Dresdner Stadtgespräch

  • ^ Ich kannte die Version noch nicht, danke. Schön zu sehen, dass der Revitalis-Neubau am Wettiner Platz an der Südseite offenbar mit einer Brandwand geplant wird. Das war meines Wissens noch unklar. So steht einer weiteren Blockrandschließung Richtung Alfred-Althus-Straße nichts im Wege. Naja, außer die öde DDR-Zeilenbebauung dann... :D

  • ^ nunja, ein Video mit Stand Okt.2016 dürfte das jährliche Update für zuvor aufgesuchte Expo-Real im München sein und hier als aktualisierte Version auch neu. Ich hoffe, dass es noch was mit dem Ringhotel wird. Eine Blockfortsetzung am Wettiner Platz dürfte mE auch trotz der DDR-Hütte möglich sein - Draufsicht.



    Die WOBA kommt - ab März 2017


    Überblick in der SäZ


    alle Details in der Ratsvorlage.


    aus Letzterer die sicher nicht gern öffentlich gesehene Liste der derzeit von der Stesad beplanten Wohnbaupotentialstandorte (pdf-S. 6): :D


    interessant dort auch: die 8 grossen Wohnungseigentümer der Stadt auf pdf-S.23:


    Vom Bestand von 295.278 Wohnungen im Gemeindegebiet (Stand 31.12.2015) sind das in Summe rund 100.000 WE.
    Es wird allgemein erwähnt, dass eine marktbeherrschende Stellung bei einem Wohnungsanteil von 15-20% erreicht wird.

  • Erstmals seit langem hat Dresden einen negativen Wanderungssaldo bei Deutschen. Der Wanderungsgewinn wird durch den Zuzug von Ausländern erreicht.
    Damit reiht sich Dresden in die Tendenz der großen sieben ein die eine Ähnliche Tendenz schon länger haben.

  • Fraglich wäre bei der Statistik noch, wie Umland und "Sachsen, aber nicht Umland" definiert ist. Ich vermute, der negative Wanderungssaldo resultiert alleine aus einer starken Suburbanisierung der letzten Jahre (aufgrund stark gestiegener Mietpreise, was vor allem Familien mit hohem Platzbedarf stark trifft; verbunden mit wenig Ausweisung von neuem Bauland für Familien aber umso mehr Bauland in umliegenden Regionen).


    Da die Abwanderung sowohl in die alten Bundesländer als auch in die neuen Bundesländer außerhalb Sachsen NICHT gestiegen ist, vermute ich, dass Umland sehr eng gefasst ist.


    Die Abwanderung in das nahe Umland und in das weiter entfernte Umland ("Sachsen ohne direktes Umland von Dresden") sind beide stark gestiegen.


    Das passt dann zu den gestiegenen Einwohnerzahlen in Pirna, Heidenau (+5,1% in einem Jahr!), Dohna, Radebeul, usw.


    Aber auch nicht direkt angrenzende Städte wachsen: Freiberg (2,0% in einem Jahr), Dippoldiswalde (1,0%), Rabenau, Coswig, Meißen (2,4%), Thiendorf, Stadt Bautzen, Bischofswerda oder Rabenau.


    Die Zuzüge sind ja weitestgehend konstant (plus Flüchtlings-Effekte in 2015 und 2016).


    Wenn diese Suburbansierung anhält, könnte man ja wirklich mal überlegen, Städte wie Bautzen und Bischofswerda (über Radeberg nach Klotzsche) oder Dippoldiswalde über Rabenau (nach Freital) an das S-Bahn-Netz anzuschließen!? Da muss man ja sagen, hat Leipzig echt was voraus den drei kümmerlichen Linien in Dresden.

  • ^War. bzw. ist ein Torhaus zum Blüherpark.
    Da der Park an dieser Stelle nicht mehr wirklich als Park wahrnehmbar ist, eher eine Art große Abstandsgrünfläche, steht das Gebäude heute etwas Bezugslos in der Gegend rum. Sein äußerer Zustand tut sein übriges.


    Link zum Wiki Blüherpark

  • Wenn die Kantine mal weg ist und der Park wiederhergestellt wird, soll auch das Torhaus irgendwann mal saniert und mit seinem Zwillingsgebäude ergänzt werden.
    Nutzung als WC bzw. Kleines Cafe.

  • ^ hängt bissel am EFRE, wo das SMI (Innenministerium) die Stadt schon ewig an der Nase herumführt und für die Förderperiode 2014-2020 immer noch keine Klarheit herrscht.


    Bevor nun der Neumarktstrang "zerschossen" wird, mal ein schönes "Stadtgespräch" für Busliebhaber:
    DNN: Aufbau-der-Skulptur-Monument-auf-dem-Neumarkt
    SäZ
    Mopo Dresden


    Ich gedachte es ja eigentlich als "Blobels Bauschild" fürs Bothen zu präsentieren. :D
    Einziges Manko der Skulptur ist, daß man keine "echten" Busruinen ranschaffte - zB vom Schrotti aus Rumänien, aus der Ostukraine oder wo sonst sowas herzubekommen ist. Ansonsten ziemlich gewagt, aber ok.

  • Dresdner ÖPNV vorn

    Ich weiß nicht ob das hier rein gehört... (einen ÖPNV-Strang gibt es nicht, soweit ich sehe)


    In der heute erscheinenden "Zeit" gibt es einen Vergleich des ÖPNV in deutschen Großstädten (S. 22-23). Sehr aufschlussreich und mit guten Infografiken. Dresden schneidet prima ab, sowohl was die Fahrkartenpreise als auch die Häufigkeit der Fahrten und Leistungen der Monatskarte betrifft :daumen:

  • ^ Ja, positive Meldungen zu den Verkehrsbetrieben sind wir eigentlich schon gewöhnt.
    Das ganz zu Recht, und die meisten Bürger teilen auch dieses Bild.
    Tramdinge packen wir hier bisher in den Straßenbaustrang, da dort auch etwaige Gleisbaumaßnahmen gezeigt werden. Ein Extra-ÖPNV-Faden ist mE nicht erforderlich, solches wurde letztens schon von LEmon.hist angeregt, da gibts ja auch noch einen "Infrastruktur.."-Strang, da kann man auch alles reinpacken. Oder, liebe Kleingemeinde?


    Ich nahm nur diese Überschrift zur Kenntnis: DNN: TUD-unter-den-100-innovativsten-Unis-weltweit

  • ^Also, ich wär selbstverständlich dafür ;)


    Natürlich ist gerade eine Straßenbahn-Infrastruktur immer engstens mit dem Straßenbau verbunden. Andererseits wäre ein Diskussionsstrang für derartige Meldungen, perspektivische und strategische Planungen, Fahrzeugbeschaffungen (die ja auch stadtbildprägend sind, insbesondere mit der knallgelben Lackierung) aus meiner Sicht durchaus sinnvoll. Ich habe mich auch schon manchmal gefragt, wo entsprechende Meldungen hinzupacken sind, denn bislang passt es eigentlich so nirgends richtig.


    Auch die Eisenbahn-Infrastruktur, so dem Nahverkehr dienend, könnte/sollte hier bearbeitet werden.

  • Wie schon angedeutet, würde ich einen ÖPNV-Strang für Dresden begrüßen. Antonstädter hat ja schon einige Themen genannt, die einen solchen Strang perspektivisch füllen würden und die auch über den Straßenbau hinaus gehen. Auch angesichts der sich "anbahnenden" neuen Strecken (hier hoffe ich, dass es nach der Verbindung Löbtau-Strehlen mit der Weiterführung zum Schillerplatz und mit der Linie 5 klappt) gibt es sicher einiges zu berichten. Gerade weil Dresden einiges auf sein Straßenbahnnetz hält und mit der Verkehrswissenschaft viel dazu geforscht wird, wäre eine eigenständige Behandlung jenseits des Straßenbaus/motorisierten Individualverkehrs wünschenswert. (Ein kurzer Querblick zeigt, dass es z.B. im Leipzig-Bereich einen Strang zur S-Bahn-Mitteldeutschland gibt - ok, vielleicht kein so schlagendes Argument ;)


    Zur gestern erwähnten Vergleichsstudie der "Zeit" findet sich übrigens auch einiges im Netz: http://www.zeit.de/bus

  • Ich bin nicht unbedingt gegen einen neuen Strang, ich lege das auch nicht fest. Macht nur.
    M.E. gibts nun 2 Möglichkeiten: entweder unseren etwas seltsam "Sonstige Infrastrukturprojekte" benannten Strang (bisher v.a. für Bahnhöfe+S-Bahn+DB genutzt) in zB "Dresdner ÖPNV/ÖV - Tram, Bus & Bahn" o.dgl. umbenennen und dort weitermachen,
    oder einen neuen so benamten Strang eröffnen.
    In letzterem Fall wird vermutlich der "sonstige Infra-projekte"-Strang einmotten, da hier wohl höchstens sowas wie Fernwärme oder Kanalbauten rein kämen, dies aber bisher nicht verfolgt wurde und es auch eine eher undankbare Aufgabe darstellt - mit entsprechend "gullihaftem Bildmaterial", was keine Sau ernsthaft begeistert mitverfölgte (derzeit zB Kanaldüker Prießnitzmündung-Johannstadt).


    Eine Umbenennung müßte sodann jemand beim Mod (hmm, tja...) beauftragen. Im Falle eines Neustranges würde ich v.a. unseren einschlägigen Tramexperten höflichst bitten, eine kleine Einleitung dann dort voranzustellen. Ich bin gespannt.


    Im Übrigen war ich deshalb etwas skeptisch mit einem neuen Strang - weniger wegen der arg kleinen Aktivenriege - vielmehr weil ich das Stadtbahn-Dingens erstmal real sehen möchte (Baubeginne), da hat sich schon vieles immer weiter verzögert, bald also bissel Oskarstraße, alles andere ... puhhh! Immerhin gehe ich davon aus, daß es wohl jemanden geben wird, der auch mal die kommenden Trambaustellen genauer unter die Lupe nimmt. Dazu fehlen mir zB die Kenntnisse und es gäbe nur paar Bildchen.

  • kleine Zwischenmeldung:


    Chipfabrik Globalfoundries macht Dresdner Werksstandort zum Firmenleitwerk für die nächste Chipgeneration
    und investiert 1500 Mio Euronen.


    Das dient der jetzigen Belegschaftssicherung von knapp 3500 AN. Eine neue Wafergeneration wird gefertigt, es entsteht kein neuer Arbeitsplatz. Letztjährige Abbaupläne sind passé.
    Das Staatssponsoring (EU, Bund, Land) ist noch in Verhandlung (SäZ: auch FöMis sind eingeplant), wie Oiger präzisiert ist es zwischen 1/4 bis 1/3 der Summe. EU und Bund sahen zuletzt Europas HighTec-Chancen schwinden und fütterten mal wieder das Chipsparschwein an.


    Oiger


    SäZ


    Milchmädchenrechnung:
    1/3 von 1,5 Mrd = 500 Mio Steuerkohle zum Anfeuern, 3500 AN, gut geschätzt 7 Jahre Zyklus:
    500 Mio / 7 Jahre / 3500 AN / 12 Mon/anno = 1700,- Eur Monatssubvention pro Beschäftigten bzw 20400,- pro Jahr und Person.
    Nicht schlecht. Soviel Steuern können die gar nicht zahlen, daß das jemals wieder reinkommt.
    :D



    PS: Hier mal ein Blick auf die andere GF-Fabrik in Malta (Bundesstaat NY, USA). Sieht fast wie in die Dresdner Heide gebaut aus - aka Infineon.

  • Hallo Elli,


    deine Rechnung ist tatsächlich eine Milchmädchenrechnung;)
    Hier geht es nicht nur um die eigene Anzahl AN von GF und die Standortsicherung sondern auch um die gesamte Wertschöpfungskette. Halbleiterindustrie ist u.a. sehr Service-intensiv. Sprich, es hängen tausende weitere Arbeitsplätze direkt am Erfolg/Misserfolg der hier ansässigen Unternehmen wie GF, Infineon oder X-Fab etc. Alleine die Grossen der Toolhersteller wie AMAT, Tokyo Electron oder Reinstgase von Air Liquide, Rohsiliciumwafer u.a. von Wacker Siltronic(Freiberg), Lithomasken vom AMTC Dresden etc. beschäftigen je hunderte Serviceleute alleine am Standort in DD oder sind direkt mit bis zu einigen tausend Beschäftigen abhängig vom Zuliefergeschäft. Weltweit gilt die Formel. Pro 1 AN je Fab hängen direkte 1-2 weitere Arbeitsstellen im Service und Zuliefererbereich daran. Hier ist noch nicht einmal der Faktor "indirekte Arbeitsstellen" berücksichtigt. Also helfen die Subventionen nicht einem einzigen Hersteller/Firma sondern sichern letztlich auch tausende weitere Arbeitsplätze in der Region. Deswegen wird auch weltweit intensiv diese Branche subventioniert. Denn der Beschäftigungseffekt ist enorm. Leider haben die EU und besonders DE das nie begriffen. Wenn selbst für unsere Kanzlerin das Internet Neuland ist, ist auch in Zukunft kein Umdenken zu erwarten. Weiterhin klingen 1,5Milliarden extrem viel, sind aber für diese Branche nur ein "kleine Grösse". Neue Fabs kosten heute locker zweistellige Milliardenbeträge. Selbst nur ein einziges EUV-Belichtungstool neuester Generation von ASML verschlingt schon 100Mio. Mein Fazit: Gut angelegtes Geld in Dresden!

  • Weiß nicht, ob es hier im Forum gepostet wurde, aber letzte Woche kam in der ARD der erste Teil einer ziemlich interessanten Doku über die Baugeschichte der BRD sowie DDR (in der Mediathek noch abrufbar):


    http://www.ardmediathek.de/tv/…99280&documentId=40502138


    Heute Abend dann um 23:30 Uhr der zweite und letzte Teil der Doku!


    Das meiste war mir zwar nicht neu (außer der Fall des Bochumer Gerberviertels und Regensburg (krank!)), aber gerade die vielen O-Töne und Bilder aus dem Westen kannte ich nicht.
    Mann muss wohl festhalten, dass es bei den Planern wirklich kaum Unterschiede in Ost und West gab. Das Geschwafel im Westfernsehen ist dasselbe wie im Osten gewesen. Nur halt ohne Lobpreisungen auf den Sozialismus.
    Wirklich unterschiedlich waren wohl nur die Möglichkeiten zum Widerstand. In der Bundesrepublik war es möglich zu protestieren, nicht zu verkaufen. In der Zone ging das bis Ende der 80er nicht.

  • http://www.dnn.de/Dresden/Loka…dunklen-Dresdner-Naechten


    Die Nachtabschaltung der Straßenlaternen wird schrittweise im gesamten Stadtgebiet abgeschafft. Momentan wird ab 23 Uhr noch jede zweite abgeschalten.


    Bis März sollen in der Altstadt(26er Ring), Inneren und Äußeren Neustadt alle Laternen auf Dauerbetrieb umgestellt werden.
    Darauf folgen dann die Stadtteile Friedrichstadt und Südvorstadt.
    Bis 2018 sollen alle Laternen im gesamten Stadtgebiet wieder dauerhaft leuchten.
    Ein genauer Plan wird noch veröffentlicht.


    Ich finde es gut. In manchen Ecken in der Friedrichstadt ist es zum Beispiel ab 23 Uhr sau dunkel, da die Straßen zum Teil nur 4 Laternen haben und dann nur noch 2 davon zugeschaltet sind.