Nbger Zentrum: Entwicklungsgebiet Kohlenhof

  • GfK-Neubau am Kohlenhof [im Bau]


    Anlässlich der mittlerweile sehr konkreten Pläne der GfK, in einem noch zu errichtenden Büroneubau am Kohlenhof zu ziehen, ist es m.E. Zeit für einen Strang hierzu. In direkter Nachbarschaft des Zollhofes (hier dokumentiert) liegt der alte sog. Kohlenhof mit dem ehemaligen Hauptgüterbahnhof, an dem die Zollstelle, der Zollhof, direkt angeschlossen war. Heute, da der Warenverkehr überwiegend mit dem LKW erfolgt, ist die Zollhauptstelle im Hafengelände eingerichtet worden. Der ehemalige Hauptgüterbahnhof ist aktuell das prägende Bauwerk am Platz. Es ist durch eine Brücke mit dem Zollhof verbunden, damit sind Zollhof und Kohlenhof miteinander auch für Fußgänger verbunden.



    Die Planungen der Stadt Nürnberg sehen offensichtlich einen Erhalt des Hauptgüterbahnhofgsebäudes als "Gewerbe" vor.



    Quelle: Vorlage an den Stadtrat Nürnberg vom 18.06.2009


    Auch die Planungen von Aurelis sehen einen Erhalt vor. Vermutlich möchte sich die Aurelis die Gebäude sichern. Wenn sie nicht für Bahnbetriebliche Abläufe notwendig sind, könnten sie aber später nützlich sein.



    Quelle: Vorlage an den Stadtrat Nürnberg vom 18.06.2009


    Die Unterschiede beider Planungen sind auf den ersten Blick marginal. Genauer hingesehen will die Stadt allerdings mehr Grün und hat daher konkretere Überlegungen für einen Park, den es hier dringend braucht. Demgegenüber hat Aurelis damit weniger im Sinn, sondern plaziert an dieser Stelle ein zusätzliches Bürogebäude. Direkt an der Steinbühler Straße, dort wo die Bahnunterfühung beginnt stellt sich die Stadt einen 8-geschossigen Kopfbau vor, während Aurelis mit einem 15-geschossigen Bau rechnet. Klar wird, dass die Unterschiede hier in der Ausnutzung des Areals liegen. Lebensqualität kontra Dichte(=Profit). Vorstellbar ist vielleicht doch, mit einem Investor wie die GfK im Rücken, die vielleicht doch ein repräsentatives und im Stadtbild sichtbares Bürohochhaus wünschen, dass die große Lösung kommt. So denn aber innerhalb der GfK (Beitrag) eine Mehrheit für ein flächiges Bürohaus besteht, spricht das für die Umsetzung der Pläne der Stadt. Wir werden sehen.


    Durch den öffentlichen Nahverkehr wird sowohl der Zollhof als auch das Kohlenhofareal hervorragend angebunden durch den Bahnknotenpunkt "Steinbühl", mit auf drei Ebenen verteilten Bahnhaltepunkten mit über 5 verschiedenen Gleistrassen.



    Aktuell wird hier aber vermehrt umgestiegen und wenig ausgestiegen, denn erreichbar ist hier nur die Ödnis einer Brache. Das feiernde Volk, das hier einst die Diskotheken am Kohlenhof bevölkerte, kam dann doch lieber mit dem PKW.



    Wichtigster Bestandteil des Bebauungsplanes ist die Kohlenhofstraße, die als Teilprojekt Verkehrswege zum Ausbau des Frankenschnellweges zählt. Die Kohlenhofstraße soll komplett verlegt und ausgebaut werden zu einem leistungsfähigen Zubringer vom Frankenschnellweg (Zitat Vorlage Stadtrat), einer Berifflichkeit, die man von Autobahnen her kennt, was der Frankenschnellweg aber offiziell ja nicht sein soll. Die bestehende als "Zubringer" fungierende Straße bliebe bestehen, wäre dann aber eine verkehrsberuhigte Anwohnerstraße und müsste nicht die zigtausenden Fahrzeuge täglich verkraften. Einige Eindrücke von der heutigen Kohlenhofstraße. Da die Straße eine Einbahnstraße ist, kann man sie nur vom Frankenschnellweg aus kommend befahren. Sie beginnt an dieser Unterführung:



    Sie führt bei an sehr alten Wohnhäusern mit nur einem schmalen Bürgersteig.



    Für deren Bewohner ist die Straße wohl eher kein Mehrwert, es sei denn sie betreiben darin ein Laufhaus. Die Gegend darf man aktuell wohl getrost als Strukturschwach bezeichnen, zu Fuß verschlägt es da wohl kaum jemanden hin.




    In eine Zukunft blickend, in der der geplante Umbau durchgeführt ist und die gegend umgestaltet wurde, sehe ich hier entweder attraktive Bürolofts oder halt auch moderne Neubauten.





    Dann macht es auch durchaus Sinn, dass die Aurelis ihre Gebäude des alten Güterbahnhofs behalten will und die Neubauten entsprechend großformatig plant. Die Wertsteigerung dürfte nicht zu verachten sein. Aktuell jedoch ist es eine Piste in die Stadt, an den Wohn- und Schlafzimmern derer vorbei, die es in dieser Gegend aushalten. Die Planungen der Stadt sind nun schon 8 Jahre alt. Eine von mehreren Informationsquellen dazu:


    https://online-service2.nuernb…daItem&agendaItemId=11711


    Und die sind untrennbar mit dem Ausbau des Frankenschnellwegs verbunden, der ja leider immernoch nicht fix ist, weil dagegen geklagt wird. Es kann also sein, dass in der Sache noch einige Zeit Ruhe ist. Da nun aber die GfK diesen Standort ins Spiel gebracht hat, gibt es vielleicht endlich einen beschleunigenden Katalysator.

  • Das entspricht ja vom Standort her ziemlich genau dem noch bestehenden ehemaligen Hauptgüterbahnhof. Das sich dafür aktuell ein Mieter findet angesichts der Wüste drumherum ist wohl unwahrscheinlich.

  • Danke für die detaillierte und gute Beschreibung des Areals!


    Ich sehe auf diesem Areal vor allem großes Potential für eine Anknüpfung der Südstadt an das restliche bestehende zentrale Stadtgebiet! Wichtig ist vor allem, dass hier auch Wohnraum geschaffen wird. Ansonsten wird nach 20h am Kohlenhof gähnende Leere herrschen. Eine Belebung des Areals kann ebenso zur Reduzierung des "Angstraumes" Steinbühler-Tunnel führen.
    Ich finde die endlich stattfindende Entwicklung sehr spannend, da somit auch endlich eine Verknüpfung Gostenhofs und der Südstadt stattfindet.

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    Sehe ich auch so, ich freue mich sehr darauf. Außerdem verknüpfe ich damit auch weiteren Schub für die Sanierung und Wiedereröffnung des Volksbades, das ja durch dieses Quartier ebenfalls profitieren könnte.


    Wohnen allerdings ist weder in den Planzeichnungen der Aurelis noch der Stadt Nürnberg verzeichnet. Das muss aber m.E. nicht so bleiben, wenn künftig Mischgebiete erlaubt sind. Auch bemerkenswert finde ich, dass zur Abwechslung mal kein Hotel geplant sein soll.

  • Die Stadt Nürnberg ist aktuell ja in der Erarbeitung einer neuen Kategorie, welche eine zusätzliche Verdichtung zulassen soll. Ich glaube es war von sog. urbanen Verdichtungsgebieten die Rede. Dieses neue Instrumentarium in einen neuen FNP und somit auch in einen neuen B-Plan einzuarbeiten, wird allerdings zu viel Zeit beanspruchen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die GfK zügig den Umzug planen möchte. Daher vermute ich, dass hier vor allem ein hochwertiges Gewerbeareal entstehen wird.


    Zu hoffen bleibt hier vor allem, dass dieses einen Effekt auf den angrenzenden Einzelhandel hat. Allerdings gibt es hierzu in Nürnberg auch entmutigende Beispiele: Siemens in der Südstadt. Auf innovative, hochwertige Projekte des Einzelhandels warte ich hier nach wie vor.

  • Bauen & Bodendenkmalschutz

    Hallo zusammen,
    da dies nicht direkt mit neuzeitlicher Architektur zu tun hat, eröffne ich das Thema hier. Sollte es hier falsch sein, bitte verschieben.


    Laut des Nürnberger Stadtarchäologen ist der Kohlenhof ein Bodendenkmal und nach dem Bayrischen Denkmalschutzgesetz geschützt. Dazu folgender Auszug aus der E-Mail:
    Der Kohlenhof liegt "[N]neben der bestehenden Anlage der 2. Nürnberger Landwehr, die 1632 (...) als Schutz der Stadt Nürnberg und des Lagers der schwedischen Truppen im 30-jährigen Krieg errichtet wurde. Die Landwehr bestand aus einem System von Wall, Berme und Graben. (...) Der Wall wurde nach Ende des 30-jährigen Krieges geschleift, der Graben teilweise erst im 19. Jahrhundert verfüllt."


    Nun meine Frage. Wie erfolgt normalerweise die stadtarchälogische Begleitung in einem solchen Fall?


    Gruß,
    Alexa

  • Also da bin ich überfragt. Der Bayerische Denkmalatlas (etwas umständlich aufrufbar unter http://geoportal.bayern.de/geoportalbayern/) zeigt in Nürnberg eine ganze Reihe von Bodendenkmälern, u.a. am Friedrich-Ebert-Platz.
    Vor Ort kann man davon i.d.R. nicht viel sehen. Hier kann man sich auch die Frage nach der Begrifflichkeit des Denkmals aus dem bayerischen Denkmalschutz stellen, da die Münchner Denkmalschützer immer wieder auf der Ablesbarkeit herumreiten, die ein Denkmal haben müsse. Wo man am Kohlenhof soetwas ablesen kann ist mir nicht bekannt.


    Nichts desto trotz vermute ich, dass hier bei Bauvorhaben, die im Tiefbau gewisse Bodenschichten berühren, archäologische Begleitarbeiten und Dokumentationen Pflicht werden. Mehr kann es ja kaum sein.

  • Habe ein wenig recherchiert. Der Bayernviewer enthält nicht alle Bodendenkmäer. Die Denkmalschutzbehöred schreibt folgendes:


    "Die Eigenschaft als Bodendenkmal hängt nicht von der Eintragung in die Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein. Neben den Bodendenkmälern gibt es auch sog. Verdachtsflächen. Diese sind in der rechtlichen Behandlung den Bodendenkmälern gleichgestellt."


    Quelle: https://www.nuernberg.de/inter…odendenkmal_beratung.html


    Der Stadtarchäologe hat in seine Mail daraufhin gewiesen: "Sämtliche Bodeneingriffe (auch für evtl. notwendige statische Untersuchungen oder Baugrunduntersuchungen) sind erlaubnispflichtig"

    Einmal editiert, zuletzt von Alexa68 () aus folgendem Grund: Ergänzung Stadtarchäologe

  • Soweit sogut, aber wohin das in Extremfall führt konnten wir ja bei der IHK-Baustelle feststellen. Dort hat man bei den Tiefbauarbeiten Artefakte gefunden, die eine archäologische Erschließung nach sich zogen. Um genau zu sein hat dann wohl das Denkmalamt die Federführung auf der Baustelle. Und bei Archäologie gibts keine Zeitpläne, sondern nur Gründlichkeit, Genauigkeit und Sorgfalt. Daher dauert der Bau eines U-Bahnkilometers in Rom im Durschnitt Jahrzehnte, während es bei uns dann schon schneller geht.


    Wobei ich am Kohlenhof wohl kaum etwas in der Art erwarten würde.

  • Die Regierung von Mittelfranken merkt dazu im Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankenschnelweges an:


    "Im Kohlenhofareal sind Reste einer Befestigungsanlage des 30-jährigen Krieges erhalten (...) Von der Befestigung Gustav – Adolfs sind allenfalls noch ein aufgefüllter Graben und verfüllte Pfostenlöcher als Bodenverfärbungen erhalten. Alle beschriebenen Befunde sind Bodendenkmäler im Sinne des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Primär sind nach den Bestimmungen des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die Bodendenkmäler zu erhalten. Der Erhalt hat Verfassungsrang und ist ein wichtiges anzustrebendes Planungsziel. Allerdings kann der Erhalt nicht unbegrenzt gefordert werden. Im Einzelfall müssen auch Zerstörungen von Denkmälern hingenommen werden, wenn übergeordnete andere planerische Ziele anderweitig nicht zu erreichen sind. Für diesen Fall ist eine ausreichende Dokumentation der Bodendenkmäler unerlässlich.
    In konkreten Fall ist eine Verlegung der Trasse [neue Kohlenhofstraße Anmerkung AR] wegen der baulichen Gegebenheiten nicht möglich. Eine Führung des Verkehrsweges ist nur im Bereich des Bodendenkmals möglich, eine Schonung des Denkmals durch Verzicht auf die Tieferlegung der Trasse zugunsten einer auf der Oberkante des Bodendenkmals aufgesetzten Trassenführung mit Einhausung ist städtebaulich nicht akzeptabel.
    In Abwägung der städteplanerischen Ziele mit dem öffentlichen Interesse am Erhalt der Bodendenkmäler muss der Erfüllung der städteplanerischen Ziele Vorrang eingeräumt werden. Damit kann der Erhalt der vermuteten Bodendenkmäler nicht gefordert werden. Wegen der Bedeutung der Kanal- und Hafenanlagen für die Technikgeschichte bzw. der Befestigungsreste aus der Zeit des 30-jährigen Krieges für die Stadtgeschichte können die Bodendenkmäler nicht ersatz- bzw. auflagenlos aufgegeben werden. Zur Sicherung der Befunde ist eine wissenschaftliche archäologische Begleitung der Baumaßnahmen unter Dokumentation der Befunde notwendig, um die in den Bodendenkmälern enthaltenen Informationen als historische und kulturgeschichtliche Quellen vor ihrer Zerstörung zu dokumentieren und in sekundärer Form als Schrift-, Zeichnungs- und Bildquelle für die Zukunft zu bewahren. Entsprechende Auflagen wurden in den Beschlusstenor aufgenommen. Die Untere Denkmalschutzbehörde und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege haben keine Einwendungen gegen die geplante Baumaßnahme erhoben."


    Quelle: https://www.regierung.mittelfr…eststellungsbeschluss.pdf S. 81 ff.

  • Es gibt den Verdacht, dass auf dem Kohlenhofgelände Fledermäuse leben. Ein weiterer Aspekt, der im Bauverfahren berücksichtigt werden muss.


    Gibt es eigentlich Informationen, bei wie vielen Neu- oder Umbauten in Nürnberg architektonisch Vorkehrungen für den Fledermausschutz getroffen werden mussten?

  • Also Alexa, du stellst wirklich sehr spezielle Fragen :)


    Vielleicht kann dazu im Speziellen jemand etwas beitragen. Ich selbst habe nur immer wieder die Klagen vorallem von Naturschützern gehört, dass durch die umsichgreifenden Dachdämmungen und -ausbauten in rasantem Tempo Refugien für Fledermäuse verloren gingen. Die leben ja wohl besonders gern in ich sage mal passiv beheizten, gut durchlüfteten dunklen und ruhigen Räumen. Insbesondere die Trockenböden von Altbauten bzw. jede Art von zugänglichem Dachgestühl. Nun ist es aber auch kein Hexenwerk, bei einem Neubauprojekt entsprechenden Ausgleich zu schaffen. Den muss man nur konstruktiv und möglichst ohne viel Aufwand irgendwie unterbringen, z.B. in für passive Lüftung vorgesehenen Strukturen. Ob es hierzu allerdings Vorschriften gibt ist mir noch nicht begegnet. Ich kann mich die kommenden Wochen aber mal umhören.

  • Interessant, weiss man etwas über die Hintergründe? Geht wohl darum sich besser aufzustellen auch gegenüber Stadt und Bürgern, und die Kräfte v.a. der Öffentlichkeitsarbeit zu bündeln.

  • Uns wurde im Oktober folgendes mitgeteilt: "(...) Die Absichtserklärung wurde mit der Aurelis, dem Investmenthaus Pegasus Capital Partners und der Projektentwicklungsgesellschaft Art Invest geschlossen Es ist geplant, dass diese drei Unternehmen ein Joint Venture für das gemeinsame Bauvorhaben schließen. GfK plant, das neu zu errichtende Gebäude zu mieten. (...)"

  • GfK unterschreibt für neuen Hauptsitz am Kohlenhof

    Jetzt ist es offiziell - die heutige Pressemitteilung des Unternehmens:


    GfK hat am Donnerstag den Mietvertrag für den neuen Hauptsitz des Unternehmens abgeschlossen. Die Vereinbarung wurde mit der APA Kohlenhof GmbH geschlossen, einem Gemeinschaftsunternehmen von Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG, Pegasus Capital Partners GmbH und Art-Invest Real Estate. Der noch zu errichtende Gebäudekomplex im innenstadtnahen, Kohlenhof genannten Areal soll ab Ende 2019 der neue und einzige Nürnberger GfK-Standort werden.


    Die vorgesehene Gebäudefläche beläuft sich auf etwa 38.000 Quadratmeter und erstreckt sich über drei miteinander verbundene Gebäudeteile. Sie sollen entsprechend der aktuellen Planung des international tätigen Architekturbüros KSP Jürgen Engel bis zu fünf Stockwerke haben.


    Christian Diedrich, als CFO im Vorstand auch für das Immobilienmanagement zuständig, sagte: „Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung von Nürnberg als Hauptsitz des weltweiten Geschäfts von GfK. Das neue Gebäude wird unseren Mitarbeitern eine bessere Zusammenarbeit ermöglichen und ein zeitgemäßes und attraktives Arbeitsumfeld bieten. Das ist auch ein wichtiger Erfolgsfaktor im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte. Gleichzeitig wird das neue Gebäude flexibler nutzbar und wirtschaftlich tragfähiger sein als die bisherige Lösung mit über die Stadt verteilten Standorten."


    Der Baubeginn ist für 2018 vorgesehen. Ab Ende 2019 sollen die GfK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in das neue Gebäude einziehen können.


    Das derzeitige GfK-Hauptgebäude am Nordwestring steht im Eigentum von GfK. Im Rahmen der nun geschlossenen Vereinbarung ist vorgesehen, dass das Gebäude am Nordwestring an ein Gemeinschaftsunternehmen von Art-Invest Real Estate und Pegasus Capital Partners GmbH verkauft wird. Es geht mit Umzug in das neue Gebäude an die Käufer über. So wird ein reibungsloser Wechsel an den neuen Standort möglich. Die anderen Nürnberger GfK-Standorte sind angemietet.


    Der Kohlenhof liegt in der Nähe des Plärrers, südlich der Kohlenhofstraße. Das Gelände ist etwa 11 Hektar groß (das entspricht ungefähr 15 Fußballfeldern). Das Grundstück befindet sich im Besitz der Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG, einem deutschlandweit tätigen Immobilienunternehmen. Der innenstadtnahe Standort ist per S-, U- und Tram-Bahnen sowie mit dem Bus an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Durch die Nähe zum Frankenschnellweg besteht außerdem bereits eine sehr gute Anbindung für alle Mitarbeiter, die mit dem Auto zur Arbeit kommen. Der Standort ist für GfK somit ideal, um alle in Nürnberg arbeitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einem Standort zusammen zu ziehen.


    Weitere Details zu diesem Vorhaben werden ab Januar veröffentlicht.

  • Heute fanden zwei Aktivitäten auf dem Gelände statt.


    a) Bohrkernentnahmen
    b) Begehung zur Prüfung, ob Fledermäuse die Gebäude als Winterquartier nutzen. Das Güterbahnhofgebäude wurde nicht besichtigt.


    Fazit: Keine nachweisbaren Quartiere, viele Versteckmöglichkeiten für kurzfristige Aufenthalte. Eine weitere Prüfung wird erfolgen, sobald der Abriss beginnt, da sichergestellt werden muss, dass keine Tiere Wochenstubenquartiere beziehen.


    Die Baufeldräumung soll möglichst bald erfolgen. Dies hat der anwesende Vertreter der zuständigen Firma gesagt.