Braunschweig baute das Schloss

  • Zitat von Booni

    stimmt es eigentlich, dass dem EKZ 2 denkmalgeschütze Gebäude weichen mussten?


    Es ist nicht korrekt, dass irgendwelche Gebäude dem Center weichen mussten. Der hintere Teil des jetzigen ( ehemaligen ) Parks war vor dem Krieg geprägt durch ein Stadtviertel entlang der Friesenstrasse. Deren verlauf ist teilweise wieder angelegt worden, aber es existieren keine Gebäude mehr auf Seiten des Parks. Diese waren nach dem Krieg weitestgehend zerstört und der Rest wurde abgerissen um den Platz für diese schlimme Verkehrsschneise Georg-Eckert-Straße zu schaffen.


    Gebäude gab es im Park lediglich in Form des Lesepavillons. Ein sehr einfach aus Fertigteilen erstelltes, pyramidenförmiges GEbäude, der aber nie recht genutzt wurde. Zeitweise war ein Cafe darin . . .dies hatte aber auch immer mit der schlechten Lage zu kämpfen, da nur durch den dunklen Fußgängertunnel zu erreichen oder aber eben an der Junkie-Ecke vorbei durch den Park. Daher hat sich nie lange was da gehalten. Der Pavillon ist mittlerweile abgerissen.


    Richtig ist hingegen, dass ECE von der Allianz deren WOhngebäude gekauft hat. Es sind mehrere große Blöcke mit einem Wert sicherlich in 2-stelliger Millionenhöhe. Biede Seiten haben stillschweigen übr die Summe vereinbart. Mit dem Erwerb der GEbäude war dann auch die Klage der Allianz hinfällig. Da hatte die ALlianz nämlich wegen enes planungsrechtlichen Fehlers in BEzug auf den GEbäudeabstand Recht bekommen und ECE hätte kostenspielig umplanen müssen.


    Das wäre zweifellos auch geschehen - so ist es aber eben einfacher !


    Nebenbei bemerkt : Allianz hat nur geklagt - so tuschelt man in BS - weil der ALlianz die WElfenhofpassagen in BS gehören. Und wenn ECE fertig ist liegen diese etwas abseits. Mit dem Verkauf der Wohngebäude ist die ALlianz dann einen Klotz am Bein los - und bekommt die Kriegskassen für den Wettbewerb von ECE selbst gefüllt ! Was will man mehr?

  • Wenn man jetzt an der Baustelle vorbei fährt kann man ein Stück Musterfassade des Schlosses sehen ! Es handelt sich dabei um en Fenster aus dem Sockelgeschoss des Schlosses. Ich habe es mir sehr genau angesehen und mit alten AUfnahmen des Schlosses, welche ich gesammelt habe verglichen. Der Grad der Rekonstruktion ist schon sehr hoch ! Auf jeden Fall beeindruckend dieses Element da so stehen zu sehen !


    Man darf auf mehr gespannt sein !

  • Als Ausgleich für den verlorenen Schlosspark soll jetzt der Westpark verschönert werden. Allerdings auch nur auf einer Fläche von 6 Fussballfeldern. Ich finde 6 Fussballfelder sind eigentlich ein Witz, weil der Schlosspark in etwa genauso groß war. Schon traurig, dass manche Menschen glauben, man könne den Schlosspark durch ein gleich großes Stück Acker am äußersten Stadtrand ersetzen.
    Wurde der rote Infostand eigentlich schon aufgestellt? Ich würde mir das Loch ganz gerne mal ansehen.

  • Dvorak
    Na dem kann ich so nicht zustimmen ! Der Westpark wird auf einer Flächer erweitert, die von der Größe her geringfügig den Schlosspark übertrifft. Allerdings ist es ein Lückenschluss zu einem Wohngebiet und reicht damit direkt an die angrenzende Bebauung . . .dafür fehlte bisher das Geld !


    Die Flächen wären zur landwirtschaftlichen Nutzung verpachtet - gehörten aber bereits der Stadt.


    Zudem ist jetzt ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben und es gab bereits eine Bürgerinfo-Veranstaltung. Jeder kann sich mit Vorschlägen einbringen . . . . . in meinen AUgen eine sinnvolle MAßnahme den Park genau an der Stelle zu erweitern.


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  • Ich hab gesagt, dass der Schlosspark ETWA genauso groß war, was du ja auch bestätigt hast.
    Auch wenn es an ein Wohngebiet angrenzt ist der Westpark doch die äußerste Grenze Braunschweigs. Oder sehe ich da was falsch?
    Das es nicht sinnvoll ist den Park genau dort zu erweitern hab ich auch nicht gesagt.
    Womit bist du denn dann nicht einverstanden?

  • Na was heisst nicht einverstanden ? Du schreibst davon, dass der Schlosspark durch ein gleich großes Stück Acker ersetzt wird. Und das ist so nicht korrekt. Da es sich um eine Ausgleichsmaßnahme handelt muss die Fläche nun mal in dieser Größe neu geschaffen werden. ( vgl. unten noch mal meine AUssage zur Größe der Fläche )


    Und zum anderen wird es eben kein Acker sein, sondern eine von Landschaftsarchitekten sehr aufwendig gestaltete Grünanlage . . . die zudem eine lange geplanten Lückenschluss zu einem Wohngebiet und damit die direkte Anbindung des Parks an sein Umfeld ermöglicht. Parks und Grünflachen sind nicht nur in der Innenstadt wichtig, sondern überall dort wo große Wohngebiete sind. Die Weststadt hat da ganz besonderen Nachholbedarf.


    Und zu deiner letzten Mail : Da scheinst du mich missverstanden zu haben. Es lag nicht in meiner Absicht dich hier in irgendeiner Form herunter zu machen. Wenn du das so verstanden haben solltest, dann sorry dafür !


    Ich habe lediglich geschrieben - nachdem ich mir die Pläne heruntergeladen habe - dass die Lage der Erweiterung in meinen Augen sinnvoll ist. Das du sie für nicht sinnvoll hälst kann man daraus nicht schließen und war auch nicht meine Intention.


    Sicherlich ist es eine Randlage - aber innerstädtisch stehen keine Ausgleichsflächen zur Verfügung. Also sollte man schon da Flächen schaffen, wo es möglich und auch sinnvoll ist. Wir stimmen da also voll überein was die Lage des Areals angeht.


    Gesetzlich ist eben auch nur eine gleich große Fläche zum Ausgleich vorgeschrieben. Da die Stadt kein Geld hat, wird sie auch keine größere Fläche schaffen als gefordert werden.


    Frage an dich : Was sollte denn die Stadt anders machen ? Und wo ?

  • Was jetzt das Problem ist ist die Tatsache, das jetzt im Citybereich keine grüne Lunge mehr vorhanden ist. Sicher, der Park war in erster Linie ein Kifferparadies aber wenn ich mir die Schilder vom zukünftigen Aussehen des Platzes zwischen den Schloss-Arkaden und dem Quartier am Bohlweg ansehe dann könnte das im Sommer ziemlich uneträglich werden. Meiner Ansicht nach ist der Platz auch viel zu groß für eine derartige Stadt. Mein Vorschlag (Ist wie üblich sehr radikal): Warum wird das schäbige Gebiet auf der anderen Seite des Bohlweges (inkl. Technisches Rathaus) nicht gesprengt und auf den Trümmern eine Hügellandschaft drapiert und Bohlweg sowie Georg-Eckert-Straße gedeckelt? So hätte man wieder einen Park in dem Gebiet und eine gute Verbindung zwischen ECE-Center und der bisherigen City. Ausserdem würde durch den Verlust der Läden in dem Gebiet der zuk. Leerstand nicht so groß ausfallen wie err jetzt zu prognostizieren wäre.

  • *lol*Kreative Idee ! Zumindest was das SPrengen des Rathaus-Neibaus angeht . . . in der Tat sind so gut wie alle offiziellen Personen von dem Entwurf abgerückt, welcher doch damals mit seiner "reliefartig gestalteten Betonoberfläche" ( braunschweiger ) Architekturgeschichte schrieb.


    Zur Größe des zuküntigen Schlossplatzes möchte ich nur anmerken, dass der originale Schlossplatz noch deutlich größer war ! Der Bohl war zu jener Zeit eine kleine zweispurige Strasse welche durch eine Baumreihe vom Schlossplatz etwas abgegrenzt war.


    Der Platz reichte also aus heutiger SIcht etwas über den heutugen Gleiskörper der Stadtbahn hinaus und schloss fast noch eine Fahrspur der anderen Bohlwegseite mit ein !


    Historisch gesehen rührt diese Größe daher, dass ursprünglich Kolonnaden als Schlossvorhof geplant waren, diese aber nie zur Ausführung kamen.


    Ein letzter Anlauf in dieser RIchtung wurde in den 1880er Jahren unternommen - der Herzog stiftete das Geld dann jedoch für die "Rekonstruktion" der Burg Dankwarderode. Deren Vorläuferbau war gerade abgebrannt und man legt die alten Fundamente frei.


    Für beides war schon damals kein Geld da und so wurde die Burg gebaut.


    Zum Thema Leerstand : Braunschweig ist in dieser Hisnicht sehr verwöhnt und Konkurrenz noch immer in vielen Fällen nicht wirklich gewöhnt. Man saß an der Zonengrneze und bekam Zonenrandförderung. NAch der Öffnung strömte alles nach BS . . und serst seit ein paar Jahren wacht man zunehmend - auch auf Seiten der Stadt - auf !


    Es gibt jetzt ein sehr reges Stadtmarketing, welches vieles in Beewgung gebracht hat, es existiert ein Leitbild Innenstadt, ene einheitliche Fussgängerzone wird nach und nach gestaltet.


    Lediglich die Gewerbe- und Geschäftsflächen liegen zum einen vielfach in einem nicht mehr zeitgemäßen Zuschnitt und auch zu oft horenden Mieten vor !


    Es wurde halt bis zu dreissig Jahre lang ( vgl. Schlosspassage ! ! ! ) einfach nichts mehr investiert - der Bohlweg ist das allerbeste Beispiel dafür.


    Erst jetzt mit ECE vor der Tür wachen viele auf und stellen sich dem Markt - es wird aufgeräumt, Gelder fließen nach BS. DIe ECE-Investition von 200 Mio Euro hat sich mittlerweile verdoppelt an dadurch initiierten Projekten. UNd da ENde der Fahnenstange ist noch nicht erreicht !


    Sicher wird es Leerstand geben ! Aber in BS immer noch weit weniger als in anderen Städten mit vergleichbarer Größe.


    Und selbst wenn das Center nicht käme : Alles wäre beim Alten geblieben. Man überlege : Bohlweg und Co wären nicht umgebaut, die Innenstadt würde nicht derart umgestaltet und angebunden. Wolfsburg und Magdeburg haben große innerstädtische Center bzw. erweitern diese noch. Hameln erhält demnächst eines, HAnnover ebenso ! Hambrug hat große Passagen erweitert und neu gebaut.


    Alles Städte im direkten Umfeld. Und da wollen wir mit dem ollen alten Bohlweg mithalten ? Ich weine ihm keine Träne nach. Auch wenn man über das Gesamtprojekt sicherlich streiten kann udn auch muss. Sicherlich gäbe es perfektere Lösungen - aber dies ist ene Chance die man nutzen muss.


    Und in meinen Augen hat sie Braunschweig richtig genutzt und das MAximum für die Stadt herausgeholt.


    Mal unter uns : In welcher anderen Stadt hat ECE den Umbau der umliegenden Stadträume finanziert und zudem die Auflage erhalten, dass nur gebaut werden darf, wenn die übrige City an den Bohlweg mit Galeria Kaufhof und Schloss-Arkaden angebunden ist ?


    Mir ist keine Bekannt . . . . und ich hätte da noch ein paar braunschweiger BEsonderheiten, die ECE schlucken musste . . .

  • Der Umbau des Bohlweges schreitet massiv voran ! Auf der Westseite ist mittlerweile ein kleiner Abschnitt in voller zukünftiger Breite neu gepflastert und auch schon begehbar ! EIn echtes Erlebnis so viel Platz zu haben ! Ebenso ist schon absehbar in welchen Abständen Bäume gesetzt werden. Derzeit also echt einen Blick Wert das Ganze . .

  • Zitat von rec

    Der erste Kran steht:


    Webcam 1


    Webcam 2


    *grummel*


    Ich glaube ich brenne ! *g* Da verfolge ich das PRojekt fast drei Jahre lang und schaue fast jeden Tag persönlich vorbei und auf die Cams ebenso - und wenn ich es mal einen Tag nicht mache passiert sowas ! *lach*


    Nun muss ich mal den nächsten Tag abwarten. Nachts sieht man leider nicht sehr viel.


    Allerdings ist seit einigen Tagen auch das Demo-Fenster des Schlosses abgebaut und die Tiefgarage ist nahezu komplett "ausgegraben" und steht unmittelbar vor ihrem Abriss - zumal der verbleibende Teil nun auch komplett abgetrennt und komplett versiegelt ist.


    Man darf gespannt sein . . . . im September sollte ja auch die große Info-Box aufgestellt werden !

  • Tarsis
    Im Westlichen Ringgebiet gab es doch ein altes fabrikgrundstück, auf dem entweder Stadtvillen, oder ein unglaublich stark benötigter weiterer Baumarkt errichtet werden sollte. Jetzt wurde entschieden, dass es ein Baumarkt wird. Gerade das westl. Riggebiet hat eine Aufwertung dringendst nötig. Wäre es da so abwegig gewesen, hätte man im Rahmen einer Bundesförderung, die es für dieses Gebiet gibt einen Park mit vielleicht der einen oder anderen stadtville errichtet?
    das nördliche Ringgebiet hat praktisch gesehen keine öffentlichen Grünflächen. Dort gibt es einige große parkplätze, die nicht unbedingt in dem Maße zur Lebensqualität beitragen, wie es ein park tun würde.


    Parks am Stadtrand halte ich nie für besonders günstig. Ob man auf dem Gebiet einen Wald eine Wiese, oder einen Park hat, macht keinen großen Unterschied.


    PS: Was steht eigentlich heute auf dem Gebiet, wo der neue park entstehen soll?

  • Dvorak



    Deine Argumente sind sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Im nördlichen Ringgebiet sieht es mit dem Grün etwas mauer aus als im übrigen Stadtgebiet. Allerdings sind die Flächen, die du nennst allesamt in privater Hand ! Und die Besitzer werden sicherlich anderes damit im SInn haben, als es von sich aus kostenlos zu begrünen - und für einen Aufkauf fehlt der Stadt das Geld . . . und für eine parkartige GEstaltung sind diese Flächen auch zu klein.


    Das Gelände, welches jetzt zum Park wird ist vom Bebauungsplan bereits als zukünftige Parkfläche vorgesehen gewesen und zu dem im Besitz der Stadt. SIe hatte die Flächen zur landwirtschaftlichen nutzung verpachtet und die Pacht jetzt auslaufen lassen.


    Die Flächen sind bereits vom Westpark umschlossen und ergänzen die Strukturen - wie bereits dargestellt - auf sinnvolle WEise !


    Alternativen für den westlichen und nördlichen Bereich sind der Schwarze Berg und Löbbeckes Insel ! Beides zum Teil sehr nette Ecken bzw. Parks mit viel Grün, bei denen man deren zentrale Lage in Wohngebieten kaum bemerkt. Besonders Löbbeckes Insel ist sehr reizvoll !


    So nett und kreativ deine Vorschläge auch sind - sie sind leider weit von den Realitäten entfernt ! ( nicht böse gemeint ! )


    Ich frage mich nur wo denn noch ein weiterer Baumarkt entstehen soll ! Alle bekanten Projekte in dieser RIchtung sind in BS bereits realisiert. Weitere nicht beantragt.


    Villen bzw. eine Wohn- / Gewerbe-Mischnutzung war nur vor einigen Jahren für das Gelände der alten Wilke-Werke vorgesehen. Da hat es sich dann der Investor aber anders überlegt und ist abgesprungen. Daraufhin hat dann der Baumarkt den zuschlag erhalten. Ein Park war an der Stelle nie vorgesehen.


    Wäre ja auch wenig sinnvoll, liegt ja der Bürgerpark direkt gegenüber ! Zudem war auch hier das GElände in Privatbesitz.


    Ich wäre dir dankbar, wenn du mir schreiben wüdest wo der neue Baumarkt entsehen soll !

  • Dvorak


    Noch ein Nachtrag : Nebenbei hat kaum eine Stadt derartig viel Grün im Kerngebiet ! Die Wallanlagen blieben als grüner Gürtel erhalten und auch sonst hat kaum eine Stadt im ZENTRUM Parks - die liegen alle eher peripher !


    BS hat da mit dem Theater- und Museumspark sowie dem bürgerpark, welche bis an den Stadtkern heranreichen schon große Flächen zu bieten ! Weiterhin sind Löwenall, Löbbeckes Insel, Gaußberg und Viewegs Garten auch sehr stadtnah. . . eine Reihe weiterer kleiner ANlagen und auch alter Friedhöfe ergänzt das NEtz . . .z. B. Giersberg, Magnifriedhof, Stadtpark, Botanischer Garten, Friedhof im Uni-Viertel, Petritorwall, Hohetorwall . . alles Gegenden und Straßenzüge mit großen Grünflächen wo im SOmmer immer viele Leute liegen . . .


    Ich denke da haben es andere Städte eher schwer da mitzuhalten . .


    ;-))

  • Seit heute wird ein zweiter großer Kran auf der Baustelle errichtet ! Am besten ist er auf der Webcam von HOCHTIEF zu sehen . . . Der Link dazu ist hier im Thread ja bereits genannt worden.

  • Tarsis
    Das mit demBaumarkt habe ich irgendwann im sommer mal in der Zeitung gelesen. Ich bin mir jetzt leider nicht mehr ganz sicher wo der hin sollte. Ich bin jetzt kein "echter" Braunschweiger, und kenne mich im Süden praktisch gar nicht aus, daher stellt sich mir die Frage, ob das Wilke-Werk die Fabrik an der Fabrikstrasse war. Wenn ja, dann wars das nicht.


    Im Nordteil von Braunschweig kenn ich mich aber schon ganz gut aus. (zumindest besser als im Süden) Wenn man im nördl. RG wohnt muss man immer ganz schön weit gehen, biss man einen Park findet. Löbbeckes Insel ist nicht schlecht keine Frage, aber die Aussage der Friedhof/Koppelsstraße würde das Park-Netz gut ergänzen sehe ich nicht so. Da stehen ein paar schiefe Grabsteine auf viel Matsch mit wenig Grass, und es sieht alles einfach ungepflegt aus. Niemand würde freiwillig ein wenig Zeit dort verbringen. Wobei mir natürlich klar ist, dass es kein Park sondern ein Freidhof ist, auch wenn es sich nicht wirklich so darstellt.


    Einige hundert Meter weiter (Richtund Pressehaus) gibt es hinter den Gebäuden am Ring eine relativ weitläufige Brachfläche. Ich komme dort oft vorbei, und kann immer nur den Kopf schütteln. Das Areal umfasst alles zwischen Ring, Hamburger Str., Mittelweg und Pressehaus. Dort ist nichts, aber auch gar nichts nützliches gebaut. Die Fläche gehört auch nicht zu den Gebäuden an der Hamburger Strasse, da Hinterhöfe und Gärten nicht bis an das Pressehaus reichen. Eigentlich steht dort nur eine 2x3m große Bude, die zu einem Gebrauchtwagenhändler gehört. Sicherlich ist das Gelände in privatbesitz, allerdings muss man mir auch ein gewissen Maß an Realitätsfremde lassen. Wir sind ja schließlich in einem Architekturforum und nicht im Forum für haushaltsplanung der Stadt Braunschweig.
    Große Flächen östlich des Mittelweges sehen auch recht interessant aus. Aber genug dazu.


    Das andere Städte weniger Grünflächen im Centrum haben finde ich eigentlich nicht. Um nur mal die Lieblingsstädte eines durchschnitts Braunschweigers zu erwähnen. Hannover hat nah am Centrum den Maschsee, und das Gebiet drumherum. Berlin hat auf der einen Sete den Tierpark, und auf der anderen Seite viele Grünflächen zwischen Fernsehturm und Museumsinsel. Über Wolfsburg müssen wir ja sicherlich nicht reden.
    In Braunschweig ist so viel von den Wallanlagen nun auch nicht frei geblieben. Museums- und Theaterpark, Löbbeckes Insel und das Ding um den großen Pylonen, dessen Name mir ums verrecken nicht einfällt. Der Rest wurde bebaut. Zugegebenermaßen ist schon mehr übriggeblieben als in anderen Städten, ein grüner Gürtel ist es aber sicherlich nicht.


    Braunschweig hat 3 größe Parks. Den Westpark, der, wenn man durch ihn durchgeht einem subjektiv sicherlich als der größte erscheint, den Prinzenpark im Östen der von allen Braunschweiger Parkanlagen die attraktivste Grünfläche darstellt, und den Bürgerpark, der durch die VW-Halle, und dass kulturelle topereigniss in deutschland, dem Gedichtelesen oft anziehungspunkt und Ausflugsziel ist. Und im Norden? Der Ölper-See, bischen Grün am Siegfriedviertel den tollen Friedhof, aber keinen Wirklichen großen Park. Ich bin kein Freund von großen Parks, und bin deshalb der Meinung, dass man einige ungenutze Flächen im Nordteil der Stadt zu Parks umfunktionieren könnte. Über die höheren Kosten bin ich mir im klaren, allerdings sind Parks im Norden aber auch um einiges wichtiger als im Westen.


    Eigentlich wollte ich noch ein Paar Fotos von den leeren Flächen posten, leider habe ich mir (in Wolfsburg) den Fuss gebrochen und kann deshalb leider nich damit dienen.

  • Dvorak



    Na ja da kann ich mich eigentlich nur wiederholen : Die Flächen, welche du nennst sind alle in Privatbesitz und nicht in der Verfügungsgewalt der Stadt ! Finanzielle Lage der Stadt hin oder her - hier fehlt schon die rein rechtliche Handhabe der Stadt.


    Und etwas Anderes muss ich auf jeden Fall richtig stellen : Braunschweigs Wallanlagen würden durch Krahe zwar bebaut - sind aber nach wie vor ein Grüngürtel, der auch zugänglich und ersichtlich ist für alle.


    Die Umgestaltung der Wallanlagen ist seinerzeit weit über BS hinaus bekannt geworden !


    Am besten ersichtlich sind diese wenn man einen Stadtplan von BS nimmt und sich die Okerumflut anschaut - da sticht einem das Grün förmlich ins Auge !


    ;-))


    Aber das soll hier ja keine Parkdiskussion werden sondern ist eigetnlich der Thread fürs Schloss !


    Und nebenbei bemerkt ist dort in 5 Tagen Grundsteinlegung : 2. November 2005 !


    Habe an dem Tag frei und werde mich dort mal herumdrücken. Vielleicht schaffe ich es ja mal aufs Gelände . . .. hoffe weiter als ich es bisher geschafft habe !

  • Die fläche die ich meinte war aber mal Teil der Schlachthöfe an der hamburger Strasse, und die wurden ja bekanntlich zu einem Schnäpchenpreis an die BZ verkauft. Zumindest der Teil nördlich des alten Eisenbahnringes. Was mit dem kleineren Teil im Süden passiert ist weiß ich nicht. Deshalb kann ich auch nicht sagen, ob dieser Teil in privatbesitz ist oder dere Stadt gehört. Ich vermute einfach nur, dass es privat ist.


    Nebenbei habe ich einen Stadtplan, kann aber egal wie lange ich darauf starre keinen "Gürtel" erkennen. Vielleicht einen halben aber sicherlich keinen Ring. Es ist nämlich nur das frei geblieben, was östlich einer gedachten Linie Löbbeckes Insel-Bürgerpark liegt. Wobei auch diese Teile nich in Gänze frei geblieben sind. Sonst sind zumindest auf dem Stadtplan keine weiteren freien Flächen zu erkennen.

  • Jetzt sollen auch die veritablen Bausünden verschwinden

    Tarsis hat auf der Seite für das Technische Rathaus in FFM einen Link gepostet, der einen Vorschlag offenbart, den ich schon vor Jahren gemacht hatte.
    Demzufolge soll auch dieser Betonklotz von Rathaus-Anbau, der ja nur im total bekifften Zustand unter Umständen schön anzuschauen ist, plattgemacht werden.
    Hier ist der Link:http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2046/artid/4669662
    Ich persönlich werde jubeln, wenn die Planierraupen und Abrisskommandos anrücken. Je schneller das Monstrum weg ist, desto besser.