Sonstige Bauprojekte

  • Hallo Zusammen.


    Die Mittelmäßig- bis Geringwertigkeit von Neubauten hat doch in Wiesbaden eine mittlerweile lange Tradition, insofern ist die Auslobung doch irgendwo auch konsequent. Ich erinnere mal an ausgemachte Scheußlichkeiten und Architekturparodien wie das Luisenforum oder den Kindergarten neben der Marktkirche. Da fügt sich der Entwurf doch nahtlos ein.


    Die Gestaltung des Parkhauses ist dabei nicht mal das Schlimmste, sondern die wiederum verpasste Chance einer städtebaulichen Aufwertung des Schandflecks Treppenanlage zwischen Fußgängerzone und Coulinstraße. Leider ist die Geschichte der Neubauten in Wiesbaden bis heute geprägt von äußerster Provinzialität, da muss man in die notorischen Pöbeleien der Bürgerliste gar nicht mal einstimmen. Immerhin bleibt das R+V-Hochhaus am Kureck als Landmark stehen.

  • Gedenkstätte "Namentliches Gedenken"

    Am 27.01.2011 war die Einweihung einer Gedenkstätte am Michelsberg in Wiesbaden. Gedacht werden soll 1507 jüdischen Bürgern Wiesbadens, die zwischen 1935 und 1945 ermordet wurden. Die sieben Meter hohen Mauern stehen auf den Grundmauern einer 1938 zerstörten Synagoge und beinhalten ein 1,20 Meter hohes Band mit den Namen der ehemaligen Mitbürger. Dort, wo die Grundfläche durch eine Fahrbahn zerteilt ist, wird ein Belag aus farblich kontrastierendem Naturstein aufgetragen. Die Mauern sind fertiggestellt, der Farbahnbelag ist in Arbeit.


    >> mehr Informationen <<


    Der Gedenkort besteht aus zwei Mauerbereichen:




    Der größere Bereich beinhaltet eine Art Platz:




    Bauschild der Stadt Wiesbaden:



    Detailaufnahmen des Namensbandes:



  • Erstaunlich, dass erst 72 Jahre vergehen müssen bis eine solcher Gedenkort an dieser Stelle gebaut wird (obwohl es sicherlich schon andere Stätten zur Aufarbeitung und zum Gedenken gibt, z.B. Museen). Besser wäre gewesen wie in München, Mainz oder Dresden, gleich einen Synagoge-Neubau zu wagen. Die dortigen Gebäude sind allesamt ansprechende Unikate geworden.


    Zu den Bausünden in Wiesbaden. Es steht ausser Frage, dass das organge-gelbe Luisenforum und der Neubau Parkhaus Coulinstraße vertane Chancen sind. Aber das Liliencarrée oder auch die Dern'sche Höfe gehen wiederum in die richtige Richtung. Wenn sich die Bürger ärgern, dass wichtige städtebauliche Entscheidungen hinter verschlossenen Türen und in voreingenommenen Jurys stattfinden, dann sollte man sich auch zu Wort melden. Das ist in Frankfurt mit dem Technischen Rathaus passiert und die Parteien haben auf die Bürger gehört. Das wird hoffentlich in der kommenden Kommunalwahl auch honoriert.

  • Neubau Parkhaus Coulinstraße

    Nach den unerfreulichen Meldungen in Beitrag #73 über den Ausgang eines Gestaltungswettbewerbs zur Errichtung eines neuen Parkhauses zwischen der Coulinstraße und der Fußgängerzone Wiesbadens habe ich mir das derzeitige Parkhaus angesehen. Es ist baufällig, von außen ist sofort sichtbar, dass große Teilbereiche gesperrt sind und mit Stützen gesichert werden müssen. Das ist auch der Grund, warum ein neues Parkhaus gebaut werden soll. Rund um den Standort gibt es fast ausnahmslos schöne Altbauten aus der Vorkriegszeit sowie das historische "Römertor" (370 n. Chr.) und auch neuerlich die Gedenkstätte "Namentliches Gedenken". Schon das alte Parkhaus zeigte das Unvermögen der Planer, sich in gewachsene städtebauliche Strukturen und ästhetische Erfordernisse hineinzudenken. Doch der Siegerentwurfsklotz stellt noch einmal eine Steigerung dieses Unvermögens dar. Für mich stellt sich die Frage, ob der Architekt jemals in Wiesbaden war.


    Hier noch einmal der Siegerentwurf aus o. g. Beitrag:


    Von der Coulinstraße aus (links) und von der Fußgängerzone aus betrachtet


    Nun ein paar Bilder, die zeigen sollen, in welchem baulichen Umfeld das Parkhaus entstehen wird.


    Das baufällige Parkhaus mit dem Römertor (370 n. Chr.) im Vordergrund:



    Auch die neue Gedenkstätte ist in unmittelbarer Nähe:



    So sieht das Bestandsgebäude aus Richtung der Fußgängerzone aus:



    Sofort sichtbar sind die einsturzgefährdeten Bereiche:



  • Rund um den Standort gibt es fast ausnahmslos schöne Altbauten aus der Vorkriegszeit sowie das historische "Römertor" (370 n. Chr.)

    Der guten Ordnung halber eine kleine Korrektur ; das Römertor ist nicht historisch sondern eine romanisierende Zutat von Genzmer vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Der damalige Bau der Coulinstraße machte einen tlw. Durchbruch der aus römischer Zeit erhaltenen Heidemauer notwendig. Dem wollte Genzmer in dieser Form Tribut zollen.

  • Wiesbaden Mauritiusplatz

    epi fremdelt, ist aber von der schönen Stadt Wiesbaden mehr und mehr eingenommen. Am Mauritiusplatz (Karte) gibt es derzeit zwei Baustellen. Zum einen zum von Beggi hier vorgestellten Wohn- und Geschäftshauses nach Entwurf von Turkali Architekten (Website). Der Rohbau wächst:



    Auf der anderen Seite des Platzes ist der Glaspavillon (naja, das dreistöckige Gebäude mit Glasfassade) seit ein paar Wochen eingerüstet, und ich habe den Eindruck, er wird mehr als nur aufgehübscht. Leider finde ich keine Baubeschreibung; von den Handwerkerschildern könnte man vermuten, das Haus erhalte eine begrünte Dachterrasse mit Holzein-/-aufbauten. Das verantwortliche Büro HS .02 huthwelker.stoehr building concepts (Website) schreibt über sich selbst, sie seien auf interdisziplinäre Koordination von Design und Ingenieur-Technik spezialisiert und zu ihren Hauptkompetenzen zählten die Revitalisierung von Wohn- und Gewerbeflächen. Wir werden sehen. Der Glaskubus sieht zur Zeit jedenfalls so aus:



    Bilder: epizentrum


    Ebenerdig befand sich bis vor kurzem ein Café im Gebäude (Website).

  • Wiesbaden Airfield

    2009 hier im Forum vorgestellt und seitdem tröpfchenweise mit Updates hier im Strang vertreten, haben die US-Streitkräfte in Abstimmung mit den Hessischen Behörden den Flugplatz Erbenheim seit Ende 2009 stark ausgebaut. Wer nachlesen möchte, hier die Beitragshistorie: #42 von März 2009, #43, #46, #52, #58, #63 von September 2010 mit Fotos von Beggi.


    Vom Ort her handelt es sich streng genommen um den Flugplatz und um das angrenzende Mechthildshausen in direkter Nachbarschaft der Domäne Mechthildshausen, die auf der Karte unten in der Mitte braun eingezeichnet ist. Zur Orientierung hier ein klickbarer Kartenausschnitt mit Markierungen:



    Bild: dafmap.de mit OSM-Karte (C) OpenStreetMap and Contributors, CC-BY-SA


    Oben links befindet sich Erbenheim, rechts Nordenstadt, jeweils an der A66. Innerhalb der rot schraffierten Fläche, die von einem OpenStreetMap-Autor stammt, sind die Start-/Landebahn (blau) und der Vorfeldbereich (violett/Flieder) gut erkennbar. Südlich im Anschluss von letzterem befinden sich Gebäude, Straßen und Plätze aller möglichen Flugplatz- und Militäreinrichtungen wie bspw. Hallen, Kontrolltürme, Verwaltungsgebäude, Paradeplatz etc. Etwa am oberen Stern wird das in den Beiträgen erwähnte Control and Command Center inkl. Operations Control Center für insgesamt 1200 Mitarbeiter gebaut. Insbesondere dieser Betonbau fällt beim Vorbeifahren von der A66 aus durch seine Masse auf. Abends ist die Baustelle mit ihren zwei Kränen zudem hell erleuchtet. Wenn ich richtig gelesen habe, befand sich an dieser Stelle früher der große Paradeplatz. Auf dem Google-Satellitenfoto (von ca. 2003) ist die damalige Bebauung mit den Freiflächen gut erkenntbar. In einem Halbkreis waren dort außerdem Panzer aufgestellt.


    Da das Militärgelände mitsamt Start-/Landebahn und Vorfeld großzügig eingezäunt und natürlich gut bewacht ist, kommt man ohne offiziellen Zugang nicht besonders nahe an die zentrale Baustelle heran. Vom ferneren Nordosten aus südlich der A66 schaut der Bereich momentan so aus:



    Von Nordwesten gegen die Sonne so:



    Bilder: epizentrum


    Links auf dem ersten Bild ist ein Gebäude zu sehen, für das auf dem Google-Foto gerade die Baustelle vorbereitet wird. In der Bing-Vogelperspektive steht es bereits (mit halbrundem Anbau mit dem Fächerdach). Dort kann man auch schön die Panzer auf der Rasenfläche sehen. Gleich neben dem Softball-Platz.


    Der untere Stern auf der Übersichtskarte markiert die neue Wohnanlage mit dem Namen Army Family Housing WAAF-South. Die rot schraffierte Fläche auf der OSM-Karte müsste mittlerweile entsprechend nach Süden vergrößert werden. Beiträge hier im Strang und die Projektseite der verantwortlichen Architekten Junghans+Formhals verraten, dass hier auf beachtlichen 41 Hektar für 88 Mio. Euro 326 Wohneinheiten an sechs neuen Ringstraßen gebaut werden. Die deutlich an eine amerikanische Wohnanlage angelehnte Siedlung besteht aus vielen kleineren Wohnhäusern 13 verschiedener Arten. Die Häuser werden entsprechend der Dienstgrade verteilt. Bei den meisten Gebäuden handelt es sich um Reihenhäuser, die sechs Generalsvillen hingegen sind auf größeren Grünflächen im Halbkreis angeordnet, wie auf dem Rendering der Architekten rechts im Bild gut zu sehen ist:



    Die Architekten haben sowohl deutsche als auch amerikanische Bauvorschriften und Konventionen berücksichtigt. Die Häuser haben beispielsweise keine Keller, aber einen "Family Room" und eine "Breakfast Bar" für das morgendliche Stehfrühstück an der offenen Küche. Auch hierzu und zum Einfamilienhaus für einen nicht ganz so hohen Dienstgrad jeweils ein Rendering:



    Bilder: Junghans+Formhals GmbH


    Die Anlage ist teilweise schon weit fortgeschritten, wie die aktuellen Fotos zeigen:



    Generalunternehmer ist die ARGE Hermanns HTI-Bau / ETH-Bau. ZÜBLIN setzt vom Projekt einen größeren Brocken um:



    Ein Detail vom Bauschild:



    Bilder: epizentrum


    Im März veranstalteten die Bauherren einen Informations- und Pressetag, von dem einiges online nachzulesen ist. Siehe Links in diesem Pressespiegel (PDF), in dem sich neben Helden- und Flaggenfotos auch solche der Baustellen aus nächster Nähe und weitere Informationen befinden. Beispielsweise ist dort zu lesen, dass bis 2014 die Größe der Wiesbadener US-Garnison von derzeit gut 16.000 auf dann 19.000 Menschen angewachsen sein wird. Das ist eine stattliche Zahl und kommt an alte Zeiten der Rhein Main Air Base in den 90er-Jahren heran.

  • Wiesbaden-Amöneburg: Neue Fußgängerbrücke nach Mainz?

    Der gebürtige Amöneburger Klaus Dyckerhoff (mehrere Zementfabrik-Standorte in Deutschland) bedauert den städtebaulichen Verfall des Wiesbadener Stadtteils. Wo früher noch Kinder spielten, ist nun ein großer Industriestandort vorzufinden. Die Abgeriegeltheit wird durch verkehrstechnische Einrichtungen wie Bahngleise gefördert. Auf die Initiative des Unternehmers hin, hat es einen städtebaulichen Wettbewerb gegeben, der u.a. eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke von Amöneburg bis zum Mainzer Zollhafen beinhaltet. Mit Hilfe der Brücke soll die räumliche Isolation abgemildert werden.


    Für den Brückenschlag hat es einen Hochschulwettbewerb gegeben, die Dyckerhoff-Stiftung stellte Preisgelder von 44.000 Euro zur Verfügung. Der Siegerentwurf steht nun fest. Er ist zusammen mit anderen Entwürfen im Foyer der Dyckerhoff-Hauptverwaltung (Biebricher Str. 69, 65203 Wiesbaden) ausgestellt. Zeitungsartikel zum Thema sind in der FR und in der AZ zu finden.


    Die Oberbürgermeister von Wiesbaden und Mainz befürworten den Bau der Brücke, möchten aber kein Geld zur Verfügung stellen. Dyckerhoff rechnet dennoch mit einem baldigen Bau, notfalls mit Spendengeldern. Das 800 Meter lange Bauwerk soll vermutlich an beiden Enden Aussichtsplattformen erhalten.


    Entwurf von Nazir Rahmaty von der Technischen Hochschule Darmstadt:


    >>> klick <<<


    So könnte die Brücke verlaufen:



    Bild: Satellitenfoto aus Google Earth (rot der mögliche Brückenverlauf)

  • Erstaunlich, dass erst 72 Jahre vergehen müssen bis eine solcher Gedenkort an dieser Stelle gebaut wird


    Erst der Abbruch der Hochbrücke im Jahr 2001 ermöglichte doch den Bau der Gedenkstätte an diesem Ort.
    Eine Rekonstruktion hätte der Stadt bestimmt gut zu Gesicht gestanden, wäre aber sicher nicht bezahlbar gewesen.


    Infos zur Synagoge am Michelsberg

  • Der Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses in der Fußgängerzone gegenüber von Karstdt (s. auch #56 und #66) ist fast abgeschlossen. Die Fenster wurden eingestzt, das Fassadenarbeiten laufen. Bin gespannt, wie der Dachkubus (s. Computergrafik in Beitrag #56) in Wirklichkeit wirken wird, nachdem die Gerüste verschwunden sind.



  • Wohnquartier Weidenborn


    Im Stadtteil Wiesbaden-Südost gibt es eine sehr große Anzahl von Wohnhäusern der "Marke Nachkriegsbau". Die Gebäude entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen, haben teilweise Risse und stehen oft leer. Der Eigentümer, die GWW Wiesbadener Wohnungsbaugesellschaft mbH, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bestand von 550 Wohnungen nach und nach abzureißen und neue Quartiere zu schaffen.


    Informationen inklusive einem Bild mit Bestandsgebäuden lassen sich auf folgender Seite aufrufen:


    http://www.gww-wiesbaden.de/projekte/1-weidenborn/index.php


    Die Einzelquartiere sind mit Großbuchstaben durchnummeriert. "Quartier J" ist fast fertig und schon teilweise bewohnt. Bei "Quartier I" wird gerade mit der Tiefgarage begonnen.


    Quartier J (46 Eigentumswohnungen und 44 Mietwohnungen):



    Quartier I:





    Komforteigentumswohnungen an der Hasengartenstraße


    Ca. 500 Meter vom Quartier am Weidenborn entfernt, wurde mit einem weiteren Wohnbauprojekt begonnen. Die Bestandsgebäude werden gerade abgerissen. Entstehen soll eine beachtliche Anzahl von Komforteigentumswohnungen (s. Bauschild):



    Im Einsatz ist auch ein Bagger mit ausfahrbarem Hochsitz:


    Einmal editiert, zuletzt von Beggi ()

  • Projekt "Magnolia" vor Realisierungsbeginn

    Die Frankfurter OFB Projektentwicklung beginnt demnächst mit dem Bau des Bürohauses Magnolia. Das Vorhaben an der Konradinerallee 9 ganz in der Nähe des neuen Justiz- und Verwaltungszentrums (Stadtplan) wird eine Mietfläche von 2.555 m² erhalten. Ein Mieter ist gefunden: Die Hessen Agentur möchte zum 1. Oktober 2012 einziehen (Quelle). Der Entwurf ist von Neumann Architekten, Frankfurt.





    Bilder: OFB

  • Wie Beggi bereits berichtet wird der Hauptbahnhof saniert. Insbesondere die Dächer werden neu gestaltet. Im Durchgangsbereich und an den westlichen Gleisen ist das Ergebnis bereits zu sehen. Hier ein kurzer Eindruck von mir im Vorbeigehen:


    Das Ende der Baumaßnahmen ist laut Bauschild für den 31.12.2014 geplant.

  • Sanierung Hauptbahnhof

    Schönes Bild, danke! Ich war heute zufällig auch vor Ort und hab mal ein paar weitere Fotos von den Hallendächern geschossen. Der Hauptbahnhof ist wirklich schön, umso mehr freut es mich, dass die alten Hallendächer nun erneuert werden. Zu finden ist das Vorhaben jetzt auch auf der DAF-Karte. Eine Zusammenfassung der Maßnahmen bietet eine Seite der DB: klick!


    Blick auf die beiden westlichen Hallen.



    Zum Vergleich: Eine unsanierte Halle. Man beachte den wohlplatzierten Waschbetonkübel mit Spontanbegrünung im Vordergrund.



    Bei der westlichen Halle kann man das Ergebnis der Sanierung bewundern. Wirklich schön geworden! Schade, dass man bei der Bahn prinzipiell keine Fenster putzt und die Scheiben daher mit der Zeit "nachdunkeln" werden.



    Die Westseite von außen.



    Die unsanierte östliche Halle ist, wie man sieht (bedingt auch durch weniger Fenster an der Seite), noch wesentlich dunkler.



    Hier gibt es auch ziemlich üble Feuchtigkeitsschäden am Sandstein, die Stelle liegt in der östlichen Halle kurz vor der Ecke zur großen Querhalle, die Luke13 oben fotografiert hat.



    -Bilder von mir-

    3 Mal editiert, zuletzt von Robbi () aus folgendem Grund: Links repariert

  • Wohn- und Geschäftshaus (Kirchgasse)

    Der hier, hier und dort beschriebene Neubau in der Kirchgasse am Mauritiusplatz ist fertiggstellt und bezogen. Turkalis Werk:



    Ganz ordentlich, wenn auch der Eckturm etwas gewöhnungsbedürftig ist. Gegenüber dem Rendering sieht der Bau heller und weniger plastisch aus. Ursprünglich stand an dieser Stelle übrigens das schmale Haus in der Mitte des folgenden Fotos:



    Bilder: epizentrum


    :)

  • Danke für die Fotos, epizentrum!


    Auf dem Bauschild sah die Computergrafik noch so aus, als würde sich der Architekt bezüglich des Fassadenmaterials an den Nachbarhäusern orientieren, das empfand ich auch als passend. Nun sind die oberen Etagen weiß verputzt, was zwar die ersten fünf Jahre sauber und neu wirkt, eine durchgängige Steinfassade wäre an dieser Stelle aber besser gewesen.

  • Sanierung Hauptbahnhof

    Im Rahmen der Sanierungsarbeiten des Wiesbadener Hauptbahnhofs (bisherige Beiträge: #57, #73, #74) wird anscheinend ein neuer, großer Eingang geschaffen, der die zahlreichen östlich liegenden Bushaltestellen anbindet.
    Oder wie lässt sich folgende Abrisstätigkeit sonst deuten?


  • Gestaltungswettbewerb Neubau Parkhaus Coulinstraße

    Der im Wettbewerbsverfahren erstplatzierte Entwurf von BHSF und Claus en Kaan Architekten ist wohl aus dem Spiel, nachdem ein von Diederichs Projektmanagement gefertigtes Gutachten sowohl zweifelhafte Funktionalität als auch nur mäßige Wirtschaftlichkeit ergeben hat. Das berichtet heute das Tagblatt. Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel will dem Magistrat nun die Beauftragung des zweitplatzierten Büros Meyer & Partner oder des drittplatzierten Büros Kissler + Effgen empfehlen.


    Der zweitplatzierte Entwurf von Meyer & Partner, Bayreuth:



    Von der Schützenhofstraße aus gesehen:



    Bilder: Meyer & Partner Architekten


    Auf Rang drei - der Entwurf von Kissler + Effgen, Wiesbaden:



    Bild: Kissler + Effgen Architekten

  • Fußgängerbrücke nach Mainz

    Beggi hatte vor einiger Zeit von eine angedachten neuen Fußgängerbrücke über den Rhein berichtet (#68:(


    Möglicherweise hat sich diese Idee bald erledigt. Momentan plant der Ortsbeirat (Wiesbaden-) Mainz-Kastel, die Situation für Fußgänger und Radfahrer an der nahen Kaiserbrücke zu verbessern. Diese liegt unweit eines möglichen Standorts für die neue Brücke, wie man auf Beggis Zeichnung erkennen kann. Zur Zeit sind die Rampen der 1955 wiederaufgebauten Brücke sehr steil und für weniger mobile Menschen oder Kinderwagen schlecht zu meistern. Der Fußgängersteg selbst hat mit 2,20m eine ganz passable Breite, wenn man erstmal auf die 10m hoch zum Brückenniveau hinter sich hat. Der Ortsbeirat plant nun, zusammen mit der Stadt Mainz und der Deutschen Bahn, den barrierefreien Umbau zu verwirklichen. Die Gelder sollen im Haushalt 2012/13 bereitgestellt werden (Quelle).

  • Hauptbahnhof

    Die Sanierung der Bahnhofsdächer arbeitet sich langsam von West nach Ost vor. Die in #74 noch skelettierte Halle der Gleise 8/9 wurde fertiggestellt, jetzt ist die mittlere der fünf Hallen (Gleise 6/7) „oben ohne“.



    Warum der Durchbruch neben Gleis 1 erfolgte, den Beggi in #77 dokumentiert hat, kann ich auch nicht beantworten – einen neuen Eingang hat man jedenfalls nicht eingebaut, die Fassade sieht wieder aus wie vorher. Nur die Steine wirken neu, vielleicht waren sie zu marode, um saniert werden zu können.



    -Bilder von mir-