Speicherstadt (Bauprojekte)

  • Bilder vom März 2006:



    Fleetschlösschen:



    Kontorhaus?:



    Bilder vom September 2004:



    Innenhof in der Speicherstadt:



  • Exzellente Bilder! Besonders von der Existenz der weißverputzten Innenhöfe hatte ich bislang noch gar keine Ahnung, die sind ja herzallerliebst. Zum letzten Bild: Ich dachte immer, da wäre die zentrale Verwaltung der Speicherstadt drin. Bei näherem Überlegen allerdings leuchtet ein, dass dafür ja heute überhaupt kein Bedarf mehr besteht, welcher Milliardenbetrieb ist das denn heute?

  • Wieso nicht?
    "Wir planen eine filigrane Stahlkonstruktion, die mit Glas umkleidet ist. Der Übergang wird ungefähr zwei Meter breit sein. Uns ist wichtig, dass sich das Bauwerk unauffällig an die Architektur der Lagerhäuser anpasst."


    Generell geht es bei den Brauns mit sehr viel Liebe und Feingefühl ans Werk. Bin recht zuversichtlich.

  • Ich finde einiges gehört einfach so wenig wie möglich verändert.
    In Hamburg schätze ich die Speicherstadt so wie sie ist. Jede Veränderung wird von mir mit Argwohn beobachtet.


    Gerade in jüngster Zeit haben sich die Veränderungen in der Speicherstadt zwar zum guten gewendet. Das Speicherstadt Parkhaus z.b. ist ein gutes Beispiel oder auch das HTC hat sich gut in das Ensemble eingefügt.


    Dennoch finde ich das die meisten baulichen Veränderungen oder Neubauobjekte (In den durch Bomben geschlagenen Lücken in dem Altbestand) meist nicht wirklich gelungen waren.
    Auch bei Brücken über die Fleete zur Verbindung von Speichern gab es schon sehr schlimme Beispiele.

  • Die beiden aus rotem Buntsandstein gefertigten Statuen der Entdecker Christoph Kolumbus und Vasco da Gama am Zollkanal werden jetzt endlich saniert. Rund hundert Jahre bewachen sie nun schon einen der Eingänge zur Speicherstadt.


    Ihr Schöpfer war der bekannte Hamburger Bildhauer Carl Börner, der sich vor allem bei der Ausgestaltung der Fassade des Hamburger Rathauses einen Namen gemacht hatte. Die 20.000 Euro stellt der Verein "Freunde der Denkmalpflege".


    So präsentieren sich die beiden in die Jahre gekommen Entdecker heute:

  • Zollzaun wird abgebrochen

    Die Speicherstadt liegt zwar schon seit 5 Jahren nicht mehr im Freihafen. Allerdings gibt es immer noch den unansehnlich, 700 Meter langen Zollzaun, der die alten Gemäuer noch immer von der Innenstadt trennt.


    Seit gestern wurde bereits begonnen, die gut 120 Jahre alte Metallsperre abzubauen. Zunächst verschwinden die rund 60 Meter zwischen Kibbelsteg- und Jungfernbrücke.
    Der Rest, rund 640 Meter, werden im Laufe des Jahres entfernt. So sollen Speicherstadt, Altstadt und HafenCity besser zusammenwachsen können.


    Allerdings wird der Zollzaun nicht überall ganz abgeflext, an Stellen, wo er direkt am Wasser liegt, soll er als Schutzgeländer auf 1,10 Meter gekürzt werden.


    Wunderbar, vor allem im östlichen Teil und in dem Auftaktabschnitt sieht der bewachsene, marode Zaun wirklich fürchterlich aus und versperrt die Blickbeziehungen in beide Richtungen. Der Abriss ist zudem mit dem Denkmalpfelgeamt abgesprochen, denke also nicht, dass der Zaun, bis auf die Freihafenfunktion, irgendwie bedeutend war.

  • Die Nachricht kann man gar nicht hoch genug einschätzen, da warte ich schon seit Jahren drauf. Ich habe den Zaun immer als optische und vor allem psychologische Barriere empfunden, die die Speicherstadt isoliert. Der nächste wichtige Schritt wäre nun die Entfernung der Zollgebäude an den Brückenköpfen, allerdings dürfte sich die Denkmalbehörde da schon eher auf die Hinterbeine stellen.

  • News

    Grundidee der Speicherstadt: "Die Speicherstadt soll kein Museum sein, sondern eine zeitgemäße Nutzung bekommen."


    Aktuelle Daten:
    -mehr als 300 Firmen, darunter Modeagenturen, Ateliers, Filmstudios, sind bereits ansässig (NDR, Stage Entertainment, Warner Music sowie Port Authority, Architekten, Künstler und Werber)


    -bereits mehr als 30 Showrooms gibt es mittlerweile in der Speicherstadt.
    Jack Wolfskin
    Casa Moda
    Mavi Jeans
    The North Face
    Greystone
    The Arctic Group
    Dance Affairs
    Campagnolo
    Natica
    Marc O'Polo
    Timberland
    O'Neil
    Bench Hooch
    Golfino


    -die Eheleute Taika und Jens Stacklies haben "Schönes Leben" das erste Vollrestaurant der Speicherstadt eröffnet.


    Veränderungen:
    -im Sommer in Block N neben der Kibbelstegbrücke ein weiteres Restaurant.


    -Modeagent Spiekermann wird demnächst einen weiteren Speicherboden anmieten - in Block R (rechte Seite), wo die HHLA gerade ein ganzes Gebäude zu einem "Modespeicher" umbaut.



    Quelle: http://www.hhla-immobilien.de/…CHE_INSZENIERT_MARKEN.pdf

  • In der Speicherstadt liegt Hamburgs (weite?) Zukunft, und nicht in der atmosphärenlosen "Retorte HafenCity", die ausser 2-3 Highlights nicht viel zu bieten haben wird. Schon der Vergleich der "Markthalle vom Überseequartier" mit dem Volumen der gesamten Speicherstadt macht deutlich wie die Verhältnisse in Puncto Tradition und hamburger Gemütlichkeit später sein werden.

  • Den letzten Satz verstehe ich auch nach mehrmaligem Lesen nicht. Welche Markthalle und wo ist die Speicherstadt bisher gemütlich? So beeindruckend sie ist, finde ich vor allem die Fleetdurchblicke ,außer bei strahlendem Sonnenschein und Hochwasser, dunkel und trist.


    Die Speicherstadt ist ebenso Retorte. ;) Eigentliche eine noch viel Einfallslosere (Der selbe Stil, Architekt).

  • Auch ein Teil der Südseite von Hamburgs Speicherstadt wird jetzt mit rund 60 kleinen Lichtpunkten angestrahlt. Es handelt sich dabei um die Blöcke X und V - direkt gegenüber der HafenCity-Baustelle am Brooktorkai. Bereits in großen Bereichen der Speicherstadt wurden solche Strahler installiert. So sieht das dann typischerweise aus.


    Nächstes Projekt ist das Cafe Fleetschlösschen und das ehemaliges Kesselhaus am Sandtorkai, das heute als Info-Gebäude der HafenCity GmbH dient. Beide Backsteinbauten sollen ab Herbst illuminiert sein (120. Geburtstag der Speicherstadt).


    Quelle: Abendblatt

  • Hamburgs Erbe für die Weltkultur

    Neuer Wind: Die Hamburger Speicherstadt und das Kontorhaus-Viertel sollen, spätestens 2014 in die Unesco-Welterbeliste aufgenommen werden. Bis 2011 wird ein umfangreiches Gutachten erstellet, das den herausragenden universellen Wert der möglichen Welterbestätte dokumentiert und im internationalen Vergleich bewertet.
    Die Aufnahme in die Welterbeliste ist wohl kein Selbstgänger. In dem Gutachten für die Bewerbung wird jede Dachrinne und jede Fensterzarge dokumentiert, beschrieben und bewertet. Die Kosten für ein solches Gutachten liegen bei rund 200 000 Euro.



    und zwei taufrische Bilder vom Osterwochenende:



    Bilder von mir.

  • Man hätte die Speicherstadt schon längst bei der Unesco als "Weltkulturerbe" berwerben sollen. Warum so spät? Aber mal sehen, ob's klappt. Hamburg ist laut Medien und Wiki das bisher einzige Bundesland in Deutschland ohne Weltkulturerbe...

  • Wieso "schon längst"? Die Bewerbung läuft doch schon seit 1999! Ist halt nicht so besonders, verglichen mit bestehenden Welterbestätten. Allerdings scheint es so zu sein, dass eine Aufnahme nicht nur vom wahren Wert einer Stätte, sondern auch von der Akribie der Dokumentation abhängt, und damit von den aufgewendeten Mitteln. Müssen sich also nur ein paar Lokalpatrioten finden, die bereit sind, ein besseres Ansehen ihrer Stadt zu "kaufen" und dafür in die Tasche zu greifen ...


    Grausam allerdings, wenn jetzt aus Gründen der Selbstzensur die Wolkenkratzer am Chicagosquare platzen, weil sie den UNESCO-Juroren missfallen könnten, in Analogie zur Dresdner Waldschlösschenbrücke.

  • Letzteres sollte ein geringeres Problem sein. Viel schlimmer sieht es mit der zukünftigen Nutzung Speicher aus. Dann wird es weder weitere Museen oder Shwrooms in den oberen Etagen noch irgendwelche Cafe oder Gewerbenutzung in den Erdgeschoszonen geben, das enspräche nämlich nicht dem historischen Zustand. Sollte es also der Liste hinzugefügt werden, sind weitere (auch positive) Veränderungen ausgeschlossen. EDIT: Das Wunderland ist sicherlich nicht gefährdert . Erweiterungen oder Brücken über die Fleete (um neue Flächen zu erschließen) wären allerdings mit Sicherheit ein Tabu.
    Andererseits geht es bei der Bewerbung in erster Linie um Prestige. Im Städtereisenprospekt macht sich der Zusatz "Welterbestädte historische Speicherstadt" sicher ausgezeichnet und könnte sogar langfristig eine "ehrliche" Wahrzeichenfunktion für Hamburg einnehmen.

  • Das bestehende Gewerbe in den Gebäuden könnte aber weiter genutzt werden, oder wie? Wenn nicht, wäre das ja wirklich eine Katastrophe, wo allein das Miniaturwunderland beinahe eine Million Besucher jährlich lockt und gut 200000 Hotelübernachtungen im Jahr allein auf dessen Kappe gehen. Solch ein Verlust stünde ja in keinem Vergleich zu den paar Ahs und Ohs, die der Zusatz "Weltkulturerbe" in den Reiseführern hervorrufen würde. Allein schon wegen den dann unmöglich gemachten Expansionsplänen des Miniaturwunderlandes würde ich die Sache äußerst kritisch betrachten.

  • Ja ,eben dieser Titel kann die genanntenten Probleme allerdings aufwerfen , sowohl in puncto Umbauten als auch bei Neubauten in der Umgebung , insbesondere wenn es sich um Hochhäuser handelt. Beispiel : Kölner Dom ( Weltkulturerbe ) und gescheiterte Hochhausprojekte in Deutz ( andere Rheinseite !).