DO: Visionen & Wünsche

  • Dass die Dortmunder Innenstadt sich wohl nicht in eine schmucke Altstadt voller historischer Bausubstanz verwandeln wird, dürfte klar sein. Der Zug ist spätestens seit dem Wiederaufbau abgefahren. Und eine künstlich erstellte Altstadt nach Vorbild der Thier-Galerie-Fassade ist erstens völlig illusorisch und würde meiner Meinung nach auch überhaupt nicht nach Dortmund passen. Lieber sollte Dortmund sich auf seine Stärken besinnen und die Innenstadt konsequent weiterentwickeln, wie in den letzten Jahren geschehen. Wer eine künstliche wiederhergestellte Disneyland-Altstadt sehen möchte, der soll nach Münster zum Einkaufen fahren ;)

  • Tja. Schade, dass Herr Watzke vom BVB auch so denkt und Disneyland bevorzugt :)


    Aber mal Butter bei die Fische: Was würdet Ihr Euch denn wünschen, was man von der Kreuzung Westenhellweg / Brüderstraße an Richtung Osten hin zum Schwanenwall städtebaulich verändern bzw. neuplanen sollte ? Sollte der Reinoldikirchplatz unangetastet bleiben ? Bin heute hinter der St. Marien-Kirche hergelaufen (heißt wohl Marienkirchhof / kann es sein, dass der mal Gänsemarkt hieß ???) Könnte man diesen Platz nicht auch ein bisschen verändern? Noch stehen da Autos. Und geteerte Fläche. Aber könnte man den nicht etwas aufwerten? Auch mit Außengastronomie bzw. Aufenthaltsqualität ? Ich find das zZ unbefriedigend, auch wenn ich die Gewerbetreibenden dort verstehen kann, dass sie gerne mit ihrem Pkw direkt vor der Tür parken wollen. Oder kennt ihr die Straße Auf dem Brand? Ich finde die total schlimm. und sowas direkt in unmittelbarer City Lage, neben dem ehemaligen Museum am Ostwall, das ja bald hoffentlich auch einer neuen Nutzung (vll Architekturmuseum) zugeführt wird.
    Bin auf eure Meinung gespannt.

  • Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten aber ich denke das sehr viele Menschen von der Modernen und ihrer kälte enttäuscht sind und sich nach dem "alten" sehnen. Genau aus diesem Grund ist das von dir zitierte Disneyland Münster so beliebt bei den Menschen. Aber wie gesagt jeder hat seinen persönliches Bild von einer schönen Stadt und dies möchte ich auch eigentlich nicht diskutieren.



    DoHamHro


    das mit Herrn Watzke muss du mir allerdings jetzt mal erklären ;)


    Punkt 1:


    Der Reinoldikirchplatz wird bis 2016 komplett umgebaut nach den Plänen von Fritschi und ist im Konzept der Kampstraße als letzter Abschnitt aufgeführt. Der Schwanenwall ist auf der Innenstadtseite allerdings eine einzige Katastrophe. Jedes aber wirklich jedes Gebäude hat seine besten Tage schon langen hinter sich. Das fast gleiche Bild ergibt sich übrigens gerade in Frankfurt am Goetheplatz und wie ich finde haben sie in Frankfurt eine vorzügliche Lösung gefunden, die ich gerne auch so in Dortmund sehen würde. Selbst eine zweifach abgespeckte Lösung würde an dieser Stelle schon reichen.


    Nachher

    Bild: FREO Financial & Real Estate Operations GmbH and AREA Property Partners


    Punkt 2:


    Leider ist beim Marienkirchhof der Zug durch das Dortmunder Provinzdenken leider abgefahren, es gab vor etwa 2-3 Jahre den Plan einer großen Außenbestehlung ich glaube von dem Cafee "Inernational" dieser wurde durch zwei Klagen von Anwohnern (Pfarrhaus) abgelehnt.


    Punkt 3:


    Die Straße auf dem Brand ist leider wieder ein Paradebeispiel für den unmenschlichen Wiederaufbau nach dem 2.WW. Jedoch wer genau hinsieht kann letzte Zeugen erkennen. Vor dem 2.WW bestand die Straße aus vielen kleinen Fachwerkhäusern und einer Dörflichen Idylle die sich bis zur Viktoriastraße erstreckte. Das Museum am Ostwall allerdings halte ich "Vorsicht persönliche Meinung" für kein sonderlich großes Werk der 50ziger Jahre Architektur und somit auch nicht erhaltenswert. An dieser Stelle würde ich mir lieber wieder die Ansiedlung der Jüdischen Gemeinde mit einer prächtigen Synagoge wünschen, die das gesamte Areal wieder beleben. Noch ein Museum das um 17uhr schließt und danach ein stilles Areal bietet, kann Dortmund eigentlich nicht gebrauchen.

  • Die Ruhrnachrichten hatten letztens darüber berichtet, dass Herr Watzke auf einem Unternehmerforum in Münster über die Sanierung vom BVB referiert hat. Und dabei hätte er wohl u.a. gesagt, dass Münster ja schon schöner sei als Dortmund. Wohl in dem Kontext, dass er auch Mitglied bei Preußen Münster sei und dort auf häufiger auf dem Prinzipalmarkt nen Bierchen trinken würde. (Den find ich persönlich zwar auch hübsch, aber nen Bierchen würd ich dann doch wohl eher woanders in MS trinken, und sei es am Aasee :)


    Wie der Reinoldikirchplatz umgestaltet wird, gefällt mir persönlich nicht so gut. Ich habe mal gelesen, dass der Fritschi anfangs Pläne hatte dort vor dem Platz von Leeds der Längsachse nach ein Haus reinzusetzen (vll. um tatsächlich einen neuen Platz / Hof mit dem schon erwähnten besattelten Kopfbau u.a. zu schaffen). Ob dieser Wasserlauf iVm einigen Bäumen dem Passanten wirklich mehr Wohlfühlatmosphäre bescheren wird, bezweifel ich einfach mal. Das wird die Zukunft zeigen. Ich denke besonderes Augenmerk sollte auch auf das ehemalige Karstadt-Technik Haus gelegt werden. Wenn man dort wirklich einen soliden Mieter finden würde, vll ja auch mehrere, dann zieht das wieder (mehr) den Passantenstrom in die Kampstraße und die Brückstraße. (Ich find es zB richtig interessant, wie die Thier Galerie die ganze Straßenumgebung mit Passanten füllt, Potgasse und Silberstr. mit dem fast vollendeten Lensing Caree, aber selbst im Grafenhof sind nun ein paar Leute. Auch entsteht ein stärkerer Strom von der Silberstraße und dem Kreisverkehr hin zum Hansaplatz. ) Trotzdem finde ich, dass selbst nach einer Neuplanung des nördlichen Platzes vor der Reinoldikirche dieser einfach zu weitläufig sein wird. Aber ob man da der Längsachse nach einige Gebäude hinpacken soll, da bin ich mir auch nicht sicher, ob das der Weisheit letzter Schluss .


    Mercator: Würdest du die Gebäude am Schwanenwall denn einfach renovieren nach dem Goetheplatz Vorbild, d.h. das man auch so eine Draufsicht erhält, wenn man vom Kaiserviertel kommt? Oder würdest du auch was an der Straße neben dem Wall (direkt an der Fußgängerzone, auch Schwanenwall genannt) ändern? Ich denke, dass man auch bei den Häusern im Brüderweg, insb. direkt am Wall, mal "hart" ins Gericht gehen sollte. Dieser City-Eingang von der Hamburger Str. aus ist doch wirklich nicht schön. Bin gespannt, ob das neue City Konzept dort irgendwas vorsieht. Könnte man da, in Anlehnung an den westlichen Eingang mit dem U, dem Volkswohlbund Hochhaus Eingang an der Hohen Straße und dem Behördenzentrum, Ellipson, Jugendamt Bürokomplex, nicht auch noch irgendein attraktiveres Stadttor ermöglichen? Zumal ja, toi toi toi, das Bender Areal auch bald solch ein neues "Tor" erhält.


    Und zum Schluss: Das Museum am Ostwall finde ich persönlich auch nicht wirklich toll, also vom Bau her. Da ich aber, weswegen ich ja auch hier im Forum unterwegs bin und seit Jahren mitlese, mich doch für Stadtplanung und Architektur interessiere, würd ich dort das Baukunstarchiv begrüßen, natürlich mit einem ansprechenden Neubau. Eine jüdische Synagoge hätte sicher auch was, wäre aber nicht meine bevorzugte Idee, v.a. weil ich da meine Sorgen habe mit der Rechten-Problematik zZ in Teilen von Dortmund.


    Nochmal @ Mercator, und ein bisschen Off-Topic: Findest du nicht auch, dass das neue Gebäude von der Musikschule in Hamm Ähnlichkeit mit dem geplanten DFB Museum hat? Also von der Grundidee des "Schuhkartons".


    LG

  • Danke für den kleinen Exkurs! Sicherlich ist es legitim seine eigene Meinung zu vertreten, allerdings sollte man sich um die Außenwirkung immer bewusst sein. Gerade als Geschäftsführer einer großen Aktiengesellschaft in der selbigen Stadt. Nichts desto trotz finde ich die Innenstadt von Münster auch sehr ansprechend und schön und im Gegensatz zu Dortmund hat die Stadtplanung nach dem 2.WW nicht völlig versagt.


    Beim Reinoldikirchplatz wurde meines erachtens eine große Chance vertan, sowohl das Ergänzungsebäude am Vehoffhaus sowie dem neuen Gebäude am Platz von Leeds, hätte neue urbane Räume geschaffen an der die Dortmunder Innenstadt tatsächlich stark krankt. Alles ist sehr weitläufig und besteht aus großen Sichtachsen siehe Kampstraße, Kleppingstraße etc. Allerdings befinden sich die meisten Menschen immer in den urbanen Räume wie etwa dem Alten Markt oder den neuen Räumen wie von dir angesprochen. Das alte Karstadt Technikhaus sowie der gesamte Gebäudebestand am Brüderweg sind dabei stark verbesserungswürdig.


    Schwanenwall ist nicht gleich Schwanenwall, ich denke man muss hier zwischen zwei Bereichen stark unterscheiden.


    Abschnitt 1 erstreckt sich vom Fina Parkhaus/Kuckelke bis zum Eingang Brüderweg. Städtebaulich eine Katastrophe, hier besteht wirklich dringender Handlungsbedarf und ich habe bis heute nicht verstanden warum dieses Quatiert nicht im neuen City Konzept erwähnt wurde. Nebenbei jedoch die von dir erwähnten Bereiche am Bender-Areal und am Neutor.


    Sollte sich keine Chance für eine weitere Tiefgarage im Abschnitt Brüderweg realisieren lassen, sehe ich für die Parkplätze am Schwanenwall leider keine andere Möglichkeit. Das Beispiel aus Frankfurt zeigt jedoch, dass auch 50ziger Jahre Gebäude durch einen Komplettumbau zum echten Eycatcher werden können.


    Abschnitt 2 erstreckt sich vom Brüderweg bis zum Adlerturm und ist vom Altbau sowie Baumbestand sehr ansprechend! In der letzten Zeit ist auch sehr viel saniert worden und mittlerweile zum Vorzeigequatier in der Innenstadt geworden. Sicherlich besteht großer Handlungsbedarf beim WAZ Gebäude, durch einen neuen Anstrich sowie einem neu gedeckten Dach sehe ich es jedoch auch positiv.


    Hierzu ist anzumerken das ich nur über die Innenstadtseite spreche, Wall innenseite!


    Beim Musuem am Ostwall, werden wir denke ich zeitnah eine Entscheidung erwarten können. Ich erhoffe mir allerdings einen Neubau. Früher war im gesamten Quatier die Szene ansässig, viele Kneipen und Discotheken. Dies würde ich mich wieder wünschen. Die Struktur ist bis heute vornanden.


    Zum DFB Museum muss ich sagen, dass ich mir sicherlich einen anderen Entwurf mit mehr internationalen Flair gewünscht hätte. Allerdings sehe ich durch die LED Fassade eine große Möglichkeit einen schönes Eingangsportal für Dortmund zu schaffen. Vom der Dortmunder U LED Fassade, über die DFB Fassade bis zum riesen Bildschirm an der Nordseite bringt es viel Großstadtflair mit in die Innenstadt. Eine gewisse Ähnlichkeit ist sicherlich vorhanden ;)


    Insgesamt glaube ich, dass Dortmund Städtebaulich auf einem ganz guten Weg ist. Jedoch muss auch viel aufgeholt werden was in den letzten Jahrzehnten schief gelaufen ist!

  • In Dortmund bleibt in der Tat noch viel zu tun.


    In sachen Reinoldikirchplatz kann ich dir nur zustimmen! Sowohl das neue Gebäude am Platz von Leeds als auch der Vehoff-Anbau wären eine große Chance gewesen, die Bauliche Situation rund um die Reinoldikirche etwas besser zu ordnen. Auch das Gebäude ist wohl daran gescheitert, das es die sicht auf die Reinoldikirche beeinträchtigt hätte. Der Vehoff-Anbau hätte nicht nur die Bauliche Situation an der Ecke Reinoldikirchplatz/ Kleppingstraße besser geordnet, sondern nebenbei auch einen neuen, etwas ruhigeren Platz hinter der Marienkirche geschaffen. Nach dem Krieg wurden die Bauten neben dem Vehoff-Haus übrigens etwas vereinfach wieder aufgebaut. Man hat sie dann wohl in den 1960er Jahren abgerissen, um mehr Platz für den Verkehr zu haben. Das alte Karstadt-Technikhaus braucht in der Tat dringend eine neue Fassade. Erste Pläne gibt es ja bereits. Wenn sich hochwertigere Mieter als jetzt finden, die das Gebäude wiederbeleben, wäre das Haus ein schönes Eingangstor zum Brückstraßenviertel. Auch dort könnte man noch einige Fassaden renovieren. Nicht so akut ist das Haus von Peek & Cloppenburg, aber auch dort würde ich mir eine Öffnung der Fassade mit mehr Fenstern wünschen.


    Es wäre in der Tat schon viel gewonnen, wenn man die noch vorhandenen Altbauten in ihren Ursprungszustand zurückversetzen würde. Da fällt mir neben dem Ruhfus-Haus am Platz von Leeds zum Beispiel das Althoff-Gebäude (Karstadt) am Hansaplatz ein. Wenn es seinen historischen Dachaufbau zurückbekommen würde, würde der Bau gleich einen ganz anderen Eindruck machen. Auch an der hässlichen Karstadt-Fassade am Westenhellweg muss dringend etwas Passieren! Auch dort könnte ich mir eine Wiederherstellung der Ursprungsfassade oder eine moderne Variante wie am Alten Markt sehr gut vorstellen. Auch das nach dem Krieg vereinfacht Wiederaufgebaute Dach des Azad-Hauses könnte man relativ fix wiederherstellen.


    Auch mir gefällt das alte Museumsgebäude am Ostwall nicht wirklich. Ich würde mir wünschen, dass auf dem Gelände eine schöne Prächtige Synagoge entsteht. Gerade wegen der Problematik mit den Rechten wäre das ein sehr gutes Zeichen, dass wir Demokraten uns nicht einschüchtern lassen! Und wenn der Bau so schön wird, wie die alte Synagoge am heutigen Opernhaus, erhält die Stadt eine neue Sehenswürdigkeit. Sollte das nicht klappen, würde auch ich das Baukunstarchiv an dieser stelle begrüßen.


    Münster ist eine schöne Stadt. Dort wurden beim Wiederaufbau auch nicht die vielen Haarsträubenden Fehler gemacht, die in Dortmund passiert sind. Und gerade bei Studenten sind Städte mit hoher Altbausubstanz wie eben Münster oder auch Leipzig sehr beliebt. Ein ganzes Altstadtviertel Disneylandmäßig aus dem Boden zu stampfen ist auch nicht mein Ziel. Dennoch gibt es einige Gebäude, die man dringend wiederaufbauen müsste.
    Gerade das Alte Rathaus ist eines der Geschichtsträchtigsten Gebäude der Stadt. Ein Wiederaufbau meiner Ansicht nach eine schlichte Notwendigkeit. Der Abriss in der 1950er Jahren war hoch umstritten, auch weil es genügend Spendengelder gegeben hätte, um einen wiederaufbau zu ermöglichen. Gleiches in den 1970er Jahren. Heute wären die Politiker sicherlich froh, wenn so ein einzigartiges Gebäude wie das Alte Rathaus in der Innenstadt stehen würde. Was noch fehlt ist eine Initiative für den Wiederaufbau des Alten Rathauses, die ich gerne gründen würde um Spenden für einen Wiederaufbau zu sammeln. Die SPD regiert inzwischen nicht mehr alleine und ich denke, dass auch die nichts gegen einen Wiederaufbau hätten. Der Alte Markt würde durch den Wiederaufbau deutlich attraktiver als jetzt und erhielte seinen historischen Mittelpunkt zurück.

  • Westenhellweg 2 | Fina-Parkhaus

    Eine Vision blieb den Dortmundern zum Glück erspart: Das Architekturbüro Ohnesorge entwarf für die Lührmann Projektmanagment GmbH & Co. KG einen Ersatzbau für den Westenhellweg 2 (Foto).



    Visualisierung: Ohnesorge Architekten


    Das Planungsbüro Brenker Hoppe Tegethoff GbR konzipierte eine preisgekrönte Studie für das Fina-Parkhaus an der Kuckelke (Foto).



    Visualisierung: Planungsbüro Brenker Hoppe Tegethoff GbR

  • Restaurierung des Löwen

    Wie ich hier erfahren habe, wurde der schlafende Löwe im Westpark in die Werkstatt eines Duisburger Metallrestaurators gebracht um ihn dort zu restaurieren. Dieser arbeitet Hand in Hand mit einem Steinrestaurator, der sich um den Granitsockel kümmert. Pünktlich zum Sommer soll der erweckte Löwe dann wieder im Park schlafen.


    Wollen wir ihn nicht direkt auf den Platz von Netanya stellen?

  • Kronenturm als 70m hohes Wohnhaus

    Einige FH Dortmund Absolventen haben ein paar Visionen für neue Gebäude in Dortmund entworfen. Eine der Visionen sieht den Umbau des Kronenturms zu einem Wohnhaus vor. Ein Giebeldach kommt auf den vorhandenen Kronenturm und schon hat man einen 70m hohen, 13 Etagen umfassenden und Platz für 60 Parteien bietenden Wohntower mit atemberaubenden Blick (s. Nicks Post hier).


    Eine schöne Vision wie ich finde. Zu beachten ist nur, dass wir im Norden ja auch so zwei Wohntower stehn haben, deren Schicksal ja bekannt ist. Ob sich das im Kronenviertel anders entwickeln würd?

  • Gasometer

    Ich bin bei einem Besuch in Barcelona über ein sehr hübsches Hotel gestolpert, das mich in seinen Grundzügen an ein typisches Gasometer erinnert hat.


    Das Barcelo Raval ist zwar mehr eine Ellipse, als kreisrund, aber grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, dass ein solches Hotel mit einem schönen Korsett aus Stahl als Hommage an die Zeiten der Industrialisierung auch in Dortmund oder dem Ruhrgebiet einiges hermachen würde.


    http://www.barcelo.com/Barcelo…-raval-views-220-1813.jpg
    Quelle:barcelo Hotels


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  • Beim Ansehen von Nicks gepostetem Bericht über den Kronenturm ( (hier ), fand ich die Idee des Künstlers, die er gegen Ende des Videos entwickelte, irgendwie interessant.


    Er beschrieb darin, den Kronenturm instandzusetzen, die Graffitis zu beseitigen, fehlende Wellblechpaneele zu ersetzen und den ganzen Turm einfach zu "verblomben".


    Erst dacht ich: Bitte nicht schon wieder irgendein Kunstprojekt in ewig treuer Dankbarkeit der längst vergangenen Dortmunder Industrie / Braukultur und damit Vergeudung von innenstadtnahem Baugebiet.


    Doch mit der Zeit gefiel mir die Idee immer besser. Daher meine Vision:


    Meines Erachtens wird sich in absehbarer Zeit kein Investor finden, der den Kronenturm in seinem Bestand zu einem Büroturm oder Apartment Turm umbauen wird (Ein Investor soll ja angeblich auch den Abriss beantragt haben). Sollte also der Turm nicht abgerissen werden, d.h. ein Investor von dem Projekt wieder abspringen, könnte man den Turm doch wie vom Künstler vorgeschlagen, zu einem 60m hohen Monolith umbauen (wobei Umbauen ja hier letztlich nur Instandsetzen und Verplomben bedeuten würde.


    Vielleicht kennt jemand den "monolith" von Jean Nouvel, den er anlässlich der Schweizer Landesausstellung 2002 auf dem Murtensee schwimmend installierte. (einfach mal googlen). Der ist dort allerdings rostig.


    Dann könnte man den Turm mit einem Wassergraben von vielleicht 5 m Breite umgeben. Lichtinstallation könnten den Turm Nachts illuminieren. Tagsüber spiegelt sich die Sonne in ihm wider und sorgt so für abwechselnde Farbspektren. Drum herum könnte man eine Parkanlage anlegen.


    Wenn der Turm so oder so einfach nur rumsteht, dann könnte man ihn auch in monolither Form einfach stehenlassen.


    Was meint ihr ?

  • Ich finde die Idee auch "in Ordnung", wäre da nicht der Haken mit dem Geld.


    Die Leute regen sich doch schon über das U und das Fußballmuseum auf - wobei beide Gebäude die Möglichkeit bieten, auch Geld wieder reinzufahren.


    Eine Sanierung der Kronenbrauerei mit den (sehr guten) von dir genannten Vorschlägen würde sicherlich im 6stelligen Bereich liegen. Und hier haben wir keinerlei Möglichkeiten irgendwie daraus Geld zu schöpfen - auch das Stichwort Tourismus zieht hier nicht, keiner kommt nach Dortmund um sich die Kronenbrauerei anzuschauen.


    Kurz gesagt: Super Idee, aber wo kein Geld rauszuholen ist, da fließt auch keins rein :(

  • Karstadt baut sich ein Schmuckkästchen

    Essen (dpa) - Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen hat ein klares Bekenntnis zu dem Dortmunder Standort des Essener Warenhaus-Konzerns am Westenhellweg abgegeben. Über einen Verkauf denke er nicht nach, sagte Berggruen den Zeitungen der «WAZ»-Gruppe, vielmehr wolle er an "einer der wichtigsten Shopping-Metropolen Deutschlands" das Haus am Westenhellweg in ein "wahres Schmuckkästchen" verwandeln.


    Karstadt werde bis zum Jahr 2014 40 Millionen Euro in die Modernisierung und den Umbau investiert haben.


    Auch die Stadtspitze äußerte sich zu den Plänen hoch erfreut. "Das neue Karstadt-Haus am Westenhellweg wird den Einkaufsstandort Dortmund weiter stärken. So wird ein architektonisch sehr hochwertiger Platz in der Mitte Dortmunds enstehen, der sich deutschlandweit sehen lassen kann", erklärte Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD).


    Die Pläne für den Umbau des Karstadthaus entwarfen die Architekten Pussel, Muckel & Kasper aus Buxtehude.
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    Quelle: ich (die Rubrik ist bewusst gewählt ;)

    Einmal editiert, zuletzt von DoHamHro ()

  • Mich würde mal interessieren, wo die ab dem 1. Januar 2013 an den Start gehende neu gegründete Westnetz GmbH in Dortmund residieren wird. Für einen Neubau wird es ja ein bisschen knapp mit der Zeit. Vielleicht sollte man dem Konzern ja mal eine E-Mail schreiben, dass das Bender-Areal und auch Windmill21 noch freie Gewerbeflächen zu bieten haben... :lach:

  • Und nicht zu vergessen der Westfalentower & einige Etagen im Telekom-Hochhaus. Lieber den Bestand festigen, als neue Luftschlösser bauen, denke ich zumindest.

  • Lensing-Quartier

    Das Lensing-Carree wurde in 2011/2012 realisiert. Verantwortlich zeichnet das Architekturbüro Bergstermann + Dutczak. Einen Konkurrenz-Entwurf ("Lensing-Quartier") schickten Petersen Architekten ins Rennen. Dieser sah den Komplettabriss der Bestandsbebauung vor. → Am Westenhellweg sollte ein neues Geschäftshaus entstehen, an der Potgasse ein zwölfstöckiger Baukörper.



    Visualisierung: Petersen Architekten

  • Altes Rathaus

    Dieses Video zeigt eine 3D Simulation des Alten Rathauses und des Alten Marktes im Jahre 1909.


    https://youtu.be/Bmd7UayVT5A


    Das Video könnte ein guter Startpunkt dafür sein, um eine öffentliche Diskussion über eine Rekonstruktion des Alten Rathauses, dem ältesten aus Stein gebautem Rathaus nördlich der Alpen, anzustoßen.


    Ich habe auf Facebook eine Gruppe gegründet, der alle beitreten können, die sich eine Rekonstruktion des Alten Rathauses einsetzen möchten. Vielleicht gelingt es ja, dass das Alte Rathaus nicht nur Virtuell, sondern auch real auferstehen zu lassen.



    facebook.com/groups/107259762643567/



    Wünsche euch allen schöne Feiertage

  • @Altes Rathaus

    ^ Ich glaube, im städtischen Museum gibt es irgendwo ein Bild des Alten Rathauses. Grundsätzlich wäre die Rekonstruktion wünschenswert - ist der Standort nicht andersweitig bebaut? Ich kann die Stelle nicht genau zuordnen.


    Das Rathaus muss nicht der einzige Rekonstruktionswunsch sein, es könnten auch einige Bürgerhäuser sein oder wenigstens Fassadenteile. Immerhin wurde der Adlerturm im Süden der Altstadt rekonstruiert.