Homberg/Ruhrort/Baerl [Bauprojekte & Stadtbezirksplanung]

  • ^^


    Ich stimme dir zu, dass Ruhrort ein Stadtteil mit hohem Entwicklungspotenzial ist. Bevor ich jedoch in die Zukunft schaue, möchte ich meinen Blick noch einmal in die Vergangenheit schweifen lassen. ;)


    Der Stadtteil wurde wie der Hafen durch die Kohle- und Stahlkrise in den 1970er und 80er Jahren stark gebeutelt. In den Folgejahren wurde der Hafen erfolgreich neu ausgerichtet und parallel hierzu erlebte Ruhrort einen Aufschwung. Heute ist Ruhrort der zweitwichtigste Bürostandort in der Stadt sowie ein Kreativquartier mit regionaler Strahlkraft. Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Entwicklung derzeit ins Stocken geraten ist. Dabei hat der Stadtteil seine Reize und Potenziale. Entwicklungsflächen gibt es mehr als genügend: Neben der Mercatorinsel und dem Eisenbahnhafen fällt mir noch der Werfthafen ein. Leuchtturmprojekte (z. B. RIW-Porttower, Duisport Sky Center oder Waterfront) und Ideen gibt es ebenfalls zur Genüge. Allerdings fehlen derzeit die Investoren, doch über deren Fernbleiben kann ich nur spekulieren. Die Brückenerneuerungen sowie die u. a. daraus resultierende angespannte Verkehrssituation gehören zu den Hauptproblemen, hinzu kommen Image- und soziale Probleme. Gerade im nördlichen Ruhrort ist die Armut sehr stark ausgeprägt. Das Quartier hat für mich einen erhöhten Erneuerungsbedarf, weshalb der Norden Ruhrorts als Fördergebiet der sozialen Stadt ausgewiesen werden sollte.


    Ansonsten gilt es den Kern Ruhrorts als attraktiven Wohnort zu stärken und dabei möglichst viele Jugendstilgebäude zu erhalten oder gar zu revitalisieren. Neue Wohnangebote am Wasser könnte ich mir darüber hinaus in Kombination mit Büros am Eisenbahn- und Werfthafen vorstellen. Wobei es für den Werfthafen auch mal die Idee gab, dort (Fort-)Bildungseinrichtungen auf universitärem Niveau anzusiedeln. Büros könnte ich mir auch am Übergang der Mercator- zur Speditionsinsel vorstellen, allerdings deutlich abgespeckter als in den ursprünglichen Plänen zum Duisport Sky Center. Aber für mich wäre dort auch eine Hafennutzung denkbar.


    Kurzfristig rechne ich damit, dass lediglich kleinere Projekte umgesetzt werden. Mittelfristig schließe ich nicht aus, dass Duisport aufgrund des stetigen Unternehmenswachstums eine neue Hauptverwaltung bauen wird. Meine kühne Hoffnung ist, dass es in dieser Hinsicht im Rahmen der Feierlichkeiten zum 300. Hafengeburtstag eine Überraschung gibt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt... ;)

  • Duisburg-Homberg: Wahlamt & Kita ziehen in alte Hauptschule

    Die im Jahr 2014 geschlossene Hauptschule In den Haesen wird in kommenden Monaten umfassend saniert. Nach Abschluss der Arbeiten werden eine Arztpraxis, eine Dependance der örtlichen Kindertagesstätte sowie die Stabsstelle Wahlen, Europaangelegenheiten und Informationslogistik in den Haesen ihre neuen Räumlichkeiten beziehen.


    Für rund 900.000 Euro werden Teile der alten Schule zu einem Verwaltungsgebäude umgebaut. Die Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich bis zum Herbst andauern. Spätestens Ende des Jahres sollen 20 bis 30 Mitarbeiter des Neudorfer Standortes ihre Arbeit in Homberg aufnehmen. Notwendig wird der Umzug, weil die räumlichen Kapazitäten in Neudorf insbesondere vor Wahlen nicht mehr ausreichen. Außerdem ließen sich zukünftig die amtsinternen Abstimmungen verbessern, da bis zum Jahresende alle Stabsstellen des Wahlamtes in Homberg gebündelt werden.


    Weitere 970.000 Euro fließen in den teilweisen Umbau zu einer Kindertagesstätte. Fertiggestellt werden soll die neue Einrichtung im Frühjahr 2017. Dann werden drei Gruppen der Kita In den Haesen mit 75 Kindern die neuen Räume beziehen. Mit der Maßnahme wird dem gestiegenen Platzbedarf am jetzigen Standort entgegengewirkt, an dem eine Erweiterung nicht möglich ist.


    Quellen:
    Wahlamt zieht in ehemalige Haesenschule in Homberg (Der Westen vom 2. Januar 2016)
    Teile der Kita In den Haesen ziehen um in Ex-Hauptschule (Der Westen vom 6. April 2016)
    Umbau: ehemalige Schule wird zu Verwaltungsgebäude (Radio Duisburg vom 7. April 2016)

  • Ruhrort Update

    Anlegestelle Mühlenweide
    Bis zum Sommer diesen Jahres soll an der Mühlenweide eine Anlegestelle samt Platz mit Bänken usw entstehen. Letzte Woche wurde mit den Arbeiten begonnen.


    Mercatorinsel
    Auch für die Mercatorinsel geht es Berg auf. Medienberichten zufolge soll dort anlässlich des Geburtstages des Hafens eine Statur von Lüppertz entstehen. Dabei handelt es sich um eine riesige Poseidon Statue welche im Mai offiziell eröffnet / enthüllt wird. Bleibt zu hoffen das endlich diese Treppe eröffnet wird die auf die Mercatorinseö führt. :)

  • [U][...]Bleibt zu hoffen das endlich diese Treppe eröffnet wird die auf die Mercatorinseö führt. :)


    An der wird zumindest auch gearbeitet


    Heute stand noch in der WAZ, das in den bald ein Neubauvorhaben präsentiert werden kann. So soll zwischen Werft und Bunkerhafen ein Bürogebäude entstehen.
    Desweiteren gibt es wieder ernsthaftes Interesse an einer Fertigstellung des ehm. Waterfrontprojekts.

  • Da gebe ich dir recht! Besonders freut mich, dass die Entwicklung des Werfthafens gestartet wird. Manchmal holen die eigene Überlegungen einen schneller ein als gedacht. ;) Spannend finde ich, dass durch das Projekt die Revitalisierung der historischen Keimzelle des Ruhrorter Hafens in Angriff genommen wird. Die Pläne sollen sogar sehr konkret sein, laut Duisport-Gruppe sollen entsprechende Verträge schon in den nächsten Tagen unterschrieben werden. :daumen:

  • Glaskugel ;)


    Also zum einen aus der Zeitung.
    In Ruhrort erfährt man noch einiges wenn man mal in der Ruhrorter "Künstler-/Kneipenszene" ein wenig fragt. :)

  • Weiteres Bürogebäude am Vinckeweg geplant

    In Ruhrort wird offenbar ein weiteres Bürogebäude geplant. Im April wurde die Baugenehmigung für die Errichtung eines Bürogebäudes am Vinckeweg sowie von fünf Garagen und 28 PKW-Stellplätzen erteilt. Weitere Informationen zu diesem Projekt konnte ich leider nicht finden. Das zu bebauende Grundstück befindet sich am rechten Bildrand:



    Quelle: eigenes Foto


    Quelle: Mitteilungsvorlage Baugenehmigungen, April 2016, S. 7

  • Scheint so als würde nach dem Bahnhofsquartier, Ruhrort zu einem wichtigen Standort für Investoren sein die bauen wollen.


    Wie ich von der facebook Seite des kreativquartiers Ruhrort entnehmen konnte, soll es sich bei dem anderen neuen Bürogebäude in Ruhrort das zw. werfthafen und bunkerhafen entstehen soll, um den Neubau der kleinholzwerft handeln soll. Die bestehende kleinholzwerft wird abgerissen und anstelle der alten Werft soll, so wie ich das verstanden habe , eine neue gebaut werden.

  • ^^


    Ich habe mir den Artikel auf Facebook auch einmal durchgelesen und ich leite daraus ebenfalls ab, dass die Kleinholzwerft abgerissen und an ihrer Stelle der Neubau realisiert wird. Um das historische Gebäude ist natürlich sehr schade! Durch den Abriss verschwindet ein weiteres Stück Hafengeschichte… Ich erwarte aber im Gegenzug bei der reizvollen Lage an der Schnittstelle von drei Hafenbecken einen entsprechend architektonischen hochwertigen Neubau.

  • Duisburg-Baerl: Baldiger Baubeginn für Gewerbepark

    Die Stadt rechnet damit, dass in Kürze der Bauantrag für den geplanten Gewerbepark auf dem ehemaligen Hornitex-Gelände eingereicht wird. Im ersten Bauabschnitt sollen Lager- und Büroflächen mit einer Gesamtnutzfläche von 30.000 Quadratmetern entstehen. Genutzt werden sollen die Neubauten insbesondere für die Lagerung, Distribution und Mehrwertdienstleistungen. Das Angebot richtet sich vor allem an Unternehmen aus den Bereichen Telekommunikation, High Tech und hochwertige Konsumgüter.


    Quellen:
    Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 30. Juni 2016
    Duisburg-Baerl: Gewerbeansiedlung auf dem ehemaligen Hornitexgelände – Stadt rechnet mit Bauantrag (Bürgerzeitung Duisburg vom 30. Juni 2016)

  • Duisburg-Homberg: Erweiterung des Hotels Rheingarten

    Drei Jahre nach dem umfangreichen Umbau des Hotels Rheingarten wird der Betrieb demnächst erweitert. Bisher nutzt das Hotel drei Etagen des 16-geschossigen Hochhauses, drei weitere sollen bald hinzukommen (4. bis 6. Etage). Außerdem soll eine brandschutztechnische Sanierung der Räumlichkeiten erfolgen.


    Quelle: Baugenehmigungen Juni 2016 (Stadt Duisburg)

  • Anleger für Flusskreuzfahrtschiffe in Betrieb

    In den vergangenen Monaten ist an der Mühlenweide ein neuer Anleger für Flusskreuzfahrtschiffe entstanden, der Anfang Juni in Betrieb genommen wurde. Kleinere Arbeiten im Umfeld müssen allerdings noch ausgeführt werden. So sollen beispielsweise an der Gangway noch einige Informationstafeln für die anreisenden Gäste installiert werden. Notwendig wurde die Maßnahme, weil die neusten Generationen der Flusskreuzfahrtschiffe mit einer Länge von bis zu 135 Metern zu lang für den bisherigen Anleger sind. Die Duisport-Gruppe hat rund 500.000 Euro in den neuen Steiger investiert,für diese Saison liegen bereits 200 Anmeldungen vor. Von Ruhrort aus starten die Touristen mit Bussen zu Touren sowohl in die Stadt als auch ins Ruhrgebiet.


    Foto: neue Anlegestelle Mühlenweide (Quelle Der Westen)


    Quellen:
    Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 11. Juli 2016
    Neuer Anleger für Flusskreuzfahrtschiffe empfängt Touristen in Duisburg (Der Westen vom 10. Juli 2016)

  • Zudem gibt es auch ein neues Projekt, auf dem Areal des damals gescheiterten Port-Towers am Vinckekanal in Ruhrort.
    Projektentwickler 10/10 Development will hier ein Büroneubau entwickeln, wahrscheinlich unter dem Namen "Berlin goes Duisburg". Das könnte auf Start-Up hindeuten, was definitiv ein großer Impuls für Ruhrort wäre.
    Es soll um 16:30 vorgestellt werden, habe aber vorab auf der Seite des Projetentwicklers schon eine VIsualisierung gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte ;)


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    Vielen Dank Reelo für die brandaktuellen Infos und die Visualisierungen!


    Mit „Berlin goes Duisburg“ gibt es dann direkt das erste Überraschungsprojekt. Als Hochhaus-Fan bin ich natürlich ein bisschen traurig, dass die Pläne des RIW-Porttowers endgültig gescheitert sind.;) Aber ich freue mich umso mehr, dass der Stillstand an dieser Stelle ein Ende hat und der Bürocluster am Vinckekanal erweitert wird. Überrascht bin ich von der Größe des Gebäudekomplexes, womit der Büroneubau sicherlich die Funktion eines Impulsprojektes für Ruhrort übernehmen wird. :daumen:


    Ansonsten muss ich die Fassadengestaltung des Marientor-Carrés erst einmal auf mich wirken lassen. Sie scheint sich jedoch an der der Königsgalerie zu orientieren. Positiv finde ich auf den ersten Blick den urbanen Ansatz mit vier bis sechs Geschossen. Mal schauen, vielleicht erhalten wir heute noch weitere Informationen zum Nutzungskonzept. :)

  • Berlin goes Duisburg


    Quelle:BZ-Duisburg


    Mod: Den Artikel musste ich löschen. Bitte keine Zeitungsartikel im Forum posten sondern den Inhalt stets paraphrasiert mit eigenen Worten wiedergeben. nikolas

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    schön das es für ruhrort weiter bergauf geht.
    mir gefallen die entwürfe ganz gut und die Idee finde ich grandios.
    gerade in ruhrort, dem kreativstandort von duisburg passt so ein Objekt mit einer kreativen Nutzung perfekt.
    zwar schade das es kein Hochhaus geworden ist aber trotzdem cool:lach:

  • Duisburg-Baerl: Erster Mieter für Gewerbepark gefunden

    Unmittelbar nach Erteilung der Baugenehmigung zur Realisierung des 1. Bauabschnittes des neuen Gewerbeparks an der Rheindeichstraße, hat der Projektentwickler Alpha Industrial den Mieter für den ersten Hallenkomplex vorgestellt. Dabei handelt es sich um das Logistikunternehmen VCK Logistics SCS Projects GmbH, welches Dienstleistungen für weltweit operierende Firmen aus den Bereichen Telekommunikation, High Tech und hochwertige Konsumgüter erbringt. Die neue Niederlassung dient als Zentral- und Distributionslager, von dem aus künftig Kunden europaweit beliefert werden. Die Fertigstellung der 30.000 Quadratmeter großen Gewerbeeinheit ist für das Ende des 1. Quartals 2017 vorgesehen, sodass VCK Logistics seinen Standort voraussichtlich im April 2017 eröffnen kann.


    Quelle: Alpha Industrial schließt mit VCK Mietvertrag über 30.000 m² (Deal Magazin vom 12. Oktober 2016)

  • Duisburg-Baerl: Mehrere kleinere Wohnprojekte werden realisiert

    In Baerl werden derzeit mehrere kleinere Wohnprojekte realisiert, zusammen entstehen dabei rund 35 neue Wohneinheiten. So wird etwa an der Buchenstraße das Wohnviertel "Am Baerler Busch" gebaut, das aus sechs Doppelhaushälften und drei Reihenhäusern bestehen wird. Die Wohnfläche der Häuser variiert zwischen 148 und 161 Quadratmetern. Die Bauarbeiten haben in diesem Jahr begonnen, Ende des kommenden Jahres werden die Gebäude bezugsfertig sein. Visualisierung: Wohnviertel am Baerler Busch (Quelle: Immobilienscout24.de)


    Ebenfalls im kommenden Jahr wird der Neubau eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses an der Geststraße fertiggestellt. Das Gebäude wird über zehn barrierefreie Wohnungen verfügen, deren Größen von 67 bis 144 Quadratmetern reichen. Die Wohnungen werden alle per Aufzug erreichbar sein, zudem wird jede Wohnung entweder einen Balkon, eine Dachterrasse oder einen Garten erhalten. Unter dem Neubau wird darüber hinaus eine Tiefgarage errichtet. Visualisierung: Mehrfamilienhaus Geststraße (Quelle: Immobilienscout24.de)


    Auch an der Kreuzstraße wird ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus gebaut. Dieses wird allerdings über 15 barrierefreie Wohnungen verfügen, darunter zwölf Eigentums- und drei Penthouse-Wohnungen. Die Fassade soll in Form einer Kombination aus Klinker und Kalksandstein hochwertig gestaltet werden. Jede Wohnung wird über einen Aufzug erreichbar sein, der bis zur Tiefgarage, die unter dem Wohnhaus entsteht, führen wird. Das Gebäude soll im Frühjahr 2018 bezugsfertig sein. Visualisierung: Mehrfamilienhaus Kreuzstraße (Quelle: Immobilienscout24.de)