Ex-Piederstorfer-Areal Perlach (1.300 WE) [im Bau]

  • Wenn du darauf anspielst: Neuperlach ist x-mal besser als sein Ruf. Die Quote an Eigentumswohnungsbesitzern ist relativ hoch. Das Viertel ist bezogen auf die Altersverteilung gut durchmischt. Migranten gibt es hier nicht mehr als im München-Durchschnitt. Von den Bewohnern her ist z.B. Neuperlach wirklich sehr sehr viel angenehmer als die neueren Sozialutopien in Riem oder was wahrscheinlich in den größeren Kasernen entstehen wird. Ich würde fast sagen, dass die in einer Wohnung lebende sich selbst finanzierende Mittelschicht in Neuperlach sehr stark ist.


    Natürlich wird man auf dem aktuell geplanten Gebiet die übliche Münchener Sozialpolitik anwenden, was es dem wohnungssuchenden Normalo nicht einfach machen wird.

  • ProSkyscrapers: typisch, Hauptsache man hat wieder was zum meckern. Den meisten wird es ziemlich egal sein wo sie wohnen, wenn sie nach jahrelangem verzweifelten Suchen in München endlich mal ne Wohnung haben...Isek muss ich vollkommen zustimmen, Neuperlach ist weit besser als vieles Andere was hier so neu entsteht.

  • Die Kritik von proskyscrapers finde ich durchaus berechtigt. Hochhäuser innerhalb des mittleren Rings sind quasi tabu, aber in den Trabantenstädten offenbar voll in Ordnung. Ich habe den Eindruck, dass man nach Abschluss der Gentrifizierungsphase in den Innenstadtvierteln jetzt wieder mit dem Städtebau der 1970er weitermacht.
    Das finde ich schade - neuer Wohnraum ist gut und wichtig, aber bitte auch in attraktiven Zentrumslagen und nicht nur am Stadtrand.

  • Die Logik lautet dann also, dass man auch außerhalb des Zentrums nichts bauen darf weil im Zentrum auch nichts gebaut wird?

  • Äh nein, die Logik ist genau andersrum... mich stört vor allem die Doppelmoral. Etwas das in Neuperlach voll in Ordnung ist, stellt im Zentrum einen Sündenfall dar.

  • Ständlerstrasse - Friedrich-Creuzer-Strasse - Friedenspromenade

    Als im hessischen Exil lebender Münchner eine Frage / Denkanregung:


    Ob der aktuellen Wohnungssituation ist es vermutlich nur begrüßenswert, wenn in öffentlich gut angebundener Lage neue und voraussichtlich bezahlbare Wohnungen entstehen.


    Aber bedeutet eine Bebauung dieses Gebiets nicht automatisch, dass eine Verlängerung der Ständlerstrasse nach Osten erforderlich wird und liegt in der Folge nicht Nahe diese dann mit der Friedrich-Creuzer-Strasse (Verlängerung der Friedenspromenade) zu verbinden, was eine überregionale (bessere) Verbindung von Neuperlach bis Kirchtrudering/Riem bedeutet: Ständlerstrasse - Friedrich-Creuzer-Strasse - Friedenspromenade - Schwablhofstrasse - Rappenweg - viel-diskutiere-Umfahrung-von-Kirchtrudering - Am Mitterfeld - Messestadt-Riem.


    Vermutlich macht es Sinn den Osten der Stadt besser von Nord-Süd zu vernetzen, aber wenn ich mich nicht täusche, fürchten die Anwohner der Friedenspromenade im schönen Waldtrudering seit langen, dass Waldtrudering stärker von Riem nach Neuperlach (und umgekehrt) befahren wird. Die viel-diskutierte Umfahrung Kirchtrudering spielt hierbei m.W. auch eine Rolle... wer weiß Näheres? Vielleicht liege ich ja ganz falsch... :confused:

  • kann mir nichr vorstellen, dass man die friedenspromenade in so ein projekt einbinden will. würde mir als anwohner auch nicht gefallen

  • Ex-Piederstorfer-Areal Perlach [in Planung]


    Quelle: http://www.muenchen.de/.../Rat…chau%20140%20_%202015.pdf


    Google Maps: https://goo.gl/maps/zTu9a
    Beitrag in der SZ: http://www.sueddeutsche.de/mue…eues-wohngebiet-1.2590538


    Und hier noch Informationen zum Siegerentwurf vom Mai 2015:



    Quelle: http://yellowz.net/projekte/2015/muenchen/

  • Interessant:


    Der Erstplatzierte Entwurf hatte in der ersten Runde eine viel höhere Dichte, Folge:
    Die Planung musste nochmal "nachgebessert" werden.

  • Frage:


    Wären da nicht noch wesentlich mehr Wohnungen möglich gewesen?


    In der näheren Umgebung gibt es viele Gebäude mit E+8 (Regel) bis zu E+12 (vereinzelt), als Beispiel.

  • Naja, sagen wir es mal so: Für Neuperlacher Verhältnisse hätte man auch 8-10VG Regel und 3-4 Hochpunkte mit 15-18VG bauen können. Nach Trudering hin abfallend auf 2-3VG.


    Aber wenn man mal die Fläche vergleicht, mit der Fläche von den katastrophalen Fehlplanungen des Domagkpark und PEK, dann sind es doch relativ viele Wohnungen.

  • ^^


    Die Anbindung an den ÖPNV ist jetzt auch nicht sooo optimal. Generell ist es eine periphäre Lage und damit geht die geplante Dichte wirklich vollkommen in Ordnung. Schlimmer sind wirklich die Missplanungen im Umkreis von 500 m um einen U-Bahn oder S-Bahn Halt!

  • Ja, da habt ihr Recht!


    Deshalb war ich ja so schockiert, als beim U Bahnhof Messe West, das restliche
    Baufeld lediglich mit E+2 bebaut wurde.
    Das ist für mich immer noch nicht nachvollziehbar.

  • Schachbrett:


    Das liegt daran, dass der B-Plan des Messestadtareals aus den 90ern stammt (und die Stadt es versäumt hat ihn rechtzeitig zu ändern, solange bis es zu spät war und eine Änderung wohl dazu geführt hätte, dass die Wohnungen dort in fünf Jahren noch nicht fertig sind, vermutlich war es aber gar nicht gewollt, ihn zu ändern). Das Konzept sah vor, die Bebauung in Richtung Trudering abfallen zu lassen und somit die Messestadt vollkommen einer natürlichen Stadt nachzubilden. Soweit zumindest die gestalterische Idee von damals. Der (jetzt wieder verfolgte) fünfte Bauabschnitt in Richtung Kirchtrudering wird denke ich ähnlich ausfallen. Aber lassen wir uns überraschen.


    Zum Thema:


    Die Dichte erachte ich hier schon als recht ordentlich. Immerhin liegt das Gelände direkt am Stadtrand in unmittelbarer Nähe zu Wald und Einfamilienhauskolonien. Dagegen stört mich der große Abstand des Quartiers in Richtung südlicher Bebauung Neuperlachs, ist das so eine Frischluftschneise?


    Hier noch einmal eine Visualisierung mit Stockwerkeinzeichnungen:
    http://polpix.sueddeutsche.com…vatives/940x528/image.jpg

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