Stadtquartier Hallesche Straße (Kreuzberg | in Nutzung)

  • Bato, danke für die Informationen. Wo kann man sehen, dass Bauausschreibungen vorgenommen werden? Gibt es eine Internetseite für das Baugewerbe? Ich meine, eine solche schon mal gesehen zu haben.

  • Kann dir den Link dazu leider nicht mehr geben; es gab eine solche Bausschreibung aber tatsächlich im Internet in der etwas von geplanten Baubeginn im Frühjahr 2010 stand. Schaunmer mal.

  • Lange Zeit war es ruhig um das ehemalige Postfuhramt in der Möckernstraße, dass ursprünglich ab Januar 2010 zu einem Precise Hotel umgebaut werden sollte. Anfang Dezember 2010 kündigte Thomas Daily nun den Umbau an, der bereits im 1. Quartal 2012 abgeschlossen sein soll.


    Auf der Homepage des Projekts sind die Angaben allerdings noch nicht aktualisiert. Hoffen wir, dass es hier endlich losgeht!


    P.S.: Hier noch ein interessanter Blogeintrag vom vergangenen Juli, der sich mit dem baulichen Zustand des Hauses beschäftigt.

  • Die "Neue Anhalter Botschaft" an der Ecke Möckern-/Stresemann ist wohl tot. Der Zeitstrahl und das Bauschild wurden abgeräumt.


    *zusammenschieb*


    PS: In besagter Projekthomepage aus Berolinas letztem Beitrag heißt es: "Die Vision hinter diesem Projekt ist es, durch eine gelungene Verbindung aus Ost- und Westarchitektur ein herausragendes Produkt für die Berliner Hotellandschaft zu schaffen." Dass das Paketpostamt aus der NS-Zeit stammt, dürfte diese Strategie wohl gehörig durchkreuzen ;)

  • Neue Anhalter Botschaft

    ^
    Ganz so tot ist das Projekt dann wohl doch nicht. Am 11. Mai fand eine Informationsveranstaltung für alle Interessierte statt die sich ein Blick über die Planungen der Freo Group verschaffen wollten.
    Hier nochmal die Projektseite sowie die Einladung zur Info-Veranstaltung (pdf).

  • Postgebäude Ecke Möckernstr. / Hallesche Straße

    Das recht runtergekommene ehemalige Postfuhramt an der Ecke Möckernstr. / Hallesche Straße wird derzeit saniert (zumindest die Fassade):




    (@ bato: Danke fürs Verschieben in den korrekten Thread)

    2 Mal editiert, zuletzt von Backstein ()

  • Kreuzberg

    früheres Postamt 11 ,Hallesche Strasse Ecke Möckernstrasse gegenüber dem Tempodrom


    Das Postamt besteht aus zwei Gebäudeteilen.Einmal dem travertinverkleidetem Eckbau und einem Klinkerbau in der Möckernstrasse.Der Travertinbau wurde 1937 fertig gestellt,der Klinkerbau 3-4 Jahre früher.Es besteht eine nicht mehr genutzte,unterirdische Anbindung an den Anhalter Bahnhof.


    Jetzt wird dort ein Hotel einziehen,dass sog.Postpalais





    Hier die Ansicht aus Richtung Tempodrom.Links ist der noch eingerüstete Klinkerbau,der ebenso zum ex Postamt gehört,zu sehen.




    In der Halleschen Straße bfindet neben dem Postamt 11 noch eine grössere unbebaute Fläche.Im Hintergrund ist das Excelsiorhaus zu sehen.


    alles eigene Bilder,gemeinfrei

  • Kreuzberg 61

    Das ehemalige Reichgspostamt SW 11 ,direkt gegenüber dem Tempodrom gelegen, ist nun ein Hotel. Neben dem Hotel befindet sich in der Halleschen Straße eine mehrere tausend m² große Brache,welche bis zur Stresemannstraße reicht. Das ehemalige Postamt wurde 1935/36 erbaut.



    Rückansicht




    eigene Bilder,gemeinfrei

  • Danke für die Bilder, Kleist! Von vorne sieht das sanierte Hotel schon recht schick aus - gerade im Licht der Abendsonne. Die Rückseite erweckt allerdings eher den Eindruck von Industriedesign in Styroporfassade - nicht sehr anheimelnd.

  • Hier tut sich demnächst dann doch mal wieder etwas. Neben dem kürzlich zum Hotel umgebauten Postamt in der Halleschen Straße plant Kondor Wessels eine Wohnbebauung. Die Visualisierungen sehen ansprechend aus:





    (C) Kondor Wessels Holding GmbH


    Das Projekt trägt den Namen Metronom. Einige zusätzliche Infos:

    Gebaut werden zwölf Gebäude mit 74 Eigentums- und 161 Mietwohnungen. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen bieten Flächen zwischen 45 und 144 Quadratmeter. Jede Einheit besitzt einen Balkon oder eine Terrasse. Heizung und Warmwasser erfolgen mittels Fernversorgung. Zu den barrierearmen Gebäuden gehören ein begrünter Innenhof und zwei Tiefgaragen.

  • ... das freut mich, dass es am Anhalter Bahnhof weiter geht. Auch wenn die Visualisierungen m.E. nichts Gutes erahnen lassen.


    Blick vom Grundstück in Richtung Hallische Straße. Die graubeige Giebelwand gehört zum " Postpalais" wo jetzt das Hotel untergebracht ist ( siehe eine Seite zurück) . Eine sehr zentrale und doch grüne und ruhige Ecke.





    Blick in Richtung Stresemannstraße, bis dorthin reicht die doch recht große Brachfläche. Im Hintergrund halbverdeckt ist das Exselsiorhaus zu sehen.


    eigene Bilder, gemeinfrei

  • ^ Mal unabhängig von der gestalterischen Qualität der Entwürfe: Dieses Grundstück ist ein gutes Beispiel, wo mal Platz für Wohnbebauung ist und gleichzeitig Stadtreparatur betrieben werden kann. Hier (und auch an der Stresemannstraße) gibt es noch richtig viel ungenutzten Platz, den man viel sinnvoller (ohne was vorhandenes zu vernichten) bebauen kann als andernorts Grünanlagen, Kleingärten oder ehem. Flugplätze ...

  • Als Anmerkung zur Stadtreparatur am Askanischen Platz habe ich im Forum Stadtbild Deutschland eine Anregung gefunden, die bei entsprechendem Investitionswillen nicht unbedingt als unrealistisch zu sehen ist.
    Es wurde der Wiederaufbau oder Teilwiederaufbau des Anhalter Bahnhofs unter Einbeziehung des Tempodroms angedacht.
    Meine Interpretation dieser Idee:
    Ein Gebäude in teils historischer und teils angepasster, Investoren freundlicher Ausgestaltung könnte z.B enthalten: zwei Museumsbahnsteige des Verkehsmuseums um ganze Züge zu präsentieren, Cafes und Restaurants, eine Kindertagesstätte, Verwaltungs-und Büroräume, sowie in einer Konzeption mit mehreren Etagen im Bereich der Bahnhofshalle, die natürlich licht und transparenter zu gestalten ist, vor allem im Bereich der ehemaligen Ausfahrt, eine Anlage mit Wohnungen der Luxusklasse mit Blick über Berlin.Und zu guter Letzt ein Hotel auf der " Excelsior"- Seite.
    Geschätztes Investitionsvolumen mit Backstein veredelter Nordseite unter Einbeziehung des Portikus- Fragmentes, geschlossener Bahnsteighalle und modern interpretierter Südfassade sowie der Aussparung für das Tempodrom, ohne Museumsgleisanschluß, von ca. 250 Mill. Euro. Man darf dabei nicht vergessen, dass dieser Bau Denkmal geschützt war, und als Leitbau der Industrialisierung und Mobilität zu sehen ist. Egal wie einige über das Partnerforum denken, das wärs doch, und nicht nur eine Idee zur Füllung des Sommerlochs!?

  • Die Fläche des Anhalter Bahnhofs ist aber schon als viel genutzter Sportplatz vergeben; dumm aber auch, dass immer wieder Menschen und ihre banalen Bedürfnisse geniale Höhenflüge abrupt beenden.

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    Grund, aber kein ernsthaftes Hindernis. Bei zunehmender Verdichtung im Bereich der Berliner Innenstadt werden ohnehin mehrere derartige Flächen in Zukunft zur Disposition stehen. Das eigentlich Hemmende ist die Investition an sich, und die Integration der Bestandsbauten des Tempodroms. Sportanlagen sind schön und gut, und in diesem Fall passte es als sinnvolle Ergänzung zur durch Bewuchs dargestellten Nachzeichnung des ehemaligen Anhalter Bahnhofkomplexes. Ich sehe diesen Sportplatz jedoch als Provisorium für Nachfolgendes, vielleicht einer Indoor-Sporthalle in meinem oben angedachten Projekt. Selbst wenn der Sportplatz noch in 100 Jahren dort sein wird.
    Aber solche Aussagen hatten wir schon zu ganz anderen Bauten.
    Und Rekonstruktionen werden immer beliebter. Und nicht nur bei romantisch veranlagten Spinnern. Am Anhalter Areal wäre so eine Rekonstruktion in Kombination von historisierend bis modern ein sicher auch von der Lage her sehr interessantes Projekt.

    Einmal editiert, zuletzt von Berkowitz ()

  • Die Planung für das Projekt Metronom stammt übrigens von Tobias Nöfer. Außerdem möchte ich noch eine neue Visualisierung nachreichen:



    (C) NÖFER ARCHITEKTEN | Kondor Wessels Holding GmbH


    Den nördlichen Bereich Möckern- Ecke Stresemannstraße hat Nöfer direkt mal andeutungsweise mitgeplant. Spielerei oder mehr?


    Wäre m.E. jedenfalls wünschenswert da die Freo Group mit ihrer Anhalter Botschaft anscheinend nicht wirklich zu Potte kommt.

  • Die Spitze unten existiert doch schon so. Ansonsten wäre Nöfer Erste Wahl! Hätte es nur schön gefunden wenn man das dezente Dach des Post Palais weitergeführt hätte. Zumindest teilweise.