Ex-E.on-Areal Drygalskiallee / Am Südpark (1.100 WE) [im Bau]

  • Was zählt ist die Sicherheit und, zumindest bei Vermietung, ein geregeltes Einkommen. Den Gegenwert hast du dann, indem du im teuersten Immobilienmarkt Deutschlands eine Wohnung hast, die zurzeit und wohl noch die nächsten paar Jahre sogar noch etwas mehr Wert wird, wodurch die Geldentwertung (Inflation, Anlageformen auf der Bank) etwas gebremst wird. Jeder will von dem Kuchen etwas abhaben, auch wenn der Einstieg laufend riskanter wird. Denn blöd, wenn das Kartenhaus irgendwann zusammenbricht...


    Sicherheit gibt es nur bei Gegenwert. Und dieser Gegenwert ist für mich zumindest nicht erkennbar. Ist ja schön, wenn es heute noch genügend Reiche gibt, die nur irgendwie ihr Geld loswerden wollen. Aber gerade dieser markttreibende Grund zeigt doch per se, dass es diesen realen Gegenwert schon heute nicht mehr gibt. So sind zwangsläufig die Mietpreise irgendwie an das Einkommen gekoppelt. Aber auch die Kaufpreise werden langfristig wieder in einem Bezug zum Einkommen stehen müssen. Spätestens dann, wenn alle Reichen eben ihr Geld schon in Immobilien geparkt haben und diese markttreibende Ursache wegfällt.

  • Sicherheit gibt es nur bei Gegenwert.


    realen Gegenwert


    Den realen Gegenwert gibt es doch heutzutage fast nirgends mehr. Wenn du dir einen BMW 5er kaufst, zahlst du im Schnitt 10.000€ mehr, wie wenn du dir stattdessen einen vergleichbaren VW Passat kaufst. Der Preisaufschlag ist aber nicht durch den realen Mehrwert gerechtfertigt, sondern kommt durch Meinungen und Einstellungen der Käufer zustande. Daher kann es Sicherheit auch geben, wenn du keinen entsprechenden 'realen' Gegenwert besitzt (Extrembeispiel Ferrari 250 GTO). Wobei es die absolute Sicherheit natürlich nie geben kann, wie gesagt, irgendwann wird jede Blase platzen...

  • Das ist doch mal Disskusionsstoff, warum ist das Nord-Süd Gefälle so groß, oder warum geht in Hamburg was in München anscheinend nicht möglich zu sein scheint.


    Beide Städte haben doch im Grunde den gleichen Bedarf, die gleiche Entwicklung usw. Warum kostet dann da Oben eine vergleichbare Wohnung im Neubau, egal ob gefördert oder nicht zwischen 1 hundert t. u. 2 hundert t. Euro mehr.


    Eröffnung oder Spatenstich für zwei Großprojekte im Wohnungsbau zur fast gleichen Zeit, nur das es in Hamburg einige hundert Wohnungen mehr sind.


    http://www.ndr.de/nachrichten/…-Wohnungen,altona422.html


    Für die 58 bis 160 Quadratmeter großen Wohnungen waren Kaufpreise ab 289.000 Euro angesetzt, rund 4.000 Euro bis 6.000 Euro pro Quadratmeter. Käufer seien vor allem junge Familien aus dem Altonaer Umfeld, berichtete Sellschopf.


    Abgesehen davon ist die Architektur im Norden doch weit aus besser schöner und angenehmer als diese ewigen uni Bunker mit der ein und selben Musterung egal von welchem Büro auch immer.


    http://abload.de/img/neuemitte106_v-contendks0p.jpg
    Quelle NDR,


    Aber jetzt bitte wieder keine M.-HH. Vergleiche, oder was auch immer, es geht mir nur um die Kosten von Neuen Wohnungen in M.-HH.
    Warum kann der Preis eines qm. Neue Wohnung so Unterschiedlich sein. :nono::Nieder:

  • Update 26.05.16





    Zu Beginn dieses Threads wurde bereits erwähnt, dass sich in Sichtweite nördlich der Boschetsrieder Str. die Siemens-Siedlung aus den 1950er Jahren und die Wohnbebauung am Listseeweg aus den 1960er Jahren - jeweils mit drei Wohntürmen (im 14. Stock in einem der Wohntürme am Listseeweg soll Franz-Joseph-Strauß in seiner aktiven Münchner Zeit gewohnt haben...) befinden. Wenn man sich das Baufeld vor Ort anschaut, ist es schon etwas schade, dass man sich für dieses Areal nicht von der Hochhaus-Umgebung hat inspirieren lassen und hier z.B. drei weitere Wohntürme dazu baut...;) Aber gut, dafür wird das Areal ja auf andere Art sehr dicht bebaut werden.

  • Update 20.11.16



    Das Gerüst am alten Kraftwerksturm hängt da jetzt schon einige Jahre....ist der Firma "Kare" etwa das Geld ausgegangen? :confused:

  • ^


    Meines Wissens hat Kare mit dem oberen Teil nichts zu tun. Die belegen nur den Sockel und die drei ersten Obergeschosse des Turms.


    Im 4.OG ist ein Restaurant.


    Weiter oben ab dem 5.OG sollen Loftbüros (5m Deckenhöhe) rein:


    Visualisierung: https://cdn.iz.de/media/images…uto_c2x478_1184x1236.jpeg


    Weitere Infos und Bilder:
    http://www.baunetzwissen.de/ob…Obersendling_4804823.html


    Die Fertigstellung soll noch 2016 sein.


    Die Gesamthöhe beträgt 80m.

  • Update 09.04.17; der Turm des ehemaligen Kraftwerks ist jetzt fertig:



    Abschnitt "Südwink":





    Wohnungsbau an der Boschetsrieder Str. / Ecke Drygalski-Allee:






    Hier wird alter Baumbestand bewahrt:


    Noch einmal der Turm ohne Gerüste:

  • Danke für die Bilder, iconic. Im oberen Teil des Turms ist jetzt dem Vernehmen nach eine große Werbeagentur drin.


    Ansonsten scheint es mit dem neuen Quartier Südpark zügig voranzugehen.

  • Update 06.01.18

    Inzwischen werden hier die Baumassen aufgetürmt....eine für Münchner Verhältnisse wirklich außergewöhnliche Dichte :daumen:


    Boschetsrieder Str. / Ecke Drygalski-Allee:


    Drygalski-Allee:



    Büro- Gewerbeneubau an der Kistlerhofstr.


    Im hinteren Teil werden auch hier unzählige Wohneinheiten gebaut:


    Fast fertiggestellte Wohnhöfe im südöstlichen Abschnitt des Areals:




  • Also das ist an Trost- und Einfallslosigkeit kaum zu überbieten. Ich verstehe nicht, welcher Architekt sich zu so etwas erniedrigt. Wenn schon schlangenartige Gebäuderiegel gebaut werden sollen, dann bitte nur mit kleinteiligen Fassadenabschnitten oder zumindest mit anderer Dachgestaltung. Alles andere sollte verboten werden.
    Mit solcher Monotonie bestätigt man nun quasi erneut die Wachstumsgegner.


    Ich warte jetzt mal ab, bis alles fertig bezogen und begrünt ist. Aber "schön" wird das Ganze sicher nicht mehr.


    Die rege Bautätigkeit ist natürlich davon abgesehen als sehr positiv zu beurteilen.

  • Schon nach dem städtebaulichen Wettbewerbsergebnis hatte ich ehrlich gesagt nicht viel anderes erwartet. Es ist ein ähnlicher Fall wie die Bebauung in der oberen Au entlang der Welfenstraße. Trotzdem: Statt einfallsloser Architektur + zu niedriger Dichte habe ich lieber einfallslose Architektur + angemessene Dichte :)

  • Siehe 3. Bild von unten, von Iconic. Auf der anderen Straßenseite stehen 2 etwas ältere Wohn HH mit ca. 50m Höhe.


    Wenn schon Alles so monoton geplant worden ist, dann hätte man doch wenigstens mit der Höhe spielen können. 4-5 Hochpunkte mit 10-15 VG und das Ganze hätte wenigstens in diese Gegend gepaßt.


    Aber so ist es nicht nur trostlos, sondern auch noch langweilig von der Höhengestaltung her.


    Gliedert sich wunderbar in die neuen Wohngebiete Paulaner Areal, PEK, Domagkpark, etc. ein.


    Die einzig rühmliche Alternative wird wohl die Bayernkaserne werden, insofern dort mal begonnen wird. Immer noch keinerlei Tätigkeit.

  • Unfassbar hässlich und kaum noch zu ertragen. Was ist nur in all die Architekten und Bauherren / Käufer gefahren? Was hierzulande seit Jahrzehnten gebaut wird zerstört die Städte rein optisch fast so wie die Bomben im zweiten Weltkrieg. Ich glaube in keinem anderen wohlhabenden Land wird so hässlich gebaut wie in Deutschland.