Band des Bundes, Spreebogenpark und Reichstag

  • ^ Wird da etwa schon die Fassade des bestehenden Gebäudeteils für die Verbindung mit dem Anbau geöffnet? Sieht so aus auf dem unteren Bild.


  • Heutzutage wollen die Menschen sich gern im Park auf die Wiese setzen(auch die Buisnessleute im feinen Zwirn) und das ist auf einer erhöhten Fläche nun einmal angenehmer als ebenerdig.


    Dummerweise geht das nur maximal 6 Monate im Jahr. Ein Umstand, der sich bei den Landschaftsplanern wohl noch nicht richtig rumgesprochen hat.

  • Beim Anlegen von Grünanlagen (Park ist für die besagte gekippte Wiese sowieso mehr als hoch- oder soll ich sagen schräggestapelt...) muss man eben auch Nutzung und Pflege bedenken und nicht nur einen Designer-Preis erheischen wollen. Gesunder Menschenverstand reicht eigentlich schon aus, um absehen zu können, dass diese hohen 45°-Rampen früher oder später heruntergetreten sind, zumal der sog. Park die beidseitig verlaufenden Straßen nicht verbindet, sondern wie ein Bollwerk trennt, über das man nicht einmal hinübersehen kann.

  • Nun abschliessend von mir zu den Parks, da doch etzas off-topic


    Am Potsdamer Platz ist auf diesem schmalen Streifen so ein Design-Ding schon ganz angebracht. Eben eine Art nutzbare Riesenskulptur die dem Platz gut steht.
    Leider fehlt die Pflege und bei der Planung wurden gewisse Details nicht durchdacht(Treppen die die Schrâgen hinauf führen, wurden nachträglich mehr schlecht als recht eingefügt)

  • Heutzutage wollen die Menschen sich gern im Park auf die Wiese setzen(auch die Buisnessleute im feinen Zwirn) und das ist auf einer erhöhten Fläche nun einmal angenehmer als ebenerdig.


    Man bekommt trotzdem Grasflecken auf den Klamotten... oder dem feinen Zwirn. Meiner persönlichen Erfahrung nach sind sitzbare niedrige Mauern bei weitem angenehmer.


    Wer weiß, welche Argumente bei der Gestaltung der Grünfläche ausschlaggebend waren, letzendlich ist dies für die Situation im Moment gar nicht entscheidend. Grünflächen - egal ob schräg oder flach - brauchen halt Pflege. Wenn man daran spart, sieht es eben so aus wie jetzt. Ich finde die schrägen Flächen gar nicht schlecht, aber ich vermute mal, es gibt einen guten Grund, warum sich soetwas nicht in der schon mehrere Jahrhunderte alten europäischen Gartenkultur nicht sonderlich durchgesetzt hat.

  • aber ich vermute mal, es gibt einen guten Grund, warum sich soetwas nicht in der schon mehrere Jahrhunderte alten europäischen Gartenkultur nicht sonderlich durchgesetzt hat.


    Selbstverständlich - weil es nichts mit 'Kultur' zu tun hat. Es krankt an der Grundideologie des modernen Bauens, dem Funktionalismus und der damit einhergehenden Beliebigkeit und Identitätslosigkeit. Nichts von alledem ist gedacht längere Zeiträume zu überstehen - im Gegenteil, der Abriss bzw. Austausch ist quasi systemimmanent.

  • Warum geht das da eigentlich so lahm vorran? Die Ministeriums-Neubauten ein bischen weiter entlang der Stadtbahn haben dieses Projekt ja schonmal locker überholt, trotz der Tatsache dass sie später begonnen wurden.

  • ^ Schön zu sehen, wie die Erweiterung des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses langsam voranschreitet. Die Betonung liegt allerdings auf „langsam“. Bin mal gespannt, wann die fertig werden. Auf jeden Fall vielen Dank für die Bilder! Gibt es eigentlich aktuelle Ansichten der künftigen Innengestaltung? Mich würde vor allem die zentrale Halle interessieren.

  • ^Nur hätte man beim Kanzleramt bessere Fassadenmaterialien nehmen können. Bei jedem Regenguss sieht das Ding einfach nur unschön mit den Schlieren aus.

  • Dann fehlt ja nur noch das Mittelteil des Band des Bundes . .. Ich glaube es nannte sich Besucherforum ?


    Ich hoffe das sich die Vernunft durchsetzt und statt des angedachten unterirdischen Besuchrzentrums vor dem Reichstag mit unkalkulierbaren Bau- und Finanzierungsrisiken das Band des Bundes vervollständigt wird !!!

  • Stimme dir zu Tarsis. Frage mich aber gleichzeitig, wir man in Zukunft die Nummer mit dem Besuchereingang zum Reichstag lösen will. Die Container sind keine Dauerlösung.

  • @ hobbyist: Naja, die Seiten sind beim BKA mit Sandsteinplatten verkleidet, dennoch sieht es in der Tat speziell nach Regen leicht bis ziemlich siffig aus. Die Sichtbeton-Querbereich zur Spree wurde nachträglich lasiert.


    Immerhin wurde das BKA bereits 2001 eröffnet, da könnte man inzwischen mal eine gründliche Fassadenreinigung durchführen.


    @ Tarsis: Der nicht gebaute "Mittelteil" wäre das Bürgerforum. Dies wird (wenn überhaupt einmal) so bald nicht kommen...

  • 300 Mio Euro für ein Besucherzentrum. :nono:


    Dazu fällt mir wirklich nichts mehr ein.

  • Ja, € 300.000.000,--!


    Für das Doppelte bekommt man glatt das Humboldtforum samt Schlossfassade plus Kuppel.
    Also folgt jetzt logischerweise eine Besucherzentrums-Diskussion, die 22/Halbe Jahre dauert - oder wie? :confused:

  • ^Vorallem wenn man bedenkt, daß der Grund in einer Anschlagsdrohung im Internet war (wenn ich mich recht erinnere), die aber scheinbar so gravierend nicht war. 300 Mio Euro wegen einer Anschlagsdrohung im Netz, unfassbar.

  • Wie wäre es einfach alles so wie vor 2010 abzufertigen und sich das ganze Besucherzentrum zu sparen. Ich war noch im Gebäude zu Besuch bevor alles geändert wurde und hatte nie das Gefühl "unbeobachtet" zu sein oder dass die Sicherheitsvorkehrungen lax waren, noch gab es selbst unmittelbar nach 2001 und den Anschlägen Zweifel an den Sicherheitsmaßnahmen, die es in die Medien geschafft hätten. Es gab ja einen Grund wieso man das alles so konzipiert hatte, wie es bis 2010 war, das hat man sich nicht mal eben aus dem Ärmel geschüttelt. Ja, Drohungen sind ernst zu nehmen, aber man kann doch nicht nach jeder Drohung alles umkrempeln und Drohungen wird es vermutlich leider immer geben. Mit welcher Lässigkeit da die Millionen verplant werden, da wundert sich noch irgend jemand dass die Republik zunehmend ungeduldig mit ihrer neuen "Hauptstadt" wird.