NRW: Shop till you drop!

  • Bottrop: Grünes Licht für Revitalisierung des Hansa-Zentrums



    Quelle:www.bottrop.de - Stadtleben


    Apollo-Redos hat von der Stadt Bottrop die Baugenehmigung für die 50 Mio. Euro teure Revitalisierung des "Hansa-Zentrums" erhalten. Damit kann die geplante Neugestaltung des EKZ in vier bis sechs Wochen starten. Vom Berliner Platz aus in Richtung Hansastraße soll mit den Entkernungs- und Teilabrissarbeiten begonnen werden. Diese werden sich ca. fünf bis sechs Monate hinziehen, gefolgt von den Rohbauarbeiten. Die Eröffnung ist für September 2013 vorgesehen.


    Quellen:
    Newsletter Thomas Daily
    IZ-Stadt Bottrop genehmigt Umbau des Hansa-Zentrums

  • Wuppertal: IKEA - Stadt informiert über Planungsprozess

    PM: "Die Ergebnisse des Gutachtens zum Einzelhandel möchte die Verwaltung am Mittwoch, 21. März, ab 19 Uhr im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung im Haus der Jugend Barmen mit interessierten Bürgern diskutieren. Zu einem ersten Austausch über das Verkehrsgutachten mit einer Verkehrssimulation sind die Bürger am Donnerstag, 22. März, ab 18 Uhr im Gemeindesaal Hottenstein eingeladen.
    Zum von der Stadt beauftragten Gutachterverfahren im Bereich Einzelhandel betonte Oberbürgermeister Peter Jung die Komplexität und Kleinteiligkeit der Untersuchungen: "In einer intensiven Analyse der vorgesehenen Sortimente wurden die Auswirkungen auf den bestehenden Einzelhandel sowohl in unserer Stadt als auch bei unseren Nachbarn detailliert betrachtet", so Jung. Aus der Arbeit der Gutachter hätten sich Veränderungen in den Sortimentsgruppen Sport, Elektrowaren und Heimtextilien/Hausrat/Kunst ergeben, um zentrenrelevante Anteile zu reduzieren.

    "Wuppertal ist ein Oberzentrum, das Jahr für Jahr Kaufkraft in einer Größenordnung von 150 Millionen Euro pro Jahr an das Umland verliert", betonte Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig. "Wir streben ein größtmögliches Einvernehmen für die Ansiedlung des IKEA-Einrichtungshauses und des Fachmarktzentrums an. Allerdings müssen unsere Nachbarn auch akzeptieren, dass fast sechzig Prozent des Wuppertaler Möbelumsatzes und auch erhebliche Umsätze in Sortimenten, wie Sport, Fahrräder oder zoologischer Bedarf derzeit außerhalb unserer Stadtgrenzen, insbesondere im Ennepe-Ruhr-Kreis, gemacht werden. Das wollen wir korrigieren."

    "Wir freuen uns, dass unsere Sortimente alle verträglich sind und wir unser Projekt im Großen und Ganzen wie geplant umsetzen dürfen", sagte Rainer Bastians, Geschäftsführer Inter IKEA Centre Deutschland. "Empfehlungen zu möglichen Kürzungen werden wir noch einmal intensiv prüfen. Denn bestimmte Größenordnungen sind für unseren Geschäftserfolg entscheidend."

    Zum Verkehrsgutachten erklärte Stadtentwicklungsdezernent Frank Meyer: "Das Ergebnis zeigt, dass bei einer Ertüchtigung der Knotenpunkte, insbesondere des Kreisels Mollenkotten, das Konzept grundsätzlich machbar ist und gegenüber der heutigen Situation sogar Verbesserungen bringen kann." Das Straßensystem im Ennepe-Ruhr-Kreis sei bei den Untersuchungen berücksichtigt. "Eine ganz entscheidende Aussage des Gutachtens ist außerdem, dass die Verkehrsflüsse auch bewältigt werden können, solange das Autobahnkreuz Wuppertal-Nord noch nicht ausgebaut ist."

    "Wir selbst haben das größte Interesse, dass der Verkehr funktioniert", betonte Rainer Bastians, "denn Kunden, die im Stau stehen, kommen kein zweites Mal." Außerdem kann IKEA dazu beitragen, das vorhandene ÖPNV-Netz leistungsfähig für die Zukunft zu stärken. "So denken wir beispielsweise über die Verlängerung von heute schon vorhandenen Buslinien nach."

    Der Zeitplan für das weitere Verfahren sieht nach der Abstimmung mit der Landesplanung und den Nachbargemeinden sowie der frühzeitigen Bürgerbeteiligung einen Offenlegungsbeschluss im Sommer diesen Jahres vor. Der Satzungsbeschluss könnte im Dezember 2012 im Rat gefasst werden. Nach Beendigung des Pachtvertrages mit der Fertighausausstellung kann IKEA im Jahr 2014 mit dem Bau beginnen. Eine Eröffnung ist für Ende 2014 vorgesehen."


    Quelle: Stadt Wuppertal - IKEA: Stadt informiert über Planungsprozess

    Ein Zitat, für um sich auf der Zunge zergehen zu lassen:"Allerdings müssen unsere Nachbarn auch akzeptieren, dass fast sechzig Prozent des Wuppertaler Möbelumsatzes und auch erhebliche Umsätze in Sortimenten, wie Sport, Fahrräder oder zoologischer Bedarf derzeit außerhalb unserer Stadtgrenzen, insbesondere im Ennepe-Ruhr-Kreis, gemacht werden. Das wollen wir korrigieren."


    Kommentar: Hier ist doch das ganze Elend der Region beim Namen genannt. "Weil ihr uns heute kannibalisiert, kannibalisieren wir euch morgen, liebe Umlandgemeinden. Warum auch kooperieren, wenn Eigensinn doch so viel Freude macht?!"

  • in NRW und anderswo

    Zum nachlesen einige Artikel, die sich kritisch mit dem bundesweiten Neubau von Einkaufszentren, Passagen und Outlet-Villages auseinandersetzen:


  • Neuregelung von Factory-Outlet-Projekten

    PM: "Als Erfolg des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und der Verbandsversammlung wertet Martin Tönnes, Bereichsleiter Planung beim RVR, die Ankündigung aus der NRW-Staatskanzlei, noch vor den Neuwahlen verbindliche Regelungen für den großflächigen Einzelhandel in NRW zu treffen. „Um das Ausbluten der Städte durch großflächigen Einzelhandel auf der grünen Wiese zu stoppen, sind klare gesetzliche Regelungen unverzichtbar“, so Tönnes.
    Schon Ende 2011 hat die Verbandsversammlung in ihrer Resolution vor erheblichen negativen Auswirkungen auf die Innenstädte in nahezu allen Kommunen des Ruhrgebietes durch neue großflächige Einzelhandelsvorhaben an den Rändern der Region gewarnt. Tönnes: „Es ist wichtig, jetzt zu handeln, damit in der Zeit ohne Landesparlament keine Fakten geschaffen werden.“ Konkret geht es um die geplanten Factory-Outlet-Center in Remscheid und Werl sowie den geplanten Homepark in Wuppertal.


    Die ausführliche Pressemitteilung finden Sie unter www.presse.metropoleruhr.de.
    Quelle: idr

  • Basare für das Ruhrgebiet?


    Quelle: Sarajevo Gazi-Husrev-Beg-Basar - Wikimedia Commons
    Author Christian Bickel | Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Germany


    Bereits im Jahre 2009 hat Volker Eichener (Rektor der EBZ Business School in Bochum) angeregt, verödete Innenstädte und Stadtteilzentren im Ruhrgebietes durch die Einrichtung von Basaren nach orientalischem Vorbild zu revitalisieren. [Basare für das Ruhrgebiet | DerWesten]
    Außer stereotyper Abwehrhaltung vom rechten Rand rief dieser Diskussionsvorschlag leider keine weiteren Reaktionen hervor. Nachdem mich diese Idee nie ganz losgelassen hat, möchte ich sie deshalb hier nochmals zur Diskussion stellen. Das ethno-orientalische daran wird von mir nicht weiter thematisiert, sondern dient nur als Stichwortgeber. Geht es mir doch eher um eine funktionale und ästhetische Ergänzung der aktuellen Angebotssituation im Ruhrgebietseinzelhandel. Heraus kommt am Ende ein Hybrid aus überdachtem Wochenmarkt, Basar und Markthalle.


    Zum Konzept:


    • Man muss das Kind ja nicht beim Namen nennen. Wenn das Wörtchen Basar auf Vorbehalte stößt, so macht man einfach eine Kolonnaden-Markthalle daraus oder nennt es Neudeutsch Co-Selling-Space.
    • Mit dem Prinzip der Co-Selling-Spaces steht und fällt das Konzept dann auch. D.h. der Reiz der Basar-Situation liegt in der ständig wechselnden Angebotskulisse. Kein Stand wird 7-Tage/Woche vom selben Angebot bespielt, sondern wechselt regelmäßig. Dies erhöht bei gleichbleibend-begrenzter Raumsituation die Angebotsvielfalt.
    • Der Übersicht halber könnte jeder Tag einer bestimmten Branchensortierung vorbehalten sein. (Mode, Handwerk, Trödel, Buch, etc., Food/ Non-Food).
    • Dies versetzt manch einen Händler überhaupt erst in die Lage am Marktgeschen teilzunehmen; muss er doch die Standmiete nur 1X wöchentlich entrichten und bindet sich nicht gleich einen Laden mit innenstadtteurer Monatsmiete ans Bein. Insbesondere Kleinhandwerk, Kreativwirtschaft und Ein-Mann-Unternehmungen könnten davon profitieren.
    • Der Basar sollte von der in ihr ansässigen Kommune betrieben und vermietet werden. Die Mieteinnahmen würden so der Stadt und eben nicht ECE,mfi, etc. zu Gute kommen.
    • All dies hiflt dabei eine regionale Wertschöpungskette mit regionalen Produzenten und Konsumenten zu errichten und zu stabilisieren. Etwas das ich im Ruhrgebiet mit seinem massiv hohen Filialisierungsgrad bislang schmerzlich vermisse.


    Weitere Vorteile sind v.a. ästhetischer Natur:


  • Outlet-Center Entwicklung in NRW

    "Outlet-Center auf der grünen Wiese widersprechen so ziemlich jedem stadtplanerischen Ansatz der vergangenen Jahrzehnte."


    Ingmar Höhmann schreibt in der FAZ (Das Revier im Outlet-Fieber)
    über die vorhersehbaren Nebenwirkungen der geplanten Outlet-Center ("auf der grünen Wiese") in Ochtrup (Erweiterung im Bau), Werl, Remscheid, Duisburg und Wuppertal. Im Fokus steht dabei die doppelte Kannibalisierung der bestehenden Einzelhandelsangebote, d.h. sowohl in den eigenen Innenstädten als auch in den umliegenden Nachbarkommunen. Insbesonder die geplante Eröffnung des FOC in Duisburg Marxloh stößt in dem Artikel auf heftige Kritik.

  • Handelsfläche in der Metropole Ruhr bleibt nahezu konstant

    PM: "In der Metropole Ruhr gibt es 3.580 Händler mit 6,84 Millionen Quadratmetern Verkaufsfläche. Das geht aus dem Handelsreports Ruhr 2012 vor, den die Industrie- und Handelskammern des Ruhrgebiets heute in Herten beim IHK-Handelsforum Ruhr vorgestellt haben. Mit der Erhebung schreiben die Kammern ihren Handelsreport von 2010 fort. Erfasst sind alle Handelsbetriebe mit mehr als 650 Quadratmetern Verkaufsfläche in der Region inklusive Kreis Kleve und Märkischer Kreis.
    Laut Studie verfügen die 5,89 Millionen Menschen im Einzugsgebiet über ein jährliches Einkaufsbudget von rund 34 Milliarden Euro. Damit sei das Marktpotenzial seit dem letzten Handelsreport Ruhr gesunken.
    Die Zahl der Handelsbetrieb blieb hingegen nahezu konstant, so die Industrie- und Handelskammern. Zwei Drittel der Verkaufsfläche werden durch Supermärkte, Baumärkte und Möbelhäuser belegt."

    Quelle:
    idr

  • IHK-Forum-Ruhr: In Sorge um die Innenstädte des Ruhrgebiets

    PM: "Die sechs Industrie- und Handelskammern (IHK) des Ruhrgebietes betrachten mit größter Skepsis zunehmende Begehrlichkeiten von Investoren und Städten, Einzelhandelsgroßvorhaben mit innenstadtrelevanten Sortimenten – wie Factory Outlet Center – an verkehrsgünstig gelegenen Standorten außerhalb der gewachsenen Zentren zu realisieren. „Solche Vorhaben an nicht integrierten Standorten sind Frontalangriffe auf die Lebensfähigkeit unserer Innenstädte.

    Zentrenrelevante Sortimente gehören in die Citys und die Stadtteilzentren, aber nicht wahllos auf die grüne Wiese“, warnte Stefan Postert, für Handel verantwortlicher Geschäftsbereichsleiter der derzeit federführenden IHK Mittleres Ruhrgebiet, bei der Vorstellung des „Handelsreport Ruhr 2012“ auf dem „IHK-Handelsforum Ruhr“ heute (25. Mai 2012) in Herten.


    „Bei allem Wettbewerb, den wir im Grundsatz begrüßen: Es gibt ein vitales übergeordnetes Interesse an einer ausgewogenen Einzelhandelsentwicklung und einer Stärkung der Innenstädte – denn deren Attraktivität hängt im hohen Maße vom Handelsbesatz ab“, so Postert. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung bekomme auch die wohnortnahe Versorgung in lebensfähigen Stadtteilzentren einen immer höheren Stellenwert. Die Zielsetzung müsse also lauten: „Das Handels-Leben muss sich dort abspielen, wo die Menschen sind – Handelspolitik ist damit auch immer Stadtentwicklungspolitik.“


    Mit der Vorlage des „Handelsreports Ruhr 2012“ schreiben die Ruhr-IHKs ihren Handelsreport aus dem Jahr 2010 fort. Erfasst sind alle Handelsbetriebe mit mehr als 650 Quadratmeter Verkaufsfläche im Ruhrgebiet – inklusive Kreis Kleve und Märkischer Kreis. Im Untersuchungsraum leben 5,89 Millionen Menschen mit einem jährlichen Einkaufsbudget von rund 34 Milliarden Euro. Trotz der nur moderaten Inflation in den letzten Jahren ist das Marktpotenzial damit seit dem letzten „Handelsreport Ruhr“ real gesunken. 3580 Betriebe mit 6,84 Millionen Quadratmeter Verkaufsfläche wurden im Rahmen des „Handelsreports Ruhr“ ermittelt – der Bestand bewegt sich damit nahezu auf dem Niveau der letzten Erhebung. Die Mehrzahl der flächenmäßig größten Betriebe sind Bau- und Gartenmärkte sowie Möbel- und Einrichtungshäuser. Zwei Drittel der Gesamtverkaufsfläche werden durch die Warengruppen Nahrungs- und Genussmittel, Baumarkt und Möbel belegt.


    Im Mittelpunkt des „Handelsreports Ruhr 2012“ stehen zwar die neuesten Zahlen, Daten und Fakten zur Entwicklung des Einzelhandels. Aber dennoch ist der IHK-Report mehr als nur eine reine Datensammlung. Er ermöglicht darüber hinaus Einblicke in neueste Trends und Entwicklungen im Einzelhandel, die sich immer auch zuerst im Ruhrgebiet widerspiegeln. Jüngstes Beispiel: Factory Outlet Center (FOC)."


    Der "Handelsreport Ruhr 2012" steht hier als Download zur Verfügung.

    Quelle:
    Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet - In Sorge um die Innenstädte IHK-Forum zum Einzelhandel im Ruhrgebiet
    siehe auch: http://www.derwesten.de/staedt…innenstadt-id6792760.html

  • Kamp-Lintfort: EK3


    Quelle: http://www.bob-architektur.de/projekte/ek3/ek3.htm


    Projektdaten:


    • Bauherr: Ten Brinke Projektentwicklung GmbH
    • Generalunternehmer: Ten Brinke Industrie- und Gewerbebau GmbH & Co. KG
    • Entwurfsverfasser: CLP Planungsgesellschaft für Bauleistungen GmbH Koblenz
    • Architekt: bob-architektur, Robert Wetzels BDA Köln
    • Baubeginn April 2011
    • Fertigstellung: Mai/Juni 2012
    • Eröffnung: September/Oktober 2012
    • Größe Geschossfläche rund 15.000 m², davon ca. 7.500 m² Parkfläche (400 Parkplätze),
    • Mietfläche ca. 8.500 m²
    • Mieter: Kaufland, ProMarkt (REWE), Rossmann, My Shoes (Deichmann-Gruppe), Mister*Lady, Apollo Optik, Depot, Eiscafé, Kranich Apotheke, Frisör Klier, Bäcker-/Konditorei Schollin, Goldschmuck Diva Gold, Lotto/Totto, Zeitschriften, Bäckerei u.a.
    • Vermietungsstand: 98 %
    • Projektvolumen: ca.25 Mio. Euro


    Quellen und Infos:
    www.weisse-riesen-kamp-lintfort.de_EK3-Flyer.pdf

    www.weisse-riesen-kamp-lintfort.de/ek3.html

  • @Das Dingens muss weg

    Aus einem Thread, in dem es um ein bestimmtes EKZ-Projekt in der Bochumer Innenstadt geht:


    Der Bösewicht sitzt schließlich im Ruhrpark und erweitert und modernisiert dort aktuell mal wieder seine Verkaufsflächen. Das Dingens muss weg. Das ist sowas von Vorstadt-Amerika.


    Das wäre erfreulich, leider kaum durchsetzbar - die Besitzer würden eine astronomische Entschädigung verlangen. Es wäre bereits schön, würden die Städte im Ruhrgebiet (bzw. in Rhein-Ruhr) ein Moratorium auf innenstadtferne Einkaufszentren durchsetzen - weder neue bauen noch Erweiterungen bestehender genehmigen. Darunter meine ich genauso CentrO (die "Neue Mitte" besteht bloß aus CentrO, dem Gasometer, SeaLife, einer Arena und dem Park dazwischen), Mülheimer Rhein-Ruhr-Zentrum wie auch dat Bochumer Dingens, das ich nie gesehen habe, weil es mir zu abseits gelegen war. Die verantwortlichen Kommunalpolitiker meinen bestimmt, die hätten keine andere Wahl, wie es so oft heisst - vielleicht könnten es die zuständigen Regierungspräsidenten durchsetzen, die größere Handelsflächen zu genehmigen haben.


    Schließlich lese ich wenige Beiträge zuvor: IHK-Forum-Ruhr: In Sorge um die Innenstädte des Ruhrgebiets - da sollten wohl Taten folgen.


    Hier ergoogelte ich einen Text über ein landesweites Moratorium für Einkaufszentren auf der Grünen Wiese - durch dieses wurden im Berliner Umland 19 Planungen für Einkaufszentren mit insgesamt ca. 500.000 Qm Verkaufsfläche aufgegeben. 15 bereits gebaute EKZs konnten um insgesamt ca. 164.000 Qm verkleinert werden.

  • Duisburgs "neue Mitte" in Marxloh

    ^ Bei der Auflistung der innenstadtfernen EKZ-Projekte, auf die man aufgrund eines NRW-Moratoriums verzichten könnte, habe ich das zweitgrößte Shopping-Center Europas in Duisburg-Marxloh vergessen - der Duisburger Stadtrat hat zwar Marxloh vor einiger Zeit zum zweiten Zentrum erhoben, welchen Trick man getrost als lächerlich einstufen könnte.
    Heute berichtete die Rheinische Post über den Streit um die Räumung der Wohnungen, die dem Outlet-Center mit 25.000 Qm Verkaufsfläche, 140 Geschäften und 2000 Parkplätzen weichen sollen. Es soll ab Ende 2012 bis November 2013 gebaut und danach von bis zu 2,7 Millionen Besuchern jährlich frequentiert werden.

  • Gutachtergespräch

    Die ImmobilienZeitung veröffentlichte am 19. Juli 2012 ein Interview mit zwei prominenten Gutachtern, die oft die Verträglichkeit der EKZ-Projekte überprüfen: Rolf Junker und Prof. Rainer Lademann. Sie haben zuerst die angewandten Gutachter-Methoden vorgestellt - die Vorschriften regeln nicht, welche davon eingesetzt werden muss. Ein Gutachten für einen 1.000 Qm großen Supermarkt kostet ungefähr 7.000 EUR - bei großen Einkaufszentren ist es ein deutlich fünfstelliger Betrag.


    Den Ruhrgebietsbezug gibt es am Ende als Junker sagt, die Außenfassade eines EKZ sei die Innenhaut des öffentlichen Raums, die für manche Städte sakrosankt sei - Münster, Maastricht, Mainz. Im Gegensatz dazu hat er als Todsünde (ich gebe es nur wieder) die Dortmunder Thier-Galerie mit fünf Außenflächen, zwei Haupteingängen und zwei Nebeneingängen genannt. Es sei ein Unding, dass nicht einmal das Niveau einer überbauten Straße eingehalten wurde.
    Nach diesen Massstäben müsste auch das Essener Limbecker-Platz-EKZ mit ebenso überbauten Strasse missfallen - tatsächlich bezeichnet Junker den Eingang dort als ein Mauseloch. Grundsätzlich sei eine Fassade ohne Beziehung zum Inneren des Gebäudes nicht gut gestaltbar, auch nicht mit einer Schlossfassade davor (das ist wohl ein Seitenhieb auf ein EKZ in Braunschweig).

  • @Basare für das Ruhrgebiet? (#67)

    Markthallen kenne ich sehr viele in etlichen Städten Europas - als Beispiele nur der Wiki-Artikel über die Breslauer Markthalle, eine Markthalle im Herzen von Madrid. Ich hätte auch ein Bild eines ähnliches Bazars mit Klamotten wie in Sarajevo, aber nicht so exotisch gelegen, sondern im Herzen der Brüsseler Altstadt - von mir gestern fotografiert:





    Im Prinzip sind die Basare rudimentäre Einkaufszentren - von welchen es in Rhein-Ruhr geradezu einen Überfluss gibt. Wie könnten neue Basare gegen übermächtige Einkaufszentren bestehen? In der Düsseldorfer Altstadt gab es mal die Mata-Hari-Passage mit kleinen originellen Geschäften, die ganz ähnlich wie die in Brüssel aussah - diese wurde geschlossen, heute gibt es dort eine Burger-King-Filiale. Überhaupt geht die Entwicklung der Innenstädte in die Richtung der Filialisierung (leider) - Basare sind etwas für Kleinsthändler, die es heutzutage (bis auf Lebensmittel - siehe Wochenmärkte) nicht mehr gibt.

  • Mülheim: Forum

    Unter #55 postete ich vor über einem Jahr zwei Fotos des Einkaufszentrums, auf dem zweiten sieht man den zylindrischen verglasten Haupteingang. Nach Monaten hinter Gerüsten wurde der Eingang wieder enthüllt, daher habe ich dieses Foto gemacht:



  • IKEA: Land untersagt Planung, Stadt hält an Projekt fest

    PM: "Das Land hat der Stadt Wuppertal die weitere Planung am Projekt fachmarktbezogenes Einkaufszentrum IKEA unter Berufung auf den künftigen Landesentwicklungsplan (LEP) bis Juni 2014 untersagt. Die Stadt will dennoch an dem Projekt festhalten und daher nun weitere Schritte prüfen."


    Details unter: http://www.wuppertal.de/presse…er/102370100000458898.php
    siehe auch: http://www.derwesten.de/staedt…kea-plaene-id7332430.html

  • Essen: Möbel Kröger erweitert Verkaufsflächen

    Das Möbelhaus Kröger will seine Verkaufsfläche in der Essener Hans-Böckler-Straßevon 35.000 auf 50.000 m² erweitern. Die Bauanträge sind genehmigt so dass der Baustart bereits für Sommer 2013 geplant ist.


    Die Flächenerweiterung sei notwendig geworden, um vor der Konkurrenz bestehen zu können.


    Was von diesem Wettrüsten in einer Region mit sinkender Kaufkraft und sinkenden Einwohnerzahlen zu halten ist, habe ich in diesem Thread ja bereits hinlänglich dokumentiert. Zumindest steht der Bau mitten im Ruhrgebiet und verschandelt so nicht die grünen Wiesen im Umland.


    Quelle: http://www.property-magazine.d…16370&hash=93c4e2#news_16

  • Ruhrgebiet: IKEA weiter auf Expansionskurs

    Laut WAZ plant IKEA einen weiteres Einrichtungshaus im Ruhrgebiet zu errichten. Bei der Standortsuche sind die Städte Bottrop, Castrop-Rauxel, Gelsenkirchen und Herne in der engeren Auswahl.


    Nach einer Ablehnung durch die Stadt Essen will IKEA die Pläne für ein Fachmarktzentrum in Essen nicht mehr weiterverfolgen. Die Erweiterung des bestehenden Einrichtungshauses sind hingegen noch nicht vom Tisch. Man befinde sich mit der Stadt in Verhandlung. Auch ein Umzug innerhalb des Stadtgebiets wird diskutiert.


    Quelle: http://www.derwesten.de/wirtsc…-im-revier-id7537561.html

  • Kamp-Lintfort: EK3

    Unter #71 wurde bereits über das Einkaufszentrum EK3 berichtet - hier fand ich weitere Visualisierungen und Fotogalerien inkl. Fotos von der Eröffnung im Juli 2012. Gestern war ich in der Nähe und habe ein Foto des fertigen EKZ gemacht:





    Angesichts des unwirtlichen Parkplatzes zwischen der Fußgängerzone und dem Eingang (obwohl das EKZ ohnehin ein Parkhaus hat) ist die Integration mit der Rest-Stadt eher symbolisch als real.