^^es gab in der Bundesrepublik seit Jahrzehnten keine Volkszählung mehr. Es gab lediglich einen Mikrozensus, der v. a. auf einer Auswertung der eh schon vorhandenen und immer herangezogenen Melderegister usw. beruhte (als Momentaufnahme), ergänzt durch stichprobenartige Befragungen, die man möglichst repräsentativ aussuchen wollte, aber das Ergebnis davon ist natürlich nur so gut, wie die Vorhersagemodelle für möglichst repräsentative Stichproben... man muss es schon so wie in den USA machen, wo alle paar Jahre hunderttausende Volkszähler von Haus zu Haus und von Apartment zu Apartment gehen und alles penibel erfassen. Ansonsten ist eine Behördenstatistik für mich so gut oder schlecht wie jede andere, jede hat ihre methodischen Vor- und Nachteile aber keine davon, die wir aktuell in der Bundesrepublik verwenden, basiert auf einer richtigen Volkszählung.
Interessant an dieser Meldung fand ich v. a. den Umstand, dass nun offenbar die Variante 1 (Obergrenze) in der Realität erreicht wird.
PS: was nicht einmal eine flächendeckende Volkszählung erfassen könnte wäre die große Zahl der sog. "Illegalen", die Schätzungen über deren Zahl gehen weit auseinander, einig sind sich Experten jedoch, dass deren Zahl seit der Finanzkrise und dem Ausbruch zahlreicher lokaler Konflikte in der Welt massiv angestiegen ist, diese halten sich bevorzugt in Großstädten auf, da dort die Entdeckungsgefahr geringer und die Anonymität größer ist als im restlichen Land - auch diese Menschen brauchen Unterkunft, Infrastruktur, etc.; d. h. den Anspruch absoluter Objektivität und unbestechlicher Fakten als Planungsgrundlage (den so auch nur wir Deutschen haben) kann es in der Realität eh nie geben