Sonstige Projekte/ kleinere Meldungen

  • Die Erhöhung an sich finde ich absolut okay. Aber warum muss man das so plump machen? Ein Hotel der gehobenen Kategorie in der Lage, da wünsche ich mir sowas wie den Breidenbacher Hof in Düsseldorf. Zumal die Konkurrenz mit dem neuen Hotel am Kongesszentrum und auf dem Zementwerk-Gelände auch nicht kleiner wird. Apropos, auch das Hilton ein Stück weiter wirkt etwas miefig und könnte eine optische Auffrischung gut vertragen. Schade, dass die beiden Top-Hotels an der Rheinfront architektonisch nicht mehr zu bieten haben.

  • Wohl noch ein Fall, wo dezente Zurückhaltung verfehlt sein könnte: Von einem Gebäude mit Steinfassade, Prachtentfaltung und mit größeren Dimensionen (wie der Düsseldorfer Breidenbacher Hof) wären womöglich viele Kritiker begeistert.

  • Stell Dir dasselbe aufgestockte Gebäude vor, allerdings mit Steinplatten (gibt's sogar Alu-Platten mit Stein-Look) belegt und ein sog. Berliner Dach (u.U. mit Lukarnen) darüber - würde das Gebäude nicht gleich besser wirken?

  • wir müssen nicht alles machen was in Berlin passiert, wo kämen wir da hin?


    Die Flussfassade ist bisher nicht schlecht. Wird es aber, wenn man das Kästchen draufsetzt. Immerhin hat man darrauf verzichtet, das neue Geschoss anzuheben über das Dachniveau. (siehe Artikel)
    Aluplatten mit Steinoptik habe ich noch nicht gesehen und will sie auch nie sehen:Nieder:

  • Das wäre lächerlich.


    Hast Du bessere Ideen - wenn man schon aufstockt? Wie ich übrigens erst jetzt sehe, nicht nur ich komme auf den Breidenbacher Hof als Vorbild - rec ebenfalls.


    Aluplatten mit Steinoptik habe ich noch nicht gesehen


    Die sehen halt genauso wie Steinplatten aus - es sei denn, man hat sie direkt vor der Nase (ich habe darüber in einer Zeitschrift der Trockenbauer gelesen). Von mir aus kann es auch wirklich Stein sein.

  • Ich glaube eine Lösung wie hier für das (neue) oberste Stockwerk wäre sehr ansprechend, das ganze in Kupfer würde auch sehr gut zum weißen Baukörper passen. Eine Steinfassade wäre meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig.



    @ Enzo


    Den Vergleich mit dem Albertinum verstehe ich ohnehin nicht ganz. Das Albertinum hat doch, abgesehen vom Kirchenschiff, nur ein Notdach. Erinnert mich an den Frankfurter Rathaus-Nordbau (Bild: Gizmo23). Da sollte besser auf Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes hingearbeitet werden, als einen unbefriedigenden Zustand zur Messlatte zu machen.

  • ^^ Ich verglich allein die Gebäudehöhe - nicht die Bauweise. Ich plädiere nicht für eine andere, sondern für gar keine Aufstockung. Der Königshof kann durch eine Erhöhung nur verlieren - wollte man ein höheres Gebäude dort (einen dann dominierenden Bau), dann müsste man in meinen Augen ganz neu bauen. Der status quo bietet dazu das Potenzial nicht.


    Davon ausgehend, dass der Betreiber auf einen einfachen Renditegewinn schielt und von einem Neubau nichts wissen will, hätte die Stadt die Aufstockung einfach ablehnen sollen.

  • Ich plädiere nicht für eine andere, sondern für gar keine Aufstockung.


    Da zusätzliche Fläche benötigt wird, ist dies eine völlig unrealistische Lösung. Sollten Planungsänderungen möglich sein, dann höchstens bei der Fassadengestaltung - die stadtverträglicher werden müsste. Irgendwelche (realistische) Ideen?

  • Benötigt? Du solltest die Interessen eines Eigentümers nicht mit objektivem Bedarf verwechseln. Könnte jeder sein Häuschen nach seinem gefühlten Bedarf erweitern, sähen unsere Städte grausig aus.


    In einer Stadt mit einem vernünftigen Stadtplanungsamt würde eine Aufstockung nie genehmigt - diese schon gar nicht. Sich dann noch auf die Schulter zu klopfen, weil man die ursprünglich gewollte Erhöhung um 2,5m gekürzt hat, ist dann schon rührend schlecht.

  • Ich glaube nicht, dass die Stadt eine Millioneninvestition verhindert - höchstens wäre eine Gestaltungsauflage vorstellbar. Da allerdings in Bonn diese architektenreligiöse Richtlinie von durchgehend weiß verputzten Wänden besonders eifrig befolgt wird (ob dieses Ding mit McDonalds am Nordrand der Altstadt, eine vor wenigen Jahren gebaute Anlage nordöstlich des HBf oder die Deutsche Welle - nur wenige der Beispiele der letzten Jahre), bleibt wohl auch solche unrealistisch. Fast gerecht - wieso sollte es in Bonn schöner als im Ruhrgebiet bleiben? ;)

  • Zu #120:
    Solch ein Kaffeehaus unter derselben Leitung soll nun auch in dem Eckhaus Friedrich-Breuer-Straße/Rathausstraße in Beuel entstehen, vielleicht sogar auf zwei Etagen. Das kann diesem geschundenen Gründerzeithaus nur zuträglich sein.

  • zu #123, #124


    Noch bevor ich das Bild groß öffnete, ahnte ich - Einheitsweiß als Farbe schon wieder, auf allen Gebäuden (noch langweiliger als der Ex-DDR). Wenn man solchen Unfug treibt (anders kann man es wirklich nicht nennen), kann man sich nicht wundern, dass die Leute von Häuschen möglichst weit wech träumen. Was sollte an diesem verheerenden "Minimalismus" nur "hochwertig" sein?

  • was hast Du seit heute auf einmal gegen die Farbe Weis? Bonn ist eine "weiße" Stadt, schon durch die vielen klassizistischen Fassaden. An Bonn nordwärts dominiert dann Ziegelstein.
    Hochwertige Architektur kann man nicht einfach durch Farbwahl von oben anordnen. Zumindest fügt sich ein weißes Gebäude recht gut in die Umgebung ein. In den letzten Jahren ist Bonn (im gegensatz zu vielen anderen Städten) immerhin von den von Dir verachteten Glasfassaden verschont geblieben. Und dem Vergleich mit dem Ruhrgebiet kann ich nicht ganz folgen. Dort sind doch neuerdings wieder Blechfassaden mit wenig Fenstern in Mode gekommen...


    http://www.limbecker-platz.de/

  • In den (liebenswürdigen) Gründerzeit/Jugendstil-Quartieren Bonns sah ich verschiedene Farben und Fassadenmaterialien. Bei den Neubauten Bonns kann man allerdings fast wetten, dass es einheitlich weiß verputzt wird (die klassizistischen Fassaden wurden verziert, vergiß nicht). So liegt die Gestaltung des Klotzes leider "im Trend".


    Rec schlägt übrigens sowas als Beispiel vor - ja, es wäre denkbar. Ich kann mir allerdings auch vorstellen, was passieren wird: Ein paar Proteste gegen die Aufstockung, die werden abgeschmettert und es entsteht genau das, was auf dem Schreckensbild sichtbar. Die Hotelgäste werden es ja von den Zimmern aus eh nicht sehen... ;)

  • @#138: Man soll aufstocken, weil es teuer ist? :lach:


    "Millioneninvestitionen" sind der Normalfall hier im Forum - wir reden über kaum etwas anderes. Für sechsstellige Beträge lässt sich heute nicht mehr viel bewegen.


    Edit: Pearl of Kuwait wollten den Breidenbacher Hof ursprünglich übrigens mit zehn Obergeschossen bauen. Die Stadt hat nur neun genehmigt um Olbrichs monumentalem Kaufhaus (heute "Kaufhof an der Kö") einen Größenvorteil zu lassen.

  • @ ZET-101 #139


    woher hast du die Informationen? In der Zeitung war immer von einem Laden die Rede. Ein schönes Kaffeehaus, noch dazu auf zwei Etagen, wäre natürlich eine viel bessere Lösung.