinstraße 6 neu errichtet und die Weinstraße 7a vor maximal fünf Jahren grundlegend modernisiert.


    Hier im Bild, wird das rechte Gebäude dem Erdboden gleich gemacht, ebenso wie das dahinter liegende Gebäude mit Sepp Krätz`Wirtshaus:



    Eigentümer ist die Nymphenburg Immobilien AG, die sich nach eigenen Angaben schon in fortgeschrittenen Verhandlungen über die künftige Nutzung befindet.


    Hier deren Pressemeldung:
    http://www.nymphenburg-immobil…ntwicklung_Weinstasse.pdf


    Im Neubau soll wieder eine gastronomische Nutzung Platz finden, Krätz muss sich allerdings einen anderen Ort zum Weitermachen suchen.


    Ausführlicher Bericht der SZ:
    http://www.sueddeutsche.de/mue…wird-abgerissen-1.3827648

  • Eieie. So wird Schritt für Schritt die ganze Altstadt abgerissen und durch fast identische Neubauten erstetzt. Vermutlich müssen wir uns daran gewöhnen, dass (wenn es zwischendurch keine Großbrände und/oder Kriege gibt) solch ein Prozess ca. alle 50 Jahre über die Stadt gezogen werden muss.

  • Dem Gebäude zum Marienhof hin, weine ich keine Träne nach, beim Andechser bin ich noch skeptisch. Denn es ist äußerst fraglich, ob im Neubau auch wieder Sprossenfenster und Rundbögen im EG Einzug halten. Beide Elemente sollten in der Altstadt verpflichtend werden.
    Auf die architektonische Gestaltung bin ich also sehr gespannt, schade um den Traditionswirt ist es auf jeden Fall. Aber jemand wie Krätz wird in der Nähe sicher eine Ersatzlocation finden, da mache ich mir keine Sorgen.


    Darüber hinaus stimme ich dir zu, dass die Abrisszyklen einfach zu kurz werden. Wenn es doch bloß mal den Kaufhof am Marienplatz treffen würde... :D

  • Um das Douglas-Haus an der Weinstraße ist es wirklich nicht schade, um das Andechser-Haus am Frauenplatz aber schon: Die Rundbögen, die Sprossenfenster und das Walmdach machen es zu einem architektonischen Zeugnis der frühen Nachkriegszeit, das eigentlich unter Denkmalschutz stehen sollte. Ich hoffe sehr, dass der Neubau im traditionellen Stil errichtet und sich dadurch nahtlos ins Altstadtensemble einfügen wird.

  • Wenn ich das richtig verstanden habe, dann soll eine "große Kette" den neuen Komplex übernehmen und komplett nutzen. Damit ist es nach meiner Einschätzung nahezu ausgeschlossen dass ein Neubau noch irgendeine Ähnlichkeit mit dem Altbau hat. Auch einen traditionellen Stil halte ich für unwahrscheinlich - die meisten Ketten wollen neue, modische Fassaden. Finde ich nicht gut.


    Interessant übrigens die Randnotiz zum Buchwert des Grundstücks: 135 Mio. Euro für knapp 1.000qm.

  • ^


    Vielleicht wird es ja ein Peek & Cloppenburg, die hier bereits seit Jahren einen Standort suchen. Hoffentlich kein Primark. Dass große Ketten nur modische Fassaden wollen, würde ich so nicht unterschreiben.

  • ^^


    Primark kommt doch in die PEP. Trotzdem eine Schande, dass so ein Konzept überhaupt existiert.

  • Ich weiss nicht,wie man da drauf kommt, dass das ein historisches Gebäude sein soll?


    Es wurde in den späten 80er Jahren gebaut, genau so jung ist auch erst der Andechser, der nach Fertigstellung eröffnete. Viel Historie kann ich daher nicht erkennen. Um die Plastiksprossenfenster ist es nicht schade und um das Vorderhaus, wo Douglas drin ist, schon am allerwenigsten.