Güterplatz: The Spin (128 m), Eden (98 m), Wohnungsbau

  • In Ergänzung das ganze Areal inklusive der westlichen Fläche mit den ABG- und Eden-Baufeldern:



    Etwas näher für die Freunde von Baggern und Schlitzwänden:



    Die vier Betonstreifen in der Mitte über dem Becken dürften Baucontainern als Basis dienen. Aus Bodenhöhe dazu der Blick darauf und auf die südwestlichste Ecke, an der mit der Herstellung der Schlitzwände begonnen wurde:


    Bild: http://www.dafmap.de/d/serve.py?2018/EPI_85A2998.jpg Bild: http://www.dafmap.de/d/serve.py?2018/EPI_85A3001.jpg
    Bilder (vom 29.3.18): epizentrum

  • ^ Schöne Übersicht, gut zu sehen, beginnend in der Ecke dort werden z.Z. die Leitwände für die Herstellung der Schlitzwände erstellt und weiter vorbereitet. Auf die Streifenfundamente werden sicher Silos (Silos u.a. für Bentonit um die Stützflüssigkeit herzustellen) aufgestellt.

  • Ein Blick von der anderen Seite


    Soweit nicht anders angegeben, sind die Bilder von Asims

    Die Fotos sind vom Freitag.
    Die Container dienen wohl nur zum Schutz des fließenden Verkehrs.
    Wenn die Erdarbeiten für die Schlitzwände beginnen fliegt der Schlamm.

    6 Mal editiert, zuletzt von Asims ()

  • "The Spin"

    Das Hochhaus sollte noch überarbeitet werden. Das ist eine neuere Version des Entwurfs (die Ansicht zeigt auch den Anschluss an die geplante Wohnbebauung der ABG Frankfurt Holding):



    Bild: Hadi Teherani Architects / Panoptikon / Groß & Partner


    Zum Großklicken und Vergleichen Hadi Teheranis ursprüngliche Version aus diesem Beitrag. Allerdings ist die Perspektive eine andere und der Blick geht nach Nordwesten, nicht nach Südwesten.


    Bild: https://abload.de/img/ooooooooooooold2ms7o.jpg
    Bild: Hadi Teherani Architects / Panoptikon / Groß & Partner


    Womöglich ist auch die überarbeitete Planung nicht final. Der heutigen FAZ-Druckausgabe zufolge, diese bezieht sich auf den Entwickler Groß & Partner, soll die Gestaltung erst im kommenden Mai endgültig feststehen.


    Zur Rollenverteilung am Güterplatz: Es wird doch eine gemeinsame Tiefgarage geben. Diese wird von der ABG gebaut. Jeder der drei Bauherrn übernimmt dann selbst die Gründung der Hochhäuser und den Rohbau.

  • Durch die Annäherungen der tönungen von dunklen und hellen Glasflächen wirkt das Ganze auf alle Fälle schon mal ein ganzes Stück eleganter. Ich hoffe das dies auch tatsächlich geschehen ist und es nicht nur der Darstellung des neuen Renderings geschuldet ist.


    Auch die versetzten Geschosse und die Silhouette des Trurm wirken hier wesentlich gefälliger, allerdings ist es ja auch die Darstellung einer schmalen Turmseite (sicherlich nur Zufall, ein Schelm wer böses dabei denkt).


    Alles in allem sieht es nach einer ordentlichen Verbesserung im Vergleich zu der letzten Version aus. Aber ich bleibe vorerst ein wenig skeptisch und applaudiere nur verhalten, zumindest bis ich auch die volle Breitseite des Unikums zu Gesicht bekomme.

  • Was soll denn hier überarbeitet worden sein? Außer das man hier eine andere (gefälligere) Perspektive gewählt, und die Innenbeleuchtung auf dem Rendering weniger stark betont, kann ich keinen Unterschied erkennen!

  • Die Unterseiten der auskragenden Etagen sind hell, nicht mehr dunkel; und die Ballustraden der Austritte sind zurückgesetzt; die Fassade des EG/Halle tritt weiter hinter die des breiteren 1. OG zurück und scheint in der vertikalen Flucht der aufragenden Geschosse zu liegen. Das lässt den Sockelbereich insgesamt weniger wuchtig, schlanker erscheinen.

  • Außerdem sind die vertikalen Fassadenelemente zwischen den Fenstern nun nicht mehr massiv oder zumindest intransparent, sondern transluzent und offenbar aus Glas. Auch fehlt die Terrasse an der Spitze.

  • Die Farbunterschiede sind meiner Meinung nach nur der unterschiedlichen Lichstimmung der beiden Renderings geschuldet (Tageslicht/Dämmerung). Wenn man sich das alte Rendering genau anschaut bemerkt man, dass die dunklen Fassadenelemente auch hier schon transparent dargestellt sind –> siehe unterer Bereich links. Auch die Proportionen der Auskragungen, inkl. EG, sind exakt die selben geblieben. Was richtig ist, kleine Details haben sich verändert – z.B. die zurückgesetzten Ballustraden. Insgesamt lassen sich viele vermeintliche Änderungen aber auch mit dem deutlich aufwändigeren Rendering, sowie der sicherlich fortgeschrittenen Detailplanung erklären lässt. Eine Überarbeitung kann ich hier nicht erkennen, höchstens eine Ausarbeitung.

  • Änderung Bebauungsplan

    Als Grundlage für die nun erfolgende Bebauung muss bekanntlich der Bebauungsplan Nr. 715 "Güterplatz / Heinrichstraße" geändert werden. Aktuell und noch bis zum 25. Mai 2018 ist der Planentwurf öffentlich ausgelegt (in Vitrinen im Atrium des Planungsdezernats). Das ist der Entwurf mit zeichnerischen und textlichen Festsetzungen, ein Klick öffnet ein PDF:



    Plan: Stadt Frankfurt am Main


    Für das Hochhaus "The Spin" entlang des Güterplatzes ist demnach eine maximale Gebäudehöhe von 128 Metern und für das "Eden" im Einmündungsbereich von Franken- und Europaallee eine solche von 98 Metern vorgesehen. Das war zu erwarten. Im Übrigen beträgt die maximale Traufhöhe 22 Meter. Erwähnenswert erscheint noch, dass laut Begründung das "historische Hauptgebäude der Feuer- und Rettungswache 2 im Eckbereich der Heinrichstraße und Frankenallee zeitnah als Einzeldenkmal unter den Schutz des Hessischen Denkmalschutzgesetzes gestellt werden" soll. Es ist vorgesehen, das Grundstück als Gemeinbedarfsfläche - Feuerwache - bauplanungsrechtlich zu sichern (zur Planung bereits im Gallus-Thread). Der Güterplatz soll als öffentliche Grünfläche planungsrechtlich festgesetzt werden.

  • Bild Update nach 3 Wochen

    Noch relativ wenig "Bewegung" bisher auf der Baustelle, verglichen mit den Bildern von vor ca. 3 Wochen weiter oben.


  • In der kommenden Woche findet ein gemeinsamer Spatenstich für alle drei Teilprojekte auf dem Ex-Telenorma-Areal statt. In diesem Zusammenhang wurden, wenngleich nur teilweise neu, umfassende Projektdaten bekannt:


    • Größe Areal: 13.700 m²
    • Mietwohnungen im ABG-Teilprojekt: 259
    • Hotel- und Büroturm
    • Eigentumswohnungen im Wohnhochhaus: 263
    • großer Supermarkt
    • Kindertagesstätte
    • zweigeschossige Tiefgarage
  • Heute fand der im vorletzten Beitrag angekündigte Spatenstich für alle drei Projekte statt. Dazu zunächst eine Pressemitteilung und Bildmaterial, später dürfte die Tagespresse weitere Informationen liefern.


    Neues Entrée in das Europaviertel


    Auf dem ehemaligen Telenorma-Areal am Güterplatz haben die Bauarbeiten für das neue Entrée in das Europaviertel begonnen. Das 13.700 m² große Grundstück, das seit rund 25 Jahren brach liegt, wird jetzt mit 259 Mietwohnungen, einem Hotel- und Büroturm und einem Wohnhochhaus mit 263 Eigentumswohnungen sowie einem großen Supermarkt, einer Kindertagesstätte und einer zweigeschossigen Tiefgarage bebaut. Am 29. Mai setzten die Investoren ABG FRANKFURT HOLDING, Groß & Partner sowie gsp Städtebau gemeinsam mit dem Frankfurter Planungsdezernenten Mike Josef den ersten Spatenstich für dieses städtebaulich bedeutende Großprojekt.


    „Mit diesen beiden architektonisch besonders markanten Hochhäusern und der urbanen Wohnbebauung wird der östliche Eingang in das Europaviertel städtebaulich aufgewertet und es entsteht in Frankfurt dringend benötigter Wohnraum", betonte der Frankfurter Planungsdezernent Mike Josef bei dem Spatenstich. „Das ist für uns kein alltägliches Projekt", sagte ABG Geschäftsführer Frank Junker, der die Kaufverhandlungen für das Grundstück mit der Firma Robert Bosch federführend leitete. „Wir freuen uns, dass wir mit Groß & Partner und gsp Städtebau zwei leistungsstarke Partner gefunden haben, die dieses Areal gemeinsam mit uns entwickeln", so Junker weiter.


    ABG: 259 Passivhauswohnungen
    Die ABG FRANKFURT HOLDING baut auf dem ehemaligen Industriestandort 259 Mietwohnungen im Passivhausstandard. Die Wohnungen werden als siebenstöckige Blockrandbebauung mit Staffelgeschoss auf 29.500 m² Bruttogeschossfläche nach Plänen des Frankfurter Architekturbüros AS&P errichtet. Außerdem baut die ABG eine Kindertagesstätte und im mittleren Teil des Areals einen großen Supermarkt. Für alle Projektpartner realisiert die ABG außerdem eine zweigeschossige Tiefgarage mit 419 Stellplätzen. Zwei Innenhöfe, der eine ebenerdig, der andere auf dem Dach des Supermarkts, stehen den künftigen Bewohnern zur Verfügung.


    Groß & Partner: Büro und Hotelturm „The Spin"
    An der Ecke Güterplatz/Mainzer Landstraße, am östlichen Rand des Grundstücks, errichtet der Frankfurter Projektentwickler Groß & Partner auf 2.591 m² Fläche einen 128 Meter hohen Hotel- und Büroturm. Das von Hadi Teherani entworfene Hochhaus „The Spin" wird ein Vier-Sterne-Hotel der Marke NH Collection mit 428 Zimmern und knapp 2.000 m2 Veranstaltungsfläche sowie Restaurant-, Bar- und Fitnessbereichen beherbergen. Die obersten 10 Etagen, die versetzt aufeinander aufbauen und die Architektur des „Spin Tower" prägen, werden als Bürofläche genutzt werden. Der Zugang zur neuen U-Bahn-Station der Linie U5 wird direkt an den Turm angrenzen.


    „Mit dem Spin Tower erhält das Areal am Güterplatz einen markanten Büro- und Hotelturm, der Kraft und Dynamik ausstrahlt und dem Standort gut tun wird. In dem neuen Quartier wird die Verschmelzung von Wohnen, Arbeiten, Hotel und Erlebnismöglichkeiten ein wichtiger Faktor sein, um die Anziehungskraft und Aufenthaltsqualität hervorzuheben", erläutert Peter Matteo, Geschäftsführer von Groß & Partner, die Bedeutung von „The Spin".


    gsp Städtebau: Wohnhochhaus „EDEN"
    Am nordwestlichen Teil des Grundstücks wird das Berliner Unternehmen gsp Städtebau ein 98 Meter hohes Wohnhochhaus mit 263 Eigentumswohnungen errichten. Besonders an diesem von den Architekten Helmut Jahn (Chicago) und Magnus Kaminiarz (Frankfurt) geplanten Hochhaus, das den Namen „Eden" tragen wird, sind „die vertikale Begrünung und die raumhohen Panoramafenster, die helle und lichtdurchflutete Wohnungen entstehen lässt", wie Jürgen Blankenberg, Geschäftsführer der gsp Städtebau und Bauherr des Wohnhochhauses Eden bei dem Spatenstich erklärte. „Hier entsteht ein Ensemble für ganz unterschiedliche Zielgruppen. Diese Durchmischung trägt wesentlich zu einer nachhaltigen Urbanität bei und macht den Standort zusätzlich attraktiv", so Blankenberg weiter. Neben drei Penthäusern plant gsp in dem Gebäude mit 27 Geschossen auf 15.150 m² Fläche vor allem 1- bis 3- Zimmer-Wohnungen.


    Die Hoch- und Tiefbauarbeiten bei diesem Projekt könnten bereits im Jahr 2021 abgeschlossen sein. Parallel dazu bauen die Verkehrsbetriebe die neue U-Bahn-Station Güterplatz. Die Verlängerung der Linie U5 soll von Herbst 2022 an Fahrgäste über den Hauptbahnhof in das Europaviertel bringen.


    Die schon in Beitrag #351 gezeigte Visualisierung des Büro und Hotelturms „The Spin", hier auch in XXL-Klick-Version mit vielen Details:



    Bild: Groß & Partner / Hadi Teherani Architects


    Das 98 Meter hohe Wohnhochhaus "Eden":



    Bild: gsp Städtebau / Helmut Jahn und Magnus Kaminiarz


    Die Wohnbebauung der ABG Frankfurt Holding mit den beiden Hochhäusern:



    Bild: ABG Frankfurt Holding / AS+P Albert Speer + Partner


    Zum Schluss ein weiterer Lageplan. Der Supermarkt-Zugang ist nicht, wie zunächst angenommen, im Nordwesten geplant, sondern im östlichen Teil der ABG-Wohnbebauung (unterhalb der Beschriftung "Europa-Allee"):



    Plan: ABG Frankfurt Holding / gsp Städtebau / Groß & Partner

  • ^ Zum Termin versammelte sich ein kleines Who-Is-Who der Frankfurter Immobilienbranche. Neben Mike Josef, Frank Junker, Peter Matteo und Jürgen Blankenberg waren auch Jürgen Groß, Magnus Kaminiarz, weitere Vertreter der GSP, von G&P, AS+P, der ABG, der Stadt und der Vertriebspartner dabei. Auch die Presse war gut vertreten. Neben den Daten oben habe ich vor allem mitgenommen, dass bereits 90% der Wohnungen im Eden-Hochhaus vorreserviert sind, und das zu Preisen von "um die 10.000 Euro" je Quadratmeter. Beides ist beachtlich.


    Die ABG wird für ihre Wohnungen Mietpreise von 12 bis 12,50 Euro aufrufen. Die geförderten Wohnungen werden entsprechend weniger kosten.


    Alle Projektpartner beteuerten die gute Zusammenarbeit in der Vorbereitungszeit, vor allem in den letzten 2 Jahren, in denen die Ausführung gemeinsam - unter Einbeziehung auch der VGF - geplant wurde. Dadurch, dass hier zudem jeder Quadratmeter Boden bebaut wird und in der Nachbarschaft so gut wie keine eigenen Flächen für Lagerung bzw. Baustelleneinrichtung zur Verfügung stehen, sei auch die Logistik eine große Herausforderung, und alle hoffen, dass sich die bisherige konstruktive Zusammenarbeit in der Bauphase fortsetzt.


    Mike Josef und Frank Junker erinnerten an die lange Historie des Grundstücks. Ähnlich wie beim Polizeipräsidium lag die Fläche lange brach. Die Robert Bosch GmbH brachte letzlich mit der niedrigeren Bewertung Bewegung ins Spiel. Mike Josef betonte, dass die Stadt sehr froh über die Beseitigung der langjährigen Baulücke ist.


    Ergänzend noch die Investitionssumme, um die es hier geht: Insgesamt sind es etwa 330 Mio. Euro, davon 82 Mio. Euro durch die ABG, 150 Mio. Euro für das Eden und 100 Mio. Euro für The Spin. (Vorbehaltlich Hörfehler.)


    Und nachfolgend ein Bild vom eigentlichen Spatenstich. Von links nach rechts Jürgen Blankenberg, Frank Junker, Mike Josef, Peter Matteo:



    Bild: epizentrum

  • Die Architektur (wie auf den Visualisierungen dargestellt) ist nicht endgültig. Die FAZ schreibt, bisher nur offline, dass die Neubauten noch besser aufeinander abgestimmt werden sollen. "The Spin" werde noch überarbeitet. Auch der FNP zufolge steht das genaue Aussehen des 128 Meter hohen Büro- und Hotelturms noch nicht fest. Mit dem Architekten Hadi Teherani sei man noch in Gesprächen über die Gestaltung, heißt es.