Sonstige Projekte/ kleinere Meldungen

  • Rund um das Bonner Münster

    Das Bonner Münster, Hauptkirche der katholischen Christen in der Stadt Bonn und eines der bedeutenden romanischen Gotteshäuser im Rheinland, wird nach der vollständigen Sanierung der Dächer sowie der Schaffung einer neuen Turmbekrönung einige weitere, teils lange angedachte Baumaßnahmen verwirklichen:


    1) Das "Foyer am Münster" wird zwischen dem Eingang der Kirche am Martinsplatz sowie dem Münstersaal entstehen und soll ein niedrigschwelliges Angebot für Ratsuchende und an der Kirche Interessierte bieten, gleichzeitig auch Ausgangspunkt für Kirchenbesichtigungen sein.


    2) Der nebenan liegende Münstersaal wird zu einem zeitgemäßen Tagungssaal, der auch behindertengerecht ausgestattet wird. Das Stiftsgebäude, welches früher die Wohnungen der Kleriker beherbergte, wird zum Bürogebäude für das Stadtdekanat.


    3) Für Freunde historischer Architektur interessant sein dürfte die dritte Maßnahme im Bunde: Bedingt durch die notwendige Verlagerung eines Kanals wird die Garage zwischen Münsterladen und Pfarrhaus abgerissen und ein neuer Eingang zum Kreuzgang
    geschaffen, der den Blick auf eine Mauer des Ensembles aus dem 11. Jahrhundert freigeben wird.


    http://www.general-anzeiger-bo…90&detailid=325842&page=0

  • 1) Ein Investor will an der Bornheimer Straße, Höhe Pro Markt, einen Mediamarkt, einen Lebensmittelmarkt und ein Fitnesscenter bauen. An der Ellerstraße sollen zudem Büros und/ oder Wohnungen entstehen.


    Die Verwaltung lehnt dies ab, die geplante Wohnnutzung sei in dem Gewerbegebiet unzulässig, zum anderen widersprächen sowohl Lebensmittel- als auch Mediamarkt "der städtebaulichen Entwicklung und Ordnung".




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    Kommentar: verstehe ja einerseits, dass man Elektronikmärkte lieber in der Innenstadt haben möchte. Andererseits hat man ja das annähernd selbe Sortiment gerade an der Karlstraße genehmigt...


    http://www.general-anzeiger-bo…90&detailid=325871&page=0



    2) Am Dichbach in Duidorf haben die Erschließungsarbieten begonnen. Die ersten Wohngebäude sollen im Frühjahr 2008 begonnen werden.


    http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=325816

  • Hallo,
    ob der nachfolgende Artikel hier hineingehört weiss ich nicht! Falls nicht, bitte entsprechend verschieben.


    Alle 1.000 Bonner Bebauungspläne sind jetzt auch im Internet zu finden. Um Interessenten den Einblick in das geltende Planungsrecht zu erleichtern, bietet die Stadtverwaltung ab sofort die Möglichkeit, Bebauungspläne im Internet einzusehen.


    Hier stehen den Nutzern vielfältige und komfortable Funktionen zur Verfügung: Zum Einstieg in das System sind auf der Startseite in einer maßstäblichen Übersicht die Bereiche im Stadtgebiet dargestellt, für die Planungsrecht in Gestalt von Bebauungsplänen vorliegt. Hier werden zurzeit 1049 Pläne als ein "Bebauungsplan-Teppich" gemeinsam mit Ihren Nachbarplänen präsentiert. Zur Unterstützung der räumlichen Orientierung kann wahlweise die Luftbildkarte, der Stadtplan oder eine Hintergrundkarte ausgewählt werden. Eine Suchfunktion nach Adressen führt sofort zu dem gewünschten Planausschnitt. Die Bebauungspläne können mit allen anderen Geodaten aus http://stadtplan.bonn.de gemeinsam angezeigt werden.


    Zum Informationssystem über rechtskräftige Bebauungspläne
    URL: http://stadtplan.bonn.de/cms/cms.pl?Amt=Stadtplan&set=3_1_0_ 0&act=0


    Das Überfahren eines Informationssymbols mit der Maus liefert die Bezeichnung des Plans und das Datum seiner Rechtskraft. Durch Bedienung der linken Maustaste erhalten die Nutzer weitergehende Informationen über den ausgewählten Bebauungsplan. So kann die vollständige Planzeichnung mit textlichen Festsetzungen und auch die Planbegründung als pdf-Dokument aufgerufen werden. Übersichten über laufende Verfahren zur Öffentlichkeitsbeteiligung bei Bebauungsplänen und Hinweise auf planungsrechtliche Veränderungssperren runden das Informationsangebot ab.


    Das Internetportal wird vom Bonner Kataster- und Vermessungsamt auf Basis der OpenSource-Software "Mapbender" und "Deegree" der Bonner Firmen LatLon und WhereGroup bereitgestellt und zeichnet sich gegenüber ähnlichen Angeboten anderer Städte und Gemeinden insbesondere durch die vielfältigen Verknüpfungsmöglichkeiten verschiedenster Informationen aus den Bereichen Planen und Bauen, Umweltschutz und Gesellschaft aus. Die Daten sind auf der Basis der Schnittstellen des international anerkannten Open Geospatial Consortiums (OGC) standardisiert abrufbar.



    1.000 Bebauungspläne im Stadtgebiet
    Die Gemeinden regeln mit Bebauungsplänen die bauliche und sonstige Nutzung der Grundstücke im Stadtgebiet. In Bonn gibt es zurzeit mehr als 1.000 rechtskräftige Bebauungspläne. Diese Pläne enthalten zum Beispiel Festsetzungen über Wohn- und Gewerbeflächen, Straßen und Fußwege, Kinderspielplätze und Grünanlagen. Weil diese Festsetzungen einen erheblichen Einfluss auf den Wert eines Grundstückes haben und bei einer beabsichtigten Bebauung die Vorgaben des Bebauungsplanes einzuhalten sind, ist das Interesse an den Planinhalten bei Grundstückseigentümern und -erwerbern, Bauherren und Architekten, Investoren und Banken groß.


    Das System bietet sowohl dem interessierten Bürger als auch dem spezialisierten Fachanwender aus der Bau- und Immobilienbranche aktuelle und umfassende planungsrechtliche Informationen. Eine rechtsverbindliche, schriftliche planungsrechtliche Auskunft, z.B. für einen Bauantrag, kann hierdurch jedoch nicht ersetzt werden.


    Viele Grüsse
    Rhinefire

  • Ich glaube, die Ablehnung der Stadt ist überzogen. Wichtige Verbrauchermärkte wurden bereits im Rhein-Sieg-Kreis errichtet. Es hilft Bonn nicht, wenn die Elektronikmärkte irgendwann diesem Beispiel folgen.


    Wo bleiben übrigens die Junizahlen der Bonner Bevölkerungsstatistik? Nun, in dem beharrlichen Schweigen liegt gewiß auch eine Aussage verborgen.

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    Wie sollen auch die hochtrabenden Prognosen zu erfüllen sein, wenn kein Wohnraum geschaffen wird...


    Einfach mal die im Bau befindlichen/ geplanten WE in der Projektliste addieren und staunen.


    Aber wo keiner wohnt, muss man sich wenigstens um die Ansiedlung von Verbrauchermärkten keine Sorgen mehr machen. :lach:

  • Wo bleiben übrigens die Junizahlen der Bonner Bevölkerungsstatistik?


    Neuer Einwohnerrekord in Bonn
    314.304 Menschen gemeldet – Bad Godesberg wächst am stärksten


    ib – Mit 314.304 gemeldeten Einwohnern leben in Bonn so viele Menschen wie nie zuvor. Den neuen Einwohnerrekord hat die Statistikstelle der Stadt Bonn für den Stichtag 30. Juni 2007 ermittelt. Mit dem neuen Ergebnis ist der bisherige Rekord vom 31. Dezember 2005 um fast 300 Einwohner übertroffen worden. Damals lebten 314.020 Bürger in der Bundesstadt.


    Alle vier Stadtbezirke sind im ersten Halbjahr 2007 gewachsen: Bonn um 56 Einwohner, Bad Godesberg um 238, Beuel um 100 und Hardtberg um 2 Einwohner. Im Stadtbezirk Bonn wohnen jetzt 145.614 Personen, in Bad Godesberg 70.870, in Beuel 66.100 und in Hardtberg 31.717.


    Quelle: http://www.presse-service.de/data.cfm/static/669721.html

  • Es wird eng in der Bundesstadt.


    Ich bin gespannt, ob unser städtisches Mitteilungsblättchen die Meldung für die morgige Ausgabe wieder begeistert abkopiert.

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    Die Verwaltung scheint dem Generalanzeiger nun das Imprimatur erteilt zu haben. Mit allerhöchst-gnädigst städtischem Privilegio hat er nun untertänigst Meldung davon gemacht, daß Bonn "mehr Einwohner als je zuvor" habe. Bonn wachse und sei auf dem Weg nach oben. Man lese auch den sehr sachverständigen Kommentar.


    http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=333670


    Vielleicht spart man sich demnächst einfach das Geld für eine Redaktion und druckt einfach öffentliche Bekanntmachungen unredigiert ab, ganz so wie in den Anfangsjahren. Investigativen Journalismus erwartet vom Generalanzeiger niemand, aber Pressemitteilungen zu paraphrasieren (auch wenn aus mehreren Jahren zusammengeschnibbelt wird), ist doch ein bißchen wenig. Ich bin sicher, wir hätten von dieser Zeitung wieder nichts über die neuen Einwohnerzahlen erfahren, wenn die Verwaltung sie unkommentiert gelassen hätte.


    Übrigens ist ein besonderes Mega-Wachstum in "Neu-Duisdorf" zu verzeichnen, dem Hauptentwicklungsgebiet für neuen Wohnraum: plus 110 Einwohner.

    "Das statistische Landesamt prognostiziert, dass wir 2025 345 000 Einwohner haben werden", so Kosack. "Aber ob das Wirklichkeit wird, weiß man jetzt ja noch nicht.

    Wir können ja einen Tip abgeben :rolleyes:.


    Mit dem im Artikel angesprochenen Baulückenverfüllungsprogramm ist es schlechterdings möglich, daß Bonn die Prognose sogar noch übertrifft. :cool:

  • Gestern war ich an der Baustelle Achim-von-Arnim-Strasse, wo dieses Wohn- und Geschäftshaus gebaut wird. Mittlerweile steht dort ein Bauschild, mit näheren Informationen.
    Es wird ein Gebäude in L-Form, zur o. a. Strasse hin zweigeschossig plus ein zurückgesetztes Stockwerk. Richtung Hotel Maritim kommt noch eine Etage drauf. Der gesamte Komplex bekommt ein Flachdach.
    Im Erdgeschoss sind mehrere Ladenlokale vorgesehen, in der Grössenordnung von 240m² bis 550m². Ausserdem noch 1 bis 5- Zimmer Wohnungen.
    Gefällt mir nicht, genausowenig wie die neuen Telekom-Bauten.

  • An der Schumannstraße (ich meine etwa hier) wird aktuell auch ein Mehrparteienprojekt realisiert. Das Baustellenschild ist recht vielversprechend. Falls sich die Gelegenheit bietet, mache ich ein Photo.

  • Ergänzend zu #31, die Bilder




    EM


    Es ist ein hübsches kleines Projekt, das sich sehr gut einfügt in die Umgebung. Mir gefällt der dezente Übergang mit den Staffelgeschossen sowie der unaufdringliche Glasanteil.

  • Heute äußert sich Bärbel Dieckmann in einem GA-Interview zum Dauerthema großflächiger Einzelhandel und Zentrenschädlichkeit. Konkret geht es um die wahrscheinliche Ablehnung der Pläne für u.a. einen Mediamarkt an der Bornheimer Strasse (siehe hier).


    Die sonst so "investorenfreundliche" OB lgibt sich diesmal gar nicht investorenfreundlich. Investorenfreundlich zu sein heisse nicht, jedem Wunsch Tür und Tor zu öffnen (aha, das haben wir schon beim Metropol gemerkt ;) ), sondern die Planungen in Bahnen zu lenken, wo sie sinnvoll seien. Dass dies nicht so recht zu funktionieren vermag, dafür sieht sie natürlich "keine Versäumnisse der Verwaltung". Vielmehr seien bisherige Versuche zum Teil auch an Bürgerprotesten gescheitert. Ist ja auch viel einfacher, für eigenes Versagen andere, hier die Bürger, verantwortlich zu machen.


    Quelle: http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=352757

  • Baulückenauffüll-, Wohnungsbauermöglichungsprogramm

    In den kommenden Jahren soll es ähnlich den Erfahrungen in anderen Städten zu einer verstärkten Schließung von Baulücken und einer Beschleunigung des Planungsverfahrens kommen.
    Die Große Koalition hat sich auf dieses Maßnahmenpaket verständigt, das im Einzelnen aus folgenden konkreten Bausteinen besteht:


    - 900 Baulücken mit gut 3.000 potentiellen Wohnungen stehen gleich zur Verfügung; die Verwaltung soll sich um ein zügiges Vermarktungsverfahren bemühen und auch die Wirtschaftsförderung dafür einschalten.


    - Überprüfung von älteren Bebauungsplänen mit dem Ziel, diesen neuen Gegebenheiten anzupassen und auch das Bauen in der zweiten Reihe zu ermöglichen. Das ganze Stadtgebiet soll systematisch durchforstet werden, auch unter Zuhilfenahme externer Gutachter.


    - Dispens von den zum Teil horrenden Stellplatzablösesummen, die in der Innenstadt bis zu 11.000€ pro nicht nachgewiesenem Parkplatz betragen können - Orientieru an Städten wie Aachen, wo es auch für 1.000 € geht. Ziel: Innenstadtnaher Wohnraum.


    - Mindestens 1.000 Wohneinheiten pro Jahr (2006:1.034), nach Angaben der Stadt zur Zeit Potential für 8-9T Wohneinheiten.


    http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=358938